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Dennis Seidenberg 18 Juli 1981 in Villingen Schwenningen ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler und derzeitiger trainer Der Verteidiger begann seine Profikarriere bei den Adlern Mannheim mit denen er im Jahr 2001 Deutscher Meister wurde Anschliessend wurde er im NHL Entry Draft 2001 an 172 Position von den Philadelphia Flyers berucksichtigt ehe er in den folgenden knapp 15 Jahren uber 800 Partien fur insgesamt sechs Teams in der National Hockey League bestritt Seinen grossten Erfolg feierte er in dieser Zeit mit den Boston Bruins mit denen er in den Playoffs 2011 den Stanley Cup gewann Daruber hinaus nahm Seidenberg mit der deutschen Nationalmannschaft an drei Olympischen Winterspielen und funf Weltmeisterschaften teil Nachdem Seidenberg 2019 seine aktive Karriere bei den New York Islanders in der NHL beendet hatte schloss er sich dem Trainerstab derselben Organisation an Sein jungerer Bruder Yannic war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler Deutschland Dennis SeidenbergGeburtsdatum 18 Juli 1981Geburtsort Villingen Schwenningen DeutschlandGrosse 183 cmGewicht 95 kgPosition VerteidigerNummer 44Schusshand LinksDraftNHL Entry Draft 2001 6 Runde 172 Position Philadelphia FlyersKarrierestationen1999 2002 Adler Mannheim2002 2006 Philadelphia Flyers2006 2007 Phoenix Coyotes2007 2009 Carolina Hurricanes2009 2010 Florida Panthers2010 2016 Boston Bruins2012 Adler Mannheim2016 2019 New York Islanders Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 International 2 Erfolge und Auszeichnungen 2 1 International 3 Karrierestatistik 3 1 International 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenSeidenberg spielte wahrend seiner Juniorenzeit in der Nachwuchsabteilung seines Heimatklubs Schwenninger ERC Im Alter von 16 Jahren gab er in der Saison 1997 98 sein Debut im Amateurkader der Schwenninger in der damaligen 2 Liga Zur Spielzeit 1999 2000 wechselte er zu den Adler Mannheim in die Deutsche Eishockey Liga Er wurde zunachst in der Nachwuchsmannschaft bei den Jungadlern in der Deutschen Nachwuchsliga eingesetzt kam aber im Saisonverlauf auch zu seinen ersten drei DEL Einsatzen Ab dem Spieljahr 2000 01 in dem die Mannheimer die Deutsche Meisterschaft gewannen gehorte der Verteidiger fest zum Profikader Es folgte eine weitere DEL Saison in der er seine Statistiken im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserte Nachdem er im NHL Entry Draft 2001 in der sechsten Runde an 172 Stelle von den Philadelphia Flyers ausgewahlt worden war ging er im Sommer 2002 nach Nordamerika Dort schaffte er es einen Platz im Kader der Flyers zu erhalten und bestritt 58 Saisonspiele in denen er 13 Punkte erzielte Weiters absolvierte er auch 19 Partien fur das Farmteam der Flyers die Philadelphia Phantoms aus der American Hockey League und die Nominierung fur das NHL YoungStars Game bestatigte Seidenbergs gute Rookiesaison Die darauffolgende Saison verbrachte der Deutsche hauptsachlich in der AHL und wurde fur das AHL All Star Classic nominiert Ein Trainingsunfall im Januar 2004 bei dem er sich sein linkes Bein brach verhinderte jedoch die Teilnahme daran Seine NHL Einsatze limitierten sich dadurch in der regularen Saison auf funf wobei er zu seinen ersten drei Playoff Einsatzen im Trikot der Flyers kam Durch den Lockout der NHL Spielzeit 2004 05 lief Seidenberg erneut die gesamte Spielzeit fur die Phantoms in der AHL auf Am Ende der Saison gewann er mit diesen den Calder Cup die Meisterschaft der AHL nbsp Seidenberg im Trikot der Florida PanthersBedingt durch die neuen Gehaltsstrukturen in der NHL und die damit verbundenen Einsparmassnahmen bei den Franchises gehorte Seidenberg zum Beginn der Saison 2005 06 wieder zum Stammkader des NHL Teams Mehrere kleinere Verletzungen warfen ihn dabei in der ersten Halfte der Spielzeit zuruck und so kam er bis Mitte Januar 2006 zu 29 Partien ehe er fur Petr Nedved zu den Phoenix Coyotes transferiert wurde Auch bei den Coyotes die von Wayne Gretzky trainiert wurden war der Verteidiger fester Bestandteil der Defensivabteilung und erreichte so in der Saison insgesamt 63 Partien und 18 Punkte Nachdem sich seine Statistiken in der Spielzeit 2006 07 verschlechterten gab man ihn im Januar 2007 fur Kevyn Adams an die Carolina Hurricanes ab Dort war Seidenberg meist der siebte Abwehrspieler wodurch er oft auf der Tribune Platz nahm In der Saison 2007 08 spielt er regelmassiger fiel aber lange wegen einer Knie und Sprunggelenksverletzung aus wodurch er seinen Stammplatz im Kader verlor In der Saison 2008 09 stabilisierte Seidenberg seine Leistungen blieb weitgehend verletzungsfrei und avancierte zu einem festen Bestandteil der Defensive der Hurricanes Dennoch verlangerten diese den auslaufenden Vertrag nicht da die Gehaltsvorstellungen beider Parteien zu sehr auseinander lagen Am 14 September 2009 unterschrieb der Deutsche daher als Free Agent einen Einjahresvertrag uber 2 25 Millionen US Dollar bei den Florida Panthers Trotz einer soliden Spielzeit in der er bei den Panthers zu den Spielern mit der meisten Eiszeit gehorte wurde er am 3 Marz 2010 in einem Tauschhandel gemeinsam mit Matt Bartkowski fur Byron Bitz Craig Weller und einem Zweitrunden Wahlrecht im NHL Entry Draft 2010 an die Boston Bruins abgegeben Dort spielte er zumeist neben dem Slowaken Zdeno Chara in einem Verteidigungspaar Nach Saisonende einigte er sich mit Boston auf eine Vertragsverlangerung bis 2014 Am 15 Juni 2011 gewann Dennis Seidenberg als zweiter Deutscher nach Uwe Krupp 1996 den Stanley Cup Die Boston Bruins besiegten im entscheidenden siebten Spiel die Vancouver Canucks mit 4 0 Fur die Dauer der NHL Lockout Phase 2012 13 spielte er fur die Adler Mannheim in der DEL 1 Nachdem der Lockout im Januar 2013 beendet wurde kehrte er zu den Boston Bruins zuruck Im Oktober 2013 unterzeichnete Seidenberg einen neuen Vierjahresvertrag in Boston der ihm ein Jahresgehalt von 4 Millionen US Dollar einbrachte 2 Das letzte Vertragsjahr wurde ihm von den Bruins im Juni 2016 allerdings ausbezahlt buy out sodass er sich fortan auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber begab den er Ende September 2016 in den New York Islanders fand Bei den Islanders war der Verteidiger bis zum Ende der Saison 2017 18 aktiv als sein auslaufender Vertrag nicht verlangert wurde Er blieb jedoch bei der Mannschaft nahm am Trainingsbetrieb teil und erhielt Ende Februar 2019 einen Vertrag bis zum Ende des Spieljahres 2018 19 3 Zum Einsatz kam er allerdings in der Folge nicht und erhielt auch keinen weiterfuhrenden Vertrag ehe er im Oktober 2019 das offizielle Ende seiner aktiven Karriere verkundete Gleichzeitig erklarten die New York Islanders dass Seidenberg fortan zum Player Development Staff also dem erweiterten Trainerstab des Franchises gehore 4 International Bearbeiten Seidenberg vertrat eine deutsche Auswahl erstmals bei der U18 Junioren Weltmeisterschaft 1999 auf internationaler Buhne In der U20 Altersklasse spielte er bei den B Weltmeisterschaften 2000 und 2001 Im Seniorenbereich vertrat er die A Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften 2001 2002 2008 2017 und 2018 den Olympischen Winterspielen 2002 2006 und 2010 sowie dem World Cup of Hockey 2004 Auch an der dritten Ausgabe des World Cup of Hockey im Jahre 2016 war Seidenberg vertreten allerdings mit dem Team Europa mit dem er dort den zweiten Platz belegte Bei der Weltmeisterschaft 2017 wurde Seidenberg vom Eishockey Weltverband IIHF als bester Verteidiger ausgezeichnet 5 Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten2001 Deutscher Meister mit den Adler Mannheim 2002 Teilnahme am DEL All Star Game 2002 Deutscher Vizemeister mit den Adler Mannheim 2003 Teilnahme am NHL YoungStars Game 2004 Teilnahme am AHL All Star Classic 2005 Calder Cup Gewinn mit den Philadelphia Phantoms 2011 Stanley Cup Gewinn mit den Boston BruinsInternational Bearbeiten 2016 Zweiter Platz beim World Cup of Hockey 2017 Bester Verteidiger der Weltmeisterschaft 2017 All Star Team der WeltmeisterschaftKarrierestatistik BearbeitenRegulare Saison PlayoffsSaison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM1999 00 Adler Mannheim DEL 3 0 0 0 0 2000 01 Adler Mannheim DEL 55 2 5 7 6 12 0 1 1 102001 02 Adler Mannheim DEL 55 7 13 20 56 8 0 0 0 22002 03 Philadelphia Phantoms AHL 19 5 6 11 17 2002 03 Philadelphia Flyers NHL 58 4 9 13 20 2003 04 Philadelphia Phantoms AHL 33 7 12 19 31 9 2 2 4 42003 04 Philadelphia Flyers NHL 5 0 0 0 2 3 0 0 0 02004 05 Philadelphia Phantoms AHL 79 13 28 41 47 18 2 8 10 192005 06 Philadelphia Flyers NHL 29 2 5 7 4 2005 06 Phoenix Coyotes NHL 34 1 10 11 14 2006 07 Phoenix Coyotes NHL 32 1 1 2 16 2006 07 Carolina Hurricanes NHL 20 1 5 6 2 2007 08 Carolina Hurricanes NHL 47 0 15 15 18 2008 09 Carolina Hurricanes NHL 70 5 25 30 37 16 1 5 6 162009 10 Florida Panthers NHL 62 2 21 23 33 2009 10 Boston Bruins NHL 17 2 7 9 6 2010 11 Boston Bruins NHL 81 7 25 32 41 25 1 10 11 312011 12 Boston Bruins NHL 80 5 18 23 39 7 1 2 3 22012 13 Adler Mannheim DEL 26 2 18 20 20 2012 13 Boston Bruins NHL 46 4 13 17 10 18 0 1 1 42013 14 Boston Bruins NHL 34 1 9 10 10 2014 15 Boston Bruins NHL 82 3 11 14 34 2015 16 Boston Bruins NHL 61 1 11 12 24 2016 17 New York Islanders NHL 73 5 17 22 32 2017 18 New York Islanders NHL 28 0 5 5 17 2018 19 New York Islanders NHL ohne EinsatzDEL gesamt 139 11 36 47 82 20 0 1 1 12AHL gesamt 131 25 46 71 95 27 4 10 14 23NHL gesamt 859 44 207 251 359 69 3 18 21 53International Bearbeiten Vertrat Deutschland bei U18 Junioren Weltmeisterschaft 1999 U20 Junioren B Weltmeisterschaft 2000 U20 Junioren Weltmeisterschaft der Division I 2001 Weltmeisterschaft 2001 Olympischen Winterspielen 2002 Weltmeisterschaft 2002 World Cup of Hockey 2004 Olympischen Winterspielen 2006 Weltmeisterschaft 2008 Olympischen Winterspielen 2010 Qualifikationsturnier fur die Olympischen Winterspiele 2018 Weltmeisterschaft 2017 Weltmeisterschaft 2018 Vertrat Team Europa bei World Cup of Hockey 2016Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM1999 Deutschland U18 WM 9 Platz 4 0 0 0 22000 Deutschland U20 B WM 2 Platz 5 0 0 0 02001 Deutschland U20 WM Div I 2 Platz 5 1 3 4 22001 Deutschland WM 8 Platz 7 0 1 1 22002 Deutschland Olympia 8 Platz 7 1 1 2 82002 Deutschland WM 8 Platz 7 1 2 3 82004 Deutschland World Cup 8 Platz 4 0 0 0 02006 Deutschland Olympia 10 Platz 5 0 0 0 62008 Deutschland WM 10 Platz 6 0 0 0 142010 Deutschland Olympia 11 Platz 4 1 0 1 22016 Deutschland Olympia Quali 1 Platz 3 0 1 1 22016 Team Europa World Cup 2 Platz 5 0 1 1 22017 Deutschland WM 8 Platz 8 1 7 8 42018 Deutschland WM 11 Platz 7 0 0 0 2Junioren gesamt 14 1 3 4 4Herren gesamt 63 4 13 17 50 Legende zur Spielerstatistik Sp oder GP absolvierte Spiele T oder G erzielte Tore V oder A erzielte Assists Pkt oder Pts erzielte Scorerpunkte SM oder PIM erhaltene Strafminuten Plus Minus Bilanz PP erzielte Uberzahltore SH erzielte Unterzahltore GW erzielte Siegtore 1 Play downs Relegation Kursiv Statistik nicht vollstandig Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dennis Seidenberg Sammlung von Bildern Dennis Seidenberg in der Datenbank der National Hockey League nhl com Dennis Seidenberg bei legendsofhockey net Memento im Internet Archive Dennis Seidenberg bei eliteprospects com englisch Dennis Seidenberg in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Marcel Goc und Dennis Seidenberg im Anflug Nicht mehr online verfugbar adler mannheim de 20 September 2012 archiviert vom Original am 24 September 2012 abgerufen am 30 September 2012 B s Extend Seidenberg Four Years bruins nhl com 3 Oktober 2013 abgerufen am 1 Juli 2016 englisch https www eishockeynews de aktuell artikel 2019 02 25 new york islanders statten dennis seidenberg mit vertrag bis saisonende aus html Seidenberg Retires After 15 Seasons islanders nhl com 28 Oktober 2019 abgerufen am 29 Oktober 2019 englisch Seidenbergs Auszeichnung und Sturms Kritik In kicker de 22 Mai 2017 abgerufen am 22 Mai 2017 PersonendatenNAME Seidenberg DennisKURZBESCHREIBUNG deutscher EishockeyspielerGEBURTSDATUM 18 Juli 1981GEBURTSORT Villingen Schwenningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dennis Seidenberg amp oldid 239351964