www.wikidata.de-de.nina.az
Die Dattelpalmen Phoenix sind eine in der Alten Welt heimische Palmengattung Kennzeichnend sind die zu Dornen umgewandelten unteren Blattchen der Fiederblatter Die Gattung der Dattelpalmen umfasst 14 Arten die vorwiegend in trockenen Gebieten wachsen Wirtschaftlich bedeutend sind die Fruchte der Echten Dattelpalme Phoenix dactylifera DattelpalmenPhoenix canariensis auf La PalmaSystematikCommelinidenOrdnung Palmenartige Arecales Familie Palmengewachse Arecaceae Unterfamilie CoryphoideaeTribus PhoeniceaeGattung DattelpalmenWissenschaftlicher Name der TribusPhoeniceaeJ PreslWissenschaftlicher Name der GattungPhoenixL Zu Dornen umgeformte BlattchenMannliche Bluten von Phoenix roebeliniiFruchtstand von Phoenix dactyliferaMonchssittiche unter einer Palmkrone Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Stamm 1 2 Blatter 1 3 Blutenstande 1 4 Bluten und Fruchte 1 5 Chromosomenzahl 2 Verbreitung und Standorte 3 Systematik 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild und Stamm Bearbeiten Die Vertreter sind zwergwuchsige bis grosse kriechende bis aufrechte bewehrte Palmen Sie sind einzel oder mehrstammig Der Stamm ist haufig von den schraubig angeordneten Blattbasen eingehullt Blatter Bearbeiten Die Blatter sind induplikat V formig gefaltet gefiedert und verwelken vor dem Abfallen Die Blattscheide bildet ein faseriges Netzwerk Der Blattstiel ist sehr kurz oder auch gut entwickelt An der Oberseite adaxial ist er gefurcht bis flach oder gerippt die Unterseite abaxial ist abgerundet Die Rhachis ist lang allmahlich verschmalert adaxial rund oder flach Sie endet mit einem Blattchen Die Blattchen sind einfach gefaltet spitz stehen regelmassig oder gruppiert Die untersten sind zu Dornen umgewandelt und werden Akanthophylle genannt Die Adern verlaufen parallel die Mittelrippe ist an der Unterseite meist deutlich sichtbar Die Blatter tragen haufig Schuppen austreibende Blatter sind oft mit einem braunen flockigen Indument und oder mit Wachs versehen Blutenstande Bearbeiten Die Dattelpalmen sind zweihausig Die Blutenstande stehen zwischen den Blattern und sind einfach verzweigt Mannliche und weibliche Blutenstande sind einander ahnlich Der Blutenstandsstiel ist abgeflacht kurz bis lang Bei weiblichen Blutenstanden verlangert er sich haufig nach der Befruchtung der Bluten Das Vorblatt ist haufig stabformig manchmal zweiklappig Es ist zweikielig kahl oder flockig behaart Andere Hochblatter sind unauffallig Die Blutenstandsachse ist abgeflacht und meist kurzer als der Stiel Die Seitenachsen sind unverzweigt zahlreich und stehen haufig in Gruppen schraubig entlang der Achse An den Seitenachsen stehen schraubig angeordnet dreieckige Hochblatter in deren Achsel je eine einzelne Blute sitzt Bluten und Fruchte Bearbeiten Die mannlichen Bluten haben drei verwachsene Kelchblatter die zu einem flachen Becher verwachsen sind Die drei Kronblatter sind spitz oder abgerundet und wesentlich langer als der Kelch Es gibt meist sechs Staubblatter seltener drei oder neun Ihre Staubfaden sind kurz aufrecht die Antheren sind gerade und offnen sich seitlich latrors Ein Stempelrudiment fehlt oder besteht aus drei abortiven Fruchtblattern oder ist ein kleiner dreilappiger Rest Die Pollenkorner sind ellipsoidisch bisymmetrisch oder auch leicht asymmetrisch Die Keimoffnung ist ein distaler Sulcus Die langste Achse ist 17 bis 30 Mikrometer lang Die weiblichen Bluten sind kugelig Die drei Kelchblatter sind zu einem dreilappigen Becher verwachsen Die Kronblatter uberlappen einander sind deutlich genervt und mindestens doppelt so lang wie der Kelch Es gibt meist sechs Staminodien Die drei Fruchtblatter sind nicht miteinander verwachsen Sie sind eiformig und enden in einer kurzen Narbe Die Samenanlage ist adaxial an der Basis des Fruchtblattes befestigt und ist anatrop Die Frucht entwickelt sich meist nur aus einem Fruchtblatt Sie ist eiformig bis langlich die Narbe bleibt apikal erhalten Das Exokarp ist glatt das Mesokarp fleischig und das Endokarp hautig Der Samen ist langlich das Endosperm ist homogen nur selten gefurcht bei Phoenix andamanensis Das Primarblatt ist ungeteilt und schmal lanzettlich Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 32 oder 36 Verbreitung und Standorte BearbeitenDie Gattung ist von den atlantischen Inseln vor Afrika uber ganz Afrika einschliesslich Madagaskar auf Kreta und von der Sud Turkei uber den Nahen und Mittleren Osten Indien bis nach Hongkong Taiwan die nordlichen Philippinen im Sudosten bis zur Malaiischen Halbinsel und Nord Sumatra verbreitet Die meisten Arten wachsen in semiariden Gebieten allerdings immer in der Nahe von Wasserlaufen Oasen oder genugend Grundwasser Einige Arten wachsen in Gebieten des tropischen Monsuns Phoenix paludosa wachst am landseitigen Rand von Mangrovenwaldern Phoenix roebelenii ist ein Rheophyt am Mekong wachst also in Fliessgewassern Systematik BearbeitenDie Gattung Phoenix L bildet alleine die Tribus Phoeniceae innerhalb der Unterfamilie Coryphoideae Ihre Schwestergruppe ist nicht gesichert verschiedene Arbeiten weisen auf eine enge Verwandtschaft mit den Triben Trachycarpeae Sabaleae und Cryosophileae hin In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens Kew werden folgende Arten anerkannt 1 Phoenix acaulis Roxb Die Heimat ist der Himalaja bis Assam Phoenix andamanensis S Barrow Die Heimat sind die Andamanen Phoenix atlantica A Chev Die Heimat dieser unklaren Art 2 sind die Kapverden Phoenix caespitosa Chiov Die Heimat ist die sudliche Arabische Halbinsel Dschibuti und das nordliche Somalia Kanarische Dattelpalme Phoenix canariensis Chabaud Die Heimat sind die Kanaren Echte Dattelpalme Phoenix dactylifera L Die Heimat ist die Arabische Halbinsel bis zum sudlichen Pakistan doch wird die Art weltweit in Gebieten mit ahnlichem Klima kultiviert Phoenix loureiroi Kunth Das Verbreitungsgebiet reicht von Indien bis zum sudlichen China und den Philippinen Mangroven Dattelpalme Phoenix paludosa Roxb Das Verbreitungsgebiet reicht von Indien bis Sumatra Ceylon Dattelpalme Phoenix pusilla Gaertn Die Heimat ist das sudliche Indien und Sri Lanka Senegalesische Dattelpalme Phoenix reclinata Jacq Das ursprungliche Verbreitungsgebiet umfasst Afrika die Komoren Madagaskar und die sudwestliche Arabische Halbinsel Zwerg Dattelpalme Phoenix roebelenii O Brien Das Verbreitungsgebiet reicht vom nordlichen Indochina bis Yunnan Klippen Dattelpalme Phoenix rupicola T Anderson Die Heimat ist der ostliche Himalaja bis Assam Silber Dattelpalme Phoenix sylvestris L Roxb Das Verbreitungsgebiet reicht von Indien bis Myanmar Kretische Dattelpalme Phoenix theophrasti Greuter Das Verbreitungsgebiet umfasst Kreta und die sudwestliche Turkei 2 Der Gattungsname Phoenix ist die latinisierte Schreibweise des altgriechischen Namens fur Dattelpalme bzw Palme allgemein Der Name ist Bestandteil etlicher weiterer Gattungsnamen von Palmen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dattelpalmen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Phoenix auf der Homepage des Fairchild Tropical Botanic GardenLiteratur BearbeitenJohn Dransfield Natalie W Uhl Conny B Asmussen William J Baker Madeline M Harley Carl E Lewis Genera Palmarum The Evolution and Classification of Palms 2 Auflage Royal Botanic Gardens Kew 2008 ISBN 978 1 84246 182 2 S 242 245 Einzelnachweise Bearbeiten Phoenix In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 15 November 2014 a b Sasha C Barrow A Monograph of Phoenix L Palmae Coryphoideae In Kew Bulletin Band 53 Nr 3 1998 S 513 575 JSTOR 4110478 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dattelpalmen amp oldid 239334624