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Paul Steinbruck 5 August 1911 in Helbra 30 November 1994 in Berlin war ein deutscher Mediziner Paul SteinbruckInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul Steinbruck absolvierte an der Martin Luther Universitat in Halle Saale ein Studium der Medizin und promovierte 1936 zum Dr med bei Emil Abderhalden Im Jahr 1933 trat er der NSDAP bei 1 Er wurde als Facharzt in Sangerhausen Berlin Hannover und Magdeburg tatig Im Jahre 1951 wurde er vom Ministerium fur Gesundheitswesen der DDR zum Aufbau eines zentralen Tuberkulose Forschungsinstituts nach Berlin Buch berufen Hier vereinigte er die Grundlagen und klinische Forschung unter einem Dach Ziel dieses Instituts war die Koordinierung der bisherigen Massnahmen zur Tuberkulosebekampfung und die Entwicklung einer wirksamen Strategie Unter seiner Leitung wurde das Forschungsinstitut zum Leitinstitut fur die Tuberkulosebekampfung in der DDR Einer seiner Schwerpunkte lag auf der Epidemiologie der Tuberkulose Er initiierte die Einfuhrung der Rontgenreihenuntersuchung des Brustkorbs in der DDR sowie die Einfuhrung der Tuberkuloseschutzimpfung Es konnte ein deutlicher Ruckgang an Neuerkrankungen von Lungentuberkulosen in der DDR erreicht werden 1963 habilitierte Paul Steinbruck an der Humboldt Universitat zu Berlin Im gleichen Jahr wurde er Professor mit Lehrauftrag fur die Pulmologie an der Humboldt Universitat 1964 ubernahm er den Lehrstuhl Lungenkrankheiten an der Akademie fur arztliche Fortbildung 1964 erhielt er zusammen mit drei leitenden Mitarbeitern seines Instituts den Nationalpreis der DDR erster Klasse fur Wissenschaft und Technik Er war Mitglied und spater Vorsitzender des Komitees fur Epidemiologie und Statistik der Internationalen Union gegen Tuberkulose 1973 wurde er zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR gewahlt Ab 1974 gehorte er einer Expertenkommission der Weltgesundheitsorganisation an Paul Steinbruck war Ehrenmitglied zahlreicher in und auslandischer Fachgesellschaften Die Humboldt Universitat ernannte ihn zum Ehrendoktor Von 1974 bis 1984 war Paul Steinbruck Herausgeber der Zeitschrift fur Erkrankungen der Atmungsorgane spater Chefredakteur dieser Zeitschrift Nach schwerer Krankheit verstarb er am 30 November 1994 Schriften BearbeitenNeue Ergebnisse der Tuberkuloseklinik und forschung Verlag Volk und Gesundheit Berlin 1958 Diagnostik der Lungentuberkulose und anderer Lungenkrankheiten Verlag Volk und Gesundheit Berlin 1960 Die Therapie der Lungentuberkulose Verlag Volk und Gesundheit Berlin 1965 Die Rontgenschirmbildphotographie und ihre Anwendung in der Medizin Verlag Volk und Gesundheit Berlin 1971 Robert Koch Ambrosius Barth Verlag Leipzig 1982 Literatur BearbeitenBernhard Wiesner Prof Dr Dr h c Paul Steinbruck vollendet sein 80 Lebensjahr Z Erkr Atm org 177 1991 S 5 Claus Engelmann In memoriam Paul Steinbruck Pneumologie 49 1995 S 84 Peter Luther In Memoriam Professor Paul Steinbruck In Berliner Arzte 33 H 2 1995 S 25 Zwanzig Jahre erfolgreicher Kampf gegen Tuberkulose und chronische Lungenerkrankungen Gustav Fischer Verlag Jena 1969 Bernhard Wiesner In Memoriam Professor Paul Steinbruck zum 100 Geburtstag In Pneumologie 65 H 8 2011 S 456 457 Einzelnachweise Bearbeiten Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 324 Normdaten Person GND 1110918534 lobid OGND AKS LCCN n82154640 VIAF 39816545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinbruck PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 5 August 1911GEBURTSORT HelbraSTERBEDATUM 30 November 1994STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Steinbruck amp oldid 204566570