www.wikidata.de-de.nina.az
Die Demonstrationen in Myanmar bis 1989 Birma bzw Burma begannen am 19 August 2007 Sie richteten sich zu Beginn gegen drastische Preiserhohungen und weiteten sich bald zum Protest gegen die seit 1962 herrschende Militardiktatur aus Gefuhrt wurden die Proteste von buddhistischen Monchen Bhikkhu und Nonnen Bhikkhuni denen sich bald Zehntausende weitere Zivilisten anschlossen Weltweite Aufmerksamkeit erlangte die Bewegung durch ihre gewaltsame Niederschlagung mehr als einen Monat spater bei der auch Gewalt gegen Monche verubt wurde Die Angabe der Anzahl der getoteten Monche und Demonstranten schwankt zwischen zehn Personen Junta und mehreren Tausend Abtrunnige der Junta Ein Zug demonstrierender Monche in Rangun Manche schwenken die Internationale Buddhistische Flagge Von internationalen Medien wurde fur die Vorgange in Anlehnung an andere sogenannte Farbrevolutionen die Bezeichnung Safran Revolution englisch Saffron Revolution gepragt obwohl die Roben der Monche in Myanmar traditionell karminrot sind Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Preiserhohungen und erste Proteste 1 2 Monche treten den Protesten bei 1 3 Das Militar greift ein 1 4 Die Eskalation in Rangun 1 4 1 26 September 1 4 2 27 September 1 4 3 28 September 1 5 Vorlaufiger Ruhezustand in Rangun 1 5 1 29 September 1 5 2 30 September 1 5 3 1 Oktober 1 5 4 2 Oktober 1 6 Beginn der gezielten Verhaftungen 1 6 1 3 Oktober 1 6 2 4 Oktober 1 6 3 5 Oktober 1 6 4 7 und 8 Oktober 1 6 5 9 und 10 Oktober 1 6 6 11 30 Oktober 1 7 Erneute Demonstrationszuge von Monchen 2 Internationale Reaktionen 3 Nachwirkungen 4 Anmerkung zu den birmanischen Ortsnamen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenPreiserhohungen und erste Proteste Bearbeiten nbsp Karte von Myanmar nbsp Protestierende Monche am 24 September in der Shwedagon Pagode Am 15 August 2007 erhohte die Regierungspartei Staatsrat fur Frieden und Entwicklung SPDC die stark subventionierten Treibstoffpreise Diese stiegen daraufhin um 66 bis 100 Prozent komprimiertes Erdgas kostete plotzlich das Funffache des vorherigen Preises 1 Aus Protest gegen die verschlechterten Lebensverhaltnisse formierte sich am 19 August 2007 ein Menschenzug durch Myanmars grosste Stadt Rangun Organisatoren waren die Studenten der 88er Generation eine Gruppierung von Menschenrechtsaktivisten welche bereits 1988 einen Volksaufstand fur Demokratie veranlasst hatte Mehr als 400 Menschen nahmen an den Kundgebungen teil die sich uber drei Tage hin zogen Die Regierung griff am 21 August ein und versuchte offensichtlich durch gezielte Festnahmen einen grosseren Volksaufstand zu verhindern Neben gewohnlichen Demonstranten wurden auch viele politische Gegner des Regimes und ein Grossteil der Anfuhrer der Studenten der 88er Generation verhaftet meist jedoch nach einem Tag wieder freigelassen 2 Am 3 September 2007 verabschiedete die Nationalversammlung Myanmars eine neue Verfassung und gab an die Demonstranten hatten durch ihre Handlungen versucht den Abschluss der Verfassung zu verzogern und den von der Regierung aufgestellten Strategieplan zur Demokratie zu storen 2 Die Regierung beschuldigte die Protestierenden der Sabotage der Nationalversammlung und des Versuchs den Kontakt zu auslandischen terroristischen Organisationen zu suchen um zerstorerische Handlungen durchzufuhren Insgesamt habe es 15 Verhaftungen zwecks Befragungen gegeben liess die Militarjunta verlauten 3 Trotz des anhaltend harten Durchgreifens von Sicherheitskraften und Milizen gingen die Proteste weiter und dehnten sich in den folgenden zwei Wochen auf weitere Stadte aus Monche treten den Protesten bei Bearbeiten Am 5 September 2007 demonstrierte erstmals eine Gruppe von annahernd 600 Monchen in der Stadt Pakokku in der Magwe Division gegen die schlechten Lebensverhaltnisse Durch die im Zuge der Preiserhohungen gestiegenen Lebenserhaltungskosten waren die Almosen die buddhistische Monche von der Bevolkerung erhalten ebenfalls sparlicher geworden Tausende Zuschauer verfolgten den Protestzug und bejubelten die Monche Das Militar griff ebenfalls erstmals selbst in die Geschehnisse ein und feuerte mehrere Warnschusse ab Schliesslich kam es zu zum Teil brutalen Ubergriffen des Militars Monche und Zivilisten wurden mit Bambusstocken geschlagen gefesselt und inhaftiert um die Demonstration aufzulosen 4 Am darauffolgenden Tag setzten Monche des Maha Visutarama Klosters auch Mahavithutarama Kloster in Pakokku vorubergehend eine Gruppe von etwa zwanzig Regierungsbeamten fest und steckten vier ihrer Fahrzeuge in Brand Die Beamten darunter der Vorsitzende des Peace and Development Council fur Pakkoku und ein Vertreter von Magwes Abteilung fur Religiose Angelegenheiten waren angeblich geschickt worden um sich fur die gewalttatigen Ubergriffe des Vortags zu entschuldigen 4 Verschiedene Quellen besagen dass die Gruppe am Nachmittag desselben Tags entweder auf Bitten des Klostervorstehers freigelassen wurde oder selbststandig durch eine Hintertur entkommen sei 5 In der Nacht verwusteten aufgebrachte Monche ein Wohn und ein Geschaftshaus von Regierungsanhangern 6 Ein Angebot des Staats auf finanzielle Wiedergutmachung wiesen die Monche in Pakokku am 9 September zuruck Sie beklagten stattdessen die bewusst falsche Darstellung der Vorfalle des 5 September in den Medien und verlangten eine formliche Entschuldigung der Regierung 7 In der Staatszeitung The New Light of Myanmar welche taglich vom Informationsministerium der Regierung herausgegeben wird hatte es unter anderem geheissen die Monche hatten sich den Anweisungen der Behorden und eines religiosen Fuhrers grob widersetzt Die Soldaten hatten darin eine Gefahr fur die umstehenden Passanten gesehen und die Monche erst durch drei Warnschusse zerstreuen konnen Von den Verhaftungen und Ubergriffen wurde nicht berichtet 8 Eine Gruppierung mit dem Namen All Burma Monks Alliance Allianz aller birmanischer Monche forderte am 12 September das Militarregime ultimativ auf bis zum 17 September eine Entschuldigung fur das Vorgehen gegen die Monche in Pakokku abzugeben Anderenfalls werde man von Militarangehorigen keine Almosen mehr annehmen Durch das Verteilen von Almosen versucht ein Buddhist gutes Karma zu erzeugen um irgendwann dem Zyklus der Wiedergeburt zu entrinnen und ins Nirwana zu gelangen Im streng religiosen Myanmar ist die Verweigerung der Almosenannahme daher eine ernst zu nehmende Drohung 6 Als bis zum 17 September die geforderte offizielle Entschuldigung der Militarregierung ausblieb formierten sich uber 700 Monche in der Kleinstadt Kyaukpadaung zu einem neuerlichen Protestzug Kyaukpadaung in der Mandalay Division unweit des Mount Popa ist der Sitz von 40 buddhistischen Klostern mit mehr als 1000 Monchen Dieser Protestzug markierte den Beginn einer Welle von Demonstrationen uberall im Land Am 22 September gelang es einem Demonstrationszug von etwa 500 Monchen in Rangun nach Verhandlungen mit Sicherheitsbeamten zum Haus der Oppositionsfuhrerin Aung San Suu Kyi vorzudringen Der Zugang zu ihrem Anwesen war fur gewohnlich versperrt Aung San Suu Kyi die dort seit Ende Mai 2003 unter Hausarrest stand erschien fur einige Minuten am Tor des Anwesens und betete mit den Demonstranten 9 Bis zum 24 September hatten sich die Proteste auf das ganze Land ausgeweitet Wahrend in der Stadt Shwebo in der Sagaing Division noch Zuge von rund hundert Monchen durch die Strassen wanderten und Metta Sutta rezitierten verlangte die All Burma Monks Alliance nationale Aussohnung die Freilassung aller politischen Gefangenen und die Linderung des taglichen Elends In Rangun gingen zwischen 100 000 und 130 000 Menschen auf die Strasse Viele Monche riefen Studenten und Zivilisten dazu auf an den Demonstrationen teilzunehmen Birmanische Prominente und Oppositionelle sicherten den Protestanten ihre Hilfe zu Essenspakete Wasser und Medikamente wurden an die demonstrierenden Monche verteilt Wahrend Vertreter verschiedener ethnischer Minderheiten ihre Unterstutzung fur die Monche erklarten war es fur andere ein Kampf zwischen Bamar und Bamar der sie selbst nicht betreffe 10 Aufgrund der Ausschreitungen schloss die Verwaltung Ranguns einige Mittel und Oberschulen der Stadt Die Sicherheitskrafte und das Militar hielten sich bislang zuruck und liessen die Menschenmassen unbehelligt ziehen Augenzeugen berichteten es habe wenig bis gar keine Polizeiprasenz gegeben 10 Der aus dem Exil agierende Webdienst Mizzima News gab an die Regierung habe versucht die Demonstrationen mittels Tranengas aufzulosen Durch den anhaltenden Regen an jenem Tag sei dieser Versuch jedoch erfolglos geblieben 11 Das Militar greift ein Bearbeiten nbsp Flagge der Nationalen Liga fur Demokratie mit einem kampfenden manchmal auch als tanzend interpretierten Pfau Durch die stark gestiegene Zahl der Demonstranten furchtete die Regierung wohl den Kontrollverlust 12 weshalb sie am Abend des 24 September 2007 eine TV Ausstrahlung in einem staatlichen Kanal veranlasste Darin verurteilte der Religionsminister Brigadegeneral Thura Myint Maung die Proteste als Werk interner und externer Storenfriede Das Militar werde die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen wenn sie nicht innerhalb der Sangha Gemeinschaft beigelegt werden wurde Religiose Fuhrer des staatlich kontrollierten Sangha Maha Nayaka Committee Koordinationskomitee fur Monche verboten den Monchen die Teilnahme an weiteren Protestaktionen 9 Wahrend die hohen buddhistischen Wurdentrager regierungstreu blieben trotzten die untergebenen Monche und Novizen der Weisung Obwohl die Regierung uber Lautsprecherwagen davor gewarnt hatte sich weiter an den Demonstrationen zu beteiligen gingen am 25 September erneut bis zu 100 000 Menschen alleine in Rangun auf die Strasse 9 Einige Demonstranten schwenkten die in Myanmar verbotene Flagge mit dem kampfenden Pfau dem traditionellen Symbol der studentischen Widerstandsbewegung Die Nationalliga fur Demokratie NLD die oppositionelle Partei von Aung San Suu Kyi gab eine Erklarung heraus in der sie die Demonstrationen unterstutzte und die Machthaber zum Dialog aufforderte 13 Das Militar zeigte zunehmend Prasenz So wurden um das Rathaus Militarfahrzeuge postiert Am Abend verhangte die Regierung eine nachtliche Ausgangssperre fur die Stadte Rangun und Mandalay von 21 00 bis 5 00 Uhr und erneuerte das seit langem bestehende Versammlungsverbot 14 Noch in derselben Nacht wurden zwei Prominente in ihren Hausern verhaftet der selbsternannte Nationalist Amyotheryei Win Naing und der Schauspieler Zarganar Beide hatten die protestierenden Monche mit Lebensmittelgaben unterstutzt 15 Die Eskalation in Rangun Bearbeiten 26 September Bearbeiten nbsp Ein Demonstrationszug aus Zivilisten und Monchen in Rangun nbsp Der sudliche Eingang zur Shwedagon Pagode Am 26 September 2007 spitzte sich die Lage zu Trotz der Warnungen widersetzten sich die Demonstranten dem Versammlungsverbot und gingen erneut zu Tausenden auf die Strasse Das Militar die Polizei und mehrere zum Teil zivile Milizen Truppen versuchten die Proteste zu unterbinden Die Hauptstrassen wurden mit Sperren aus Stacheldraht blockiert und die wichtigsten Versammlungsorte der Protestierenden vorsorglich abgeriegelt Dabei entfachten die Sicherheitskrafte vielfach den Zorn der Bevolkerung da sie religios verehrte Orte wie die Shwedagon Pagode mit Schuhen betraten und somit entweihten Ein Bericht des Verbands Human Rights Watch schildert anhand von Zeugenaussagen die Vorgange im Zentrum Ranguns An der Shwedagon Pagode am Thakin Mya Park und vor der Sule Pagode hat es an diesem Tag am meisten Todesopfer und Verletzte gegeben Eine Gruppe von mehreren hundert Menschen hauptsachlich aus Monchen bestehend versuchte am Vormittag in die abgesperrte Shwedagon Pagode zu gelangen Die Gruppe wurde von Soldaten und Polizisten auf einem der Treppenzugange zur Pagode festgehalten und zwischen Stacheldrahtbarrikaden eingesperrt Ein Monch berichtete spater die Sicherheitskrafte hatten die Monche dazu aufgefordert in bereitstehende Militarfahrzeuge steigen um zu ihren Klostern zuruckgebracht zu werden Die Gruppe habe aber gefurchtet inhaftiert zu werden weshalb sie sich weigerte diesem Befehl Folge zu leisten Gegen Mittag hatte sich eine grosse Schar von Zivilisten und Studenten um die Gruppe im Zentrum der Barrikade versammelt woraufhin das Militar Unterstutzung anforderte Die Menge reagierte ungehalten auf die Behandlung der Monche deren Bitten um Freilassung mit Verweis auf das Versammlungsverbot ungehort blieben Einige Monche sollen geschlagen worden sein ehe sie sich auf den Boden setzten und Metta Gebete rezitierten 16 Kurz darauf eskalierte die Situation Wahrend Polizisten Studenten aus der Gruppe zogen um sie abzufuhren sprangen einige Monche auf um uber eine Mauer in ein benachbartes Kloster zu fliehen Daraufhin begannen die Sicherheitskrafte mit Bambusstocken und Gummiknuppeln auf die betenden Menschen einzuschlagen Die Menge hinter der Barrikade geriet in Aufruhr Einige versuchten die gefangenen Monche zu unterstutzen und warfen Steine auf die Polizisten Viele gerieten in Panik und flohen als die Soldaten Luftschusse Tranengas und Rauchbomben abfeuerten In dem darauf folgenden Gemenge wurden zahlreiche Zivilisten und Monche verhaftet oder bewusstlos geschlagen Viele wurden auf Lastwagen verfrachtet und aus der Stadt befordert 16 In der Nahe des Thakin Mya Parks und vor der Sule Pagode kam es zu ahnlichen Ausschreitungen Dort wurde jeweils am fruhen Nachmittag ein Zug von mehreren hundert Monchen und Zivilisten von Sicherheitskraften gestoppt Dem Befehl den Protestzug aufzulosen kamen sie nicht nach Nachdem das Militar und die Milizen die Frauen und Kinder hatten gehen lassen drangte es die verbliebenen Menschen zusammen Es kam zu Auseinandersetzungen und Steinwurfen auf welche die Soldaten ohne Vorwarnung mit Schussen reagierten Auch hier wurden viele Menschen verhaftet In den Stadten Mandalay und Akjab kam es ebenfalls zu Demonstrationen 17 Trotz des Bekanntwerdens der brutalen Ubergriffe und patrouillierender Soldaten stoppten die Proteste in den Strassen Ranguns bis zum Abend nicht 15 16 Die genaue Zahl der Toten und Verletzten an diesem Tag bleibt unklar Nach Angaben der Staatszeitung Myanmars soll es lediglich ein Todesopfer und elf Verletzte gegeben haben darunter drei Demonstranten und acht Polizisten 18 Die Nachrichtenagentur Agence France Presse AFP berichtete unter Berufung auf offizielle Stellen von drei Toten 19 und der oppositionelle Rundfunksender Democratic Voice of Burma gab an laut Augenzeugenberichten seien acht Menschen erschossen und etwa hundertfunfzig verletzt worden 20 Auf Betreiben von Grossbritannien und Frankreich wurde der Weltsicherheitsrat am Rande der UN Vollversammlung zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen Eine formliche Verurteilung der Militarhandlungen sowie scharfere Sanktionen gegen Myanmar scheiterten jedoch am Veto seines engsten Verbundeten China Das Gremium gab lediglich eine Erklarung heraus in der die Junta in ihrem Regierungssitz Naypyidaw zur Zusammenarbeit aufgefordert wurde Ein Sondergesandter des UN Generalsekretars Ban Ki moon wurde beauftragt in das Land zu reisen und Bericht zu erstatten Die Regierung Myanmars wurde angehalten diesem schnellstmoglich die Einreise sowie ein Treffen mit oppositionellen politischen Fuhrern zu gewahren 20 27 September Bearbeiten In der Nacht zum 27 September 2007 durchsuchten Militars mindestens neun buddhistische Kloster in Rangun und weitere im Nordosten des Landes Hunderte Monche zumeist mutmassliche Anfuhrer der Proteste am Vortag sind unter Schlagen festgenommen worden Es soll zu Plunderungen gekommen sein Mehrere Oppositionspolitiker wurden ebenfalls verhaftet darunter der Sprecher der NLD Myint Thein Wichtige Zufahrtsstrassen und die Sule Pagode im Zentrum traditionell das Ziel der bisherigen Proteste wurden mit Stacheldrahtbarrieren blockiert Das Militar stockte seine Einheiten auf und Regierungsbeamte wurden dazu aufgefordert das Buro wahrend des Tages nicht zu verlassen 17 Ein Grossteil der privaten Buros Geschafte und Schulen blieben geschlossen Auch die offentlichen Buslinien fuhren an diesem Tag deutlich seltener berichteten Anwohner 19 Trotz der Erfahrungen des Vortags gingen die Menschen erneut auf die Strasse Die genaue Zahl der Protestierenden schwankt zwischen 70 000 und 200 000 und ist nur schwer zu schatzen Uberall in Rangun kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Soldaten und Protestierenden unter ihnen nur noch eine Handvoll Monche Grossere Versammlung wie die 40 000 Menschen rund um die Sule Pagode wurden durch das Militar aufgelost Per Lautsprecher warnten Soldaten die Protestierenden sie hatten den Befehl auf jede Person zu schiessen die sich dem Versammlungsverbot widersetze 21 Einige Demonstranten ignorierten die Weisungen und provozierten die Soldaten mit Stein und Flaschenwurfen Wie am Vortag gab es neben zahlreichen Festnahmen auch gezielte Schusse auf Demonstranten 22 19 In Mandalay der zweitgrossten Stadt des Landes kam es zu ahnlichen Ausschreitungen Sicherheitskrafte riegelten Kloster und Pagoden ab Monche wurden entweder eingesperrt oder gebeten nicht auf die Strasse zu gehen Auch hier wurden zahlreiche Protestierende geschlagen und festgenommen Allerdings sei es zu keinen Todesfallen gekommen 23 19 Nach offiziellen Angaben der Regierung starben an diesem Tag in Rangun neun Personen Hinzu kamen elf verletzte Demonstranten und einunddreissig verwundete Soldaten 24 Human Rights Watch konnte durch spatere Zeugenberichte den Tod von sieben Personen bestatigen Dissidenten sprachen von bis zu zweihundert Toten 21 25 Unter den Opfern war diesmal ein Auslander der 50 Jahre alte Japaner Kenji Nagai war vermutlich von einem Querschlager getroffen und todlich verletzt worden 26 Laut der Zeitung The New Light of Myanmar sei er wahrend der Aufstande als Fotojournalist tatig gewesen obwohl er bei der Einreise nur ein Touristen Visum beantragt habe 24 Seit dem Beginn der Proteste wurde keinem einzigen auslandischen Journalisten ein Einreisevisum erteilt berichtete der Tagesspiegel einige Tage zuvor 12 28 September Bearbeiten nbsp Protestzug in Rangun noch vor dem 27 September Gewaltfreiheit Nationale Bewegung Am dritten Tag der gewaltsamen Auseinandersetzungen gingen erneut bis zu 30 000 Demonstranten auf die Strasse Nachdem so gut wie alle Kloster und Pagoden innerhalb Ranguns abgeriegelt worden waren gab es kaum noch Monche unter den Demonstranten Die meisten waren wahrend der nachtlichen Durchsuchungen inhaftiert worden oder innerhalb der Mauern ihrer Kloster gefangen Das Regime setzte neben Soldaten der Polizei Angehorigen der Regierungs Organisation Union Solidarity and Development Association Verband fur Solidaritat und Entwicklung USDA und Milizen Swan Arrshin nun auch ehemalige Haftlinge ein um den Mob zu bekampfen Da die Gefangnisse die zu Tausenden Festgenommenen nicht mehr aufnehmen konnten wurden sie in Internierungslager gebracht Augenzeugen berichteten von ersten Auflosungserscheinungen der Regierungsmacht Die lokalen Regierungsburos seien geschlossen geblieben die Beamten waren nicht zum Dienst erschienen oder hatten sich versteckt Obwohl die staatlichen Schulen geoffnet waren blieben die meisten Schuler dem Unterricht fern 27 Am Vormittag brachen die komplette Internetverbindung sowie ein Grossteil der Handy und Telefonnetze zusammen Dies gestaltete die weitere Berichterstattung als schwierig da Informationen nur noch sparlich ins Ausland gelangten und nicht unabhangig voneinander uberpruft werden konnten Als Grund fur die Unterbrechung gab die Behorde fur Post und Telekommunikation den Bruch eines unterseeischen Kabels an 28 Nur etwa 1 der Bevolkerung in Myanmar hatte direkten Zugang zum Internet und viele Webseiten internationaler Nachrichtenportale waren schon seit 2005 gesperrt sodass die internationalen Medien zum Zeitpunkt der Unterbrechung mehr uber die Geschehnisse innerhalb des Landes wussten als die Birmanen selbst Es wird daher vermutet dass die Regierung die Netzwerke absichtlich heruntergefahren hat um zu verhindern dass Nachrichten Bilder und Filme von den Protesten ins Ausland gelangten 29 25 Ausserdem stellten mehrere private Zeitschriften aufgrund des Zensurdrucks und der Anordnung der Behorden nach der sie regimefreundliche Propaganda gegen die Protestmarsche abdrucken mussen ihre Verbreitung ein 30 In Mandalay weigerten sich Soldaten auf Protestierende und Monche zu schiessen 31 Selbst in den hoheren Rangen sollen die Meinungen gespalten gewesen sein Im Gegensatz zum Staatsoberhaupt Than Shwe habe sich das Lager um dessen direkten Vertreter General Maung Aye gegen die gewaltsame Niederschlagung der Demonstrationen ausgesprochen 27 Than Shwe soll die Truppen in Rangun am 27 September personlich befehligt haben da sich mehrere Militarkommandeure geweigert hatten Gewalt gegen die Demonstranten zu befehlen 13 27 Nach einem im japanischen Fernsehen ausgestrahlten Amateurvideo schien der am Vortag getotete japanische Journalist nicht von einem Querschlager getroffen worden zu sein Im Bildmaterial ist zu sehen wie Nagai am Rand der fluchtenden Menge vor der Sule Pagode zu Boden sturzt Ein Soldat steht in unmittelbarer Nahe und halt ein Maschinengewehr auf ihn gerichtet wahrend Schusse zu horen sind 32 33 Angesichts des Winkels seiner Waffe scheint dieser Soldat ihn zu erschiessen sagte Koichi Ito ein fruheres Mitglied der japanischen Polizei dem Privatsender auf dem das Video veroffentlicht wurde 26 Japan das einer der grossten Geldgeber Birmas auf humanitarem Gebiet ist verlangte eine vollstandige Aufklarung vom Regime Der birmanische Aussenminister Nyan Win ausserte in einem Gesprach mit seinem japanischen Amtskollegen Masahiko Kōmura am Rande der UN Vollversammlung sein Bedauern und konterte die Proteste seien von auslandischen Elementen mit Blick auf die Vollversammlung organisiert worden 34 Vorlaufiger Ruhezustand in Rangun Bearbeiten 29 September Bearbeiten Am 29 September liess die Regierung verlauten der Volksaufstand sei gescheitert und es herrsche wieder Ruhe und Ordnung In der Staatszeitung wurde die Bevolkerung darauf hingewiesen nur auf Nachrichten aus gesicherter Quelle des Informationsministeriums zu vertrauen Sender wie BBC und Voice of America wurden darin als Lugen verbreitend deklariert 35 Bis zum Mittag wagten sich deutlich weniger Demonstranten als an den vorangegangenen Tagen auf die Strassen In Rangun wurden nur noch kleine Gruppen beobachtet die durch Militars gewaltsam aufgelost wurden Als der UN Sondergesandte Ibrahim Gambari in Rangun eintreffen sollte schwoll die Anzahl von Protestierenden auf annahernd Zehntausend an um sich kurz darauf wieder zu zerstreuen Gambari flog jedoch sofort weiter in die neue Hauptstadt Naypyidaw 36 37 Ausserhalb von Rangun kam es dagegen zu grosseren Ausschreitungen In Pakokku der Stadt in der die Proteste ihren Anfang genommen hatten demonstrierten fur zwei Stunden Tausende Menschen angefuhrt von einigen hundert Monchen Die Behorden hatten den Marsch angeblich toleriert solange er friedlich blieb Weitere Demonstrationen mit bis zu 30 000 Teilnehmern wurden aus den Stadten Mandalay Akjab und Kyaukpadaung gemeldet 37 36 38 In der nordbirmanischen Stadt Myitkyina im Kachin Staat gingen auf Druck der USDA mehr als 30 000 Menschen auf die Strasse um an einer Kundgebung fur die vor kurzem vollendete Verfassung teilzunehmen 39 In der Gemeinde Taung Tha in der Mandalay Division kam es zu einer ahnlichen Veranstaltung In den Massenkundgebungen wurden die jungsten Proteste von Monchen und Zivilisten von hochrangigen USDA Mitgliedern scharf kritisiert 40 30 September Bearbeiten nbsp Staatschef Than Shwe Oktober 2010 Wahrend das Ministerium fur religiose Angelegenheiten ein verwustetes Kloster in der Umgebung wieder herrichten liess 41 traf der UN Sondergesandte Ibrahim Gambari am 30 September in einem staatlichen Gastehaus Ranguns mit der weiterhin unter Hausarrest stehenden Oppositionsfuhrerin Aung San Suu Kyi zusammen Zuvor hatte er in Naypyidaw mit dem Vertreter des Staatsoberhaupts General Maung Aye General Thura Shwe Mann und dem damals stellvertretenden Ministerprasidenten Thein Sein gesprochen 42 Than Shwe blieb dem Treffen fern liess jedoch ubermitteln dass der Strategieplan zur Demokratie der als nachste Schritte ein Referendum uber die erarbeitete Verfassung und danach Wahlen vorsah innerhalb von eineinhalb Jahren abgeschlossen sein werde 43 Entgegen der von der Regierung verbreiteten Informationen von insgesamt zehn Toten 35 liessen Berichte des ehemaligen Militarangehorigen Hla Win vermuten dass bisher mehr als tausend Demonstranten getotet und hunderte Leichen von exekutierten Monchen im Dschungel vergraben worden sein konnten Hla Win hochstes abtrunniges Juntamitglied und ehemaliger Leiter des Militargeheimdienstes in Ranguns Norden floh mit seinem Sohn in das Nachbarland Thailand nachdem der Befehl erteilt worden sei auf die Monche zu schiessen Ich bin Buddhist sagte er einem norwegischen Sender Ich will keine Monche toten 42 44 Nach wie vor wurden in Rangun Uberfalle Durchsuchungen und Verhaftungen in Klostern und Privatwohnungen vorgenommen 42 Im Internetblog des Exil Birmanen Ko Htike 45 beschrieb ein Augenzeuge den Uberfall des Militars auf das Ngwe Kyar Yan Kloster in Rangun A troop of lone tein riot police comprised of paid thugs protected by the military trucks raided the monastery with 200 studying monks They systematically ordered all the monks to line up and banged and crushed each one s head against the brick wall of the monastery One by one the peaceful non resisting monks fell to the ground screaming in pain Then they tore off the red robes and threw them all in the military trucks like rice bags and took the bodies away The head monk of the monastery was tied up in the middle of the monastery tortured bludgeoned and later died the same day today Tens of thousands of people gathered outside the monastery warded off by troops with bayoneted rifles unable to help their helpless monks being slaughtered inside the monastery Their every try to forge ahead was met with the bayonets When all is done only 10 out of 200 remained alive hiding in the monastery Blood stained everywhere on the walls and floors of the monastery Ein Trupp von bezahlten Schlagern uberfiel das Kloster in dem 200 Monche ihren Studien nachgingen Systematisch forderten sie alle Monche auf sich in einer Reihe aufzustellen und dann schlugen sie ihre Kopfe an die Backsteinwand des Klosters bis sie zermalmt waren Einer nach dem anderen fiel vor Schmerzen schreiend zu Boden Dann rissen sie ihnen die Roben vom Leib warfen sie alle zusammen wie Reissacke auf die Militar Lastwagen und brachten sie weg Den Vorsteher hangten sie in der Mitte des Klosters auf verprugelten und misshandelten ihn Er starb noch am selben Tag Zehntausende sammelten sich ausserhalb des Klosters von Truppen zuruckgedrangt unfahig ihren hilflosen Monchen zu helfen wahrend diese drinnen abgeschlachtet wurden Als alles vorbei war waren von 200 noch zehn ubrig die sich innerhalb des Klosters versteckt hielten Uberall an den Wanden und auf dem Boden war Blut Ein Augenzeugenbericht von einem der zahlreichen Uberfalle auf Kloster nach der gewaltsamen Niederschlagung der Demokratiebewegung 46 1 Oktober Bearbeiten Nachdem die Proteste nahezu zum Erliegen gekommen waren wurden die Sperren in Ranguns Hauptstrassen und rund um die Pagoden entfernt Jedoch blieben weiterhin Soldaten an vielen Strassenecken und Schlusselpositionen postiert um Ansammlungen von Demonstranten zu verhindern Passanten wurden nach Kameras durchsucht mit denen moglicherweise Bilder von den Ausschreitungen aufgenommen und ins Ausland geschmuggelt werden konnten Die Internetverbindungen blieben weiterhin gekappt 47 Von offentlichen Protestkundgebungen abgehalten ubten sich die Bewohner Ranguns nun in stillem Protest Im Rahmen der Lichter aus Kampagne boykottierten sie die inlandischen Medien um ihre Unzufriedenheit auszudrucken Um 20 00 Uhr schalteten sie fur eine Viertelstunde die Beleuchtung und das Fernsehen ab Um diese Zeit beginnt die einstundige Nachrichtensendung des staatlichen Fernsehens das fur gewohnlich Propaganda fur die Junta verbreitet 48 49 Etwa die Halfte der Geschafte in Rangun hatte geoffnet ihre Kunden waren jedoch im Vergleich zur Militarprasenz eine Minderheit Nur wenige Monche waren in der Offentlichkeit zu sehen Dreitausend bis viertausend waren im Zuge der Uberfalle auf ihre Kloster in behelfsmassige Gefangnisse am Stadtrand gebracht worden Berichten zufolge befanden sich einige im Hungerstreik 50 Ausserdem sollen einem Grossteil die Roben und somit der religiose Status entzogen worden sein 51 Der UN Sondergesandte Ibrahim Gambari musste weiter auf ein Treffen mit Staatschef Than Shwe warten Dieses wurde durch Drangen Chinas auf den 2 Oktober datiert Gambari reiste derweil in den Shan Staat um an einem Seminar uber die Beziehungen zwischen der Europaischen Union und Sudostasien teilzunehmen 51 Wahrend dieses Aufenthalts nahm er fur kurze Zeit an einer Propaganda Veranstaltung der Militarjunta fur die Unterstutzung des Strategieplans zur Demokratie teil 52 2 Oktober Bearbeiten Nach dreitagigem Warten wurde Ibrahim Gambari von Machthaber Than Shwe und einigen weiteren hochrangigen Juntamitgliedern empfangen Uber die Ergebnisse der Unterredung in der Hauptstadt Naypyidaw wurde zunachst nichts bekannt 51 Bevor Gambari das Land in Richtung Singapur verliess traf er ein zweites Mal Aung San Suu Kyi zu einem viertelstundigen Gesprach 48 Auf der UN Vollversammlung machte der birmanische Aussenminister Nyan Win politische Opportunisten die von machtigen Landern unterstutzt wurden fur die Eskalation der Vorgange verantwortlich Die von den Monchen angefuhrten Demonstranten bezeichnete er als provozierenden Pobel Das Regime habe ausserste Zuruckhaltung geubt 52 Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen verabschiedete eine Resolution in der die Junta aufgefordert wurde von Gewalt abzusehen und die Beschrankungen fur friedliche Demonstranten aufzuheben 53 Weitere Staaten und Staatenbundnisse weltweit meldeten ihre Inakzeptanz gegenuber der Vorgehensweise der Militarregierung Myanmars an Unbestatigten Meldungen zufolge soll Than Shwes Familie das Land bereits am 27 September verlassen haben Der Aufenthaltsort blieb jedoch ungewiss Die Angaben reichen von Laos 54 uber Singapur bis nach Dubai 55 Der Geschaftsmann Tay Za auch Teza ein enger Freund der Familie Than Shwes und einer der reichsten Manner Myanmars sei ebenfalls ausser Landes berichteten Medien 55 Er hatte am 28 September sein Unternehmen Htoo Trading fur zwei Monate schliessen und den Angestellten das Gehalt im Voraus auszahlen lassen 36 Die nachtlichen Ausgangssperren in Rangun und Mandalay wurden auf die Zeit zwischen 22 00 und 4 00 Uhr verkurzt 56 Beginn der gezielten Verhaftungen Bearbeiten 3 Oktober Bearbeiten Am 3 Oktober 2007 herrschte in Rangun gespannte Ruhe Die Militarpolizei fuhr mit Lautsprecherwagen durch die Stadt und drohte Wir haben Fotos wir werden Verhaftungen vornehmen Nach Beginn der Ausgangssperre fuhrte das Militar im Schutze der Nacht Hausdurchsuchungen durch Menschen wurden aus den Hausern geholt und auf Lastwagen fortgeschafft 57 Eine einheimische Mitarbeiterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen United Nations Development Programme UNDP wurde ebenfalls mitsamt Familienangehorigen festgenommen 58 Westliche Medien vermuteten hinter dem Vorgehen Taktik Die Regierung liess das Internet lange genug offen um ihren eigenen Internetdetektiven zu erlauben die Bilder und Aufnahmen der Strassenproteste herunterzuladen und die Demonstranten zu identifizieren 59 Etwa 80 Monche und 150 Nonnen wurden derweil wieder freigelassen Man habe sie nicht korperlich gefoltert sie hatten allerdings ihre Roben gegen zivile Kleidung tauschen mussen was einer Exkommunikation gleichkommt Anwohner in Rangun berichteten von zahllosen Monchen die aus der Grossstadt aufs Land fluchteten Die Agentur AFP veroffentlichte Berichte nach denen bereits 150 000 Birmanen Zuflucht in Thailands Fluchtlingslagern gesucht hatten 57 Japan gab bekannt dass es die gerichtliche Verfolgung der fur die Ermordung des Fotojournalisten Kenji Nagai Verantwortlichen in Erwagung ziehe Der stellvertretende Aussenminister Yabunaka hatte in Naypyidaw gegen den Vorfall Protest eingelegt und eine umfassende Aufklarung des Vorfalls verlangt Japan hatte in Anbetracht gezogen geplante humanitare Unterstutzung in Myanmar einzustellen berichtete eine japanische Zeitung Ausserdem uberlegte man einige laufende Hilfsprogramme zu beenden 60 4 Oktober Bearbeiten Der Leichnam des getoteten Kenji Nagai wurde nach Tokio uberfuhrt und sollte nun obduziert werden Die Nachrichtenagentur APF News fur die Nagai gearbeitet hatte verlangte vom Militarregime Myanmars die Herausgabe der Kamera mit der Nagai bis zum letzten Moment gefilmt hatte Bislang war nur eine Ersatzkamera ubergeben worden 61 Wahrend der Verhandlungen mit Ibrahim Gambari und mit der Aussicht auf die bevorstehende Behandlung der Vorfalle vor dem Weltsicherheitsrat hatte sich die Militarjunta uberraschend zum Dialog mit Oppositionsfuhrerin Aung San Suu Kyi bereit erklart Sollte sie die Aufrufe nach Konfrontation totaler Zerstorung okonomischen Sanktionen und alle r anderen Sanktionen aufgeben sei General Than Shwe bereit ein personliches Gesprach mit ihr zu fuhren berichteten staatliche Medien 62 Dass die Junta uberhaupt ein Treffen mit der Friedensnobelpreistragerin in Erwagung zog wurde von Beobachtern als Zeichen von Flexibilitat gewertet UN Generalsekretar Ban Ki Moon erklarte unterdessen die Mission seines Gesandten konne sicherlich nicht als Erfolg gewertet werden 63 Die staatlichen Medien Myanmars raumten ein dass seit dem 25 September insgesamt 2 093 Menschen festgenommen und 692 wieder auf freien Fuss gesetzt worden seien 63 Darunter war auch die UNDP Mitarbeiterin Mynt Ngwe Mon die am Vortag festgenommen worden war 58 BBC stutzte sich auf den Bericht eines freigelassenen Haftlings und sprach von 6 000 bis 10 000 Menschen die in den vergangenen Tagen festgenommen und verhort worden sein sollen US Diplomaten berichteten sie hatten funfzehn Kloster aufgesucht und alle seien menschenleer andere verbarrikadiert und von Soldaten bewacht gewesen 64 In Mandalay wurden funfzig Studenten wegen ihrer Beteiligung an Protestmarschen zu funf Jahren schweren Arbeitslagers verurteilt 65 5 Oktober Bearbeiten Erstmals seit acht Tagen hatten die Menschen in Myanmar wieder Zugang zum Internet Die Internetverbindungen wurden jedoch mit Ende der Ausgangssperre wieder getrennt Da die meisten Einwohner auf Internetcafes angewiesen sind blieb ihnen so der Zugang zum Internet weiterhin verwehrt 28 Sicherheitskrafte in Rangun versuchten Computer verschiedener in der Stadt ansassiger UN Behorden zu durchsuchen Die UN Mitarbeiter verlangten jedoch ein schriftliches Ersuchen an den zustandigen Koordinator Als dieses eintraf war nur noch davon die Rede die Lizenzen fur die Satellitentelefone uberprufen zu wollen Zum Schutz vor Ubergriffen auf Anfuhrer der Proteste hatten die UN Mitarbeiter zwischenzeitlich die Daten auf den Festplatten geloscht 66 Das Staatsfernsehen strahlte erstmals seit Jahren wieder Bilder von Aung San Suu Kyi aus Sie wurde in der Berichterstattung uber das Treffen mit Ibrahim Gambari daruber hinaus auffalligerweise mit der hoflichen Anrede Daw genannt In der Vergangenheit hatte die Staatspropaganda sogar den Namensbestandteil Aung San weggelassen um ihre Verbindung zu ihrem Vater Bogyoke Aung San herunterzuspielen Aung San wird in Myanmar als Volksheld gefeierten da er massgeblich dazu beigetragen hatte das Land 1948 aus der britischen Herrschaft zu fuhren 67 Die Oppositionspartei Nationale Liga fur Demokratie hatte das Gesprachsangebot der Juntafuhrung an Aung San Suu Kyi mit Blick auf die gestellten Bedingungen zunachst abgelehnt 68 Uberraschenderweise erhielt auch die hochste diplomatische Vertreterin der USA in Myanmar eine Einladung zum Gesprach Shari Villarosa hatte die gewaltsame Niederschlagung der Demokratiebewegung lautstark kritisiert 62 In New York informierte Ibrahim Gambari den Weltsicherheitsrat uber seine Mission Gambari forderte die Freilassung aller politischen Gefangenen und sprach seine Besorgnis uber die Lage in Myanmar aus Of great concern to the United Nations and the international community are the continuing and disturbing reports of abuses being committed by security and non uniformed elements particularly at night during curfew including raids on private homes beatings arbitrary arrests and disappearances Was fur die Vereinten Nationen und die internationale Gemeinschaft von besonderem Belang ist sind die anhaltenden und beunruhigenden Berichte uber Misshandlungen die von Sicherheitskraften und nicht uniformierten Elementen ausgeubt werden insbesondere wahrend der nachtlichen Ausgangssperre Dies schliesst Uberfalle auf private Wohnungen Prugel willkurliche Festnahmen und verschwundene Personen mit ein Ibrahim Gambari Rede vor dem Weltsicherheitsrat am 5 Oktober 2007 uber die Zustande in Birma 69 Die Forderung der USA nach Sanktionen fur die fuhrenden Juntamitglieder vor den Vereinten Nationen wurde erneut von China abgelehnt das vehement Veto dagegen einlegte Die Vorgange in Myanmar seien eine interne Angelegenheit und stellten demnach keine Gefahr fur den internationalen Frieden dar argumentierte Chinas Botschafter Wang Guangya Druck wurde nicht helfen das Problem zu richten sondern konne stattdessen zu Misstrauen und Konfrontation fuhren Myanmar selbst warnte die Vereinten Nationen vor zu schnellem Eingreifen welches das Ansehen der Regierung beschadigen konnte das sie zum Entscharfen der Krise benotige Myanmars Botschafter Kyaw Tint Swe versicherte dass bereits viele der Verhafteten wieder freigelassen worden sind So seien zum damaligen Zeitpunkt bereits 2 095 Menschen davon 728 Monche entlassen worden Kyaw Tint Swe kundigte weitere Freilassungen an So blieb es vorerst bei einem Aufruf zum verstarkten Bestreben in Richtung Demokratie und Respekt gegenuber den Menschheitsrechten fur die Militarregierung durch Generalsekretar Ban Ki moon Ausserdem solle die Junta bedingungslose Gesprache mit Aung San Suu Kyi eroffnen und ihren Hausarrest lockern Die westlichen Diplomaten gaben an eine Erklarung zu entwerfen der der gesamte Rat zustimmen konne Gambari kundigte eine neue Mission nach Myanmar noch vor Mitte November an 69 70 7 und 8 Oktober Bearbeiten Nach einem Bericht der britischen Zeitung Sunday Times vom 7 Oktober 2007 soll das Regime seit dem 28 September Leichenverbrennungen in einem Krematorium Ranguns durchgefuhrt haben Die Sunday Times stutzte sich dabei auf Berichte von Anwohnern Samtliche offentliche Krankenhauser sollen angewiesen worden sein keine Verletzten zu behandeln Ebenso weigerte sich die Regierung dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz Zugang in die Gefangnislager zu gewahren um den gesundheitlichen Zustand der Haftlinge zu uberprufen Offensichtlich wurde durch diese Massnahmen versucht eine Ermittlung der genauen Opfer und Inhaftiertenzahlen nicht moglich zu machen 59 Die nachtlichen Razzien gingen weiter In der Ausgabe der The New Light of Myanmar vom 7 Oktober berichtete die Zeitung erstmals ausfuhrlich uber die Uberfalle auf Kloster Demnach sollen insgesamt achtzehn Kloster durchsucht worden sein in denen sich hohe Geistliche aufgehalten hatten die die Unruhen angefuhrt verursacht unterstutzt oder daran teilgenommen haben sollen Die Zeitung schreibt weiter die Sicherheitskrafte hatten wahrend der Razzien nicht zwischen Monchen Novizen und Schwindlern unterscheiden konnen sodass 513 Monche ein Novize 167 Manner und 30 Frauen in Untersuchungshaft genommen worden sind Davon seien aber bis zum 5 Oktober 404 Monche der Novize 158 Manner und alle Frauen fur unschuldig erklart und wieder freigelassen worden Die Zeitung schrieb weiter dass in einigen Klostern zahlreiche Beweise fur schwere Vergehen gegen die buddhistischen Ordensregeln gefunden worden seien Unter anderem wurden 42 VCDs und andere Medien mit pornographischem Inhalt Bildnisse von Frauen Kondome Frauen und Mannerbekleidung Liebesbriefe Wertgegenstande wie Uhren und Handys Kreditvertrage mehrere Flaschen Alkohol verschiedenste Waffen darunter eine geladene Pistole Schwerter Nunchakus eine Axt Holz und Eisenstangen und dreizehn Schleudern Wettlisten Dokumente uber illegale Lotterien drei Kartenspielsets ein regierungsfeindlicher Gedichtband sowie ein Tagebuch Aufzeichnungen von Reden der Nationalen Liga fur Demokratie ein Abzeichen mit dem kampfenden Pfau Einladungskarten von Studentengruppen der 88 Generation fur Robenspenden ein Nazi Stirnband und zwei USA Stirnbander gelistet Daruber hinaus sei entdeckt worden dass in manchen Klostern Frauen in Gebauden schliefen in denen auch Monche lebten Die Enthullung dieser Umstande beschrieb das Staatsblatt als bedauerlich Monche mussen den Vinayapitaka Regeln des Buddha den Regeln Verordnungen und Anweisungen die das Staate Sangha Maya Nayaka Committee herausgibt und den staatlichen Gesetzen folgen Falls sie gegen irgendeine dieser Vorschriften verstossen konnen Massnahmen gegen sie ergriffen werden so die staatliche Zeitung The New Light of Myanmar 71 Gleichzeitig ubte das Regime Wiedergutmachung In einem Leitartikel des Blatts The New Light of Myanmar einen Tag spater wurde von grosszugigen Geld und Warenspenden des Militars an Geistliche im geschatzten Wert von 1 140 000 Stand November 2010 berichtet 72 Ursprunglich hatten die protestierenden Monche angekundigt von Militarangehorigen keine Spenden mehr entgegennehmen zu wollen Nach wie vor gingen viele Monche und Nonnen zwischenzeitlich in den Untergrund und versteckten sich in den Wohnungen von Bekannten 73 9 und 10 Oktober Bearbeiten Die staatliche Presse gab am 9 Oktober die Ernennung eines Verbindungsoffiziers fur den Kontakt zu Aung San Suu Kyi bekannt Aus Respekt gegenuber Ibrahim A Gambaris Empfehlung und mit Blick auf die reibungslose Beziehung zu Daw Aung San Suu Kyi wurde dem Stellvertretenden Arbeitsminister U Aung Kyi die Aufgabe als Beziehungsminister ubertragen hiess es 74 Die Oppositionspartei Nationale Liga fur Demokratie ausserte sich verhalten optimistisch Das Regime zeige etwas Pragmatismus Nach Einschatzung eines Beamten der Internationalen Arbeitsorganisation in Rangun hatte sich der Ex General bereits in der Vergangenheit bei der Beilegung von schwierigen Situationen bewahrt 75 Die Untergrundorganisation All Burma Monks Alliance die sich am 12 September erstmals zu Wort gemeldet hatte drohte China mit dem Boykott der Olympischen Spiele Wenn sich China einer Verurteilung Myanmars im Weltsicherheitsrat weiterhin widersetze werde die Gruppierung die Monche in aller Welt zu einer Olympiaboykott Kampagne aufrufen 76 Funf Generale und mehr als 400 Soldaten wurden wegen ihrer Weigerung auf Demonstranten zu schiessen festgenommen 77 Wahrend die gezielten Verhaftungen unvermindert weitergingen wurde bekannt dass ein Mitglied der Oppositionspartei Nationale Liga fur Demokratie beim Verhor ums Leben gekommen war Der 42 jahrige Ko Win Shwe war am 26 September in der Nahe von Mandalay festgenommen worden Die Behorden haben seine Familie am 9 Oktober uber sein Ableben informiert und mitgeteilt dass der Leichnam bereits eingeaschert worden sei 78 Immer mehr Augenzeugen berichteten von den menschenunwurdigen Zustanden und Folterungen in den Internierungslagern und Gefangnissen 79 80 Die Unruhen und ihre gewaltsame Niederschlagung brachten Myanmars Tourismusbranche an den Rand des Erliegens Ihren Beitrag dazu leistete die Junta selbst indem sie ihre Botschaften angewiesen hatte Visumantrage zuruckzuweisen vermutlich aus Angst vor der Einreise von Journalisten Die Ubernachtungszahlen und Flugbuchungen von Touristen und Geschaftsleuten gingen dramatisch zuruck Hotels senkten ihre Preise um bis zu 80 um die Zimmer zu fullen Fluge nach Mandalay oder Rangun mussten aufgrund der Ausgangssperre gestrichen werden viele Fluggesellschaften stellten ihre Fluge in das Land komplett ein Die staatliche Myanmar Airways International stellte den Betrieb auf den Strecken nach Thailand und Malaysia ein nachdem der englische Versicherer die Deckungszusage fur die insgesamt drei Maschinen angesichts der instabilen Verhaltnisse ausgesetzt hatte 81 82 Das Auswartige Amt in Deutschland hatte wie auch andere westliche Regierungen von nicht unbedingt erforderlichen Reisen abgeraten 83 82 Fraglich blieb ob die Aufrufe von Regierungskritikern an Urlauber nicht in das Land einzureisen sinnvoll waren Ein Fluggesellschafter aus Bangkok berichtete der Wegfall des Tourismus wurde allein die Bevolkerung treffen Myanmar erwirtschafte sein Geld aus den naturlichen Ressourcen des Landes Laut dem World Travel amp Tourism Council Weltreise und Tourismusrat in London hingen damals rund 1 3 Millionen Arbeitsplatze 6 aller Beschaftigungen im Land von der Tourismusbranche ab 84 Das Internet war inzwischen wieder wahrend der Tagesstunden zuganglich auch wenn die Verbindung instabil blieb 85 11 30 Oktober Bearbeiten Der Weltsicherheitsrat gab auf Druck der standigen Mitglieder Russland und China am 11 Oktober lediglich eine abgemilderte Erklarung zur Niederschlagung der Protestbewegung ab Demnach bedauerte der Sicherheitsrat den Einsatz von Gewalt gegen friedliche Demonstranten sehr Eine Verurteilung wurde nicht ausgesprochen Das Gremium appellierte erneut an die Junta alle politischen Gefangenen freizulassen 86 Die Militarregierung in Myanmar bedauerte die Erklarung ebenfalls und wies abermals darauf hin dass die Aufstande weder den regionalen und internationalen Frieden noch die Sicherheit beeintrachtigt hatten In einer Stellungnahme im Staatsfernsehen liess die Junta verlauten Die Aufrechterhaltung guter Beziehungen mit den Landern in der Region und in der ganzen Welt genauso wie das Angebot zur vollstandigen Kooperation mit den Vereinten Nationen ist die Aussenpolitik von Birma Nichtsdestotrotz wolle man sich nicht von auslandischen Machten beeinflussen lassen 87 Nachdem das Regime bereits seit Tagen Massendemonstrationen organisierte um die Unterstutzung fur seinen Strategieplan zur Demokratie zu belegen wagte es am 12 Oktober erstmals eine solche Demonstration in Rangun auszurichten Die Demonstranten mussten sich mit den Machthabern solidarisch erklaren und die Opposition verleumden Nach offiziellen Angaben haben 120 000 Menschen an der Veranstaltung teilgenommen Allerdings wurden nach Augenzeugenberichten viele mittelbar oder unmittelbar zur Teilnahme gezwungen oder mit Geld gelockt 88 Am selben Tag starb der seit langerem schwerkranke Ministerprasident Soe Win an Leukamie Sein Amt wurde auf seinen bisherigen Vertreter Thein Sein ubertragen 89 Ebenfalls am 12 Oktober inhaftierten Behorden drei der letzten noch in Freiheit befindlichen Anfuhrer der Demokratiebewegung von Mitte August Thin Thin Aye Aung Htoo sowie Htay Kywe der schon beim Aufstand im Jahr 1988 eine herausragende Rolle gespielt hatte 88 Unter dem Titel Versuche freundschaftliche Bindungen zu schadigen ausserte sich das Staatsblatt The New Light of Myanmar in seiner Ausgabe vom 15 Oktober ausfuhrlich zur Totung des japanischen Journalisten Kenji Nagai Demnach hatte Nagai das Pech als Asiat unter Asiaten nicht als Auslander erkannt worden zu sein Und da er in vorderster Front agiert habe habe das Sicherheitspersonal keine andere Wahl gehabt als ihn ins Visier zu nehmen Ausserdem habe er Mitschuld an seinem Tod da er sich als Tourist ins Land eingeschlichen habe wobei er sich in Wahrheit unehrenhaft als Journalist betatigt habe Hatte er sich um ein Visum als Journalist beworben sei ihm die Unterstutzung der Regierung sicher gewesen Der Bericht dementierte die Meldungen anderer Nachrichtenagenturen im Ausland nach denen Nagai absichtlich getotet worden sein soll 90 Der Schauspieler Zarganar der wegen seiner Unterstutzung der protestierenden Monche am 25 September festgenommen worden war wurde am 17 Oktober wieder aus dem Gefangnis entlassen ebenso sein Kollege Kyaw Thu 91 Letzterer war am 11 Oktober verhaftet worden nachdem es zunachst Geruchte gegeben hatte er habe sich nach Thailand abgesetzt 92 Das Internet war ab dem 14 Oktober wieder zuganglich Allerdings seien Internetcafes zu strengeren Kontrollen angewiesen worden um Gesetzesverstosse weiterhin zu dezimieren 93 Weiterhin wurden am 15 Oktober die Ausgangssperren in Rangun und Mandalay auf die Zeit zwischen 23 00 und 3 00 Uhr verkurzt und am 20 Oktober komplett aufgehoben Auch das Versammlungsverbot fur Gruppen von mehr als funf Personen aufgehoben 94 95 Erneute Demonstrationszuge von Monchen Bearbeiten Erstmals nach der gewaltsamen Niederschlagung der Demonstrationen gingen am 31 Oktober in Pakokku wo die Unruhen ihren Anfang genommen hatten wieder etwa zwischen 100 und 200 Monche auf die Strasse Sie sollen gesungen und gebetet jedoch keine offenkundig politischen Aussagen gemacht haben 96 Die Sicherheitskrafte hielten sich diesmal zuruck bestellten jedoch am folgenden Tag die Verantwortlichen von funf Klostern ein und legten ihnen nahe keine weiteren Protestmarsche zu organisieren Die Monche kundigten an es werde weiterhin Fortsetzungen der Proteste geben solange die Regierung den Forderungen nach gesenkten Warenpreisen nationaler Aussohnung und der Freilassung politischer Gefangener nicht nachkomme 97 In der Folge wurde der Internetzugang am nachsten Tag erneut unterbrochen offiziell wegen technischer Probleme 98 Er wurde am 3 November wiederhergestellt allerdings im Schneckentempo 99 Internationale Reaktionen Bearbeiten nbsp Ein Marsch fur die Freiheit Myanmars am 6 Oktober 2007 in Toronto Kanada nbsp Eine Kundgebung am 9 Oktober 2007 in London Mit Bekanntwerden der blutigen Niederschlagung riefen mehrere Staaten die birmanischen Regierung augenblicklich auf keine Gewalt gegen die Protestierenden anzuwenden China und Russland verhinderten im Weltsicherheitsrat zwar Sanktionen gegen das Militarregime jedoch rief China am 27 September alle Parteien im Lande zur Besonnenheit auf Angesichts seiner ublichen Politik der Nichteinmischung wurde bereits diese Ausserung positiv bewertet Die ASEAN Staatengemeinschaft ausserte am Rande der UN Vollversammlung am 27 September ihre Abscheu vor dem Vorgehen des Regimes Indien das sich dem Regime gegenuber bislang eher zuruckhaltend verhalten hatte forderte am 2 Oktober am Rande einer Sitzung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen die Freilassung von Aung San Suu Kyi Die Regierung Indiens denkt dass die Freilassung von Aung San Suu Kyi hilfreich hinsichtlich des Prozesses der Demokratisierung sein wird und dass sie an der Entstehung Myanmars als demokratischem Staat mitwirken kann ausserte sich Indiens Aussenministerium in einer Pressemeldung Es war das erste Mal seit den fruhen 1990ern dass Indien an Myanmar appellierte 100 Frankreich erklarte am 2 Oktober 2007 es unterstutze Sanktionen gegen die Militarjunta relativierte diese Aussage jedoch gleich wieder Sanktionen wurden keine sofortige Wirkung erzielen Grund fur die zogerliche Haltung konnte sein dass der franzosische Olkonzern Total seit 1992 in Myanmar tatig und einer der Marktfuhrer vor Ort ist Total wurde von Sanktionen keinesfalls verschont falls Paris diese ergreife raumte Aussenminister und ehemaliger Berater des Konzerns Bernard Kouchner ein 101 Bereits am 26 September hatte Frankreichs Staatsprasident Nicolas Sarkozy medienwirksam den Premierminister der Exilregierung National Coalition Government of the Union of Burma deutsch Nationale Koalitionsregierung der Union Burma Dr Sein Win empfangen und internationale Konzerne dazu aufgefordert keine neuen Investitionen mehr in Myanmar vorzunehmen 102 Der deutsche Bundestag verurteilte in einem von dem CDU Abgeordneten Holger Haibach initiierten und am 10 Oktober 2007 beschlossenen interfraktionellen Antrag das Vorgehen der Junta und forderte eine Verscharfung der Sanktionen gegen die Militarmachthaber 103 Die Staaten der Europaischen Union haben sich in einer Sitzung des Rats der Aussenminister am 15 Oktober 2007 grundsatzlich auf eine Verscharfung der Sanktionen gegen Myanmar geeinigt Am 19 November erneuerte und erganzte sie die zum Teil seit 1996 bestehenden EU Sanktionen gegenuber hochrangigen Juntamitgliedern und Unternehmen 104 Nach mehreren Wochen des Zogerns entschloss sich Japan dem Beispiel der EU Staaten zu folgen und ein Zeichen zu setzen Am 16 Oktober strich Japans Regierung eine millionenschwere Unterstutzungszahlung die fur die Errichtung eines Ausbildungszentrums an der Ranguner Universitat im Gesprach gewesen war 105 Die USA verscharften am 29 Oktober die Einreiseverbote fur Militarangehorige und verfugten das Einfrieren der Vermogen von insgesamt 25 Militar und 12 zivilen Personen die in enger Beziehung zum Regime standen 106 107 Die Proteste in Myanmar fuhrten auch zu weltweiten Solidaritatskundgebungen Am 4 Oktober 2007 wurde auf Initiative einiger Blogger die Aktion Free Burma durchgefuhrt um auf die Situation in Myanmar aufmerksam zu machen 108 Fur den 6 Oktober rief Amnesty International zusammen mit anderen Menschenrechtsorganisationen zum globalen Aktionstag fur Myanmar auf In vielen Stadten rund um den Erdball formierten sich an diesem Tag Protestkundgebungen gegen das Militarregime Unter anderem bekundeten hunderte Menschen in Melbourne Kuala Lumpur und Bangkok ihre Anteilnahme am Schicksal der Menschen in Myanmar gleichzeitig aber auch ihren Unwillen Chinas Haltung im UN Sicherheitsrat zu akzeptieren Fur Osterreich Belgien Grossbritannien Frankreich Spanien Irland die Schweiz Neuseeland die USA und Kanada wurden ebenfalls Veranstaltungen geplant Viele der Demonstranten trugen als symbolischen Vergleich zu den Roben der Monche rote Kleidung oder Bander um Arme und Kopf gebunden 109 Nachwirkungen Bearbeiten nbsp Ein Propagandaschild in Myanmar 2008 Tatmadaw Myanmars Armee und das Volk in ewiger Einheit Jeder der versucht sie zu trennen ist unser Feind Die landesweiten Aufstande von Monchen Schulern Zivilisten und Studenten haben offenkundig nicht das bewirkt fur das die Menschen auf die Strasse gegangen waren Die armlichen Zustande innerhalb der Bevolkerung blieben bestehen ebenso das harte Durchgreifen des Militars Die Regierung liess in den staatlichen Medien weiterhin Propaganda verkunden Darin hiess es unter anderem das Volk lehne jegliche Art der Unruhen und Gewalt ab Der Staatsrat fur Frieden und Entwicklung sichere ihnen die gewunschte Stabilitat und den Frieden zu nach dem es sich sehne Auslandische Nachrichtenagenturen hatten durch ihre Lugen den Unfrieden geschurt sodass vor ihnen gewarnt wurde Die Aufstande selbst seien durch in und auslandische Saboteure und Neokolonialisten verubt worden Zeitungen machten deutlich dass die Bevolkerung selbst den grossten Schaden an den Demonstrationen genommen habe 110 Laut Human Rights Watch das im Dezember 2007 einen ausfuhrlichen Bericht der Ereignisse auf Basis zahlreicher Zeugenaussagen veroffentlichte seien zum Zeitpunkt der Herausgabe nach wie vor Uberfalle und Besetzungen von Klostern verubt worden Viele der inhaftierten Monche seien weiterhin nicht zuruckgekehrt Manche Kloster sollen sogar komplett geschlossen worden sein 111 Internationaler Lichtblick blieben die von der Regierung angeregten Vermittlungsgesprache zwischen Aung San Suu Kyi und Beziehungsminister Aung Kyi Diese endeten jedoch nach lediglich funf Terminen Ende Januar 2008 112 Im Mai 2009 wurde Aung San Suu Kyi wenige Tage vor Auslaufen ihres Hausarrestes verhaftet und wegen der Beherbergung eines US Amerikaners in ihrem Haus zu weiteren 18 Monaten Hausarrest verurteilt 113 Am 7 November 2010 fanden im Rahmen des Strategieplans zur Demokratie seit 20 Jahren erstmals Parlamentswahlen in Myanmar statt Ermittelt wurden die Vertreter fur das Unterhaus das Oberhaus und die Parlamente der Provinzen und Unionsstaaten Allerdings kritisieren internationale Beobachter und Regierungsgegner die Wahlen seien weder frei noch fair gewesen Unter Arrest Stehende oder Inhaftierte wurden von ihrem aktiven und passiven Wahlrecht entbunden Aung San Suu Kyi wurde auf Drangen der Regierung auch aus ihrer Partei Nationale Liga fur Demokratie ausgeschlossen Bereits sechs Tage nach den Parlamentswahlen wurde Aung San Suu Kyi am 13 November 2010 aus ihrem Hausarrest entlassen Am 23 Juli 2022 wurden Zayar Thaw und drei weitere Aktivisten der Demokratiebewegung durch die Militarregierung hingerichtet Dies waren die ersten vollstreckten Todesurteile in Myanmar seit Jahrzehnten Anmerkung zu den birmanischen Ortsnamen BearbeitenDieser Artikel verwendet die Ortsnamen so wie sie in der deutschsprachigen Wikipedia als Lemma erscheinen Wenn nicht weiter erlautert sind dies die seit 1989 in Myanmar geltenden Begriffe siehe Myanmars Landesname Siehe auch BearbeitenGeschichte Myanmars Volksaufstand in Myanmar 1988Literatur BearbeitenHuman Rights Watch Hrsg Crackdown Repression of the 2007 Popular Protests in Burma Vol 19 18 c Dezember 2007 englisch hrw org PDF 1 8 MB Wolfram Schaffar Demokratiebewegung in Myanmar Bewegungsveterane Monche und Farbrevolutionare In Globalisierung bringt Bewegung Lokale Kampfe und transnationale Vernetzungen in Asien Munster 2009 152 169 Stephanie Wang Shishir Nagaraja Pulling the Plug PDF 0 6 MB A Technical Review of the Internet Shutdown in Burma In OpenNet Initiative Citizen Lab Munk Centre for International Studies University of Toronto Berkman Center for Internet amp Society Harvard University SecDev Group Ottawa 22 Oktober 2007 abgerufen am 17 November 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikinews Portal Myanmar in den Nachrichten nbsp Commons Demonstrationen in Myanmar 2007 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilderreihe Rufe nach Freiheit fur Birma Suddeutsche Zeitung Online Archiv der englischsprachigen Staatszeitung The New Light of Myanmar vom Jahr 2007 Hans Bernd Zollner Neither Saffron Nor Revolution A Commentated and Documented Chronology of the Monks s Demonstrations in Myanmar in 2007 and Their Background Humboldt Universitat Berlin 2009 2 Bande Part I Text PDF Part II Documents PDF Einzelnachweise Bearbeiten Burma 2007 Protests Against Fuel Prices PDF 125 kB A collection of statements and urgent appeals issued on the protests against increased fuel prices in Burma In Burma People s Protest Asian Human Rights Commission Hong Kong August 2009 S 1 abgerufen am 8 Oktober 2010 englisch a b Human Rights Watch Hrsg Crackdown Kapitel III Price Hikes Peaceful Protests and the Initial Reaction of the Authorities Government of the Union of Myanmar to take preventive measures against terrorist destructive acts by internal and external terrorist groups In The New Light of Myanmar Volume XV Nr 146 9 September 2007 S 16 burmalibrary org PDF 4 3 MB abgerufen am 4 November 2010 The activists were sabotaging the National Convention and trying to create the dialogue they wanted and to contact foreign based terrorist organizations in order to carry out terrorist destructive acts a b Human Rights Watch Hrsg Crackdown Kapitel IV The Monks Join the Protests Pakokku monks release detained officials In BurmaNet News 6 September 2007 archiviert vom Original am 10 Marz 2016 abgerufen am 26 Oktober 2010 a b Myanmar monks seek apology from junta In Daily Times Pakistan 12 September 2007 archiviert vom Original am 11 Oktober 2007 abgerufen am 21 September 2010 Aye Nai Monks offered compensation by government officials In Democratic Voice of Burma 11 September 2007 archiviert vom Original am 10 Januar 2011 abgerufen am 4 Oktober 2010 So called 88 generation students and NLD released announcement the protest was a non violent one In The New Light of Myanmar Volume XV Nr 144 7 September 2007 S 16 burmalibrary org PDF 4 6 MB abgerufen am 8 Dezember 2010 a b c Human Rights Watch Hrsg Crackdown Kapitel I Summary a b Saw Yan Naing Ethnics Join Protests In The Irrawaddy 24 September 2007 abgerufen am 21 September 2010 Burma s golden revolution In Mizzima News 24 September 2007 archiviert vom Original am 31 Oktober 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 a b Proteste Birma droht Blutbad Bush fordert Sanktionen In Der Tagesspiegel Politik 25 September 2007 abgerufen am 4 Oktober 2010 a b More than 1 50 000 monks and civilians protest in Rangoon In Mizzima News 25 September 2007 archiviert vom Original am 31 Oktober 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 Militarregierung verhangt Ausgangssperre In T Online Nachrichtenportal 25 September 2007 abgerufen am 4 Oktober 2010 a b In Rangun fallen Schusse Tote und Verletzte In Spiegel Online 26 September 2007 abgerufen am 4 Oktober 2010 a b c Human Rights Watch Hrsg Crackdown Kapitel V Crackdown Abschnitt September 25 26 The Crackdown Begins a b Burma Soldaten sturmen Kloster in Rangun Hunderte Festnahmen In Spiegel Online 27 September 2007 abgerufen am 4 Oktober 2010 Protesters throw stones at members of security forces and use catapults In The New Light of Myanmar Volume XV Nr 164 27 September 2007 S 16 burmalibrary org PDF 4 9 MB abgerufen am 12 November 2010 a b c d Japanese journalist shot dead another scribe receives bullet injuries In Mizzima News 27 September 2007 archiviert vom Original am 31 Oktober 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 a b UN Sicherheitsrat China verhindert Verurteilung Birmas In Focus Online 26 September 2007 abgerufen am 4 Oktober 2010 a b Human Rights Watch Hrsg Crackdown Kapitel V Crackdown Abschnitt September 27 Attacks on and Emptying of the Monasteries Gewalt in Burma Neun Tote mehrere Kloster gesturmt In sueddeutsche de 27 September 2007 abgerufen am 4 Oktober 2010 9 Killed in 2nd day of Burma crackdown In Burma Digest 27 September 2010 archiviert vom Original am 3 Januar 2011 abgerufen am 16 Oktober 2010 a b Demonstrators stone security forces use catapults In The New Light of Myanmar Volume XV Nr 165 28 September 2007 S 16 burmalibrary org PDF 4 2 MB abgerufen am 16 November 2010 a b Birma Militars setzen jetzt voll auf Abschottung In Welt Online 28 September 2007 abgerufen am 22 September 2010 a b Kenji Nagai Schusse auf einen Wehrlosen In Focus Online 28 September 2007 abgerufen am 4 Oktober 2010 a b c Speculation over possible confrontation among Burmese generals In Mizzima News 28 September 2007 archiviert vom Original am 31 Oktober 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 a b Myanmar Internet down again after curfew say residents In Inquirer net 6 Oktober 2007 archiviert vom Original am 11 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Stephanie Wang Shishir Nagaraja Pulling the Plug PDF 0 6 MB In OpenNet Initiative 22 Oktober 2007 abgerufen am 17 November 2010 siehe Literatur Burmese journals suspend publication due to government demands In Democratic Voice of Burma 28 September 2007 archiviert vom Original am 8 Oktober 2010 abgerufen am 4 Oktober 2010 Birma Ticker Soldaten weigern sich auf Monche zu schiessen In Welt Online 28 September 2007 abgerufen am 22 September 2010 Hinrichtung in Birma Japanischer Journalist erschossen In Spiegel Online 28 September 2007 abgerufen am 17 November 2010 Videoausschnitt Digital Onlinevideos gegen die Militarjunta Memento vom 30 Juli 2013 im Internet Archive Japan demands answers over journalist death In Bangkok Post Abgerufen am 1 Oktober 2007 a b Peace and stability restored traveling and marketing back to normal in Yangon In The New Light of Myanmar Volume XV Nr 166 29 September 2007 S 16 burmalibrary org PDF 3 9 MB abgerufen am 16 November 2010 a b c Than Shwe s right hand man Tayza owned Htoo Company shut down In Mizzima News 29 September 2007 archiviert vom Original am 31 Oktober 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 a b New protests on Rangoon streets In BBC News 29 September 2007 abgerufen am 6 Oktober 2010 Burma Protests the Situation on September 29 In The Irrawaddy Archiviert vom Original am 10 Mai 2008 abgerufen am 6 Oktober 2010 USDA slams public protests at rally In Democratic Voice of Burma 30 September 2007 archiviert vom Original am 8 Oktober 2010 abgerufen am 4 Oktober 2010 Lage in Birma Nur noch vereinzelt gehen die Menschen nach dem Militardruck auf die Strasse In tagesschau de ARD aktuell 22 September 2007 abgerufen am 22 September 2010 Video Government cleans up damage to raided monastery In Democratic Voice of Burma 30 September 2007 archiviert vom Original am 8 Oktober 2010 abgerufen am 4 Oktober 2010 a b c Marcus Oscarsson Burma UN envoy meets top general as regime blames foreigners for violence Daily Mail 4 Dezember 2007 abgerufen am 6 Oktober 2010 Sein Win UN envoy meets Daw Aung San Suu Kyi In Mizzima News 30 September 2007 archiviert vom Original am 7 November 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 Burmese Military Officer Seeks Political Asylum in Norway In Spiegel Online 4 Oktober 2007 abgerufen am 22 September 2010 Johannes Kuhn Birmanischer Internet Aktivist Mehr Augen schauen auf unser Land In sueddeutsche de 4 Oktober 2007 abgerufen am 4 Oktober 2010 Sunday 30 September 2007 In Ko Htike s prosaic collection 30 September 2007 abgerufen am 19 November 2010 Army barricades lifted around key Myanmar temples In Reuters 1 Oktober 2007 abgerufen am 22 September 2010 a b Myanmar protests in dark In denverpost com 3 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Burmese Prime Minister pass away In Mizzima News 2 Oktober 2007 archiviert vom Original am 22 Oktober 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 Heavy army presence in Burma city In BBC News 1 Oktober 2007 abgerufen am 22 September 2010 a b c Junta lasst Uno Gesandten Gambari warten In Spiegel Online 1 Oktober 2007 abgerufen am 22 September 2010 a b Aussenminister beschimpft Monche als Pobel In Welt Online 2 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Birma UN Menschenrechtsrat fordert Gewaltstopp In Zeit Online 2 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Than Shwe s family in Laos In Mizzima News 27 September 2010 archiviert vom Original am 2 November 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 a b Generals agree to meet UN envoy as popular resistance drains away In The Times The Sunday Times 2 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Burma Protests the Situation on October 02 In The Irrawaddy Archiviert vom Original am 10 Mai 2008 abgerufen am 6 Oktober 2010 a b Nicola Glass Tausende Festnahmen in Birma In taz de die tageszeitung 3 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 a b UN staff member arrested In Democratic Voice of Burma 5 Oktober 2007 archiviert vom Original am 4 Januar 2011 abgerufen am 4 Oktober 2010 a b Secret cremations hide Burma killings In The Times The Sunday Times 7 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Japan to press murder charges against Burma In smh co au The Sydney Morning Herald 3 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Reporter s body returned to Japan In BBC News 4 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 a b UN Diplomat to Meet Junta Leaders Than Shwe Ready to Meet Suu Kyi In The Irrawaddy 5 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 a b Machthaber in Birma will Suu Kyi treffen In netzeitung de 4 Oktober 2007 archiviert vom Original am 16 Oktober 2013 abgerufen am 23 September 2010 More arrests in Burma crackdown In BBC News 4 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Detained Mandalay students sent to hard labour camp In Democratic Voice of Burma 4 Oktober 2007 archiviert vom Original am 2 Marz 2011 abgerufen am 4 Oktober 2010 Militarregime in Burma will Computer in UN Buros durchsuchen In heise online 8 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Aung Hla Tun Myanmar talks possible protesters march in London In Reuters 7 Oktober 2007 abgerufen am 26 November 2010 Suu Kyi lehnt Gesprachsangebot ab Memento vom 10 Marz 2016 im Internet Archive a b Claudia Parsons U N envoy warns Myanmar opposition rejects talk offer In Reuters 6 Oktober 2007 abgerufen am 6 Oktober 2010 Speed up Myanmar Reconciliation Process urges Secretary General as his special adviser briefs Security Council on recent visit Medien Veroffentlichung der Sitzung des Weltsicherheitsrats am 5 Oktober 2007 United Nations Security Council 5 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Ovada sought from Sayadaws of Yangon Division Sangha Nayaka Committee In The New Light of Myanmar Volume XV Nr 174 7 Oktober 2007 S 7 burmalibrary org PDF 6 1 MB abgerufen am 2 Dezember 2010 Wellwishers and families of Tatmadaw Army Navy and Air present provisions to 15 monasteries and one nunnery in Insein Township In The New Light of Myanmar Volume XV Nr 175 8 Oktober 2007 S 1 8 burmalibrary org PDF 7 6 MB abgerufen am 3 Dezember 2010 Burma Junta umwirbt Kloster In Die Presse com 8 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Government issues Announcement No 2 2007 In The New Light of Myanmar Volume XV Nr 176 9 Oktober 2007 S 1 burmalibrary org PDF 6 0 MB abgerufen am 3 Dezember 2010 Aung Hla Tun Myanmar names trusted fixer as Suu Kyi go between In Reuters 9 Oktober 2007 abgerufen am 6 Oktober 2010 Birmas Monche drohen China mit Olympia Boykott In Nachrichten ch 9 Oktober 2007 abgerufen am 23 September 2010 Five Generals arrested for not shooting at monks In The Buddhist Channel 10 Oktober 2007 abgerufen am 6 Dezember 2010 More arrests in Burma detainee dies during interrogation In Mizzima News 10 Oktober 2007 archiviert vom Original am 12 Oktober 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 Burma s Junta of Beating Killing Detainees Norway based Radio Says In The Irrawaddy 12 Oktober 2007 abgerufen am 24 September 2010 Human Rights Watch Hrsg Crackdown Kapitel VII Detention Centers and Abuses Nay Htoo Myanmar Airways International ceases operation In Democratic Voice of Burma 11 Oktober 2007 archiviert vom Original am 23 November 2010 abgerufen am 6 Dezember 2010 a b Burma s National Airline Cancels Most Flights In The Irrawaddy 12 Oktober 2007 abgerufen am 24 September 2010 Myanmar Reise und Sicherheitshinweise Auswartiges Amt 17 Oktober 2007 archiviert vom Original am 17 Oktober 2007 abgerufen am 6 Dezember 2010 Myanmar crackdown sends tourism into tailspin In The Times of India 14 Oktober 2007 archiviert vom Original am 17 Oktober 2007 abgerufen am 24 September 2010 Internet back in Burma but lines fluctuate In Mizzima News 10 Oktober 2007 archiviert vom Original am 11 Dezember 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 Nicola Glass UNO tadelt Burma aber nur ein bisschen In Die Presse com 12 Oktober 2007 abgerufen am 24 September 2010 Regierung in Birma bedauert Erklarung des Sicherheitsrates In AFP auf Google News Google 12 Oktober 2007 archiviert vom Original am 24 Januar 2013 abgerufen am 24 September 2010 a b Key activists arrested in Burma In BBC News 13 Oktober 2007 abgerufen am 24 September 2010 Member of the State Peace and Development Council Prime Minister General Soe Win passes away In The New Light of Myanmar Volume XV Nr 179 12 Oktober 2007 S 3 15 burmalibrary org PDF 4 6 MB abgerufen am 9 Dezember 2010 Attempts to harm amicable ties In The New Light of Myanmar Volume XV Nr 182 15 Oktober 2007 S 8 9 burmalibrary org PDF 6 6 MB abgerufen am 9 Dezember 2010 Saw Yan Naing Comedian Zarganar Actor Kyaw Thu Released from Insein Prison In The Irrawaddy 18 Oktober 2007 abgerufen am 24 September 2010 Famous Burmese actor Kyaw Thu sheltered in Thailand In Mizzima News 3 Oktober 2007 archiviert vom Original am 30 Oktober 2007 abgerufen am 13 Dezember 2010 Junta restarts internet for 24 hours reduces security In Mizzima News 15 Oktober 2007 archiviert vom Original am 18 Dezember 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 Burma lifts curfew in main cities In BBC News 20 Oktober 2007 abgerufen am 13 Dezember 2010 Junta lifts curfew ban on gathering In Mizzima News 21 Oktober 2007 archiviert vom Original am 23 Oktober 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 Monks return to streets of Burma In BBC News 31 Oktober 2007 abgerufen am 1 Oktober 2010 Monks warned against protesting In Democratic Voice of Burma 1 November 2007 archiviert vom Original am 26 Oktober 2010 abgerufen am 1 Oktober 2010 Internet once again out in Burma In Mizzima News 1 November 2007 archiviert vom Original am 2 November 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 Internet back in Burma at snails pace In Mizzima News 5 November 2007 archiviert vom Original am 9 November 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 Syed Ali Mujtaba India wants Burma to release Suu Kyi In Mizzima News 5 Oktober 2007 archiviert vom Original am 12 November 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 Michael Klasgen Franzosische Realpolitik in Birma So lange Sanktionen nicht schaden In sueddeutsche de 4 Oktober 2007 abgerufen am 1 Oktober 2010 Frankreichs Interessen im Land der Generale In FrankfurterRundschau Oktober 2007 archiviert vom Original am 29 September 2007 abgerufen im Oktober 2010 Antrag der Fraktionen der CDU CSU SPD und FDP Menschenrechte und Demokratie in Birma durchsetzen PDF 47 kB Deutscher Bundestag 16 Wahlperiode Drucksache 16 6600 10 Oktober 2007 In Dokumentations und Informationssystem Deutscher Bundestag 10 Oktober 2007 abgerufen am 15 Dezember 2010 Gemeinsamer Standpunkt 2007 750 GASP des Rates vom 19 November 2007 zur Anderung des Gemeinsamen Standpunkts 2006 318 GASP zur Verlangerung der restriktiven Massnahmen gegen Birma Myanmar abgerufen am 15 Dezember 2010 Ian MacKinnon Japan cuts aid to Burma in protest at military crackdown In guardian co uk 17 Oktober 2007 abgerufen am 15 Dezember 2010 Burmese Americans question US on sanctions policy In Mizzima News 29 Oktober 2007 archiviert vom Original am 1 November 2007 abgerufen am 8 Oktober 2010 US freezes assets of Burmese junta figures In Irish Examiner 20 Oktober 2007 abgerufen am 24 Mai 2020 Free Burma International Bloggers Day for Burma on the 4th of October Philipp Hausser Christian Hahn archiviert vom Original am 24 November 2010 abgerufen am 16 Dezember 2010 Weltsicherheitsrat Die Lage in Birma ist unhaltbar In sueddeutsche de 6 Oktober 2007 abgerufen am 19 November 2010 The New Light of Myanmar Volume XV Nr 205 7 November 2007 S 16 burmalibrary org PDF 4 5 MB abgerufen am 14 Dezember 2010 Human Rights Watch Hrsg Crackdown Kapitel I Summary Wai Moe Unimportant Topics Take Up All the Time Says Suu Kyi In The Irrawaddy 31 Januar 2008 abgerufen am 13 Dezember 2010 Aung San Suu Kyi bleibt unter Hausarrest In NZZ Online 11 August 2009 abgerufen am 13 Dezember 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Demonstrationen in Myanmar 2007 amp oldid 233108250