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Die Nationale Liga fur Demokratie NLD birmanisch အမ သ ဒ မ ကရ စ အဖ ခ ပ auch Nationalliga fur Demokratie war eine politische Partei in Myanmar und war die fuhrende Oppositionspartei gegen die Militarjunta des Landes Sie wurde nach der gewaltsamen Niederschlagung der Volksaufstande des 8 August 1988 und dem Militarputsch von General Saw Maung am 27 September desselben Jahres gegrundet Nationale Liga fur DemokratiePartei vorsitzende Aung San Suu KyiStell vertretender Vorsitzender Tin OoGrundung 27 September 1988Auflosung 2023Haupt sitz RangunAus richtung Sozialdemokratie 1 ProgressivismusFarbe n rotInternationale Verbindungen Progressive Allianz Vollmitglied 2 Sozialistische Internationale Vollmitglied 3 Website www nldofficial orgBei den Parlamentswahlen im Jahre 1990 erhielt die NLD 406 von 489 Sitzen doch verweigerte die Militarjunta die Ubergabe der Macht unter dem Vorwand dass vor dem Zusammentreten des neugewahlten Parlaments zunachst eine neue Verfassung zu erarbeiten sei Den Parteivorsitz hatte U Aung Shwe 404 inne ein Diplomat der in der Ne Win Ara von 1961 bis 1975 Botschafter in verschiedenen Landern war Stellvertretender Vorsitzender war U Tin Oo 404 12 Marz 1927 in Pathein von 1974 bis 1976 General Oberbefehlshaber und Verteidigungsminister der Militardiktatur in der Sozialistischen Foderativen Republik Myanmar Die Friedensnobelpreistragerin Aung San Suu Kyi war Generalsekretarin der Partei Die NLD stellte Mitglieder der im Exil agierenden Organisationen Committee Representing People s Parliament CRPP und National Coalition Government of the Union of Burma NCGUB Im Jahre 2001 gestattete die Militarjunta unter grosser Propaganda die Wiedereroffnung von Buros der NLD im ganzen Land Angesichts der nach wie vor ungebrochenen Popularitat von NLD und Aung San Suu Kyi wurden sie nach dem Uberfall im Mai 2003 jedoch bis auf das Buro in der Hauptstadt Rangun wieder geschlossen Im Zuge des Kurswechsels der in der Entmachtung des zum Dialog mit der Opposition bereiten Premierministers General Khin Nyunt seinen vorlaufigen Hohepunkt fand wurden die Repressalien gegen die NLD verscharft Vor den Parlamentswahlen im November 2010 wurde die Parteileitung von der Militarjunta gezwungen ihre fruhere Spitzenkandidatin Aung San Suu Kyi auszuschliessen Die NLD rief daher zum Boykott der Wahlen auf Eine Gruppierung ahnlichen Namens ist die National League for Democracy Liberated Areas NLD LA Sie ist eine eigenstandige Splittergruppe die in den Grenzgebieten zu Thailand militarisch gegen die myanmarische Armee agiert In westlichen Medien wird sie auch als Demokratische Partei bezeichnet und nahm an den Wahlen teil Am 14 September 2010 wurde die Partei von der staatlichen Wahlkommission aufgelost nachdem erstere auf eine erneute Registrierung fur die bevorstehenden Wahlen verzichtet hatte 4 Einige ihrer Mitglieder die sich dem Boykott der Wahlen 2010 widersetzten grundeten die Partei Nationale Demokratische Kraft NDF die trotz aller Repressionen 5 der Junta an den Wahlen teilnahm 6 Die grossteils gelenkten Wahlen brachten den zwei Oppositionsparteien die kaum 10 der 3 100 Kandidaten stellen durften und die Wahlen als Betrug kritisierten 7 aber nur massigen Erfolg Von den 330 gewahlten Abgeordneten beider Kammern errangen sie etwa 30 40 was aber in den chinesischen Meldungen nicht aufgeschlusselt wurde Ein Abgeordneter der NDF wechselte die Partei und sass danach als einziger fur die zu dem Zeitpunkt noch nicht wieder formal legalisierte NLD auch im Parlament 8 Im Vorfeld der Nachwahlen 2012 liess sich die NLD wieder registrieren ihre Wiederzulassung wurde am 13 Dezember 2011 von der staatlichen Wahlkommission verfugt Zuvor war Aung San Suu Kyi von dem reformwilligen Prasidenten Thein Sein der die Wahlen von 2010 gewonnen hatte aus ihrem jahrelangen Hausarrest entlassen worden 9 Von den vakanten 45 Sitzen in beiden Kammern die neu besetzt wurden erlangte die NLD eine uberwaltigende Mehrheit von 43 Sitzen und war damit nimmt man den einen bestehenden Abgeordneten aus erstmals im Parlament vertreten Bei den am 8 November 2015 stattgefundenen regularen Parlamentswahlen errang die NLD obwohl nur 75 der Sitze zur Wahl stehen mit fast zwei Dritteln der Stimmen die absolute Mehrheit des 657 Sitze umfassenden Unter und Oberhauses wie die Wahlkommission noch vor Auszahlung aller Stimmen bekanntgab 10 Das Militar hatte sich im Vorfeld der Wahl ein Viertel der Parlamentssitze gesichert 11 Infolge des Militarputsch in Myanmar im Jahr 2021 bildeten hauptsachlich Abgeordnete der vom Militar entmachteten NLD eine Schattenregierung und riefen im September jenes Jahres zu einem Volksaufstand gegen das Militar aus In vielen Gegenden Myanmars bildeten sich daraufhin Burgermilizen die dem Aufruf folgten 12 2023 wurde sie von der herrschenden Militarjunta aufgelost 13 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nationale Liga fur Demokratie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Nationalen Liga fur Demokratie englisch Einzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento vom 7 August 2011 im Internet Archive http progressive alliance info participants 3 http www socialistinternational org viewArticle cfm ArticleID 282 La Birmanie dissout cinq vieux partis politiques Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive Xinhua Hintergrund zu den Wahlen in Myanmar Birmas Militars zementieren ihre Macht Deutschlandfunk 5 November 2010 Myanmar election shows trend of people s aspiration Xinhua Opposition in Burma spricht von Niederlage und Betrug NZZ Online vom 9 November 2010 Weltbilder Beitrag abgerufen am 5 Februar 2021 Suu Kyi fur Parlamentswahlen Memento vom 24 November 2011 im Internet Archive Parlamentswahl in Burma Suu Kyi holt absolute Mehrheit bei Spiegel Online 13 November 2015 abgerufen am 13 November 2015 Myanmar San Suu Kyi gewinnt absolute Mehrheit bei zeit de 13 November 2015 abgerufen am 13 November 2015 Gewalt in Myanmar eskaliert Uno warnt vor Burgerkrieg In Der Spiegel 23 September 2021 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 23 September 2021 Myanmar s military dissolves Aung San Suu Kyi s NLD party NHK WORLD JAPAN News Abgerufen am 29 Marz 2023 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationale Liga fur Demokratie amp oldid 236218664