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Die Deeside Line auch als Deeside Railway bezeichnet war eine Eisenbahnstrecke in Schottland Sie verlief in Aberdeenshire zwischen Aberdeen und Ballater weitgehend im Tal des namensgebenden Flusses Dee der sudlich von Aberdeen in die Nordsee mundet Die Strecke wurde zwischen 1853 und 1866 in mehreren Etappen von drei kleineren Bahngesellschaften erbaut 1876 ubernahm die Great North of Scotland Railway GNSR die Strecke und baute sie in den 1890er Jahren teilweise zweigleisig aus Ab 1894 erganzte die GNSR das Zugangebot um Vorortzuge zwischen Aberdeen und Culter Nach der Jahrhundertwende bis zum Ende der 1920er Jahre hatte die Deeside Line die ab 1923 von der London and North Eastern Railway LNER betrieben wurde ihr hochstes Verkehrsaufkommen So fuhren an Wochentagen auf dem Vorortabschnitt zwischen Aberdeen und Culter teils mehr als 25 Zugpaare 1937 stellte die LNER den Vorortverkehr ein 1948 wurde das britische Eisenbahnnetz verstaatlicht seitdem betrieb British Railways die Strecke Nach einem Tiefstand mit drei Zugpaaren auf der Gesamtstrecke in den Nachkriegsjahren bedienten ab Ende der 1950er Jahre sechs Zugpaare an Werktagen die Deeside Line 1966 legte British Railways im Zuge der sogenannten Beeching Axt die Strecke still und baute sie in den Folgejahren ab Die Trasse wird heute uberwiegend fur den Deeside Way genutzt einen regionalen Rad und Wanderweg Bekannt wurde die Deeside Line aufgrund der landschaftlichen Schonheit sowie der regelmassigen Nutzung durch die britischen Monarchen Zwischen 1853 und 1965 fuhren alle in dieser Zeit herrschenden Monarchen regelmassig mit dem Royal Train uber die Deeside Line zur koniglichen Sommerresidenz Balmoral Castle Deeside LineDas Empfangsgebaude des Endbahnhofs BallaterDas Empfangsgebaude des Endbahnhofs BallaterStreckenlange 70 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Zweigleisigkeit Aberdeen Park bis 1951 Legende von Inverness0 0 Aberdeen0 675 mi 1 1 km Ferryhill Junctionvon Dundee1 375 mi 2 2 km Holburn Street 1894 19371 75 mi 2 8 km Ruthrieston 1854 19373 mi 4 8 km Pitfodels 1894 19373 625 mi 5 8 km Cults 1853 19664 25 mi 6 8 km West Cults 1894 19374 75 mi 7 6 km Bieldside 1897 19375 375 mi 8 7 km Murtle 1853 19376 25 mi 10 1 km Milltimber 1854 19377 625 mi 12 3 km Culter 1853 19669 75 mi 15 7 km Drum 1854 195110 75 mi 17 3 km Park 1853 196612 875 mi 20 7 km Mills of Drum 1853 186314 25 mi 22 9 km Crathes 1853 1966 bis 1863 Crathes Castle Milton of Crathes Railway Bridge14 75 mi 23 7 km Milton of Crathes seit 2003Royal Deeside Railway Museumsbahn Riverside Halt seit 200316 75 mi 27 km Banchory 1853 196617 5 mi 28 2 km Dee Street 1961 196621 375 mi 34 4 km Glassel 1859 1966Craigmyle House 188723 75 mi 38 2 km Torphins 1859 1966Beltie Burn Viaduct26 875 mi 43 3 km Lumphanan 1859 196629 5 mi 47 5 km Dess 1859 196631 25 mi 50 3 km Aboyne Loch 1888 193932 25 mi 51 9 km Aboyne 1859 1966Aboyne Tunnel36 75 mi 59 1 km Dinnet 1866 196639 375 mi 63 4 km Cambus O May 1875 196643 25 mi 69 6 km Ballater 1866 1966 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau des ersten Abschnitts zwischen Aberdeen und Banchory 1 2 Verlangerung nach Aboyne 1 3 Weiterfuhrung bis Ballater 1 4 Ubernahme durch die Great North of Scotland 1 5 Weiterer Ausbau der Strecke 1 6 Ubergang an die LNER 1 7 Stilllegung durch British Railways 2 Gegenwart und Zukunft 3 Streckenbeschreibung 3 1 Verlauf 3 2 Betriebsstellen 3 2 1 Aberdeen 3 2 2 Ferryhill Junction 3 2 3 Holburn Street 3 2 4 Ruthrieston 3 2 5 Pitfodels 3 2 6 Cults 3 2 7 West Cults 3 2 8 Bieldside 3 2 9 Murtle 3 2 10 Milltimber 3 2 11 Culter 3 2 12 Drum 3 2 13 Park 3 2 14 Mills of Drum 3 2 15 Crathes 3 2 16 Banchory 3 2 17 Dee Street 3 2 18 Glassel 3 2 19 Craigmyle House 3 2 20 Torphins 3 2 21 Lumphanan 3 2 22 Dess 3 2 23 Aboyne Loch 3 2 24 Aboyne 3 2 25 Dinnet 3 2 26 Cambus O May 3 2 27 Ballater 4 Verkehrsangebot 4 1 Regularer Personenverkehr 4 2 Royal Trains 4 3 Messenger Trains 4 4 Guterverkehr 5 Eingesetzte Fahrzeuge 5 1 Fahrzeuge der Deeside Railway 5 2 Fahrzeugeinsatz der GNSR 5 3 Fahrzeugeinsatz der LNER 5 4 Fahrzeugeinsatz von British Railways 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBau des ersten Abschnitts zwischen Aberdeen und Banchory Bearbeiten Der Erfolg der 1830 eroffneten Liverpool and Manchester Railway fuhrte dazu dass in ganz Grossbritannien in den Folgejahren schnell ein ausgedehntes Netz in fast allen Landesteilen entstand und ein Boom fur Eisenbahnaktien an den Borsen ausgelost wurde Dieser auch als Railway Mania oder Eisenbahnfieber bezeichnete Boom hatte auch eine Vielzahl teils wirtschaftlich vollig unsinniger Streckenplanungen zur Folge die wiederum mehrfach zu Wirtschaftskrisen und Zusammenbruchen fuhrten 1 Auch in Schottland entstanden schnell Komitees und Unternehmen die Planungen fur das neue Verkehrsmittel entwickelten Die ersten Planungen zur Erschliessung der Deeside entstanden 1845 Am 2 September dieses Jahres grundeten mehrere Aberdeener Geschaftsleute unter Fuhrung des Lord Provost der Stadt ein erstes provisorisches Eisenbahnkomitee Beteiligt waren auch Direktoren der Great North of Scotland Railway und der Aberdeen Railway 2 Das Komitee rief die Deeside Railway Company ins Leben die eine Strecke von Aberdeen nach Banchory bauen sollte Der veroffentlichte Verkaufsprospekt versprach dass die Untersuchung des zu erwartenden Verkehrsaufkommens alle Erwartungen uberschritten hatte has exceeded all expectations 3 Als Stammkapital wurden Aktien im Wert von insgesamt 100 000 ausgegeben die bereits nach einer Woche vollstandig gezeichnet waren Dieser Erfolg bewog die Gesellschaft noch im gleichen Monat dazu das Kapital auf 220 000 aufzustocken und die Streckenplanung bis Aboyne auszudehnen Mit dem Deeside Railway Act erhielt die Gesellschaft fur ihre Planungen nach dem zuvor ergangenen Parlamentsbeschluss am 16 Juli 1846 den Royal Assent Zur Kostenersparnis beschloss die Gesellschaft jedoch den Bau zunachst auszusetzen bis die von Aberdeen als Anschluss in Richtung Arbroath laufende Strecke der Aberdeen Railway weitgehend fertiggestellt war um dann deren Bauausrustung ubernehmen zu konnen Sie gab der Aberdeen Railway zudem einen Kredit in Hohe von 16 000 zur Beschleunigung ihrer Arbeiten nachdem diese aufgrund der durch das nachlassende Eisenbahnfieber in Grossbritannien ausgelosten Wirtschaftskrise von 1847 in finanzielle Schwierigkeiten geraten war Diese Verzogerung fuhrte jedoch zu Protesten und ein Jahr spater forderten verschiedene Aktionare eine Auflosung der Deeside Railway Company nachdem weiterhin nicht mit dem Bau begonnen worden war Die Aberdeen Railway ubernahm daraufhin einen Teil der Aktien dieser Aktionare Sie verkaufte sie jedoch 1849 wieder diesmal an eine weitere Gruppe lokaler Geschaftsleute 4 Die neuen Eigentumer beschlossen die Strecke zunachst nur bis Banchory zu bauen Dies erforderte einen neuen Parlamentsbeschluss der den Royal Assent am 28 Mai 1852 erhielt Das Gesellschaftskapital wurde nun auf 106 250 festgesetzt Den ersten Spatenstich nahm Mrs Kinloch die Frau eines lokalen Grundbesitzers gut einen Monat spater am 5 Juli 1852 bei den Mains of Drum vor etwa auf halber Strecke zwischen Aberdeen und Banchory 5 Der Streckenverlauf entlang des Dee Nordufers bot baulich keine besonderen Schwierigkeiten und die Strecke konnte am 7 September 1853 eingeweiht werden Der planmassige Betrieb mit drei Zugpaaren begann am Folgetag Die vier Monate vor Eroffnung bei Hawthorn bestellten Lokomotiven standen jedoch noch nicht zur Verfugung Die Deeside Railway beauftragte daher die Scottish Central Railway mit dem Betrieb ihrer Strecke Uber die Abrechnung dieser Leistungen gab es jedoch bald Auseinandersetzungen und nachdem die erste eigene Lokomotive ausgeliefert worden war ubernahm die Deeside Railway ab Marz 1854 selbst den Betrieb ihrer Strecke 6 In Aberdeen nutzte sie die Anlagen der Aberdeen Railway zunachst deren provisorischen Endbahnhof in Ferryhill und ab 1854 den Bahnhof an der Guild Street sudlich der Innenstadt auf der Flache des heutigen Einkaufszentrums Union Square Erste Planungen fur einen eigenen Bahnhof an der Ecke Market Street Palmerston Road sudlich des Bahnhofs Guild Street waren bald wieder verworfen worden die Deeside Railway richtete hier lediglich ihren Guterbahnhof ein 7 Verlangerung nach Aboyne Bearbeiten Noch vor Inbetriebnahme ihrer Strecke entwickelte die Deeside Railway weitere Ausbauplane Zunachst zielten diese auf eine Verbindung von Banchory nach der westlich von Aberdeen gelegenen Kleinstadt Alford Nachdem sich diese Planung als ungeeignet erwiesen hatte wurde eine von der Strecke nach Banchory bei Coalford westlich von Peterculter abzweigende Trassenfuhrung favorisiert Die Great North of Scotland Railway plante jedoch ebenfalls eine Verbindung nach Alford und konnte sich im Parlament in London gegen die Deeside Railway durchsetzen 8 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Karte der Deeside Line zwischen Aberdeen und Ballater 1866 1966 einschliesslich der Museumsbahn Royal Deeside Railway Nach diesem Misserfolg wandte sich die Deeside Railway wieder ihrer Stammstrecke zu die sich als sehr ertragreich erwiesen hatte 1857 konnte sie eine Dividende von 8 5 ausschutten Die Plane fur die Verlangerung nach Aboyne wurden wieder aus der Schublade geholt jedoch in der Trassenfuhrung modifiziert Statt entlang des Dee uber Kincardine O Neil wurde die Strecke nach Aboyne nordlich abseits des Dee Tals uber Torphins und Lumphanan im Verlauf der ursprunglich nach Alford geplanten Verlangerung gefuhrt Dies erforderte zwar langere Steigungsabschnitte und einen tiefen Einschnitt bot aber gunstigere Grunderwerbskosten und vermied zwei Brucken uber den Dee die bei der ursprunglichen Fuhrung erforderlich gewesen waren 9 Die Deeside Railway grundete fur die Verlangerung eine neue Gesellschaft die nominell unabhangige Deeside Extension Railway Das entsprechende Gesetz der Deeside Railway Extension Act erhielt den Royal Assent am 27 Juli 1857 Am 2 Oktober des gleichen Jahres folgte der erste Spatenstich diesmal durch die Marchioness of Huntly Zwar hatte der Inspektor des Board of Trade bei der Streckenbegehung vor Eroffnung noch einige Mangel festgestellt die Strecke konnte dennoch wie geplant am 2 Dezember 1859 in Betrieb gehen Die Zuge verkehrten durchgehend von Aberdeen nach Aboyne die Deeside Railway ubernahm den durchgehenden Dienst im Auftrag der Extension Railway Einmal pro Tag wurde in Aboyne Anschluss per Kutsche von und nach Ballater angeboten 10 Weiterfuhrung bis Ballater Bearbeiten Nachdem Konigin Victoria und Prinzgemahl Albert 1848 erstmals den Sommer in Balmoral Castle verbracht hatten und von den schottischen Highlands begeistert waren erwarb Prinz Albert das Schloss als Besitz der koniglichen Familie Dies fuhrte dazu dass der Tourismus in diesen Teil von Aberdeenshire erheblich zunahm Bereits die Verlangerung bis Aboyne hatte einen erheblichen Ausflugsverkehr auf der Strecke der Deeside Railway zur Folge Diese plante daher bald eine erneute Verlangerung Erneut wurde dafur eine nominell unabhangige Gesellschaft gegrundet die Aboyne and Braemar Railway A amp BR Ziel war Braemar womit die Strecke direkt nordlich an Balmoral Castle vorbei fuhren sollte Die Grundung der Gesellschaft erfolgte am 16 November 1864 11 In der parlamentarischen Debatte die im Winter 1865 stattfand wurden bereits weitere Verlangerungen diskutiert Mogliche Ziele waren Blair Atholl oder quer durch die Bergwelt der Cairngorms Kingussie beide an der heutigen Highland Main Line zwischen Inverness und Perth gelegen 12 Grosste Landbesitzerin der Gegend war jedoch inzwischen Konigin Victoria die die Strecke nach Braemar die direkt an ihrem Schloss vorbei fuhren wurde vehement ablehnte Sie liess ihren Solicitor Verhandlungen mit der A amp BR aufnehmen in denen dieser den Wunsch der Konigin deutlich machte 13 Die Gesellschaft zog daraufhin ihre Gesetzesvorlage in der ursprunglichen Form zuruck die Verlangerung sollte nunmehr nur bis Bridge of Gairn fuhren etwa zwei Kilometer nordwestlich von Ballater Personenverkehr sollte lediglich bis Ballater erfolgen der kurze Abschnitt bis Bridge of Gairn wo erhebliche Holzabfuhr geplant war war als sogenannte Tramway nur fur den Guterverkehr vorgesehen Fur dieses geanderte Vorhaben erhielt die A amp BR den Royal Assent am 5 Juli 1865 14 Mangels finanzieller Mittel verzichtete die Gesellschaft jedoch bald auf den Bau der Tramway Daraufhin versuchte Colonel James Farquharson der in Invercauld Castle bei Braemar ansassige und an der Bahngesellschaft beteiligte Chief des Clans Farquharson den Bau der Tramway in eigener Regie zu ubernehmen und sie sogar bis zur Bridge of Invercauld einer Brucke der heutigen A93 uber den Dee etwas ostlich von Braemar zu fuhren Dies erwies sich jedoch als nicht finanzierbar so dass Col Farquharson lediglich den Abschnitt bis Bridge of Gairn in Angriff nahm Bis 1869 war der Abschnitt bis Bridge of Gairn weitgehend fertiggestellt 15 Im gleichen Jahr ubernahm jedoch Furst zu Leiningen als Beauftragter von Konigin Victoria Ballochbuie Forest zwischen Braemar und Bridge of Gairn gelegen von Col Farquharson in Form eines Leasings fur zehn Jahre um die Abholzung dieses Waldgebiets in der Nahe von Balmoral zu verhindern Alle Plane zur Holzabfuhr waren damit obsolet geworden 15 16 Der weitgehend fertiggestellte Abschnitt westlich von Ballater bis Bridge of Gairn dessen Bahndamm noch heute gut erkennbar ist wurde nie planmassig von Zugen befahren Bereits 1873 wurde der Abschnitt wieder abgebaut und die Trasse fur den Bau einer Wasserleitung nach Ballater genutzt 1878 ging Ballochbuie Forest dauerhaft in den Besitz der Konigin uber 15 Der Bau der Strecke zwischen Aboyne und Ballater war dagegen unumstritten und bot mit Ausnahme eines kurzen Tunnels bei Aboyne keine besonderen baulichen Schwierigkeiten Der erste Spatenstich fand am 7 September 1865 bei Ballater statt ausgefuhrt durch Mrs Farquharson die Frau von Col Farquharson 14 Nach gut einem Jahr Bauzeit wurde die Strecke bis Ballater am 17 Oktober 1866 eroffnet 17 Ubernahme durch die Great North of Scotland Bearbeiten nbsp Karte von Aberdeen 1869 mit von links nach rechts der neuen 1867 eroffneten Joint Station der Guild Street Station der SNER und der Waterloo Station der GNSRDie Scottish North Eastern Railway SNER in der die Aberdeen Railway 1856 aufgegangen war stritt seit Jahren mit der Great North of Scotland Railway GNSR uber die Anlage eines gemeinsamen Durchgangsbahnhofs in Aberdeen Zwischen der nordostlich des Hafens liegenden Waterloo Station der GNSR und der Guild Street Station der SNER bestand lediglich uber die Gleise der Hafenbahn eine nur mit komplizierten Rangiermanovern mogliche Verbindung Schliesslich entwickelte die SNER Plane fur den Bau einer Umgehungsstrecke westlich um Aberdeen herum in Richtung Kintore um endlich Anschluss in Richtung Norden zu bekommen Westlich von Peterculter sollte die geplante Strecke die Deeside Line kreuzen Uber diese hatten Zuge der SNER dann auch von Kintore kommend den SNER Bahnhof in Aberdeen erreichen konnen Die Planungen erhielten 1862 auch den Royal Assent allerdings mit der Massgabe dass die Strecke nicht gebaut wurde wenn die GNSR sich zur Anlage eines Gemeinschaftsbahnhofs in Aberdeen bereitfinden wurde 11 Im Vorlauf der Planungen fur die Umgehungsbahn nahm die SNER Verhandlungen mit der Deeside Railway mit dem Ziel auf Betriebsrechte auf dieser zu bekommen Beide Gesellschaften konnten sich jedoch zunachst nicht uber die zu entrichtenden Entgelte einigen In dieser Situation nahm John Duncan der Chairman der Deeside Railway Verhandlungen mit der GNSR auf Diese bot an die gesamte Strecke der Deeside Railway einschliesslich der Verlangerung per Leasing zu ubernehmen 18 Den Aktionaren bot die GNSR eine garantierte Dividende von 6 an worauf die SNER rasch mit einem eigenen Angebot reagierte Viele Aktionare setzten dem beabsichtigten Leasing durch die GNSR erbitterten Widerstand entgegen teils mit dem Ziel eines Leasings durch die SNER teils mit dem Ziel eines weiteren unabhangigen Betriebs Duncan hatte jedoch insgeheim einen Teil seiner Aktien fur die Aboyne Extension der GNSR verkauft die auch weitere Aktien der Deeside Railway erworben hatte Damit war in der entscheidenden Generalversammlung am 13 Mai 1862 die Mehrheit fur den Leasingvertrag gesichert 19 Der folgende parlamentarische Prozess zog sich uber mehrere Jahre hin letztlich konnte die GNSR 1866 die Strecke der Deeside Railway einschliesslich der inzwischen bis Ballater erfolgten Verlangerung ubernehmen Duncan war schon zuvor 1864 in das Board of Directors der GNSR berufen worden 1868 wurde er Chairman der Gesellschaft Die GNSR erhielt mit der Ubernahme der Deeside Railway auch Betriebsrechte auf dem kurzen Abschnitt uber die SNER zwischen Ferryhill und dem Bahnhof Aberdeen Guild Street Fast zeitgleich jedoch wurde die SNER bereits von der Caledonian Railway ubernommen Diese einigte sich mit der GNSR rasch auf die Herstellung einer Verbindung in Aberdeen und den Bau eines gemeinsamen Bahnhofs der 1867 eroffnet wurde 20 Das Gelande des ehemaligen SNER Bahnhofs wurde fur den Guterverkehr umgenutzt Das Leasing der Deeside Railway Company und der mit ihr verbundenen Strecke war der GNSR zunachst fur 10 Jahre zugesprochen worden Seit der Ubernahme des Betriebs und der Durchbindung mit der GNSR hatte der Verkehr auf der Deeside Line erheblich zugenommen Fur die erforderlichen Investitionen um Strecke und Rollmaterial dem gestiegenen Bedarf anzupassen fehlten der Deeside Railway die notigen Finanzmittel In dieser Situation schlug die GNSR eine komplette Ubernahme der Deeside Railway und der mit ihr verbundenen Gesellschaften vor Die entsprechenden Verhandlungen wurden schnell abgeschlossen nachdem die GNSR die Beibehaltung der relativ niedrigen Tarife der Deeside den Einsatz neuen Rollmaterials sowie den Aktionaren den Tausch ihrer Deeside Aktien gegen GNSR Aktien und eine garantierte Dividende fur die ersten Jahre nach der Ubernahme zugesagt hatte Gesetzeskraft erhielt die Ubernahme mit dem Royal Assent fur den entsprechenden Great North of Scotland Railway Further Rowers Act am 13 Juli 1876 21 Weiterer Ausbau der Strecke Bearbeiten Die Deeside Line war ursprunglich vollstandig eingleisig errichtet worden Ausweichmoglichkeiten entstanden zunachst in Banchory Torphins und Aboyne in spateren Jahren auch in Cults Culter Crathes Lumphanan und Park 22 Zwischen 1891 und 1899 baute die GNSR den Abschnitt zwischen Aberdeen bzw Ferryhill Junction und Park schrittweise zweigleisig aus Nachdem der zweigleisige Ausbau 1894 Culter erreicht hatte fuhrte die GNSR einen Vorortverkehr zwischen Aberdeen und Culter ein Fur die Vorortzuge entstanden die zusatzlichen Halte Holburn Street Pitfodels und West Cults 1897 gefolgt von Bieldside 23 Der Vorortverkehr wurde in den Folgejahren ausgebaut 1904 nahm die GNSR den Betrieb ihrer ersten Omnibuslinien auf Zwischen Ballater und Braemar verkehrten ab dem 2 Mai dieses Jahres zwei werktagliche Fahrtenpaare mit Anschluss in Ballater an Zuge von und nach Aberdeen In Braemar errichtete die GNSR dafur ein eigenes Depot und Abfertigungsgebaude 24 Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde das Angebot auf der Deeside Line nur geringfugig reduziert der erhohte Holzbedarf sorgte fur eine Belebung des Guterverkehrs Ubergang an die LNER Bearbeiten nbsp Werbeplakat zum Einsatz von Akku und Diesel triebwagen um 1962 nbsp Ankundigung der Stilllegung zum 28 Februar 1966Die Great North of Scotland Railway ging 1923 in Folge des Railways Act 1921 in der neuen London and North Eastern Railway LNER auf Die LNER fuhrte den Betrieb auf der Deeside Line zunachst weitgehend unverandert weiter Ab 1928 verkehrten erstmals auch an Sonntagen Zuge vorwiegend jedoch auf dem Vorortabschnitt Bis Ballater verkehrte lediglich ein Zugpaar Im zu dieser Zeit noch stark religios und konservativ gepragten Schottland waren Fahrten am Sonntag in weiten Kreisen noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts als verwerflich angesehen worden 25 Der Vorortverkehr bis Culter wurde von der LNER am 5 April 1937 eingestellt Die zunehmende Konkurrenz der stadtischen Strassenbahnen in Aberdeen und der diversen privaten Busunternehmen hatte die Nachfrage in den Jahren zuvor erheblich sinken lassen Mit Ausnahme von Cults schloss die LNER auch alle Stationen zwischen Aberdeen und Culter Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs stellte die LNER den Sonntagsverkehr ein der nach Kriegsende nicht wieder eingefuhrt wurde Stilllegung durch British Railways Bearbeiten Mit dem Transport Act 1947 verstaatlichte die damalige Labour Regierung unter Clement Attlee das britische Verkehrswesen Die LNER wurde mit den anderen Bahngesellschaften zu British Railways BR als Eisenbahnabteilung der British Transport Commission BTC zusammengefuhrt Britisch Railways wurde in sechs Regionen aufgeteilt mit der Scottish Region entstand erstmals eine das gesamte schottische Bahnnetz verwaltende Institution Auf die Deeside Line hatte dies zunachst keine nennenswerten Auswirkungen Lediglich bei den eingesetzten Lokomotiven kamen schrittweise neben fruheren Klassen der GNSR und der LNER auch Lokomotiven anderer BR Vorgangergesellschaften und Neubauten zum Einsatz 1951 baute BR zudem das zweite Gleis zwischen Ferryhill Jct und Park ab das schon seit der Einstellung der Vorortzuge vor dem Krieg nicht mehr benotigt wurde 26 1958 beschaffte BR versuchsweise einen Akkumulatortriebwagen und setzte ihn auf der Deeside Line ein nachdem in Aberdeen und Ballater entsprechende Ladestationen gebaut worden waren Vom Personal erhielt das neuartige Fahrzeug den Spitznamen The Sputnik 27 1962 wurde der Akkutriebwagen durch Dieseltriebwagen ersetzt nachdem er sich als sehr storanfallig erwiesen hatte 28 Ein Jahr zuvor wurde in Banchory der etwas gunstiger zur Bebauung liegende Halt Dee Street in Betrieb genommen Ende der 1950er Jahre geriet British Railways in eine Krise Hatte BR 1952 noch Gewinn gemacht so belief sich der jahrliche Verlust 1961 auf gut 86 9 Mio Pfund Sterling 29 Richard Beeching der neue BR Vorsitzende erhielt den Auftrag Plane zur Umstrukturierung des britischen Eisenbahnnetzes aufzustellen Im Marz 1963 legte er seinen entsprechenden Bericht vor der vor allem die Einstellung unrentabler Strecken vorsah Die Umsetzung der Empfehlungen des Berichts wurde als Beeching Axt bekannt und reduzierte das britische Eisenbahnnetz um gut 6000 km Strecken und 3000 Bahnhofe Die Deeside Line wurde ebenfalls als eine der einzustellenden Strecken aufgelistet Bereits im Mai 1963 gab es in Aboyne eine erste Versammlung von lokalen Interessenvertretern und Gemeinden In der Folge grundete sich das Deeside Railway Preservation Committee das sich fur den Erhalt der Strecke einsetzte Das British Railways Board beabsichtigte ursprunglich bereits die Stilllegung zum 2 Marz 1964 Aufgrund der lokalen Widerstande wurde die Entscheidung bis nach einer Anhorung des zustandigen schottischen Transport Users Consultative Committee TUCC verschoben Die Anhorung ergab ein Unentschieden zwischen den acht Mitgliedern des TUCC woraufhin der damalige Verkehrsminister Tom Fraser entschied die Strecke stillzulegen da ja den Bedenken der Stilllegungsgegner mit der Einfuhrung zusatzlicher Busverbindungen Rechnung getragen wurde 30 Der Personenverkehr endete schliesslich am 26 Februar 1966 zwischen Aberdeen und Ballater Formell wurde die Strecke erst ab 28 Februar eingestellt der 26 Februar war jedoch ein Samstag und der Sonntagsverkehr war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht wieder eingefuhrt worden Wenige Monate spater endete am 15 Juli 1966 der Guterverkehr zwischen Culter und Ballater Ende des Jahres verkehrte schliesslich am 30 Dezember 1966 der letzte Guterzug zwischen Aberdeen und Culter 31 In den folgenden Jahren wurde die Strecke schrittweise abgebaut die letzten Gleise verschwanden Anfang der 1970er Jahre Gegenwart und Zukunft BearbeitenWeite Teile der Trasse blieben erhalten und wurden zum Deeside Way umgewidmet einem Rad und Wanderweg zwischen Aberdeen und Ballater der weitgehend der Eisenbahntrasse folgt Lediglich im Abschnitt zwischen Banchory und Aboyne fuhrt der Deeside Way nicht entlang der alten Trasse sondern direkt am Ufer des Dee 32 An einzelnen Stellen wie etwa in Banchory ist die Trasse mit Gebauden uberbaut worden Viele Kunstbauten sind erhalten geblieben ein Teil wurde jedoch im Laufe der Jahre abgerissen so 1989 der Viadukt uber den Beltie Burn 33 Ein Teil der erhaltenen Bauwerke steht unter Denkmalschutz so etwa der Bahnhof Ballater 34 der Bahnhof Aboyne 35 und die Milton of Crathes Railway Bridge 36 1996 wurde von Eisenbahnenthusiasten die Royal Deeside Railway mit dem Ziel gegrundet auf einem Abschnitt der Strecke wieder Gleise zu verlegen und als Museumsbahn zu betreiben Sie fuhrt seit 2010 auf einem etwa 1 Kilometer langen wiederaufgebauten Abschnitt zwischen Crathes und einem neuen Haltepunkt Riverside Halt ostlich von Banchory Museumsverkehr durch 37 Der Erfolg der 2016 in Betrieb gegangenen Borders Railway sudlich von Edinburgh die auf der Trasse der im Zuge der Beeching Axt stillgelegten Waverley Line neu entstand beforderte Plane zur Reaktivierung abgebauter Strecken auch in anderen Teilen Schottlands Im April 2021 grundete sich im Nordosten Schottlands eine Initiative zum Wiederaufbau mehrerer stillgelegter Zweigstrecken 38 Im Kern soll rund um Aberdeen ein neues Netz fur Personenverkehr aufgebaut werden darunter auch der Abschnitt der Deeside Line bis Banchory Zuge sollen durchgehend zwischen Banchory und Fraserburgh bzw Peterhead verkehren beides Endpunkte von Strecken die in der Beeching Ara stillgelegt wurden 39 Unterstutzt wird die Initiative von regionalen Politikern aller im schottischen Parlament vertretenen Parteien 40 Streckenbeschreibung Bearbeiten nbsp Als Fussweg genutzter Abschnitt der Deeside Line bei AboyneVerlauf Bearbeiten Die Deeside Line verliess den Bahnhof von Aberdeen gemeinsam mit der Strecke nach Dundee in Richtung Suden und trennte sich in Ferryhill Junction von ihr kurz bevor die Strecke nach Dundee den River Dee uberquert Dieser ehemalige Betriebsbahnhof diente nach der Eroffnung der Strecke kurzzeitig als Endpunkt der Deeside Railway Ab dort wendete sich die Bahnstrecke nach Sudwesten und verlief bis Ballater entlang des Dee wobei sie immer auf dessen Nordufer blieb Lediglich zwischen Banchory und Aboyne verliess die Strecke das unmittelbare Tal des Dee und verlief einige Kilometer nordlich des Flusses Dadurch besass die Strecke wenige grossere Kunstbauten zu nennen sind lediglich ein kurzer Tunnel westlich des Bahnhofs Aboyne unter der A93 41 sowie ein funfbogiger Viadukt bei Torphins uber den Beltie Burn einen Nebenfluss des Dee 33 Betriebsstellen Bearbeiten Aberdeen Bearbeiten nbsp Der Bahnhof von Aberdeen 2015Der heutige Bahnhof von Aberdeen wurde 1867 eroffnet und ersetzte als Durchgangsbahnhof die fruheren getrennten Kopfbahnhofe der GNSR und der Caledonian Railway Anfangliche Planungen fur einen eigenen Bahnhof der Deeside Railway wurden nie umgesetzt ab 1854 wurde der Kopfbahnhof Guild Street der SNER mitgenutzt Der heutige Bahnhof trug in den ersten Jahrzehnten den Namen Aberdeen Joint Station Ursprunglich war er mit lediglich drei Durchgangsgleisen ausgestattet hinzu kamen je vier von Norden und Suden nutzbare Kopfgleise letztere dienten auch den Zugen auf der Deeside Line Kurz vor dem Ersten Weltkrieg begann ein umfassender Umbau des Bahnhofs die Durchgangsgleise wurden auf funf aufgestockt Infolge der drastischen Reduzierung des Streckennetzes rund um Aberdeen wurde die Zahl der Bahnhofsgleise in den 1970er Jahren deutlich reduziert Nach einem nochmaligen Umbau in den 1980er Jahren verblieben lediglich funf Bahnsteiggleise fur den Personenverkehr Anfang des 21 Jahrhunderts wurde der Bahnhof in das grosse auf dem ehemaligen Guterbahnhof errichtete Einkaufszentrum Union Square einbezogen Ferryhill Junction Bearbeiten Im Bereich des Abzweigs der Deeside Line entstand der erste provisorische Bahnhof von Aberdeen Nach Fertigstellung des SNER Bahnhofs an der Guild Street diente Ferryhill als Vorbahnhof mit Abstellanlagen Regular fand hier kein Personenverkehr statt jedoch nutzten die Hofzuge der britischen Monarchen jahrzehntelang die Gleise von Ferryhill um dort Kopf zu machen 42 Holburn Street Bearbeiten Der Haltepunkt wurde 1894 fur den neu eingerichteten Vorortverkehr nach Culter eingerichtet Er besass zwei Aussenbahnsteige an der hier zweigleisigen Strecke Mit der Einstellung des Vorortverkehrs 1937 wurde der Haltepunkt ebenfalls geschlossen Die Bahnsteigkanten blieben erhalten und flankieren den auf der Trasse der Deeside Line eingerichteten Fussweg Die Deeside Line querte die namensgebende Holburn Street uber eine Brucke die nach Einstellung der Strecke abgerissen wurde In ihrer Lage befindet sich inzwischen eine Fussgangerbrucke 1906 wurde Konig Eduard VII bei einem Besuch von Aberdeen in der Station empfangen und von dort mit der Kutsche durch die festlich geschmuckten Strassen zur Einweihung des Marischal College der University of Aberdeen gefahren 43 Ruthrieston Bearbeiten Ruthrieston wurde wenige Jahre nach Eroffnung der Deeside Line in Betrieb genommen Geschlossen wurde die Station mit der Einstellung des Vorortverkehrs 1937 Zuletzt besass die Station zwei Seitenbahnsteige anfanglich vorhandene Gutergleise waren bereits fruher entfernt worden Die nordliche Bahnsteigkante ist erhalten geblieben 44 Pitfodels Bearbeiten Pitfodels erhielt seinen Eisenbahnanschluss mit der Aufnahme des Vorortverkehrs 1894 die Station besass zwei Seitenbahnsteige und ein kleines holzernes Bahnhofsgebaude 1937 endete der Vorortverkehr und die Station wurde geschlossen Das Bahnhofsgebaude blieb erhalten und wird nach umfassender Sanierung fur Wohnzwecke genutzt 45 Cults Bearbeiten Der Aberdeener Vorort Cults besass bereits seit Eroffnung der Strecke einen Bahnhof Als einzige Zwischenstation zwischen Aberdeen und Culter wurde er nach Einstellung des Vorortverkehrs 1937 weiter von den durchgehenden Zugen nach Banchory und Ballater bedient Das Bahnhofsgebaude und die Bahnsteigkanten der beiden Seitenbahnsteige sind erhalten geblieben 46 West Cults Bearbeiten West Cults wurde mit der Einrichtung des Vorortverkehrs 1894 in Betrieb genommen die Station besass zwei Seitenbahnsteige und ein kleines Bahnhofsgebaude Eine der Bahnsteigkanten ist erhalten geblieben 1937 wurde die Station fur den Personenverkehr geschlossen 47 Bieldside Bearbeiten nbsp Die ehemalige Station Bieldside um 1961Der Vorort Bieldside erhielt seine Station 1897 wenige Jahre nach Einrichtung des Vorortverkehrs Wie die ubrigen Vorortstationen besass die Station zwei Seitenbahnsteige und ein kleines Bahnhofsgebaude Die Einstellung des Vorortverkehrs bedeutete auch das Ende fur den Personenverkehr in Bieldside die beiden Bahnsteigkanten sind jedoch erhalten geblieben 48 Murtle Bearbeiten Der Bahnhof von Murtle entstand mit der Eroffnung der ersten Teilstrecke der Deeside Line 1853 Nachdem die Strecke zweigleisig ausgebaut worden war besass der Bahnhof zwei Seitenbahnsteige sowie einige Gutergleise Mit der Einstellung des Vorortverkehrs 1937 wurde Murtle fur den Personenverkehr geschlossen Bahnsteigkanten und das kleine holzerne Bahnhofsgebaude blieben erhalten 49 Milltimber Bearbeiten Milltimber erhielt ein Jahr nach Eroffnung der Deeside Line einen Bahnhof der ein Bahnsteiggleis und einige Gutergleise besass Mit dem zweigleisigen Ausbau der Strecke erhielt der Bahnhof zwei Seitenbahnsteige die westlich des bisherigen Bahnhofs angelegt wurden der lediglich noch dem Guterverkehr diente 1937 endete der Personenverkehr mit der Einstellung des Vorortverkehrs von Culter nach Aberdeen fur den Guterverkehr blieb der Bahnhof noch einige Jahre in Betrieb 50 Culter Bearbeiten nbsp Der ehemalige Bahnsteig in CulterDer Bahnhof von Culter wurde zusammen mit der Strecke bereits 1853 in Betrieb genommen Wie der Nachbarbahnhof in Milltimber besass er zunachst lediglich ein Bahnsteiggleis und ein paar Gutergleise Der zweigleisige Ausbau fuhrte auch in Culter zu einer Verlegung der Bahnhof wurde fur den Personenverkehr etwas nach Osten in eine ortsnahere Lage verschoben Ab 1894 diente Culter als Endbahnhof des Vorortverkehrs von Aberdeen Hierfur besass der Bahnhof Abstellgleise Am Standort des ersten Bahnhofs verblieben die Gutergleise Westlich fuhrte eine Anschlussbahn vom Bahnhof zur Papierfabrik von Culter Die Papierfabrik besass eigene Werkslokomotiven und sorgte bis zur Schliessung der Deeside Line fur ein erhebliches Guteraufkommen 51 Drum Bearbeiten Drum erhielt seinen Bahnhof 1854 ein Jahr nachdem die Strecke bis Banchory in Betrieb gegangen war Die Umgebung war landlich gepragt und abseits grosserer Siedlungen Zunachst besass die Station lediglich einen Bahnsteig und ein Kreuzungsgleis erhielt aber bald einen zweiten Bahnsteig Mit dem zweigleisigen Ausbau 1899 bekam Drum ein Stellwerk 1951 baute British Railways das zweite Streckengleis ab das nach der Einstellung des Vorortverkehrs nicht mehr benotigt wurde Zeitgleich wurde Drum fur den Personenverkehr geschlossen und das Stellwerk abgebaut es blieb lediglich noch einige Jahre ein Gutergleis erhalten Das Stationsgebaude dient heute als Wohnhaus auch die Strassenbrucke uber das Bahnhofsareal existiert noch 52 Park Bearbeiten Der Bahnhof Park liegt nicht in der namensgebenden etwa einen Kilometer westlich liegenden Ansiedlung sondern in der Ortschaft Drumoak Er wurde zusammen mit der Strecke erbaut und lag damals abseits grosserer Siedlungen Zunachst besass der Bahnhof lediglich einen Bahnsteig und ein Gutergleis 1894 erhielt er ein Kreuzungsgleis und einen zweiten Bahnsteig sowie zwei Stellwerke Ab 1899 war Park Endpunkt des zweigleisigen Abschnitts ab Aberdeen Der Bahnhof blieb bis zur Einstellung der Strecke 1966 in Betrieb das Bahnhofsgebaude blieb bis heute erhalten 53 Um den Einzugsbereich des Bahnhofs zu erweitern liess die Deeside Railway Company 1854 sudlich von Drumoak eine Brucke uber den Dee errichten Fur die Nutzung der Brucke erhob die Bahngesellschaft eine Maut dies wurde auch von den GNSR und LNER so beibehalten Erst in den 1950er Jahren beendete British Railways diese Praxis die Deebrucke war zu dieser Zeit die letzte Mautbrucke in Aberdeenshire 54 Mills of Drum Bearbeiten Mills of Drum bestand lediglich aus einem Bahnsteig Bereits 1863 wurde die 1853 zusammen mit der Strecke in Betrieb genommene Station wieder geschlossen nachdem weiter westlich der Bahnhof Crathes fur den Publikumsverkehr in Betrieb gegangen war 55 Crathes Bearbeiten Da die Strecke uber seine Landereien fuhren sollte konnte James Horn Burnett 10th Baronet der damalige Besitzer von Crathes Castle 1853 den Bau eines privaten Haltepunkts und den fakultativen Halt aller Zuge in Crathes durchsetzen Zehn Jahre spater wurde der private Haltepunkt in einen offentlichen Bahnhof umgewandelt und geringfugig in Richtung Osten verlegt 1891 erhielt der Bahnhof ein Stellwerk das 1954 wieder ausser Betrieb ging die Weichen und Signale wurden seitdem ortlich bedient Das Stationsgebaude und das Stellwerk sind erhalten geblieben Seit Beginn der 2000er Jahre hat die Royal Deeside Railway westlich des alten Bahnhofs fur ihren Museumsbahnbetrieb neue Gleisanlagen und einen neuen Bahnhof unter dem Namen Milton of Crathes eingerichtet 56 Banchory Bearbeiten nbsp Banchory 1961Der erste 1853 als Endpunkt der Deeside Line erbaute Bahnhof von Banchory wurde bereits 1859 im Zuge der Verlangerung der Strecke nach Aboyne umgebaut und etwas nach Westen verlegt Neben zwei Bahnsteigen an den Durchgangsgleisen besass der Bahnhof noch einen Bahnsteig an einem aus Richtung Aberdeen erreichbaren Stumpfgleis Auf der Sudseite bestanden verschiedene Guterverkehrsanlagen Zudem errichtete die Deeside Railway einen Lokomotivschuppen der in spateren Jahren als Werkstatt genutzt wurde 1902 wurde der Bahnhof umfangreich umgebaut und erweitert die GNSR liess auch ein neues Empfangsgebaude und einen neuen Lokomotivschuppen erbauen Nach Stilllegung der Strecke wurden die meisten Gebaude in den 1970er Jahren abgerissen Das Bahnhofsgelande wurde mit Wohngebauden uberbaut erhalten blieb lediglich am Ostende des Gelandes der inzwischen gewerblich genutzte erste Lokomotivschuppen 57 Dee Street Bearbeiten nbsp Dee Street 1961Der Haltepunkt Dee Street wurde 1961 errichtet um den Westteil von Banchory besser zu erschliessen Er erhielt lediglich eine kurze holzerne Plattform als Bahnsteig die uber eine auf dem Bahndamm errichtete Holztreppe zuganglich war Die Lange des von einer einzelnen Lampe beleuchteten Bahnsteigs betrug lediglich 29 Fuss umgerechnet knapp neun Meter damit war der Zu und Ausstieg nur an einer Tur der zu dieser Zeit eingesetzten Triebwagen moglich 58 59 Glassel Bearbeiten Die Station Glassel lag abseits grosserer Siedlungen und bediente lediglich einige Farmen und Cottages Sie besass einen Bahnsteig am Streckengleis und ein Ladegleis fur den Guterverkehr Das Stationsgebaude ist erhalten und wird fur Wohnzwecke genutzt 60 Craigmyle House Bearbeiten In der Nahe dieses Landsitzes wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Eroffnung der Strecke ein Bahnsteig fur dessen Bewohner und Gaste angelegt Der Halt wurde nur in internen Fahrplanunterlagen und nicht in den offentlichen Fahrplanen aufgefuhrt die Personenzuge hielten lediglich auf Anforderung des Besitzers und seiner Gaste 1887 endete die Bedienung dieses nichtoffentlichen Halts 61 62 Torphins Bearbeiten Der Bahnhof der kleinen Ortschaft Torphins besass Kreuzungsgleise und zwei Seitenbahnsteige erganzt um ein paar Gutergleise auf der Westseite des Bahnhofs Zwei Stellwerke waren vorhanden und wurden 1966 zusammen mit dem Bahnhof und der Strecke geschlossen Das Bahnhofsgelande wurde weitgehend beraumt und fur Wohnzwecke neu bebaut Erhalten ist noch das Wohnhaus des Stationsvorstehers 63 Lumphanan Bearbeiten Der Bahnhof von Lumphanan besass Kreuzungsgleise und zwei Seitenbahnsteige sowie einige Gutergleise auf der Sudseite des Bahnhofs Es gab ein Stellwerk das 1966 zusammen mit dem Bahnhof und der Strecke geschlossen wurde Das Bahnhofsgelande wurde weitgehend beraumt und teilweise fur Wohnzwecke neu bebaut 64 Dess Bearbeiten nbsp Das als Wochenend hauschen genutzte ehemalige Stationsgebaude von DessDie Station Dess lag abseits grosserer Ansiedlungen und bediente lediglich einzelne Farmen und Cottages Ausser dem Streckengleis auf dessen Westseite der Bahnsteig lag existierte lediglich ein Ladegleis fur den Guterverkehr Das Stationsgebaude entsprach der auch in Glassel Torphins und Lumphanan verwendeten Bauform Es ist erhalten und wird fur Wohnzwecke genutzt 65 Aboyne Loch Bearbeiten Dieser auch als Aboyne Curlers Platform bezeichnete Halt bestand lediglich aus einem provisorischen Bahnsteig und wurde vor allem von Ausflugszugen und an Samstagen bedient Im Sommer war der benachbarte Loch of Aboyne Ziel fur Ausflugler aus Aberdeen im Winter war der See ein Zentrum des Curlingsports auf dem auch Wettbewerbe stattfanden zu denen Sonderzuge verkehrten Der Halt wurde 1939 infolge des Kriegsbeginns geschlossen und nach dem Krieg nicht wieder eingerichtet 66 67 Aboyne Bearbeiten nbsp Der stillgelegte Bahnhof in Aboyne um 1981Der Bahnhof von Aboyne diente seit seiner Eroffnung 1859 bis 1866 als Endpunkt Er erhielt daher neben einem Stationsgebaude und Guteranlagen auch einen Lokomotivschuppen 1895 wurde der Bahnhof umfassend umgebaut und erhielt ein neues Stationsgebaude mit einem grossen Bahnsteigdach fur den Hausbahnsteig Der Lokomotivschuppen und die auf der Sudseite liegenden Guterverkehrsanlagen wurden abgebaut neue Guteranlagen entstanden auf der Nordseite des Bahnhofs ostlich des Empfangsgebaudes Zwei Stellwerke wurden am West und Ostende erbaut Das Stellwerk am Westende wurde bereits 1920 wieder geschlossen der Bahnhof wurde seitdem vom ostlichen Stellwerk alleine bedient Wahrend die fur den Guterverkehr genutzten Flachen beraumt und neu bebaut wurden blieb das Bahnhofsgebaude erhalten Es stand einige Jahre leer und verfiel wurde aber in den 1980er Jahren saniert und wird seitdem als Teil eines Einkaufszentrums genutzt 68 Dinnet Bearbeiten Der Bahnhof von Dinnet war der einzige Kreuzungsbahnhof zwischen Aboyne und Ballater und besass zwei Durchfahrtsgleise mit Seitenbahnsteigen Direkt westlich des Bahnhofsgebaudes trennte ein Bahnubergang die Bahnsteige von den weiter westlich liegenden Gutergleisen Seit 1894 besass der Bahnhof zwei Stellwerke eines davon wurde 1928 geschlossen und die Funktionen im westlichen der beiden zusammengefuhrt Das Stationsgebaude ist erhalten geblieben und dient der angrenzenden Dinnet Estate fur Burozwecke 69 Cambus O May Bearbeiten nbsp Das als Wochenendhauschen genutzte ehemalige Stationsgebaude von Cambus O MayZehn Jahre nach Inbetriebnahme der Strecke ging 1876 die Station Cambus O May in Betrieb Sie liegt in einem grossen Waldgebiet direkt am Nordufer des Dee in der Umgebung befinden sich lediglich einige Cottages Neben dem Seitenbahnsteig am Streckengleis besass die Station lediglich noch ein ostlich abzweigendes Ladegleis das fur einen in der Nahe befindlichen Steinbruch genutzt wurde In den letzten Jahren des Betriebs wurde der Halt lediglich noch bei Bedarf bedient Das holzerne Stationsgebaude blieb nach der Einstellung der Strecke erhalten und wird als Wochenendhauschen genutzt erhalten ist ebenso auch der Bahnsteig 70 Ballater Bearbeiten nbsp Ballater 1961Der Bahnhof in Ballater ging mit Fertigstellung der Strecke am 17 Oktober 1866 in Betrieb Ursprunglich nur mit einfachen Abfertigungsgebauden ausgestattet erhielt er 1886 das heute noch bestehende einstockige und aus Holz erbaute Empfangsgebaude mit dem koniglichen Salon fur Queen Victoria 71 Aufgrund der Planungen fur die Weiterfuhrung der Strecke in Richtung Braemar wurden die Gleisanlagen baulich als Durchgangsbahnhof angelegt Westlich des Bahnhofs uberspannt eine von der A93 genutzte Brucke die Trasse der geplanten Strecke Bis zur Stilllegung lag unter der Brucke noch ein Ausziehgleis bis zum westlich der Brucke gelegenen Streckenende Neben dem mit einem grossen holzernen Dach uberdeckten Hausbahnsteig war ursprunglich noch die Anlage eines weiteren Seitenbahnsteigs auf der nordlichen Seite des Bahnhofs vorgesehen An dieser Stelle entstanden schliesslich mehrere Gutergleise und Schuppen Ostlich des Empfangsgebaudes erhielt der Bahnhof noch einen weiteren Bahnsteig an einem Stumpfgleis 72 Fur die Abstellung des Royal Train wahrend der Aufenthalte der Monarchen in Balmoral verfugte der Bahnhof uber mehrere Wagenschuppen ebenso vorhanden waren ein bis zur Betriebseinstellung 1966 genutzter Lokomotivschuppen und eine Drehscheibe Alle britischen Monarchen nutzten den Bahnhof wahrend der Existenz der Strecke fur ihre Reisen von und nach Balmoral oft mit Empfang und Verabschiedung mit militarischem Zeremoniell Ebenso kamen diverse andere Herrscher bei Besuchsfahrten nach Balmoral in den Bahnhof darunter Zar Nikolaus II und Naser ad Din Schah von Persien 27 Nach Einstellung der Strecke wurden die Gleise bis Anfang der 1970er Jahre abgebaut Seit 1994 stehen der Hausbahnsteig und das Empfangsgebaude unter Denkmalschutz Das Ensemble ist in die Denkmallisten von Historic Scotland in der Kategorie B aufgefuhrt 73 Im Empfangsgebaude sind seitdem die ortliche Touristeninformation und ein Cafe eingerichtet Das konigliche Wartezimmer und der Hausbahnsteig werden als Museum genutzt Auf dem Hausbahnsteig ist der Wagenkasten des Salonwagens von Queen Victoria als genauer Nachbau des im National Railway Museum befindlichen Originals aufgestellt Im Mai 2015 brannte das Bahnhofsgebaude ab und wurde weitgehend zerstort Der Wiederaufbau konnte im August 2018 abgeschlossen werden seitdem wird das Empfangsgebaude wieder als Touristeninformation Cafe und Museum genutzt 74 Verkehrsangebot BearbeitenDie Deeside Line wurde von Beginn an im Personen und Guterverkehr bedient Zwar hatte die Bahngesellschaft kaum Vorsorge fur den Guterverkehr getroffen und die Nachfrage deutlich unterschatzt dies wurde jedoch schnell korrigiert 75 Der Personenverkehr bestand aus dem regularen Fahrplanangebot sowie einem vor allem in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg sehr umfangreichen Zusatzangebot an Ausflugszugen Excursion trains Uber Jahrzehnte verkehrten zudem Messenger trains mit denen Queen s Messengers bzw King s Messengers fur die britischen Monarchen wahrend ihrer Aufenthalte in Balmoral Castle die notigen Depeschen Dokumente und Briefe zwischen London und Balmoral transportierten Bis zur Betriebseinstellung waren die regelmassigen Fahrten des Royal Train eine Besonderheit der Strecke hinzu kamen Sonderzuge fur auslandische Monarchen und andere hochrangige Besucher Wiederholt wurde der Verkehr auf der Deeside Line durch die Witterungsbedingungen im Winter beeintrachtigt Schneeverwehungen und Eis sorgten mehrfach fur Betriebsunterbrechungen Im Januar 1960 musste der Verkehr aufgrund starker Schneefalle uber eine Woche eingestellt werden 76 Regularer Personenverkehr Bearbeiten nbsp Fahrplan der Deeside Line Sommer 1963Mit Betriebsaufnahme der Strecke zwischen Aberdeen und Banchory bot die Deeside Railway zunachst drei Zugpaare an Werktagen an die alle Zwischenhalte bedienten Ab Juni 1854 verkehrten vier Zugpaare Bereits wenige Wochen nach der Eroffnung setzte die Deeside Railway Company einen ersten gesonderten Ausflugszug Excursion train ein fur den vergunstigte Ruckfahrkarten angeboten wurden 77 Die Zuge hatten von Beginn an nur Wagen der ersten und dritten Wagenklasse was eine Besonderheit aller Bahngesellschaften in Nordostschottland war Die zweite Klasse wurde nie eingefuhrt erst mit der Abschaffung des europaweiten Dreiklassensystems im Jahr 1956 kam die zweite Klasse zur Anwendung 75 Sonntags verkehrten keine Zuge Schottland war zu dieser Zeit stark durch die Church of Scotland gepragt die die Sonntagsruhe hochhielt Vergnugungsausfluge an Sonntagen wurden in der damaligen Gesellschaft vielfach als verwerflich angesehen Abgesehen von den auch an Sonntagen verkehrenden Messenger trains sollte die Deeside Line lediglich zwischen 1928 und 1939 regelmassigen Sonntagsverkehr aufweisen 78 Die Verlangerung von Banchory bis Aboyne ging 1859 in Betrieb drei der vier Zugpaare wurden bis Aboyne verlangert Ein Jahr spater stockte die Deeside Railway das Angebot im Sommer auf sechs Zugpaare bis Banchory und vier bis Aboyne auf im Winter blieb es beim bisherigen Angebot Im Sommer wurde das Angebot zudem um gesonderte Ausflugszuge erganzt die teils betrachtliche Wagenlangen erreichten bei einer Gelegenheit soll ein solcher Excursion train aus 37 Wagen bestanden haben 79 1866 wurde die Strecke bis Ballater verlangert der neue Abschnitt wurde mit drei Zugpaaren Aberdeen Ballater bedient Je ein weiteres Zugpaar verkehrte bis Aboyne und Banchory Die Zuge bedienten in der Regel alle Unterwegshalte und benotigten zwischen 21 4 und 21 2Stunden fur die Gesamtstrecke zwischen Aberdeen und Ballater 80 1880 fuhrte die Great North of Scotland Railway erstmals einen beschleunigten Zug ein Das in der Folge als Deeside Express bezeichnete Zugpaar benotigte lediglich noch 1 Stunden und bediente nur vier Zwischenhalte Es verkehrte nur im Sommer und verliess Aberdeen morgens gegen acht Uhr ab Ballater fuhr der Zug am spaten Nachmittag zuruck Im Winter 1884 fuhrte der Fahrplan der Deeside Line insgesamt sechs Personenzugpaare jeweils zur Halfte zwischen Aberdeen und Banchory bzw Ballater In den Folgejahren blieb das Angebot weitgehend gleich ab 1891 wurde ein Zugpaar ab Banchory bis Ballater verlangert Im Sommer wurden jeweils mehr Zuge eingesetzt vor allem an Samstagen kamen noch Ausflugszuge hinzu 62 Nachdem die GNSR 1887 bereits Vorortverkehre auf der Strecke in Richtung Inverness zwischen Aberdeen und Dyce eingefuhrt hatte setzte sie ab Juli 1894 auch auf der Deeside Line Vorortzuge zwischen Aberdeen und Culter ein nachdem die Strecke auf diesem Abschnitt zweigleisig ausgebaut worden war Sie richtete dazu drei neue Zwischenstationen ein mit Bieldside folgte 1897 ein weiterer Zwischenhalt Zehn Zuge verkehrten zwischen Aberdeen und Culter neun in der Gegenrichtung die etwas uber zwanzig Minuten benotigten Die nur an Werktagen eingesetzten Zuge wurden gut angenommen und die GNSR baute die Zugzahl in den Folgejahren aus 1904 verkehrten bereits 19 Zugpaare die umgangssprachlich als Subbies von Suburban trains bezeichnet wurden Die durchgehenden Zugpaare nach Ballater hielten seitdem nicht mehr auf dem Vorortabschnitt 62 Neben den sommerlichen Ausflugszugen bot die GNSR inzwischen auch im Winter Ausflugszuge an die bis nach Aboyne fuhrten und vor allem von Zuschauern und Spielern der auf dem Loch of Aboyne stattfindenden Curling Spiele und Wettbewerbe genutzt wurden 81 1914 erreichte das Angebot auf der Deeside Line seinen grossten Umfang In diesem Jahr fuhren sechs Personenzugpaare und ein Expresszugpaar zwischen Aberdeen und Ballater Vier weitere Personenzugpaare verkehrten bis Banchory den Vorortabschnitt bis Culter bedienten 18 Zugpaare An Samstagen verkehrten weitere Zugpaare bis Ballater und Banchory 82 In diesem Jahr setzte die GNSR im Deeside Express der nachmittags Aberdeen verliess einen Slip coach nach Banchory ein Zwischen Aberdeen und Ballater konnte der Express so auf 11 4 Stunden beschleunigt werden bedient wurden lediglich noch die Zwischenhalte in Torphins und Aboyne Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der Betrieb des Expresszuges und damit auch des Slip coach eingestellt Soweit bekannt war es der einzige Wagenkurs dieser Art der in Grossbritannien je auf einer eingleisigen Strecke eingesetzt wurde 78 Im Ausflugsverkehr wurden inzwischen Touren angeboten die ab Ballater mit Bussen durch die Cairngorms bis in das Speytal und von dort per Bahn uber Craigellachie und Keith zuruck nach Aberdeen fuhrten 81 Wahrend des Krieges wurde der Fahrplan der Deeside Line ansonsten nur geringfugig angepasst lediglich der Abschnitt nach Ballater wurde um zwei Zugpaare reduziert Nach dem Krieg setzte die GNSR zwar wieder ab 1920 den Deeside Express ein allerdings ohne den Slip coach nach Banchory Auch die zusatzlichen Samstagszuge kehrten nicht zuruck in den Fahrplan gesonderte Ausflugszuge verkehrten seitdem ebenfalls kaum noch Die LNER in der die GNSR nach dem Grouping 1923 aufging anderte zunachst wenig am Fahrplan Zum 1 Juni 1928 nahm die LNER jedoch erstmals den regularen sonntaglichen Verkehr auf Im Vorortverkehr gab es insgesamt neun sonntagliche Zugpaare zwischen Aberdeen und Culter drei Zugpaare verkehrten bis bzw ab Banchory und ein Zugpaar bediente die Gesamtstrecke An Werktagen verkehrten 19 Vorortzugpaare vier Zugpaare zwischen Aberdeen und Banchory sowie funf Zuge von und nach Ballater 78 Im Winter verkehrten an Sonntagen nur die Vorortzuge ihr Betrieb endete aber bereits wieder mit Beginn des Winterfahrplans 1930 31 1934 nahm die NER den Sommerbetrieb der Vorortzuge wieder auf beendete ihn aber 1936 wieder Ein Jahr spater stellte die LNER zum 5 April 1937 den gesamten Vorortverkehr rund um Aberdeen ein private Busunternehmen und die Strassenbahn von Aberdeen hatten zunehmend Fahrgaste abgezogen 83 Der Sonntagsbetrieb auf der Gesamtstrecke endete nach Beginn des Zweiten Weltkriegs auch der Deeside Express verschwand zu diesem Zeitpunkt aus dem Fahrplan Wahrend des Krieges bedienten lediglich vier werktagliche Zugpaare die Gesamtstrecke Nach Kriegsende gab es lediglich noch drei Zugpaare British Railways ubernahm die LNER und baute das Angebot im Sommer wieder leicht auf vier Zugpaare auf 83 1958 wurde das Zugangebot mit der Einfuhrung des neuen Akkutriebwagens auf sechs werktagliche Zugpaare zwischen Aberdeen und Ballater ausgebaut Dieses Angebot blieb bis zur Einstellung der Strecke weitgehend unverandert 84 Die Gesamtentwicklung kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden ohne zusatzliche an einzelnen Tagen verkehrende Zugpaare Entwicklung des Personenverkehrs von 1853 bis 1966 Anzahl Zugpaare mo fr Abschnitt 1853 1854 1855 1859 1860 1866 1884 1891 1894 1904 1914 1918 1920 1928 1938 1944 1947 1948 1958 1966Aberdeen Culter 3 4 5 5 6 5 6 6 16 25 29 25 26 28 9 4 3 4 6 6Culter Banchory 3 4 5 5 6 5 6 6 6 6 11 7 8 9 9 4 3 4 6 6Banchory Aboyne 3 4 4 3 4 5 5 7 4 5 5 5 4 3 4 6 6Aboyne Ballater 3 3 4 5 5 7 4 5 5 5 4 3 4 6 6Royal Trains Bearbeiten nbsp Konigin Victoria verlasst den Royal Train Schaubild im Bahnhofs gebaude von BallaterSeitdem Konigin Victoria und ihr Ehemann Prinz Albert Balmoral Castle erworben hatten verbrachten sie fast jedes Jahr den Spatsommer und Herbst dort Nach dem Tod von Prinz Albert zog sich die Konigin regelmassig fur langere Zeit nach Balmoral zuruck und verbrachte im Fruhjahr und Herbst jeweils mehrere Wochen bis Monate dort Wie ihre Nachfolger nutzte sie fur die Fahrten nach Balmoral Castle regelmassig den Royal Train auf der Deeside Line Konigliche Besucher von Balmoral Castle nutzten die Strecke ebenfalls wie auch andere Politiker und Staatsmanner Erstmals fuhr die Konigin mitsamt ihrer Familie am 13 Oktober 1853 etwa einen Monat nach Eroffnung der Deeside Line mit dem Royal Train ab Banchory zuruck nach London In Banchory und Aberdeen umlagerten Schaulustige die Bahnhofe die ortlichen Honoratioren und Ehrengarden standen jeweils bereit Es war jedoch nicht die erste konigliche Fahrt zwei Tage zuvor hatte bereits Victoria Duchess of Kent die Mutter der Konigin in Banchory einen Sonderzug nach London bestiegen 85 Ab 1860 reduzierte sich die per Kutsche zuruckzulegende Strecke auf den Abschnitt zwischen Aboyne und Balmoral Obwohl der Abschnitt bis Ballater 1866 in Betrieb gegangen war und bereits am 20 und 24 September einen Monat vor der regularen Betriebsaufnahme ein Royal Train fur den Prince of Wales und seine Frau bis bzw ab Ballater fuhr 86 fuhr Konigin Victoria 1867 zunachst noch per Kutsche bis bzw ab Aboyne Ab dem Folgejahr fuhr der Royal Train mit der Konigin jedoch regelmassig bis bzw ab Ballater In Ballater entstanden in der Folgezeit gesonderte Abstellgleise und Wagenschuppen fur die Wagen des koniglichen Zugs Ab 1861 verbat sich die um ihren Mann trauernde Konigin jedoch umfangreiche Begrussungen und Empfange unterwegs ihre Zuge wechselten daher in Aberdeen nicht in der Aberdeen Joint Station die Fahrtrichtung sondern im Vorbahnhof von Ferryhill Letztmals fuhr Konigin Victoria am 7 November 1900 in Ballater ab wenige Monate vor ihrem Tod am 22 Januar 1901 in Osborne House 87 Ihr Sohn und Nachfolger Konig Eduard VII besuchte Balmoral nur einmal pro Jahr zur Jagdsaison im Herbst 87 In Ballater inspizierte er bei der Ankunft eine vor dem Bahnhof angetretene Ehrengarde seine Nachfolger behielten dies bei Eduard VII machte von Balmoral in grosserem Umfang Ausfluge fur die der Royal Train bereitgestellt wurde Die GNSR stellte wahrend der Herrschaft von Eduard VII mehrfach Wagen fur den Royal Train er fuhr damit bspw zu den Pferderennen nach Doncaster oder von einer Fahrt mit der koniglichen Jacht ab Invergordon zuruck nach Ballater Konigin Alexandra seine aus Danemark stammende Frau nutzte den Royal Train jahrlich ab Ballater fur Fahrten nach Dundee von wo sie mit der koniglichen Jacht zum Familienbesuch nach Kopenhagen fuhr Am 11 Oktober 1909 fuhr Konig Eduard VII letztmals ab Ballater zuruck nach London Wahrend seiner Herrschaft fuhren mehr konigliche Zuge auf der Deeside Line als unter allen anderen Monarchen 88 Konig Georg V trat 1910 die Nachfolge seines Vaters an und behielt dessen Reisegewohnheiten weitgehend bei Erstmals fuhr er am 9 August 1910 als Monarch uber die Deeside Line mit 12 Wagen war es der langste jemals uber die Strecke gefahrene Royal Train Ab 1914 fielen seine Besuche jedoch dem Ersten Weltkrieg zum Opfer Fahrten des Royal Train nach Schottland hatten in dieser Zeit nur Stutzpunkte der Royal Navy wie etwa Scapa Flow oder in Rosyth zum Ziel Ab August 1919 kam Georg V wieder regelmassig im Spatsommer und Herbst nach Balmoral Die Zuge wechselten ab 1920 ihre Lokomotiven nicht mehr in Ferryhill sondern im Bahnhof von Aberdeen Wie sein Vater machte Georg V zudem gelegentlich Fahrten ab Balmoral zu Zielen in Schottland so 1929 nach Aberdeen zur Einweihung eines Museums Seine letzte Fahrt fand am 27 September 1935 ab Ballater statt 89 Auch seine Sohne Eduard VIII und Georg VI fuhren mit dem Royal Train uber die Deeside Line Eduard VIII verbrachte wahrend seiner kurzen Regentschaft lediglich eine Woche im September 1936 in Balmoral begleitet von seinem Bruder Ein Jahr spater trat dieser am 4 August seine erste Fahrt als regierender Monarch nach Balmoral an allerdings ab Aberdeen mit dem Automobil Auch im Folgejahr nutzte Georg VI die Strasse bis Aberdeen war er zudem per Schiff und nicht wie sonst ublich per Zug gefahren Zur Beisetzung seines Cousins Arthur of Connaught fuhr Georg VI am 15 September 1938 ab Ballater lediglich mit einem an einen regularen Zug angehangten Sonderwagen Erst 1939 fuhr er am 1 August mit seiner Familie erstmals seit seiner Thronbesteigung mit dem Royal Train uber die Deeside Line Der Zweite Weltkrieg fuhrte dazu dass Georg VI erst sechs Jahre spater am 25 August 1945 wieder mit dem Zug nach Ballater kam In den Folgejahren verbrachten Georg VI und seine Frau Elizabeth ahnlich wie Konigin Victoria jeweils im Fruhjahr und Herbst mehrere Wochen in Balmoral und nutzten zur An und Abreise regelmassig den Zug Sein schlechter Gesundheitszustand fuhrte dazu dass Georg VI seine letzte Ruckreise nach London am 15 September 1951 kurzfristig per Flugzeug ab Aberdeen Airport antrat Konigin Elisabeth II blieb der Strecke mit dem Royal Train bis kurz vor der Einstellung im Februar 1966 treu fuhr aber wie ihr Vater vor dem Krieg gelegentlich mit dem Automobil ab Perth oder Aberdeen nach Balmoral oft mit ihrem Mann Prinz Philip am Steuer 1962 wurde der Royal Train letztmals mit einer Dampflokomotive bespannt Ihre letzte Fahrt absolvierte Elisabeth II am 15 Oktober 1965 ab Ballater Neben den britischen Monarchen nutzten auch andere Herrscher und Staatsmanner bei Besuchen in Balmoral die Deeside Line Erster Gast dieser Art war Naser ad Din Schah der Schah von Persien Er reiste am 19 Juli 1889 nach Balmoral und verliess es wieder am 22 Juli 1896 besuchte der mit einer Enkelin von Konigin Victoria verheiratete russische Zar Nikolaus II seine britische Verwandtschaft Die Beziehungen zwischen dem British Empire und dem Zarenreich waren zu dieser Zeit nicht besonders gut The Great Game auch galt der Zar vielen Briten als Willkurherrscher und Despot Sein Sonderzug nach Ballater am 22 September und der Zug fur die Ruckfahrt am 3 Oktober unterlagen daher strengeren Sicherheitsbestimmungen als normale Fahrten des Royal Train Messenger Trains Bearbeiten Die regelmassigen Aufenthalte von Konigin Victoria in den Highlands machten eine schnelle Kurierverbindung zwischen London und Balmoral erforderlich um ihr alle notigen Depeschen und Briefe zu ubermitteln und ihre Unterschriften unter Gesetzesakte und sonstige Dokumente einzuholen In den ersten Jahren legte ein berittener Kurier dazu taglich von Perth das per Nachtzug von London erreichbar war den Weg uber den Cairnwell Pass und Braemar nach Balmoral zuruck ein je nach Jahreszeit und Witterung riskanter Ritt Die Deeside Railway schlug daher 1864 vor morgens ab Aberdeen einen gesonderten Zug im Anschluss an den Nachtzug von London einzusetzen Sie schloss schliesslich mit dem Home Office einen entsprechenden Vertrag ab der auch die Stellung einer Kutschenverbindung im Anschluss an die Zuge umfasste Am 8 Oktober 1865 verkehrte der erste Messenger train um 4 Uhr morgens ab Aberdeen und erreichte Aboyne um 5 25 Uhr Mit Eroffnung der Streckenverlangerung verkehrten ab 1866 auch die Messenger trains bis Ballater 90 Eine der Lokomotiven der Deeside Railway die fur die Bespannung der Messenger trains vorgesehen wurde erhielt als Farbgebung den Royal Stewart Tartan den auch vom Konigshaus verwendeten Tartan Es sind allerdings keine Bilder bekannt vermutet wird dass lediglich die Wasserkasten den Tartan erhielten 91 Der Zug bestand in der Regel aus einem einzelnen Wagen der ebenfalls eine besondere Farbgebung in Purpur und Gold erhalten haben soll Nach einiger Zeit erhielten die Messenger trains weitere Wagen und konnten von Besuchern der Konigin einschliesslich mitgebrachter Dienerschaft genutzt werden 92 Ab 1870 finanzierte das General Post Office einen Sonntagszug fur den Posttransport zwischen Ballater und Aberdeen der ab 1871 auch durch die Queen s Messengers genutzt wurde Ab den 1880er Jahren verkehrten wahrend der Anwesenheit der Konigin sogar zwei Sonntagszuge ab Aberdeen einer bereits fruh um 3 30 Uhr der andere am fruhen Nachmittag Die Messenger trains fuhrten inzwischen seit 1878 auch einen gesonderten Wagen der 1 Klasse fur regulare Passagiere und hielten ab 1882 bei Bedarf zum Aussteigen an allen Unterwegsbahnhofen Sie wurden auch in Bradshaw s Railway Time Tables aufgefuhrt und ab Ende der 1890er Jahre um einen Wagen fur Passagiere der 3 Klasse erweitert Da an Sonntagen sowie am fruhen Morgen ansonsten kein Zugverkehr bestand und die Bahnhofe nicht besetzt waren waren besondere Regelungen fur die Signalsicherung dieser Zuge erforderlich Der Gegenzug verliess Ballater am Nachmittag so dass der am fruhen Morgen des nachsten Tages in London ankommende Nachtzug in Aberdeen sicher erreicht werden konnte 1883 kamen die Messenger trains aufgrund eines Rechtsstreits in den Fokus der Offentlichkeit Der Vater von Sir Robert Burnett dem Besitzer von Crathes Castle hatte seinerzeit der Trassenfuhrung der Deeside Line uber seinen Grund und Boden nur unter der Massgabe zugestimmt dass in der Nahe seines Schlosses ein Bahnhof errichtet wurde der von allen Zugen bedient werden musste Dies wurde in einer feu charter gemass dem damals feudalistisch gepragten schottischen Grundrecht festgelegt Die GNSR hatte 1882 einen regelmassigen Ausflugszug an Samstagen eingefuhrt der nur mit gesonderten Fahrkarten genutzt werden konnte und in Crathes nicht hielt Daraufhin klagte Burnett vor dem Court of Session in Edinburgh auf Erfullung seines Rechts Zunachst gewann die GNSR letztlich entschied das House of Lords aber 1885 dass alle mit regularen Tickets nutzbaren Zuge also auch die Messenger trains in Crathes zum Ein und Aussteigen halten mussten Lediglich die nur mit Sondertickets nutzbaren Ausflugszuge durften durchfahren 1914 verzichtete Sir Thomas Burnett der Bruder und Erbe von Sir Robert auf dieses Recht 93 94 Bis zum Ersten Weltkrieg blieben die Fahrplane weitgehend unverandert die Zuge verkehrten jeweils nur wahrend der Anwesenheit des Monarchen in Balmoral Castle Wahrend des Krieges verzichtete Konig Georg V auf Urlaubsreisen nach Balmoral und die Messenger trains verkehrten nicht 95 Ab 1919 kam er wieder regelmassig nach Balmoral wie auch seine ihm nachfolgenden Sohne Eduard VIII und Georg VI und die Messenger trains verkehrten jeweils wahrend ihrer Aufenthalte 1938 entschied das Home Office auf die gesonderten Zuge zu verzichten Der Ausbau der A93 ermoglichte die Ruckkehr zur Fahrt der Messengers uber Perth nun aber mit ab dort eingesetzten Automobilen Der letzte Messenger train verkehrte daher im Herbst 1937 94 Guterverkehr Bearbeiten In den ersten Jahren wurden die Guterwagen den im Fahrplan ausgewiesenen Personenzugen beigestellt Ab 1856 setzte die Deeside Railway erstmals eigene Guterzuge ein Uber Jahre fuhrte jedoch ein Teil der Personenzuge noch Guterwagen mit 1884 waren im Fahrplan zwei Guterzugpaare ausgewiesen eines bis Banchory das andere bis Ballater 1914 war wie auch beim Personenverkehr im Guterverkehr das umfangreichste Angebot zu finden Zwei Guterzugpaare bedienten die Gesamtstrecke ein weiteres verkehrte bis Culter wo eine grosse Papierfabrik mit eigener Anschlussbahn fur reges Wagenaufkommen sorgte 82 96 Weiteres Guterverkehrsaufkommen gab es durch Holztransporte besonders wahrend beider Weltkriege 1940 waren lediglich 46 000 Tonnen Holz transportiert worden dagegen stieg das Volumen bis 1943 um uber das Vierfache auf 177 000 Tonnen 83 In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg verlagerte sich der Guterverkehr jedoch rasch auf die Strasse befordert dadurch dass British Railways bestimmte Frachten ablehnte oder mit hohen Preisen belegte Vor allem der Viehtransport verschwand daraufhin bald von der Strecke bereits vor dem Krieg war sein Anteil am Guteraufkommen erheblich zugunsten des Strassentransports zuruckgegangen 97 Zuletzt wurde bis Ende 1966 noch die Papierfabrik in Culter bedient 98 Eingesetzte Fahrzeuge BearbeitenMit Ausnahme der letzten Jahre vor der Stilllegung wurden alle Zuge auf der Deeside Line von Dampflokomotiven bespannt Ab 1958 kamen zusatzlich Triebwagen zum Einsatz und zu Beginn der 1960er Jahre wurden die verbliebenen Dampflokomotiven durch Diesellokomotiven ersetzt Bedingt durch die mehrfachen Betreiberwechsel und Neuordnungen der Betreibergesellschaften kam uber die Jahre ihrer Existenz ein vielfaltiger Fahrzeugpark zum Einsatz Lediglich in den ersten Jahren waren die Fahrzeuge in Banchory stationiert spatestens mit Ubernahme durch die GNSR waren die Lokomotiven in der Regel im Depot Kittybrewster in Aberdeen beheimatet Nach der Ubernahme durch British Railways kamen auch Fahrzeuge aus dem fruher der Caledonian Railway bzw der LMS gehorenden Depot Ferryhill zum Einsatz Ballater diente als Nebendepot Sub shed Fahrzeuge der Deeside Railway Bearbeiten nbsp Die Reihe T der GNSR wurde unter anderem auf der Deeside Line eingesetzt nbsp Auf der Deeside Line versuchsweise eingesetzter Dampf triebwagen der GNSR nbsp Die einzige erhaltene GNSR Lokomotive Nr 49 Gordon Highlander der Reihe F die jahrelang auch auf der Deeside Line eingesetzt wurdeZunachst hatte die Deeside Railway Company geplant die Scottish Central Railway SCR mit dem Betrieb ihrer Strecke zu beauftragen beschaffte dann aber eigene Lokomotiven bei Hawthorn Der Betrieb durch die SCR blieb daher eine kurze Episode Im Februar und im August 1854 lieferte Hawthorn zwei Tenderlokomotiven der Achsfolge B1 die die Betriebsnummern 1 und 2 erhielten und sich gut bewahrten Die Lokomotive Nr 2 blieb 29 Jahre im Dienst Im gleichen Jahr folgte eine weitere Tenderlokomotive dieser Achsfolge jedoch vom Hersteller Isaac Dodds and Son aus Rotherham Die von Dodds verwendete Steuerung erwies sich jedoch als Fehlkonstruktion und die Lokomotive erbrachte bis zu ihrer Ausmusterung 1868 nur geringe Leistungen und eine bereits erfolgte Bestellung eines weiteren Exemplars wurde storniert Die Deeside Railway bestellte daher in den Folgejahren weitere Lokomotiven bei Hawthorn Die Achsfolge B1 wurde beibehalten die 1857 1859 und 1860 fur die Verlangerung bis Aboyne gelieferten Lokomotiven wurden jedoch als Schlepptenderlokomotiven ausgefuhrt 1864 konnte die Deeside eine Lokomotive des gleichen Typs gebraucht von der GNSR erwerben die diese zusammen mit der Banff Portsoy amp Strathisla Railway 1863 ubernommen hatte 1866 folgte eine letzte Lokomotive dieser Achsfolge in etwas grosserer Ausfuhrung die fur die Beforderung des Royal Train auch einen deutlich grosseren Tender erhielt Als Farbgebung verwendete die Deeside Railway ein leuchtendes Blau mit schwarzen Absetzstreifen Lokomotive Nr 2 erhielt fur einige Zeit fur die Bespannung der Messenger trains und des Royal Train eine Farbgebung im Royal Stewart Tartan 91 Die Lokomotive Nr 1 wurde bereits 1866 ausgemustert die ubrigen Hawthorn Maschinen wurden noch von der GNSR ubernommen Sie erhielten neue Nummern und schrittweise die Farbgebung der GNSR In den Jahren 1875 bis 1883 gingen sie ausser Dienst 99 Zu den Wagen der Deeside Railway ist nicht mehr viel bekannt Sie waren von der Firma Brown Marshall amp Company in Birmingham hergestellt worden es handelte sich um zweiachsige Abteilwagen Wie die Lokomotiven waren sie leuchtend blau lackiert Wahrend die Wagen der ersten Klasse komplett geschlossen mit Fenstern ausgestattet waren und gepolsterte Sitze erhielten besassen die Wagen der dritten Klasse im Innenraum oberhalb der Sitze keine Abgrenzung zwischen den Abteilen Heizungen oder Ofen waren nicht vorhanden Guterwagen fehlten zu Beginn des Betriebs und die Gesellschaft liess sehr bald in ihren eigenen Werkstatten in Banchory eine ausreichende Stuckzahl an offenen und geschlossenen Wagen bauen 100 Fahrzeugeinsatz der GNSR Bearbeiten Der Fahrzeugpark der Deeside Railway war zum Zeitpunkt der Ubernahme des Betriebs durch die GNSR bereits ziemlich abgenutzt Die GNSR ersetzte die Lokomotiven daher relativ bald durch eigene Maschinen Von den Anfangsjahren abgesehen in denen bis 1860 die Achsfolge 1 B dominierte beschaffte die GNSR wahrend ihrer gesamten Existenz fast ausschliesslich Schlepptenderlokomotiven der Achsfolge 2 B Hersteller waren vor allem Neilson amp Company Kitson amp Company und Robert Stephenson amp Company Von den verschiedenen Baureihen der GNSR mit dieser Achsfolge kamen zunachst die Reihen L und C auf der Deeside Line zum Einsatz spater auch die Reihen T und V Ab 1903 baute die GNSR in ihren neuen Werkstatten in Inverurie selbst einzelne Lokomotiven darunter 1921 zwei Exemplare der Reihe F die die letzten von der GNSR in Betrieb genommenen Lokomotiven waren Diese Reihe von der 1920 bereits sechs Exemplare durch die North British Locomotive Company gebaut worden waren wurde durch die GNSR und in ihrer Nachfolge der LNER uber viele Jahre bis Anfang der 1950er Jahre auf der Deeside Line eingesetzt Altere Exemplare wurden oft umfassend umgebaut und modernisiert Zu den wenigen Ausnahmen der ansonsten einheitlichen 2 B Flotte gehorten neun Tenderlokomotiven der Achsfolge C die 1884 von Kitson amp Co geliefert wurden und obwohl eigentlich fur Rangierdienste beschafft oft die Vorortzuge zwischen Aberdeen und Culter bespannten 1893 lieferte Neilson amp Co zudem neun Tenderlokomotiven der Achsfolge B2 die vorrangig auf der Deeside Line eingesetzt wurden Sie bespannten zuletzt die Vorortzuge bis zu deren Einstellung 1937 und wurden dann ausgemustert 101 102 Die GNSR lackierte ihre Lokomotiven bis 1917 in einem hellen Grun mit Absetzstreifen in gelb und rot lediglich die Rauchkammer war schwarz Ab 1917 wurde eine einfachere schwarze Farbgebung verwendet Weitere Tenderlokomotiven der GNSR hatten die Achsfolgen B und B 1 Sie wurden primar fur den umfangreichen Rangierbetrieb in Aberdeen beschafft und kamen selten auf die Deeside Line Ein 1905 durchgefuhrter Versuch mit zwei Dampftriebwagen von Andrew Barclay Sons amp Co aus Kilmarnock die unter anderem im Vorortbetrieb nach Culter erprobt wurden scheiterte Die Fahrzeuge erwiesen sich als nicht tauglich und wurden nach einigen Jahren in Personenwagen umgebaut 103 Die GNSR ubernahm mit der Deeside Railway auch ihren Wagenpark Bis Ende der 1890er Jahre blieb es beim Einsatz kleiner zweiachsiger Abteilwagen im Personenverkehr die fruheren Bauarten der Deeside Railway wurden allmahlich durch neuere Wagen ahnlicher Bauart der GNSR ersetzt In den 1880er Jahren fuhrte die GNSR erstmals dreiachsige grossere Wagen ein 1898 gefolgt vom erstmaligen Einsatz vierachsiger Drehgestellwagen Diese kamen vorerst nur im Deeside Express zum Einsatz Nach 1906 ersetzte die GNSR schrittweise die alteren zwei und dreiachsigen Wagen durch neue vierachsige Fahrzeuge Ein 1898 beschaffter Salonwagen diente nach Umbau ab 1902 in den von der GNSR organisierten Royal Trains Bereits 1891 fuhrte die GNSR die mit Druckluft funktionierende Westinghouse Bremse ein abweichend von der ansonsten im britischen Eisenbahnnetz vorherrschenden Saugluftbremse Bis Mitte der 1890er Jahre waren die Personenwagen der GNSR in einem hellen Braun lackiert ab da verwendete die GNSR eine zweifarbige Lackierung mit einem cremefarbenen Fensterband und purpurroten Seitenwanden 104 Fahrzeugeinsatz der LNER Bearbeiten Die London and North Eastern Railway LNER ubernahm mit der GNSR insgesamt 122 Lokomotiven Am Einsatzgebiet der Lokomotiven anderte sich uber die Jahre wenig Viele ehemalige GNSR Lokomotiven blieben uber 50 Jahre bis in die Zeit von British Railways im Einsatz auch auf der Deeside Line 102 Farblich erhielten die fruheren GNSR Lokomotiven wie alle LNER Lokomotiven zunachst wieder eine grune Farbgebung die jedoch ab 1928 auf Schnellzuglokomotiven beschrankt wurde Die ubrigen LNER Baureihen erhielten wieder eine schwarze Lackierung darunter auch alle auf der Deeside Railway eingesetzten Reihen Zu Zeiten der LNER kamen lediglich zwei neue Baureihen auf der Deeside Railway zum Einsatz Ab 1931 erhielt Aberdeen schrittweise bis zu 31 Exemplare der LNER Klasse B12 einer kraftigen Schlepptenderlokomotive der Achsfolge 2 C die ursprunglich von der Great Eastern Railway GER ab 1911 beschafft worden waren Sie ubernahmen bald auch Leistungen auf der Deeside Railway 105 1946 erschienen die ersten Exemplare der LNER Klasse B1 mit der gleichen Achsfolge die seit 1942 nach einem Entwurf des LNER Chefingenieurs Edward Thompson gebaut wurden auf der Deeside Line Sie waren die ersten neuen Lokomotiven seit uber 25 Jahren Allmahlich verdrangten sie die alteren GNSR Lokomotiven und wurden bis zur Umstellung auf Dieselbetrieb eingesetzt Eine B1 bespannte am 30 Dezember 1966 mit dem Guterzug von Aberdeen nach Culter und zuruck den letzten uberhaupt auf der Deeside Line verkehrenden fahrplanmassigen Zug 106 Die LNER setzte in den Personenzugen weiterhin die von der GNSR ubernommenen Wagen ein schrittweise wurden diese durch altere aus dem Dienst auf den Hauptstrecken zuruckgezogene Wagen der LNER und anderer Vorgangergesellschaften ersetzt Fahrzeugeinsatz von British Railways Bearbeiten nbsp Eine Halfte des ab 1958 eingesetzten Akku triebwagens BEMU bei der Royal Deeside Railway als Personenwagen im EinsatzBritish Railways setzte zunachst weiterhin vor allem die LNER Klassen B1 und B12 ein brachte aber in den 1950er Jahren auch weitere Baureihen zum Einsatz Dazu zahlten unter anderem die Tenderlokomotiven der BR Standardklasse 4MT 2 6 4T die in der zweiten Halfte der 1950er Jahre die meisten Personenzuge bespannte 107 Im Guterverkehr kamen diverse altere Baureihen zum Einsatz sowie die ehemalige LNER Klasse J36 und die ehemalige LMS Klasse 5 Black Five 106 1958 beschaffte British Railways versuchsweise einen Akkumulatorentriebwagen Battery Electric Multiple Unit BEMU Dazu hatten die BR Werkstatten in Cowlairs einen 1956 in Derby hergestellten zweiteiligen Dieseltriebwagen umgebaut und zwei Ladestationen in Aberdeen und Ballater installiert Mit der Einfuhrung des neuen Triebwagens wurde auch der Fahrplan ausgeweitet zunachst ubernahm der Akkutriebwagen drei zusatzliche Zugpaare Die ubrigen drei Zugpaare ubernahmen Dieseltriebwagen am 5 Juli 1958 verkehrte der letzte planmassig mit einer Dampflokomotive bespannte Personenzug Als Reserve kamen bei Ausfall des Akkutriebwagens ebenfalls Dieseltriebwagen des Depots Kittybrewster zum Einsatz Positiv vermerkt wurden die Laufruhe und die geringe Gerauschentwicklung des Akkutriebwagens Technisch bereitete das Fahrzeug jedoch wiederholt Probleme und nach einer Serie von Pannen bis hin zu kleineren Branden wurde der Akkutriebwagen 1962 durch einen weiteren Dieseltriebwagen ersetzt 107 Im Guterverkehr kamen ab Ende der 1950er Jahre ebenfalls Dieseltriebfahrzeuge zum Einsatz nur gelegentlich verkehrten noch Dampflokomotiven Eingesetzt wurden vorwiegend dieselelektrische Lokomotiven des Typs North British Type 2 der spateren BR Klasse 21 Sie ubernahmen in den letzten Jahren auch die Bespannung des Royal Train in der Regel in Doppeltraktion Gelegentlich kamen auch Lokomotiven der English Electric Type 1 der spateren BR Klasse 20 zum Einsatz 108 Bis zur Umstellung auf Triebwagen kamen in den Personenzugen vorwiegend noch von der LNER ubernommene Personenwagen zum Einsatz teils auch bereits erste Exemplare der neuen BR Einheitsserie vom Typ Mark 1 Literatur BearbeitenAlfred Derek Farr The Royal Deeside Line David amp Charles Newton Abbot 1968 ISBN 978 0 715342 73 2 Dick Jackson Royal Deeside s Railway Great North of Scotland Railway Association Huntly 1999 ISBN 0 90234 309 2 W Stewart Wilson The Deeside Line Stenlake Publishing Catrine Ayrshire 2016 ISBN 184033763X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deeside Line Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Railscot Deeside Railway englisch Einzelnachweise Bearbeiten Georg Bonisch Glanz und Elend nach 1800 Das Eisenbahnfieber Der Spiegel 28 Juli 2009 abgerufen am 27 Oktober 2021 Dick Jackson Royal Deeside s Railway 1999 S 4 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 14 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 19 Dick Jackson Royal Deeside s Railway 1999 S 5 Dick Jackson Royal Deeside s Railway 1999 S 6 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 28 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 30 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 31 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 34 a b Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 38 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 39 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 42 f a b Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 40 a b c Charlie Niven The Heir of Entail his Factor and the Invercauld Tramway railscot co uk abgerufen am 5 November 2021 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 44 Dick Jackson Royal Deeside s Railway 1999 S 7 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 55 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 59 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 63 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 65 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 68 W Stewart Wilson The Deeside Line 2016 S 5 W Stewart Wilson The Deeside Line 2016 S 49 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 62 Alfred Derek Farr The Royal Deeside Line 1968 S 148 a b Royal Deeside Railway 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Deeside Line 1968 S 131 Normdaten Korperschaft LCCN n92062654 VIAF 157248070 nbsp Dieser Artikel wurde am 7 November 2021 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deeside Line amp oldid 237133623