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Die Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin e V DGP ist im deutschsprachigen Raum die grosste und zugleich alteste medizinische Fachgesellschaft fur Lungen und Bronchialkrankheiten und versteht sich als ein Forum fur alle auf dem Gebiet der Pneumologie tatigen Arzte und Wissenschaftler Von den uber 4 000 Mitgliedern sind knapp 37 Frauen Publikationsorgan der Gesellschaft ist seit 1981 die Zeitschrift Pneumologie Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin DGP Rechtsform eingetragener VereinGrundung 17 Oktober 1910Sitz MarburgZweck wissenschaftliche FachgesellschaftVorsitz Torsten BauerBeschaftigte 4Mitglieder 4500 September 2021 Website www pneumologie de Inhaltsverzeichnis 1 Aufgaben und Ziele 1 1 Jahreskongresse 1 2 Preise 1 3 Kooperationen 1 4 Starkung der Ausbildung und des Nachwuchses 2 Geschichte 2 1 Grundungsphase 2 2 Zeit des Nationalsozialismus 2 3 Nachkriegszeit 2 4 Die Fachgesellschaften in DDR und BRD 2 5 Wandel nach 1990 3 Struktur und Gremien 4 Publikationen und Empfehlungen 5 Namensanderungen und Prasidentschaften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAufgaben und Ziele BearbeitenDie Gesellschaft setzt sich ein fur die Forderung der Wissenschaft Forschung und Lehre der Fort und Weiterbildung Pravention Krankenversorgung und Rehabilitation im Bereich der gesamten Pneumologie einschliesslich der Intensivmedizin mit Schwerpunkt Beatmungsmedizin 1 Sie fordert die Kooperation von arztlichen und assoziierten Berufsgruppen innerhalb des Fachgebiets versteht sich als Interessensvertretung in der Offentlichkeit und arbeitet eng mit anderen Organen und Fachgesellschaften zusammen 1 Zentrale Aufgaben der Gesellschaft bestehen in der Organisation von Fachkongressen der Erarbeitung von Leitlinien und Stellungnahmen sowie der Nachwuchsforderung Wesentliche Anliegen sind neben der Verbesserung von Aus Weiter und Fortbildung eine verstarkte Aufklarungsarbeit und Pravention hinsichtlich des gesamten Spektrums an Lungenkrankheiten Jahreskongresse Bearbeiten Die mehrtagigen Kongresse der DGP werden unter Federfuhrung von eigens gewahlten Tagungsprasidenten und einer Programmkommission sowie unter Einbeziehung der wissenschaftlichen Sektionen der Gesellschaft organisiert In den letzten Jahren lag die Teilnehmerzahl im Durchschnitt uber 3 800 Die ePoster und Vortrage sind seit 2009 online abrufbar 2 Neben Fachvortragen und Fortbildungsveranstaltungen hat sich im Beiprogramm der sogenannte Lungenlauf etabliert Preise Bearbeiten Im Rahmen des Kongresses finden Preisverleihungen der kooperierenden Institutionen Deutsche Lungenstiftung e V Doktorandenpreis Schuler Kreativ Wettbewerb WIR Preis und der Deutschen Atemwegsliga e V Forschungsstipendium fur klinische Pneumologie statt 3 Seit 2009 schreibt die DGP selbst zwei jeweils mit 10 000 dotierte Forschungspreise fur Grundlagenforschung bzw fur klinische Forschung aus die ebenfalls wahrend des Kongresses verliehen werden Kooperationen Bearbeiten Der in der Satzung verankerten Aufklarungs und Offentlichkeitsarbeit dient die Zusammenarbeit mit verwandten Organisationen wie dem Bundesverband der Pneumologen BdP der Deutschen Atemwegsliga e V DAL der Deutschen Lungenstiftung e V dem Deutschen Zentralkomitee zur Bekampfung der Tuberkulose e V DZK dem Verband pneumologischer Kliniken VPK der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft fur die Therapie der Lungenkrankheiten WATL sowie den regionalen Gesellschaften fur Pneumologie nord mittel west suddeutsche Gesellschaft die teilweise aus der DGP heraus entstanden sind 4 Auch die Initiativen Deutscher Lungentag das Institut fur Lungenforschung ILF oder das Aktionsbundnis Nichtrauchen e V ABNR sind von der DGP mitbegrundet worden Enge Verbindungen bestehen ausserdem zu Selbsthilfeorganisationen und zu internationalen Gesellschaften wie der Osterreichischen und der Schweizerischen Gesellschaften fur Pneumologie oder der European Respiratory Society ERS bei letzter inzwischen im Rahmen einer Doppelmitgliedschaft Auf der Basis gemeinsamer Interessen werden konzertierte Aktionen hinsichtlich pneumologischer Forschungsforderung Starkung des Fachgebietes in der medizinischen Ausbildung oder politischer Lobbyarbeit wie beispielsweise dem Nichtraucherschutz Mitglied des Aktionsbundnis Nichtrauchen ABNR entwickelt Ein Erfolg auch der DGP ist die 2011 erfolgte Einrichtung des Deutschen Zentrums fur Lungenforschung DZL ein vom Bundesministerium fur Bildung und Forschung BMBF initiierter Verbund der Wissenschaftler an funf Standorten die wiederum mehrere universitare und ausseruniversitare Partnerinstitutionen umfassen vernetzt 5 Zum Weltnichtrauchertag 2020 warnten grosse Arzte Fachverbande wie die DGB mit der Gesellschaft fur Padiatrische Pneumologie GPP und weiteren Gesundheitsorganisationen erstmals gemeinsam davor die E Zigarette als Option fur Menschen zu sehen die mit dem Rauchen aufhoren mochten E Zigaretten seien keine Alternative zur Rauchentwohnung betonten die Verbande und forderten flachendeckend professionelle Entwohnungsprogramme die Rauchern kostenfrei zur Verfugung stehen 6 erklarte DGP Prasident Michael Pfeifer Die Organisationen unterstutzten die Werbeverbotsforderungen der Stiftung Deutsche Krebshilfe fur Tabak und Zigaretten aller Art Der Prasident der Bundesarztekammer Klaus Reinhardt forderte Angesichts von rund 120 000 Tabak Toten jahrlich brauchen wir umfassende gesetzliche Regelungen die moglich schnell umgesetzt und kurzfristig wirksam werden Starkung der Ausbildung und des Nachwuchses Bearbeiten Die Entwicklung der Pneumologie als ein eigenstandiges Fach ist seit Grundung der DGP ein zentrales Anliegen das auch in der Auseinandersetzung mit Fragen der Aus und Weiterbildung und der universitaren Verankerung des Fachs seinen Ausdruck findet Um jungen Arzten den Einstieg in die Pneumologie zu erleichtern bietet die DGP mit der 2013 eingerichteten Fortbildungsakademie ein Forum an das eigene Veranstaltungsreihen plant bzw eine eigene Nachwuchs Website eingerichtet hat 7 Die DGP setzt sich fur eine Starkung der pneumologischen Ausbildung im Medizinstudium und die Einrichtung eigenstandiger Professuren an den Universitaten ein um das wissenschaftliche Niveau auch im internationalen Vergleich halten zu konnen 8 Geschichte BearbeitenGrundungsphase Bearbeiten nbsp Das erste deutsche Tuberkulose Sanatorium in Gorbersdorf von Hermann Brehmer um 1870 heute in Polen nbsp Ansichtskarte von der Heilstatte Heidehaus der Wirkstatte Otto Zieglers um 1907 nbsp Buste von Otto Ziegler beim KRH Klinikum Siloah Bildhauer August WaterbeckDie DGP hat ihren Ursprung in der 1910 u a von Ludolph Brauer 1865 1951 gegrundeten Vereinigung der Lungenheilanstaltsarzte die sich mit der seit 1920 bestehenden Deutschen Gesellschaft der Tuberkulosearzte zunachst zu einer Arbeitsgemeinschaft und 1925 zur Deutschen Tuberkulose Gesellschaft DTG zusammenschloss Die Volkskrankheit Tuberkulose hatte sich zu Beginn des 20 Jahrhunderts zur zweithaufigsten Todesursache in Deutschland entwickelt war aber bereits im 19 Jahrhundert viel diskutierter Gegenstand arztlicher Diagnostik und Therapie Faktoren wie die haufige Thematisierung der Tuberkulose auf Kongressen der Gesellschaft fur Innere Medizin die Entdeckung des Tuberkuloseerregers Mykobakterien Mycobacterium tuberculosis durch Robert Koch 1882 die Etablierung der Heilstattenbewegung in Deutschland durch Peter Dettweiler Mediziner 1892 sowie die Grundung des Vorlaufers des heutigen DZKs 1895 sprechen fur sich Leitende Grundungsidee war weniger eine Beforderung des Organspezialistentums als vielmehr ein interdisziplinarer Ansatz namlich die Zusammenfassung der in den verschiedensten Fachern zerstreuten und versteckten Wissenschaft von der Tuberkulose 9 Unter dem Vorsitz von Otto Ziegler 1879 1931 Chefarzt der Heilstatte Heidehaus erfolgte die offizielle Grundung der DTG anlasslich einer gemeinsamen Tagung von Lungenheilanstalts und Tuberkulosefursorgearzten 1925 in Danzig Explizit wurde darauf Wert gelegt neben den praktisch tatigen Arzten auch Vertreter der arztlichen Wissenschaften vor allem Universitaten einzubinden 10 Eine weitere Signalwirkung versprach man sich von verstarkten Kooperationen sowohl auf medizinischer Ebene als einmutige Zusammenarbeit der Fursorgestellen Heilstatten und Krankenhauser 11 als auch auf politisch organisatorischer Ebene gegenuber Behorden und der Offentlichkeit Daneben wurde die Bedeutung und Eigenstandigkeit des Faches Lungenheilkunde hervorgehoben Neben den namhaften Tuberkulosespezialisten Ludolph Brauer Otto Ziegler Franz Redeker Johannes Ritter Oskar Pischinger oder Ernst von Romberg zahlten auch Chirurgen wie Ferdinand Sauerbruch zu den Grundungsvatern der DTG Im Zentrum der ersten Aktivitaten standen die Tagungen der DTG deren ausfuhrliche Protokolle Verhandlungsberichte in den von Ludolph Brauer herausgegebenen Beitragen zur Klinik der Tuberkulose publiziert wurden Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Die NS Geschichte der Gesellschaft und ihrer Vorgangerorganisationen ist im Rahmen eines von der DGP beauftragten Projekts naher untersucht und 2018 in der Publikation Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus 12 veroffentlicht worden 2019 als englischsprachige Kurzfassung Pulmonary Medicine during National Socialism 13 Eine zentrale Rolle nicht nur innerhalb der DTG spielte in dieser Zeit der langjahrige Geschaftsfuhrer Julius Emil Kayser Petersen 1886 1954 der dieses Amt von 1925 bis 1945 ausubte Kayser Petersen nahm auch als Generalsekretar des Reichs Tuberkulose Ausschusses ehemals Deutsches Zentralkomitee zur Bekampfung der Tuberkulose DZK und durch weitere Schlusselpositionen wesentlichen Einfluss auf die Tuberkulosepolitik in der Zeit des Nationalsozialismus Die Aktivitaten der DTG konzentrierten sich bei stark wachsenden Mitgliederzahlen von 379 in 1925 bis uber 1 000 in 1941 weiterhin auf die Organisation von Kongressen die allerdings von 1941 bis zur Auflosung der DTG 1945 kriegsbedingt eingestellt werden mussten und erst 1947 nach Wiedergrundung der Gesellschaft unter Vorsitz von Franz Ickert 1883 1954 wieder aufgenommen werden konnten Fachspezifische Diskussionen thematisierten die Frage der Vererbbarkeit von Tuberkulose die Arbeits und Ehefahigkeit von Tuberkulosekranken und ihre mogliche Sonderstellung Zwangsasylierung Sie mundeten in zahlreiche restriktive Verordnungen und Richtlinien des Reichs Tuberkulose Ausschusses der zum zentralen Akteur in der totalen Tuberkulosebekampfung wurde Der Massnahmenkatalog umfasste u a Eheverbote Zwangseinweisungen und Asylierung in Sonderanstalten in denen unheilbar erkrankte TB Patienten dem Hungersterben uberlassen oder auch gezielt getotet wurden TB Kranke fielen auch medizinischen Experimenten in Konzentrationslagern zum Opfer Die DTG fuhrte wie wohl alle Fachgesellschaften 1933 den Arierzwang fur Vorstandsmitglieder ein 1938 wurde judischen Arzten die Approbation entzogen 1939 beklagte die DTG einen durch den Umbruch verursachten Ruckgang in der Mitgliederzahl 14 Von den 1932 56 nachweislich judischen DTG Mitgliedern waren 1939 noch drei in der Gesellschaft Die Lungenheilkunde befasste sich neben der Tuberkulose und den obstruktiven Atemwegs und Lungenkrankheiten wie Asthma und Bronchiektasen auch mit den Gefahren des Rauchens die vor allem von Fritz Lickint 1898 1960 klar erkannt worden waren Die vom NS Regime forcierte Tabakbekampfung fuhrten u a dazu dass 1939 ein absolutes Rauchverbot in allen Lungenheilstatten und Tuberkulosekrankenhausern empfohlen wurde nbsp Reihenuntersuchung der Lehrlinge im Stahlwerk Mannheim A G 1939Nachkriegszeit Bearbeiten Die Nachkriegszeit der DTG stand unter dem Einfluss der erneut grassierenden Tuberkulose deren Pravalenz in den Folgejahren in beiden deutschen Staaten eine ahnliche Entwicklung nahm Wahrend jedoch in der DDR die Bekampfung durch zentrale Praventionsmassnahmen BCG Impfung Rontgenreihenuntersuchungen flachendeckend erfolgte brachte in der BRD vor allem der fruhe Einsatz der neuen Tuberkuloseantibiotika einschneidende Verbesserungen 15 Der in beiden deutschen Staaten seit den 1950er Jahren erfolgte Ruckgang der Tuberkulose war Ursache fur das sogenannte Heilstatten Sterben und die Herausbildung pneumologischer Spezialkliniken mit der Konzentration auf Krankheitsbilder wie Lungenkrebs Asthma chronische Bronchitis und Emphysem COPD interstitielle Lungenerkrankung und allgemein umwelt und arbeitsbedingte Lungenkrankheiten Auch in den Namensanderungen der Fachgesellschaften in Ost und West siehe Tabelle spiegelt sich diese Entwicklung wider Die Fachgesellschaften in DDR und BRD Bearbeiten 1957 erfolgte mit der Grundung der Wissenschaftlichen Tuberkulose Gesellschaft in der Deutschen Demokratischen Republik die Spaltung der DTG in eine west und eine ostdeutsche Gesellschaft bis zur erneuten Vereinigung 1991 16 In diesem Zeitraum nahmen beide Gesellschaften u a bedingt durch aussere Faktoren wie Standards der medizinischen Versorgung und fachliche Austauschmoglichkeiten unterschiedliche Entwicklungen wiesen aber auch Parallelen auf so z B in der Ausweitung des Fachs auf weitere Lungenkrankheiten Pneumonie pulmonale Hypertonie und neue Untersuchungstechniken in der Lungenfunktionsdiagnostik und in der Endoskopie der Anpassung der Facharztweiterbildung internistische Grundausbildung mit anschliessender Spezialisierung sowie in der Einrichtung von fachspezifischen Arbeitsgruppen und der Erarbeitung von Empfehlungen 17 Wandel nach 1990 Bearbeiten Medizinische Fortschritte in der Lungenfunktionsdiagnostik der Bronchoskopie der Sauerstoff Langzeittherapie und der Computertomografie fanden zwar Eingang in die Arbeit der DGP wurden auch aber in anderen Foren wie der Gesellschaft fur Lungen und Atemwegsforschung diskutiert Die DGP durchlief ab Mitte der 1970er Jahre eine Phase der Stagnation die in rucklaufigen Mitgliederzahlen zum Ausdruck kam Tiefstand 1984 900 und erst ab Mitte der 1990er Jahre eine Wende erfuhr mit der 1991 erfolgten Vereinigung der beiden deutschen Fachgesellschaften und aufgrund einer tiefgreifenden Umstrukturierung die ab 1992 von einem Kreis jungerer Pneumologen initiiert wurde 18 Zu den Neuerungen gehorten die Etablierung wissenschaftlicher Sektionen die Einsetzung eines Kongressprasidenten die Umgestaltung der seitdem wieder jahrlich stattfindenden Kongresse mit Plenarsitzungen Symposien Hot Topic Sitzungen und Workshops sowie die Beteiligung an offentlichkeitswirksamen PR Kampagnen zur Tabakpravention der Deutschen Lungenstiftung z B Be Smart Don t Start Die positive Auswirkung dieser Anderungen ist abzulesen an der steigenden Anzahl an Kongressteilnehmern s o und Mitgliedern Innerhalb der letzten 30 Jahre hat sich die Mitgliederzahl der DGP nahezu vervierfacht 1992 1 117 2002 2 063 2012 3 093 2021 etwa 4 600 19 20 Struktur und Gremien BearbeitenDie Arbeit des ehrenamtlichen Vorstandes und der hauptamtlichen Geschaftsfuhrung wird von einem wissenschaftlichen Beirat unterstutzt der sich aus Vertretern der wichtigsten pneumologischen Organe in Deutschland zusammensetzt Eine grosse Rolle spielen die insgesamt 15 wissenschaftlichen Sektionen und diverse temporare Arbeitsgruppen die sich mit Teilaspekten des Fachs bzw des Berufsstandes befassen Insbesondere die Sektionen spiegeln die Querverbindungen der Pneumologie zu anderen medizinischen Fachern und die Schwerpunktthemen innerhalb der Gesellschaft wider und bilden Foren fur den wissenschaftlichen Austausch fur gemeinsame Forschungsprojekte und verbandspolitische Initiativen Die i d R von zwei Sprechern geleiteten Sektionen bieten ihren Mitgliedern regelmassige Fortbildungen an und erarbeiten die von der DGP verabschiedeten und publizierten Leitlinien Seit 1994 haben sich folgende Sektionen herausgebildet Allergologie und Immunologie Endoskopie Arbeitsmedizin Epidemiologie Umwelt und Sozialmedizin Infektiologie und Tuberkulose Intensiv und Beatmungsmedizin Kardiorespiratorische Interaktion Klinische Pneumologie Schlafmedizin Palliativmedizin Pathophysiologie und Aerosolmedizin Pneumologische Onkologie Rehabilitation Pravention und Tabakkontrolle Thoraxchirurgie Zellbiologie Atmungstherapeuten und GesundheitsfachberufeSchwerpunkte der Arbeitsgruppen sind Klinische Zytologie Mukoviszidose WeaNet Spiroergometrie Pneumologische Altersmedizin Seltene Lungenerkrankungen Tabakpravention und entwohnung und die Nachwuchsforderung AG YoungDGP Aktuelle Taskforces Digitale Medizin und PneumologinnenPublikationen und Empfehlungen BearbeitenSeit 1980 hat die DGP teils in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen DAL DZK uber 100 Leitlinien bzw Empfehlungen erarbeitet die von einer eigens eingerichteten Leitliniengruppe koordiniert werden Kooperativ entstanden sind beispielsweise die sogenannte CAP Leitlinie 2009 21 oder 2010 die Leitlinie Pravention Diagnostik Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms 22 Aktuell erschienen ist die Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der idiopathischen Lungenfibrose 23 Neben Positionspapieren und Stellungnahmen zu aktuellen lungenspezifischen Themen publiziert die DGP daruber hinaus Empfehlungen z B zur Infektionspravention bei Tuberkulose 2012 24 und zu Belastungsuntersuchungen in der Pneumologie 2013 25 Aus dem Kreis der DGP ist ausserdem das Weissbuch Lunge 1996 hervorgegangen Erstmals 1996 publiziert ist es zuletzt im Marz 2014 in einer vollstandig neubearbeiteten Version als Neuauflage im FRISCHTEXTE Verlag Herne Berlin seit 1996 insgesamt 4 Auflage erschienen Zudem wurde 2016 ein Lehrbuch fur Atmungstherapeuten im Selbstverlag aufgelegt welches uber die Geschaftsstelle der DGP zu beziehen ist Aktuelle Themen wie die in Deutschland intensiv gefuhrte Debatte um die Schadstoffbelastung der Luft und die Infragestellung der derzeitigen EU Grenzwerte hat die DGP im September 2019 mit dem international besetzten Symposium Was tun fur bessere Luft Forschung Bewertung und gesellschaftlicher Wandel aufgegriffen in dessen Rahmen nachhaltige Massnahmen zur Luftreinhaltung diskutiert wurden 26 Namensanderungen und Prasidentschaften Bearbeiten1910 Vereinigung der Lungenheilanstaltsarzte1910 1912 Nikolaus Nahm1913 1925 Oskar Pischinger1920 Gesellschaft Deutscher Tuberkulosefursorgearzte1920 1925 Karl Heinz B umelZusammenschluss beider Gesellschaften1925 Deutsche Tuberkulose Gesellschaft DTG 1925 Otto Ziegler1926 Ernst von Romberg1927 1928 Hermann Braeuning1929 1930 Johannes Ritter1931 1932 Ferdinand Neufeld1933 1934 Franz Redeker1935 Hermann Braeuning1936 1937 Georg Schroder1938 1939 Ludwig Aschoff1940 1941 Kurt Klare1942 1945 Hellmuth UlriciWiedergrundung nach dem Zweiten Weltkrieg1947 Deutsche Tuberkulose Gesellschaft DTG 1947 1949 Franz Ickert1950 Hans Kleinschmidt Mediziner 1951 Joachim Hein1952 Erich Schroder Mediziner 1953 Kurt Lydtin1954 Hans Wurm1955 1956 Eugen Schrag1957 1958 Heinrich Brugger1959 Erwin Uehlinger1960 1962 Harry Schmitz1963 1964 Paul Georg SchmidtWeitere Entwicklung in der BRD1964 Deutsche Gesellschaft fur Tuberkulose und Lungenkrankheiten DGTL 1965 1966 Karl Wilhelm Kalkoff1967 1968 Karl Breu1969 1970 Karl Unholtz1971 1972 Enno Freerksen1972 Deutsche Gesellschaft fur Lungenkrankheiten und Tuberkulose DGLT 1973 1974 Christian Gottsching1975 1976 Herbert Blaha1977 1978 Kurt Simon1979 1980 Karl Ludwig Radenbach1980 Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Tuberkulose DGPT 1981 1982 Rudolf Ferlinz1983 1984 Werner Maassen1985 1986 Friedrich Trendelenburg1987 1988 Helmut Fabel1989 1990 Wolfgang T UlmerNeugrundung und Entwicklung in der DDR1957 Wissenschaftliche Tuberkulose Gesellschaft in der Deutschen Demokratischen Republik1957 1958 Adolf Tegtmeier1959 1960 Walter Lindig1961 Gesellschaft fur Tuberkulose und Lungenkrankheiten in der DDR1961 1962 Martin Frohlich1963 Gesellschaft fur Lungenkrankheiten und Tuberkulose in der DDR1963 1964 Hans Wolf1965 1966 Heinrich Friedel1967 1968 Paul Steinbruck1969 1971 Wolfgang Tetzner1972 1975 Helmut Eule1976 Gesellschaft fur Bronchopneumonologie und Tuberkulose der DDR1976 1978 Hans Georg Ganguin1979 1981 Herbert Herrmann1982 1984 Helga Scharkoff1985 1987 Walter Schilling1989 1990 Bernhard Wiesner1990 Gesellschaft fur Pulmonologie und Tuberkulose e V 1990 1991 Bernhard Wiesner1990 Uberfuhrung in das BRD Vereinsregister1991 Auflosung der DDR GesellschaftEntwicklung der Gesellschaft nach der Wiedervereinigung1990 Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie DGP 1991 1992 Jurgen Meier Sydow1993 1994 Robert Loddenkemper1995 1996 Nikolaus Konietzko1997 1998 Rainer Dierkesmann1999 2000 Gerhard W Sybrecht2001 2002 Werner Seeger2003 2004 Helgo Magnussen2005 Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin DGP 2005 2007 Dieter Kohler2008 2009 Helmut Teschler2010 2011 Claus Vogelmeier2012 2013 Heinrich Worth2013 2015 Tobias Welte2015 2017 Berthold Jany2017 2019 Klaus F Rabe2019 2021 Michael Pfeifer2021 2023 Torsten Bauer2023 Wolfram Windisch 27 Literatur BearbeitenDeutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin 100 Jahre DGP 100 Jahre deutsche Pneumologie Springer Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 11453 3 Helmut Fabel Nikolaus Konietzko Hrsg Weissbuch Lunge 3 Auflage Thieme Stuttgart New York 2005 ISBN 3 13 104543 4 Rudolf Ferlinz Die Tuberkulose in Deutschland In Nikolaus Konietzko Hrsg 100 Jahre Deutsches Zentralkomitee zur Bekampfung der Tuberkulose DZK Der Kampf gegen die Tuberkulose pmi Verlag Gruppe Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 89119 368 8 S 9 51 Julius E Kayser Petersen Vorwort In Verhandlungen der Deutschen Tuberkulose Gesellschaft Bericht uber die 1 Tagung am 28 und 29 Mai 1926 S 198 Nikolaus Konietzko Rainer Dierkesmann Robert Kropp u a Ruckblick auf die ersten 50 Tagungen der Deutschen Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin DGP In Pneumologie Band 63 2009 ISSN 0934 8387 S 111 135 Nikolaus Konietzko Hrsg 100 Jahre Deutsches Zentralkomitee zur Bekampfung der Tuberkulose DZK Der Kampf gegen die Tuberkulose pmi Verlag Gruppe Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 89119 368 8 Robert Loddenkemper Rainer Dierkesmann Nikolaus Konietzko Robert Kropp Bernhard Wiesner Vera Seehausen 100 Jahre DGP 100 Jahre deutsche Pneumologie In Pneumologie Band 64 2010 ISSN 0934 8387 S 7 17 Robert Loddenkemper Entwicklungen in der DGP Fakten und Zahlen In Pneumologie Band 66 2012 ISSN 0934 8387 S 399 401 K F Rabe The Year of the Lung Das Jubilaumsjahr der DGP In Pneumologie Band 64 2010 ISSN 0934 8387 S 533 534 W Seeger T Welte O Eickelberg M Mall K F Rabe B Keller S Winkler U Koller Das Deutsche Zentrum fur Lungenforschung Translationale Forschung fur Pravention Diagnose und Therapie von Atemwegserkrankungen In Pneumologie Band 66 2012 ISSN 0934 8387 S 464 469 Adrian Gillissen Tobias Welte Hrsg Weissbuch Lunge 2014 1 vollst Neuauflage 4 Auflage insg FRISCHTEXTE Verlag Herne Berlin 2014 ISBN 978 3 933059 49 9 R Loddenkemper N Konietzko V Seehausen Hrsg Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin e V Berlin 2018 ISBN 978 3 9817734 3 9 R Loddenkemper A Ley N Konietzko V Seehausen Pulmonary Medicine during National Socialism Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin e V Berlin 2019 ISBN 978 3 9817734 5 3 Weblinks BearbeitenWebsite der Deutschen Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin Das Infoportal der DGP fur den NachwuchsEinzelnachweise Bearbeiten a b Satzung der Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin e V Memento vom 11 November 2011 im Internet Archive in der Fassung von 19 Marz 2010 Abgerufen am 26 April 2013 Publikationen Memento vom 1 Juli 2013 im Webarchiv archive today abgerufen am 26 April 2013 Preise Memento vom 18 Marz 2012 im Internet Archive abgerufen 26 April 2013 Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin 100 Jahre DGP 100 Jahre deutsche Pneumologie Springer Heidelberg 2010 S 150 157 W Seeger T Welte O Eickelberg M Mall K F Rabe B Keller S Winkler U Koller Das Deutsche Zentrum fur Lungenforschung Translationale Forschung fur Pravention Diagnose und Therapie von Atemwegserkrankungen In Pneumologie Band 66 2012 ISSN 0934 8387 S 464 469 https www aerzteblatt de nachrichten 113287 Weltnichtrauchertag Aerzteverbaende draengen auf Massnahmen gegen Tabaksucht abgerufen am 30 Mai 2020 Das Portal fur werdende Pneumologen Memento vom 11 September 2013 im Internet Archive abgerufen 26 April 2013 K F Rabe The Year of the Lung Das Jubilaumsjahr der DGP In Pneumologie Band 64 2010 ISSN 0934 8387 S 534 Julius E Kayser Petersen Vorwort In Verhandlungen der Deutschen Tuberkulose Gesellschaft Bericht uber die 1 Tagung am 28 und 29 Mai 1926 S 198 O Ziegler Eroffnungsrede In Verhandlungen der Deutschen Tuberkulose Gesellschaft Bericht uber die 1 Tagung am 28 und 29 Mai 1926 S 217 Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin Hrsg 100 Jahre DGP 100 Jahre deutsche Pneumologie Springer Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 11453 3 S 21 R Loddenkemper N Konietzko V Seehausen Hrsg Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin e V Berlin 2018 R Loddenkemper A Ley N Konietzko V Seehausen Pulmonary Medicine during National Socialism Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin e V Berlin 2019 L Aschoff J Kayser Petersen Niederschrift der Mitgliederversammlung der Deutschen Tuberkulose Gesellschaft am Freitag dem 2 VI 1939 in Graz Der Offentliche Gesundheitsdienst B 1939 5 375 376 Rudolf Ferlinz Die Tuberkulose in Deutschland In Nikolaus Konietzko Hrsg 100 Jahre Deutsches Zentralkomitee zur Bekampfung der Tuberkulose DZK Der Kampf gegen die Tuberkulose pmi Verlag Gruppe Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 89119 368 8 S 32ff Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin Hrsg 100 Jahre DGP 100 Jahre deutsche Pneumologie Springer Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 11453 3 S 49 85 Robert Loddenkemper Rainer Dierkesmann Nikolaus Konietzko Robert Kropp Bernhard Wiesner Vera Seehausen 100 Jahre DGP 100 Jahre deutsche Pneumologie In Pneumologie Band 64 2010 ISSN 0934 8387 S 9f Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin Hrsg 100 Jahre DGP 100 Jahre deutsche Pneumologie Springer Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 11453 3 S 67f Robert Loddenkemper Entwicklungen in der DGP Fakten und Zahlen In Pneumologie Band 66 2012 ISSN 0934 8387 S 399 Mitglied werden Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin abgerufen am 12 Dezember 2021 Pneumologie Band 63 2009 ISSN 0934 8387 S 1 68 Pneumologie Band 64 2010 ISSN 0934 8387 S 1 164 Pneumologie Band 67 Nr 2 2013 ISSN 0934 8387 S 81 111 Pneumologie Band 66 Nr 5 2012 ISSN 0934 8387 S 269 282 Pneumologie Band 67 2013 ISSN 0934 8387 S 16 34 Was tun fur bessere Luft PDF Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin abgerufen am 22 Oktober 2019 Neuer DGP Prasident Professor Wolfram Windisch aus Koln fuhrt jetzt Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin Abgerufen am 20 Mai 2023 Normdaten Korperschaft GND 10163838 3 lobid OGND AKS LCCN nb2008009775 VIAF 147593796 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin amp oldid 237639319