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Die Herren von Delitz sind ein sachsisches Uradelsgeschlecht Andere Schreibweisen des Familiennamens sind Delitzsch und Delitsch 1 2 Wappen derer von Delitz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Briefadel 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Sonstige Namenstrager 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn einer von Bischof Gardolf von Halberstadt im Jahr 1197 ausgestellten lateinischen Schenkungsurkunde in der es um einen im Besitz der Kirche befindlichen Weinberg bei Merseburg geht wird ein Gero de deliz vir nobilis Gero von Delitz Edelmann genannt 3 Die ersten Angehorigen des Geschlechts wirkten vermutlich als Ministerialen auf Schloss Delitzsch 4 Schon im 14 Jahrhundert sassen Mitglieder der Familie Delitz im Stadtrat von Halle Spater hatten Mitglieder der Familie des Gut Temnick bei Norenberg in der Neumark in Besitz 5 Berend Ludwig von Delitz verkaufte es 1798 um anschliessend das Gut Raakow bei Arnswalde zu erwerben Briefadel Bearbeiten Seit 1804 konnte sich nach preussischer Genehmigung Ernst Friedrich Gordon Fahnrich beim Militar v Delitz nennen er war zuvor adoptiert worden und der uneheliche Sohn des Majors Karl Friedrich von Delitz aus einer nicht standesgemassen und zur Ehe gefuhrten Beziehung Diese Familienlinie ist ausgestorben Wappen BearbeitenDas Wappen zeigt im quadrierten Schild Feld 1 in Blau vier silberne Schindeln oder Braupfannen in deren Mitte ein goldener Stern Felder 2 und 3 in Silber ein schwarzer Greifenkopf dessen Hals von einem goldenen Pfeil durchbohrt ist Feld 4 in Schwarz eine silberne Giebelmauer oder Pyramide Auf dem Schild sind zwei gekronte Helme Der rechte mit blau goldenen Decken tragt zwei schwarze Adlerflugel in deren Mitte die Giebelmauer Pyramide gesturzt Der linke mit schwarz silbernen Decken tragt den durchschossenen Greifenkopf 6 Bekannte Familienmitglieder BearbeitenBerend Ludwig von Delitz 1782 1832 preussischer Hauptmann und Landwirt Eugen von Delitz 1820 1888 preussischer Generalmajor Friedrich von Delitz 1789 1848 preussischer Generalmajor kaufte 1829 den Burgberg von Blankenberg Margaretha von Delitz aus dem Hause Morstein bei Norenberg 7 war verheiratet mit Hans Adam Georg von Blankensee auf Schlagenthin Dorf bei Arnswalde in Hinterpommern Sonstige Namenstrager BearbeitenAnna Luise Grafin von Delitz 1692 1773 aussereheliche Tochter des hannoverschen Kurfursten und britischen Konigs Georg I und seiner Matresse Melusine von der Schulenburg wurde am 10 Dezember 1722 zur Reichsgrafin von Delitz erhoben Sie heiratete Ernst August von dem Bussche Ippenburg Fur sie liess der Konig 1721 das nachmals Delitz sche Palais in Herrenhausen errichten heute Furstenhaus Herrenhausen Museum 8 9 Literatur BearbeitenUradelLeopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon Band 1 Gebruder Reichenbach Leipzig 1836 S 406 407 Walter von Hueck Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1974 S 455 ISSN 0435 2408BriefadelGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1918 Zwolfter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1917 S 144 Ernst Friedrich von Delitz 1784 1823 Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 Brandenburg 1864 S 498 Otto Titan von Hefner Stammbuch des bluhenden und abgestorbenen Adels in Deutschland Band 1 Regensburg 1860 S 271 Fr L B von Medem Beitrage zur Geschichte des Klosters Gerbstedt In Neue Mitteilungen aus dem Gebiete historisch antiquarischer Forschungen Herausgegeben vom Thuringisch Sachsischen Verein fur Erforschung des vaterlandischen Altertums und Erhaltung seiner Denkmale Band 3 Halle 1836 S 91 100 insbesondere S 96 Eine Herkunft aus Delitz am Berge im Saalekreis erscheint denkbar jedoch ist das dortige Rittergut erst ab dem 16 Jahrhundert urkundlich erwahnt Robert Klempin und Gustav Kratz Matrikeln und Verzeichnisse der Pommerschen Ritterschaft vom XIV bis in das XIX Jahrhundert A Bath Berlin 1863 S 426 J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch VI Band 9 Abteilung Ausgestorbener Preussischer Adel Provinz Pommern Verfasser G A von Mulverstedt Ad M Hildebrandt Nurnberg Bauer amp Raspe Nurnberg 1894 S 20 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon Band 1 Leipzig 1836 S 249 Statt der in der Literatur regelmassig anzutreffenden Herkunftsangabe aus dem Hause Morstein bei Nurnberg sollte es wohl richtig heissen aus dem Hause Morstein bei Norenberg Offenbar war der Stammsitz der im Mannesstamm ausgestorbenen brandenburgischen Linie der Familie Morstein gemeint Gerd Weiss Furstenhaus Alte Herrenhauser Strasse 14 in Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Stadt Hannover Teil 1 Bd 10 1 ISBN 3 528 06203 7 S 206f C E von Malortie Beitrage zur Geschichte des Braunschweig Luneburgischen Hauses und Hofes Heft 4 Hannover 1864 S 150 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Delitz Adelsgeschlecht amp oldid 234503116