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Am 21 Dezember 2013 fand in Hamburg eine Demonstration fur den Erhalt des besetzten Kulturzentrums Rote Flora fur ein Bleiberecht fur Fluchtlinge gegen Rassismus und Gentrifizierung im Speziellen im Fall der Esso Hauser statt 1 Schon kurz nach Beginn der Demonstration kam es zu gewalttatigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei bei denen zahlreiche Personen verletzt wurden 2 3 Im Nachgang bildeten sich mehrere spontane Demonstrationen im Hamburger Stadtgebiet Demonstration am 21 Dezember 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund und Zielsetzung 2 Polizeiliche Auflagen 3 Verlauf 3 1 Kundgebung der Fluchtlingsinitiative Lampedusa in Hamburg 3 2 Aufgeloste Demonstration vor der Roten Flora am Nachmittag 3 3 Unangemeldete spontane Demonstrationen im Stadtgebiet am Abend 4 Bilanz 5 Rezeption in Offentlichkeit und Politik 6 Weitere Entwicklungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHintergrund und Zielsetzung BearbeitenDie Rote Flora ist seit 1989 besetzt und wird als autonomes Zentrum aktiv betrieben Der Eigentumer Klausmartin Kretschmer beantragte im Oktober 2013 die private Nutzung des Gebaudes das mittlerweile jedoch im Bebauungsplan als Kulturzentrum ausgewiesen war Seitdem wurde auch zu bundesweiter und internationaler Beteiligung an der Demonstration aufgerufen Die Demonstrierenden lehnten auch die Plane zum Abriss der einsturzgefahrdeten Esso Hauser und eine befurchtete Gentrifizierung des Hamburger Stadtteils St Pauli ab forderten ein Recht auf Stadt und kritisierten die Bayerische Hausbau Am 21 Dezember 2013 demonstrierte die Fluchtlingsinitiative Lampedusa in Hamburg unter Beteiligung von Fluchtlingen gegen Rassismus fur Bewegungsfreiheit fur Asylbewerber innerhalb der deutschen Grenzen die durch die Residenzpflicht eingeschrankt wird sowie fur ein Bleiberecht fur alle Menschen Die im Anschluss stattfindende Grossdemonstration im Schanzenviertel forderte ebenfalls ein Bleiberecht fur Fluchtlinge 1 Polizeiliche Auflagen BearbeitenDie Versammlungsbehorde der Hamburger Polizei erteilte einige Tage vor der angemeldeten Demonstration die Auflage diese nicht in der Innenstadt abzuhalten 4 Einspruche beim Verwaltungsgericht Hamburg und dem Oberverwaltungsgericht Hamburg blieben erfolglos 5 Zudem erklarte die Polizei die Innenstadt fur die Zeit von 14 00 23 00 Uhr zum Gefahrengebiet wodurch dieser erlaubt wurde ohne Verdacht Durchsuchungen und Ingewahrsamnahmen durchzufuhren sowie Platzverweise auszusprechen 6 Wahrend der Auftaktkundgebung 7 teilte die Polizei dem Versammlungsleiter eine weitere Routenanderung mit Die Demonstration durfe nicht wie geplant uber die Reeperbahn fuhren Begrundet wurde dies damit dass am Abend zuvor etwa 300 Vermummte die Davidwache an der Hamburger Reeperbahn angriffen parkende Polizeiautos mit Steinen bewarfen und sieben Streifenwagen beschadigt hatten Die Polizeifuhrung befurchtete ihre Wache auch wahrend der Demonstration nicht schutzen zu konnen Daher wurde die Route an der Polizeiwache vorbei untersagt und sollte direkt von der Budapester Strasse in die Glacischaussee fuhren 8 9 nbsp Bereitschaftspolizei nbsp Wasserwerfer nbsp Barrikade in der SchanzenstrasseVerlauf BearbeitenKundgebung der Fluchtlingsinitiative Lampedusa in Hamburg Bearbeiten Die Fluchtlingsinitiative Lampedusa in Hamburg fuhrte am Vormittag des 21 Dezember ab 12 Uhr eine Kundgebung am Steindamm durch an der sich etwa 900 Menschen beteiligten 10 Getragen und organisiert wurde die Kundgebung von Fluchtlingen die fur ihr Bleiberecht kampfen Ursprunglich plante die Gruppe wie an den vergangenen Adventswochenenden eine Demonstration in der Hamburger Innenstadt Wenige Tage zuvor sagte die Gruppe jedoch unter Verweis auf befurchtete Versuche sie mit Gewalt in Verbindung zu bringen sowie Polizeigewalt bei vorherigen Demonstrationen und befurchtete Provokationen die Demonstration ab und mobilisierte stattdessen zu der Kundgebung 11 Aufgeloste Demonstration vor der Roten Flora am Nachmittag Bearbeiten Ab etwa 13 30 versammelten sich laut Polizei etwa 7 300 12 13 laut Veranstalter uber 10 000 Menschen zu der Demonstration unter dem Motto Die Stadt gehort allen Refugees Esso Hauser und Rote Flora bleiben auf dem Schulterblatt Nach verschiedenen Redebeitragen zu der Situation der Lampedusa Fluchtlinge und den Raumungsdrohungen gegen das Zentrum setzte sich der Demonstrationszug kurz nach 15 00 Uhr auf der genehmigten Route in Bewegung wurde aber nach wenigen Metern von der Polizei gestoppt und nach einer halben Stunde gewalttatiger Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei schliesslich aufgelost Die Spitze des Demonstrationszuges bestand dabei aus einem vermummten Schwarzen Block Aus Sicht der Polizei setzte sich dieser wenige Minuten zu fruh auf der angemeldeten Demonstrationsroute in Bewegung Zu diesem Zeitpunkt hatte die Einsatzleitung noch nicht abgewogen ob sie die Demonstration auf Grund der Verstosse gegen das Vermummungsverbot uberhaupt losgehen lassen sollte Gleichzeitig seien die notwendigen Verkehrsabsperrungen noch nicht abgeschlossen gewesen Alles dies zusammen fuhrte dann zu einem Aufstoppen des Demonstrationszuges durch Polizeikrafte die sich bereits zuvor auf der Demonstrationsroute befunden hatten Unmittelbar danach habe ein ganz massiver Bewurf mit Gegenstanden aller Art eingesetzt Da der Versammlungsleiter uberhaupt keine Moglichkeit gehabt habe auf diejenigen die dort Gewalt ausuben wollten einzuwirken habe der Einsatzleiter die Demonstration schliesslich um 15 28 aufgelost 14 Anwalte der Roten Flora 15 und einige Medien 16 ausserten die Vermutung die Situation sei von der Polizei provoziert worden ganz offensichtlich um jeden Aufzug von Anfang an zu verhindern 15 17 In ersten Darstellungen der Polizei war die zeitliche Reihenfolge zwischen Aufstoppen der Demonstration und Beginn des Bewurfs der Polizeibeamten unklar geblieben 18 Viele Presseberichte hatten daher den Eindruck erweckt das Aufstoppen der Demonstration ware eine Reaktion auf den Bewurf der Polizeikrafte gewesen Im Laufe der Auseinandersetzungen setzte die Polizei Schlagstocke Wasserwerfer und Pfefferspray ein Alle Seitenstrassen zum Schulterblatt wurden von Polizeieinheiten abgeriegelt und es entstand ein Polizeikessel in dem sich mehrere tausend Leute befanden 19 An der Juliusstrasse waren hunderte Menschen in einen weiteren engeren und kleineren Kessel der Polizei geraten Einige Demonstranten versuchten aus dem Kessel uber ein Baugerust auf Hausdacher zu gelangen 20 Viele Demonstranten zogen im Anschluss in Richtung Hamburger Innenstadt 21 Mehrere spontane Anmeldungen weiterer Versammlungen nach Auflosung der Demonstration wurden durch den polizeilichen Einsatzleiter verboten 22 Laut Darstellung der Polizei waren am Aufzug selbst und bei den sich unmittelbar anschliessenden Auseinandersetzungen an der S Bahnbrucke Schulterblatt 1 650 Polizisten eingesetzt 23 Unangemeldete spontane Demonstrationen im Stadtgebiet am Abend Bearbeiten Im Anschluss kam es zu unangemeldeten spontanen Demonstrationen in weiten Teilen des Hamburger Stadtgebiets Bei diesen kam es immer wieder zu Sachbeschadigungen 24 dem Bau von Barrikaden und Konfrontationen zwischen Demonstranten und der Polizei 25 Der Weihnachtsmarkt Santa Pauli musste aus Sicherheitsgrunden geschlossen werden 26 Am fruhen Abend fand eine spontane Kundgebung an den Esso Hausern statt an der sich ca 700 1000 Demonstranten beteiligten 27 28 29 Um ca 18 30 Uhr kam es zu einer kurzen unangemeldeten Kundgebung auf dem Gansemarkt innerhalb des Gefahrengebiets welche durch mehrere Hundertschaften der Polizei aufgelost wurde In der Folge kam es zu erheblichen Sachzerstorungen in der Innenstadt unter anderem wurden auch die Scheiben eines SPD Buros beschadigt 30 Gegen 21 Uhr versammelten sich erneut 1000 Personen im Stadtteil Eimsbuttel 25 Es wurden u a die Scheiben des Bezirksamtes Eimsbuttel eingeworfen 31 Auch die Villen mehrerer Firmenchefs wurden beschadigt In einem Bekennerschreiben erklarten die Tater sie hatten die Elbchaussee mit Barrikaden stillgelegt und die Hauser mit Farbe und Steinen angegriffen da die Besitzer fur Unterdruckung und Ausbeutung verantwortlich seien 32 33 34 Laut Bericht des Berliner Kuriers hat ein dabei geworfener Stein den Kopf eines Interviewten nur um wenige Zentimeter verfehlt 34 Bilanz BearbeitenDie Polizeifuhrung betrachtet ihren Einsatz als erfolgreich Das taktische Ziel der Polizei namlich zu verhindern dass eine nicht kontrollierbare Anzahl von gewaltbereiten Personen die Innenstadt erreicht und damit ganz erhebliche Gefahren auslosen konnten sei erreicht wurden 35 Die Polizei schatzte dass etwa 4700 der Demonstranten gewaltbereit gewesen seien 12 Insgesamt waren 3 274 Beamte am Einsatz beteiligt davon 1 770 aus den Bundeslandern Bayern Schleswig Holstein Hessen Sachsen Anhalt Mecklenburg Vorpommern Bremen und der Bundespolizei Weitere Krafte wurden im Laufe des Tages spontan aus Schleswig Holstein nachgefordert 36 Am Einsatz war auch das Unterstutzungskommando beteiligt 37 Die Hamburger Feuerwehr fuhr laut Polizeiangaben in diesem Zusammenhang insgesamt 116 Einsatze und war mit 67 Beamten im Einsatz 38 169 Polizisten wurden nach Angaben der Polizei verletzt 18 davon hatten im Krankenhaus behandelt werden mussen 39 40 61 Fahrzeuge der Hamburger Polizei seien beschadigt worden 19 davon seien nicht mehr fahrbereit Der Sachschaden betragt geschatzte 160 000 Euro Die Schaden bei auswartigen Polizeikraften seien noch nicht bekannt Die Polizei schatzt die Kosten des Einsatzes auf 1 13 Millionen Euro 41 Der Hamburger Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft DPolG Joachim Lenders gab an dass Beamte einer Beweissicherungs und Festnahmeeinheit ihre Dienstwaffe gezogen hatten um Angreifer in Schach zu halten 42 Auf Seiten der Demonstranten habe es nach Angaben linker Organisationen 500 Verletzte gegeben 20 davon schwer verletzt 43 Die Polizei betonte hingegen es habe lediglich zwei verletzte Demonstranten und nur vier Anzeigen gegen die Polizei gegeben 44 Es habe 66 Rettungseinsatzen durch die Feuerwehr in dem Einsatzraum gegeben wobei unklar sei wie viele davon in keinem Zusammenhang mit den Demonstrationen standen 45 Die Polizei nahm 20 Personen vorlaufig fest und 320 Personen in vorubergehenden Gewahrsam 46 Den Festgenommenen wurde zunachst Landfriedensbruch vorgeworfen 47 Die Festgenommenen wurden bis auf eine Person 48 49 im Lauf der folgenden Tage wieder freigelassen da keine Haftgrunde vorgelegen hatten Rezeption in Offentlichkeit und Politik BearbeitenBereits im Vorfeld der Demonstration sprach die Polizei von einem hohen Potential an gewaltbereiten Demonstranten 50 und gab diese mit 3000 an 51 Der stellvertretende Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft DPolG Hessen Bjorn Werminghaus bezeichnete die Demonstranten auf Twitter als gewalttatiger Abschaum Dies wurde dort scharf kritisiert 52 Rainer Wendt Vorsitzender der DPolG schloss Konsequenzen fur den Kollegen aus da es sich nicht um Demonstranten sondern um Gewalttater handele 53 Die Partei Die Grunen beantragte aufgrund der Vorkommnisse eine Sondersitzung des Innenausschusses und kritisierte dass friedliche Demonstranten am Demonstrieren gehindert wurden 54 Die innenpolitische Sprecherin der Partei Die Linke ausserte sie habe den Eindruck es sei politische Absicht gewesen die Demonstration nicht stattfinden zu lassen 55 Auf der Videoplattform Youtube tauchte ein Video auf auf dem ein Einsatzleiter der Polizei das Grundgesetz fur erledigt erklarte 56 Die Anwalte des Kulturzentrums machten ebenfalls die Polizei fur die Eskalation mit verantwortlich 57 58 Auch von Journalisten wurde das Vorgehen der Polizei kritisiert 59 So sei in der Budapester Strasse eine dpa Reporterin die sich ausgewiesen habe von der Polizei geschubst worden Ein anderer Journalist habe einen Schlag ins Gesicht erhalten Nach Angaben der Polizei sei die Arbeit der Journalisten nicht gezielt behindert worden In unuberschaubaren Situationen konnten die Einsatzkrafte nicht immer sofort zwischen Storern und Unbeteiligten unterscheiden 60 Die Hansestadt habe die schwersten Ausschreitungen seit Jahren erlebt mit einer Brutalitat in neuer erschreckender Dimension Die Gewaltbereitschaft sei so gross gewesen dass selbst die Beweissicherungs und Festnahmeeinheiten BFE in Bedrangnis geraten seien 61 Die Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer Polizistinnen und Polizisten sprach von einem polizeilich politischen Desaster 62 Die CDU Burgerschaftsfraktion erkannte im Ablauf des Geschehens burgerkriegsahnliche Attacken gewaltbereiter Linker auf Polizei und Stadt sowie einen Missbrauch des Demonstrationsrechts Kai Voet van Vormizeele bezeichnete die Rote Flora insgesamt als einen Ort von dem gezielt Gewalt ausgehe 63 Andere CDU Politiker forderten den Einsatz von Gummigeschossen und Entziehung der Fahrerlaubnis fur Steinewerfer 64 oder ein erschwerter Zugang zu Abitur und Hochschulabschluss 65 Der grune Politiker Christian Trede verglich die gewalttatigen Demonstranten mit marodierenden SA Horden nahm den Vergleich ein paar Tage spater jedoch wieder zuruck 66 In den Tagen nach der Demonstration hauften sich Stimmen von Journalisten und Politikern die die Version von Polizei und Innensenator fur falsch erklarten So las man auf der Website des Norddeutschen Rundfunks Von den angeblichen Wurfen aus der Personengruppe ist nichts zu sehen Erst nach dem Stopp des Protestzugs eskaliert die Gewalt 67 Ein Kommentator des Nachrichtensenders n tv schrieb Der Schwarze Block attackiert Polizisten die daraufhin massiv eingreifen mussen Die Demonstration muss aufgelost werden um die Sicherheit in der Stadt nicht zu gefahrden Das Problem ist nur Es stimmt nicht 68 Hanning Voigts von der Frankfurter Rundschau befand Die Demonstration endet noch bevor sie richtig angefangen hat Als die Spitze des Aufzuges knapp 20 Meter zuruckgelegt hat sprinten gegen 15 10 Uhr Polizisten nach vorne einige von ihnen setzen noch im Laufen ihre Helme auf Die Beamten stoppen den Demonstrationszug schubsen die ersten Reihen zuruck setzen sofort Schlagstocke ein Daraufhin eskaliert die Situation 69 Birgit Rydlewski Abgeordnete im Landtag von Nordrhein Westfalen die an der Demonstration teilgenommen hatte schrieb in ihrem Blog Wir standen zu Beginn der Demo gegen 15 Uhr an der Seite des ersten Demoblocks weil wir uns dahinter einreihen wollten Als die Demo losging dauerte es keine funf Minuten bis zur ersten Eskalation Die Demo kam nur ca 20 Meter weit bis die Polizei diese gewaltsam stoppte Nach meinem Kenntnisstand sowie den Videos dazu ohne fur mich erkennbaren Grund Zu dem Zeitpunkt flogen keine Gegenstande Auch nicht von der Brucke 70 Laut der taz die nach eigenen Aussagen Informationen von einem Insider aus dem Polizeizentrum in Alsterdorf erhalten hatte seien von der Polizeifuhrung bewusst Kollateralschaden durch Ausschreitungen in Kauf genommen worden 71 Bei einer Sondersitzung des Hamburger Innenausschusses am 6 Januar 2014 verteidigte Innensenator Michael Neumann SPD das Vorgehen der Polizei 72 Am 21 Dezember 2013 hatten sich in Hamburg schnode Kriminelle versammelt die von vornherein auf Gewalt gezielt hatten In Hamburg gebe es eigentlich kein konkretes politisches Problem 73 Wolfgang Bosbach CDU kommentierte in der Frankfurter Rundschau er fuhle sich an Ereignisse die wir nur aus der RAF Zeit kennen erinnert 74 Jurgen Schwabe Professor fur Staats und Verwaltungsrecht spricht von einer unbegreiflichen Indolenz des Staates in den letzten Jahren Strafverfolgungsbehorden blieben weitgehend untatig bei der Vorbereitung und Bildung unuberwindlicher Korperbarrieren Gewalt und Angriffen auf die Polizei Es sei daher nicht verwunderlich wenn sich noch nicht mal ein Rechtsbewusstsein die wichtigste Voraussetzung fur den Rechtsgehorsam herausbildet Er verwahrt sich gegen die Behauptung Gewalteskalation auf beiden Seiten da es sich in den allermeisten Fallen um klare Rechtsbruche der sogenannten Verteidiger der Roten Flora handelte 75 Weitere Entwicklungen BearbeitenIn Gottingen wurden vermutlich am Abend des 21 Dezember Sprengsatze auf dem Gelande der Gottinger Bundespolizei beim Verwaltungsgericht und am Hauptzollamt deponiert Eine Gruppe Flora und Fauna bekannte sich auf der Internetplattform Indymedia wenige Tage spater zu dem Anschlag Sie sahen in diesen eine Reaktion auf gewalttatige Ubergriffe seitens der Bullen auf die Demo und verstehen sie als praktischer Solidaritat gegen das rassistische Establishment Die in den Sprengsatzen verbauten Gaskartuschen zundeten nicht 76 77 Einen Tag nach der Demonstration versammelten sich am Abend erneut 400 Menschen vor der Roten Flora 78 In Kiel flogen Farbbeutel und Steine auf eine Geschaftsstelle der Gewerkschaft der Polizei und eine Dienststelle der Bundespolizei 79 Auf der deutschen Plattform von Indymedia kundigten Unbekannte im Zusammenhang mit den gewaltsamen Auseinandersetzungen rund um die Rote Flora weitere Gewalttaten an 80 Der Leiter des Landesamtes fur Verfassungsschutz der Freien und Hansestadt Hamburg Manfred Murck sprach von einer zynischen Anlehnung an militarische Denkweisen 81 Am 3 Januar 2014 richtete die Hamburger Polizei ein kontrovers diskutiertes Gefahrengebiet fur die Stadtteile Altona Altstadt St Pauli und Sternschanze sowie Teile von Altona Nord ein Dies wurde mit mehrfachen Angriffen auf Polizeibeamte und Polizeieinrichtungen und daraus entstandenen teils erheblichen Personen und Sachschaden begrundet Am 9 Januar 2014 wurde das Gefahrengebiet auf drei Gefahreninseln auf denen sich die Polizeikommissariate 15 16 und 21 befinden verkleinert 82 83 und am 13 Januar schliesslich aufgehoben 84 Am 6 Januar 2014 berichtete das Hamburger Abendblatt von einem der Zeitung zugespielten Geheimpapier des Staatsschutzes Darin berichtete dieser die ungewohnlich lang andauernde Protestwelle und die bislang vollig fehlenden Konsequenzen wurden Linksextremisten das Gefuhl geben sie hatten Erfolg In den kommenden Wochen sei mit weiteren Anschlagen auf Polizeiwachen und Polizeifahrzeuge sowie Hauser von Politikern zu rechnen 85 Am 10 Februar 2014 uberreichte der Vorsitzende des Polizeivereins Hamburg e V Dirk Reimers den Beamten die am 21 Dezember 2013 verletzt wurden als Zeichen der Solidaritat Geldspenden 86 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Demonstrationen in Hamburg 21 Dezember 2013 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rote Flora bleibt unvertraglich Website zur Demonstration Proteste in Hamburg Wochenende der Gewalt Memento vom 1 Juli 2014 imInternet Archive Fotostrecke auf Stern de Ursprunglich geplante Demonstrationen Kundgebungen Routen Memento vom 27 Dezember 2013 imInternet Archive Karte auf abendblatt de PDF Demo Desaster Hamburg Flora Esso Bleiberecht 21 Dezember 2013 Video von Utopie TV Flora bleibt Demonstration Hamburg am 21 Dezember 2013 Fotostrecke eines freien JournalistenEinzelnachweise Bearbeiten a b Bundesweite Demo 21 12 Nicht mehr online verfugbar Flora bleibt unvertraglich archiviert vom Original am 24 Dezember 2013 abgerufen am 23 Dezember 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot florableibt blogsport de Grossdemo fur den Erhalt der Roten Flora Schwere Ausschreitungen in Hamburg Dutzende Verletzte Suddeutsche Zeitung 21 Dezember 2013 abgerufen am 25 Dezember 2013 Krawalle und Verletzte Schwere Krawalle bei Demonstration fur Rote Flora in Hamburg Tagesspiegel 21 Dezember 2013 abgerufen am 4 Januar 2013 Polizei Hamburg Demonstrationen in Hamburg Polizeipressestelle Hamburg 22 Dezember 2013 archiviert vom Original am 25 April 2015 abgerufen am 28 Mai 2022 Kai von Appen Demo fur die Rote Flora City bleibt Tabuzone die tageszeitung 21 Dezember 2013 abgerufen am 23 Dezember 2013 Proteste fur Rote Flora Kulturzentrum Polizei erklart Hamburger Innenstadt zum Gefahrengebiet Suddeutsche Zeitung 21 Dezember 2013 abgerufen am 23 Dezember 2013 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 9 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 9 Zeit Online 21 Dezember 2013 Rote Flora Demonstration endet in Krawallen Demonstration eskaliert Kritik an Randalierern Politik und Polizei nach Krawallen Hamburger Abendblatt 21 Dezember 2013 abgerufen am 25 Dezember 2013 Stellungnahme zu aktuellen Themen bezuglich unserer Politik Diskussion um Gewalt Lampedusa in Hamburg 18 Dezember 2013 archiviert vom Original am 20 Mai 2014 abgerufen am 25 Dezember 2013 a b Jorg Diehl Jens Witte Krawalle in Hamburg Polizeigewerkschaft bedauert Abschaum Tweet Spiegel Online 23 Dezember 2013 abgerufen am 25 Dezember 2013 Grossdemo fur den Erhalt der Roten Flora Schwere Ausschreitungen in Hamburg Dutzende Verletzte Suddeutsche Zeitung 21 Dezember 2013 abgerufen am 25 Dezember 2013 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 10f a b Rote Flora Anwalte kritisieren Polizei Memento vom 25 Dezember 2013 im Internet Archive in ndr de vom 23 Dezember 2013 Staatsstreich am Schulterblatt taz de vom 29 Dezember 2013 Flora Bleibt Demo Ein Tag im Dezember in hh mittendrin de vom 22 Dezember 2013 POL HH 131222 1 Demonstrationen in Hamburg Memento vom 25 April 2015 im Internet Archive in presseportal de vom 22 Dezember 2013 Es gibt einen von der Polizei entfachten Zorn der sich dann manchmal entladt deutschlandfunk de vom 23 Dezember 2013 Eskalation in der Schanze publikative org vom 21 Dezember 2013 Zahlreiche Verletzte in taz de vom 22 Dezember 2013 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 11 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 12 Sturm auf Luxus Hotels Nach der Schanzen Schlacht werden vier Nobel Herbergen angegriffen und die Esso Hauser besetzt mopo de vom 22 Dezember 2013 a b Kritik an Randalierern Politik und Polizei nach Krawallen abendblatt de vom 21 Dezember 2013 Schanzen Demonstration im Liveticker radiohamburg de vom 21 Dezember 2013 Gegen die Putinisierung der Hamburger Politik rechtaufstadt net vom 23 Dezember 2013 Memento vom 26 Dezember 2013 im Internet Archive mopo de 21 Dezember 2013 Live Ticker Hamburg Alle Infos zur Gross Demo Aus unserer Sicht Stellungnahme sos stpauli de vom 23 Dezember 2013 Rote Flora Demo eskaliert 120 Polizisten bei schweren Krawallen in Hamburg verletzt welt de vom 22 Dezember 2014 POL HH 131222 1 Demonstrationen in Hamburg In presseportal de vom 22 Dezember 2013 Nach Krawall Demo Anschlag auf Star Architekten Hamburger Morgenpost vom 27 Dezember 2013 Angriff auf Villen von Firmenchefs taz de vom 29 Dezember 2013 a b Anschlag auf Villa und Familie berliner kurier de vom 3 Januar 2014 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 13 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 12 Wie sich ein Polizist auf den Einsatz vorbereitet In abendblatt de vom 21 Dezember 2013 POL HH 131222 1 Demonstrationen in Hamburg In presseportal de vom 22 Dezember 2013 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 12 POL HH 131222 1 Demonstrationen in Hamburg Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 12f Die Ohnmacht des Staates rp online de vom 23 Dezember 2013 Hunderte Verletzte bei Rote Flora Demo Memento vom 22 Dezember 2013 im Internet Archive ndr de 23 Dezember 2013 Krawall und Gefahrengebiet Senator nimmt Polizei in Schutz In Die Welt vom 6 Januar 2014 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 12 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Innenausschuss am 6 Januar 2014 Nr 20 25 S 13 Sperrzone in Hamburg Polizei fuhrt nach Demonstrationen Personenkontrollen durch technobase fm vom 3 Januar 2014 Solidaritatskundgebung am Gefangnis Holstenglacis Memento des Originals vom 6 Januar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www abendblatt de abendblatt de vom 4 Januar 2014 Vorbeugende Massnahme Polizei erklart Gefahrengebiet fur St Pauli hh mittendrin de vom 3 Januar 2014 Angst vor Krawall Demos Die Hamburger Innenstadt ist heute offiziell ein Gefahren Gebiet in mopo de vom 21 Dezember 2013 Schwere Krawalle bei Demo Grune kritisieren Polizeieinsatz in Hamburg in spiegel de vom 22 Dezember 2013 Twitter Polizeigewerkschafter nennt Hamburger Demonstranten Abschaum in spiegel de vom 23 Dezember 2013 Abschaum statt Demonstranten in taz de vom 23 Dezember 2013 Schwere Krawalle bei Demo Grune kritisieren Polizeieinsatz in Hamburg in spiegel de vom 22 Dezember 2013 Schlagstock und Reizgas in jungewelt de vom 23 Dezember 2013 Stellungnahme zur Demo vom 21 12 in avanti projekt de Rote Flora Anwalte kritisieren Polizei Memento vom 25 Dezember 2013 im Internet Archive in ndr de vom 23 Dezember 2013 Den Krawallen folgen die Wortgefechte in sueddeutsche de vom 23 Dezember 2013 Staatsstreich am Schulterblatt in taz de vom 29 Dezember 2013 Schwere Krawalle bei Demo Grune kritisieren Polizeieinsatz in Hamburg in spiegel de vom 22 Dezember 2013 Die Ohnmacht des Staates in RP Online vom 23 Dezember 2013 Nummer 4 Zur Hamburger Innenpolitik seit dem Marz 2011 Memento vom 6 Januar 2014 im Internet Archive in kritische polizisten de vom 5 Januar 2014 Pressemitteilung der CDU Situation der Roten Flora neu bewerten in cdu hamburg de Gummigeschosse und Fuhrerscheinentzug statt Losung sozialer Probleme in heise de vom 24 Dezember 2013 Die Schlacht um die Schanze in mopo de vom 22 Dezember 2013 Autonome wie Hitlers Schergen in taz de vom 26 Dezember 2013 Hat die Polizei die Demo zu fruh gestoppt Memento vom 25 Dezember 2013 im Internet Archive in ndr de vom 22 Dezember 2013 Was alles nicht gesagt wird in n tv de vom 23 Dezember 2013 Rote Flora Hamburg Strassenschlacht im Schanzenviertel in fr online de vom 22 Dezember 2013 That s what Democracy looks like in birgit rydlewski de Staatsstreich am Schulterblatt in taz de vom 27 Dezember 2013 Neumann verteidigt Hamburger Polizeitaktik Memento vom 7 Januar 2014 im Internet Archive In ndr de vom 6 Januar 2014 In Hamburg gibt es kein politisches Problem In fr online de vom 7 Januar 2014 Bosbach greift zum RAF Vergleich in fr online de vom 8 Januar 2014 Martina Goy Expertengesprach Jahrelange Duldung erzeugt falsches Rechtsbewusstsein In welt de 26 Januar 2014 abgerufen am 7 Oktober 2018 Go Solidaritat muss praktisch werden Auf Allen Ebenen Mit Allen Mitteln Memento vom 4 Januar 2014 im Internet Archive Indymedia 23 Dezember 2013 Jurgen Guckel Drei Sprengsatze und ein Bekennerschreiben in Gottingen Gottinger Tageblatt 30 Dezember 2013 Rote Flora Anwalte kritisieren Polizei Memento vom 25 Dezember 2013 im Internet Archive in ndr de vom 23 Dezember 2013 Farbbeutel Anschlage in Kiel Memento vom 8 Januar 2014 im Internet Archive NDR 1 Welle Nord 23 Dezember 2013 Thomas Hirschbiegel und Marius Roer Autonome drohen mit neuer Gewalt In Hamburger Morgenpost 2 Januar 2014 abgerufen am 15 Januar 2014 Stefan Scholermann Kampf gegen Polizisten Gewaltaufruf im Netz NDR de 12 Januar 2014 archiviert vom Original am 15 Januar 2014 abgerufen am 15 Januar 2014 Gefahrengebiet wird verkleinert In abendblatt de vom 10 Januar 2014 POL HH 140109 3 Einrichtung des Gefahrengebietes erfolgreich Neuordnung auf die Gebiete Hamburg St Pauli Altona Nord und Sternschanze Memento vom 3 November 2014 im Internet Archive In presseportal de vom 9 Januar 2014 Gefahrengebiet aufgehoben Hamburg wieder sicher die tageszeitung 13 Januar 2014 mobil abendblatt de Memento vom 12 Januar 2014 im Webarchiv archive today Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Kommentar Das steht fur sich selbst hh mittendrin de vom 10 Februar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Demonstrationen in Hamburg am 21 Dezember 2013 amp oldid 232644212