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David Salomon Rapin de Thoiras häufig auch nur David Salomon Rapin 1712 in Payerne nach 1762 war als preußischer Oberst

David Salomon Rapin de Thoiras

David Salomon Rapin de Thoiras, häufig auch nur David Salomon Rapin (* 1712 in Payerne; † nach 1762) war als preußischer Oberst zuletzt Chef des Freibataillon F 6.

Leben Bearbeiten

Herkunft und Familie Bearbeiten

Rapin stammte aus einer französischsprachigen, reformierten, schweizerischen Familie. Eine Verwandtschaft zum Historiker Paul Rapin de Thoyras (1661–1725) wurde unterstellt. Über eine Ehe oder Nachkommen ist nichts bekannt.

Werdegang Bearbeiten

Rapin wurde 1736 in Wesel mit Wilhelm Otto Friedrich von Quadt (* 7. Juli 1717; † 1. Juli 1785) bekannt. Er wurde 1739 Hofmeister auf dessen Grand Tour.

1740 begann er seine Offizierslaufbahn, zunächst in französischen, dann in niederländischen und schließlich in preußischen Diensten. Als Hauptmann hatte er 1756 in den Niederlanden seinen Abschied erhalten. Hiernach war er 1757 preußischer Oberstleutnant und Generalpolizeimeister der Armee. Zu dieser Zeit hatte er sich auch König Georg II. als Werber empfohlen. 1758 errichtete er in Magdeburg aus französischen Deserteuren und Kriegsgefangenen ein Freibataillon mit der Stärke von 820 Mann auf und befehligte dieses im Rang eines Obersts. Bereits 1759 übernahm Wilhelm Adolph von Lüderitz als sein Nachfolger das Freibataillon „Rapin“. Über die Gründe des schnellen Ausscheidens wurde schon damals spekuliert, sie bleiben bis heute Dunkel. Ein Zerwürfnis mit dem König kann wohl ausgeschlossen werden.

Er begab sich zur Alliierten Armee unter General Georg Ludwig von Schleswig-Holstein-Gottorf und ist so vermutlich mit diesem auch in russische Dienste übergetreten. Er empfahl sich Katharina der Großen als Werber von 2000 Mann, um aus diesen eine Landmiliz bei den Wolgadeutschen zu schaffen. Die Kaiserin lehnte jedoch ab, da sie Kolonisten und keine Soldaten brauche.

Literatur Bearbeiten

  • Anton Balthasar König: David Salomon Rapin de Thoiras. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 3. Arnold Wever, Berlin 1790, S. 261 (David Salomon Rapin de Thoiras bei Wikisource [PDF]).
  • Wolfgang Löhr: Uns geht’s gut! Studien- und Erziehungsreisen niederrheinischer Adliger im 17./18. Jh. In: Rheinischen Vierteljahrsblätter, Band 70, (2006), S. 225–226
  • Johann Friedrich Seyfart: Geschichte des seit 1756 in Deutschland und dessen angrenzenden Ländern geführten Krieges, Band 2.1, Frankfurt und Leipzig 1760, S. 95–96, FN 114

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Johann David Erdmann Preuß: Friedrich der Große - eine Lebensgeschichte, Band 5, Berlin 1834, S. 29.
  2. Hauptstaatsarchiv Hannover, Bestellnummer: Hann. 9e Nr. 90; Bestandsbezeichnung: Geheime Räte/Herzog Ferdinand: Siebenjähriger Krieg; Signatur: Nr. 90.
  3. Frank Wernitz: Die preußischen Freitruppen im Siebenjährigen Krieg 1756 - 1763. Podzun-Pallas-Verlag GmbH, 1994, S. 38.
  4. Gerhard Bonwetsch: Geschichte der deutschen Kolonien an der Wolga, 1919, (Memento vom 25. Juni 2016 im Internet Archive)
Personendaten
NAME Rapin de Thoiras, David Salomon
ALTERNATIVNAMEN Rapin, David Salomon
KURZBESCHREIBUNG preußischer Oberst und Chef des Freibataillon F 6
GEBURTSDATUM 1712
GEBURTSORT Payerne
STERBEDATUM nach 1762
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Veröffentlichungsdatum:
David Salomon Rapin de Thoiras haufig auch nur David Salomon Rapin 1712 in Payerne nach 1762 war als preussischer Oberst zuletzt Chef des Freibataillon F 6 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Rapin stammte aus einer franzosischsprachigen reformierten schweizerischen Familie Eine Verwandtschaft zum Historiker Paul Rapin de Thoyras 1661 1725 wurde unterstellt Uber eine Ehe oder Nachkommen ist nichts bekannt Werdegang Bearbeiten Rapin wurde 1736 in Wesel mit Wilhelm Otto Friedrich von Quadt 7 Juli 1717 1 Juli 1785 bekannt Er wurde 1739 Hofmeister auf dessen Grand Tour 1740 begann er seine Offizierslaufbahn zunachst in franzosischen dann in niederlandischen und schliesslich in preussischen Diensten Als Hauptmann hatte er 1756 in den Niederlanden seinen Abschied erhalten 1 Hiernach war er 1757 preussischer Oberstleutnant und Generalpolizeimeister der Armee Zu dieser Zeit hatte er sich auch Konig Georg II als Werber empfohlen 2 1758 errichtete er in Magdeburg aus franzosischen Deserteuren und Kriegsgefangenen ein Freibataillon mit der Starke von 820 Mann auf und befehligte dieses im Rang eines Obersts Bereits 1759 ubernahm Wilhelm Adolph von Luderitz als sein Nachfolger das Freibataillon Rapin 3 Uber die Grunde des schnellen Ausscheidens wurde schon damals spekuliert sie bleiben bis heute Dunkel Ein Zerwurfnis mit dem Konig kann wohl ausgeschlossen werden Er begab sich zur Alliierten Armee unter General Georg Ludwig von Schleswig Holstein Gottorf und ist so vermutlich mit diesem auch in russische Dienste ubergetreten Er empfahl sich Katharina der Grossen als Werber von 2000 Mann um aus diesen eine Landmiliz bei den Wolgadeutschen zu schaffen Die Kaiserin lehnte jedoch ab da sie Kolonisten und keine Soldaten brauche 4 Literatur BearbeitenAnton Balthasar Konig David Salomon Rapin de Thoiras In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 3 Arnold Wever Berlin 1790 S 261 David Salomon Rapin de Thoiras bei Wikisource PDF Wolfgang Lohr Uns geht s gut Studien und Erziehungsreisen niederrheinischer Adliger im 17 18 Jh In Rheinischen Vierteljahrsblatter Band 70 2006 S 225 226 Johann Friedrich Seyfart Geschichte des seit 1756 in Deutschland und dessen angrenzenden Landern gefuhrten Krieges Band 2 1 Frankfurt und Leipzig 1760 S 95 96 FN 114Weblinks BearbeitenKorrespondenz mit dem Konig Digitalisat der Universitat Trier Einzelnachweise Bearbeiten Johann David Erdmann Preuss Friedrich der Grosse eine Lebensgeschichte Band 5 Berlin 1834 S 29 Hauptstaatsarchiv Hannover Bestellnummer Hann 9e Nr 90 Bestandsbezeichnung Geheime Rate Herzog Ferdinand Siebenjahriger Krieg Signatur Nr 90 Frank Wernitz Die preussischen Freitruppen im Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 Podzun Pallas Verlag GmbH 1994 S 38 Gerhard Bonwetsch Geschichte der deutschen Kolonien an der Wolga 1919 S 21 Memento vom 25 Juni 2016 im Internet Archive PersonendatenNAME Rapin de Thoiras David SalomonALTERNATIVNAMEN Rapin David SalomonKURZBESCHREIBUNG preussischer Oberst und Chef des Freibataillon F 6GEBURTSDATUM 1712GEBURTSORT PayerneSTERBEDATUM nach 1762 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Salomon Rapin de Thoiras amp oldid 241824789