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Danas Pozniakas 19 Oktober 1939 bei Bialystok Polen 4 Februar 2005 in Vilnius Litauen war ein sowjetischer Boxer litauischer Nationalitat Er war Olympiasieger 1968 und dreifacher Europameister der Amateure im Halbschwergewicht Danas PozniakasDatenGeburtsname Danas PozniakasGeburtstag 19 Oktober 1939Geburtsort BialystokTodestag 4 Februar 2005Todesort VilniusNationalitat Litauen LitauischGewichtsklasse HalbschwergewichtMedaillenspiegelOlympische Medaillen 1 0 0 EM Medaillen 3 1 0 Olympische SpieleGold Mexiko Stadt 1968 HalbschwergewichtEuropameisterschaftenSilber Moskau 1996 81 kgGold Berlin 1965 81 kgGold Rom 1967 81 kgGold Bukarest 1969 81 kg Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Landerkampfe Dan Pozniaks 3 Sowjetische Meisterschaften mit Danas Pozniakas 4 Quellen 5 WeblinksWerdegang BearbeitenPozniakas wuchs in Vilnius auf und begann dort 1953 als Jugendlicher mit dem Boxen Seine ersten Trainer waren Z Katiljus und A Levitska Nachdem er auf regionaler Ebene schon einige Erfolge erzielt hatte startete er 1960 in Alma Ata bei einem Qualifikationsturnier fur die sowjetischen Meisterschaften das er in seiner Gewichtsklasse dem Mittelgewicht gewann Er konnte deswegen bei der sowjetischen Meisterschaft 1960 in Leningrad starten Pozniakas uberraschte dort die Fachwelt durch Siege uber die erfahrenen Boxer R Akopow und Anatoli Koromyslow mit welchen er das Finale im Mittelgewicht erreichte In diesem unterlag er allerdings Ewgeni Feofanow knapp nach Punkten Pozniakas der zwischenzeitlich in die Sowjetarmee eingetreten war startete auch bei der sowjetischen Meisterschaft 1961 Er war in das Halbschwergewicht aufgeruckt und musste in dieser Gewichtsklasse im Halbfinale eine uberraschende Niederlage durch Alexander Pischkow hinnehmen Die verantwortlichen sowjetischen Trainer Ogurenkow und Tscherbakow entsandten ihn trotz dieser Niederlage zur Europameisterschaft dieses Jahres in Belgrad Dort kam er aber nur zu einem Sieg im Achtelfinale uber den Osterreicher Kurt Schindler Im Viertelfinale unterlag er dem routinierten Rumanen Gheorghe Negrea nach Punkten und schied aus 1962 wurde Pozniakas erstmals sowjetischer Meister im Halbschwergewicht Im Finale bezwang er Grigori Iwanow nach Punkten Internationale Meisterschaften fanden 1962 nicht statt 1963 konnte Pozniakas bei der sowjetischen Meisterschaft verletzungsbedingt nicht starten Er gewann aber kurz nach seiner Wiederherstellung bei der 3 Meisterschaft der Armeen der Staaten des Warschauer Paktes in Kromirz CSSR den Titel im Halbschwergewicht durch einen Punktsieg uber den Rumanen Ioanovici Ivan und wurde daraufhin auch bei der Europameisterschaft in Moskau im Halbschwergewicht eingesetzt In Moskau siegte er uber Jan Lubbers aus den Niederlanden nach Punkten und besiegte im Viertelfinale Stefan Cojan aus Rumanien Im Halbfinale landete er einen sicheren Punktsieg uber den starken Franzosen Bernard Thebault und stand damit im Finale gegen den dreifachen polnischen Europameister Zbigniew Pietrzykowski In diesem Kampf hatte er aber Pech denn er musste wegen einer schwerwiegenden Verletzung aus dem Kampf genommen werden Wegen dieser Verletzung konnte er 1963 auch nicht bei der sowjetischen Meisterschaft starten Im Jahre 1964 wurde Pozniakas von seiner Verletzung gerade genesen bei der sowjetischen Meisterschaft im Halbfinale von Alexei Kisseljow nach Punkten geschlagen und verpasste damit den Start bei den Olympischen Spielen dieses Jahres in Tokio Pozniakas resignierte aber nicht und holte sich 1965 bei der sowjetischen Meisterschaft den Titel im Halbschwergewicht von Alexei Kisseljow zuruck den er im Finale auspunktete Bei der Europameisterschaft in Ost Berlin gelang ihm dann der erste grosse Triumph bei einer internationalen Meisterschaft Mit vier Siegen wurde er in uberzeugender Manier Europameister Auf dem Weg zum Titel schlug er Soren Nielsen aus Danemark durch techn KO in der 1 Runde Istvan Erdos aus Ungarn durch techn KO in der 3 Runde und im Halbfinale Bela Horvath aus der Schweiz durch KO in der 1 Runde Im Finale stand er dem deutschen Supertechniker Peter Gerber gegenuber den er hauptsachlich durch seine uberlegene Physis nach Punkten bezwang Im Jahr 1966 einem Jahr ohne internationale Meisterschaften trat Pozniakas nicht in Erscheinung Er startete auch nicht bei der sowjetischen Meisterschaft 1967 stand er aber wieder im Ring Zunachst wurde er in Rom erneut Europameister im Halbschwergewicht Er siegte dabei uber Hans Joachim Brauske aus Halle durch Abbruch in der 3 Runde schlug dann den spateren Europameister der Profis Rudi Lubbers aus den Niederlanden nach Punkten und wurde im Halbfinale KO Sieger uber Ion Monea aus Rumanien Im Finale bezwang er dann erneut Peter Gerber aus Bremen nach Punkten Im Olympiajahr 1968 galt seine ganze Konzentration diesen Spielen Er wollte endlich Olympiasieger werden Den ersten Schritt dazu tat er bei der sowjetischen Meisterschaft dieses Jahres als er im Finale Alexei Kisseljow nach Punkten bezwang In Mexiko Stadt trat er dann bestens vorbereitet an und bezwang im Achtelfinale des olympischen Boxturnieres Gregorio Aldana aus Kuba durch KO in der 2 Runde im Viertelfinale Jurgen Schlegel aus der DDR nach Punkten und im Halbfinale wurde er sicherer Punktsieger uber Georgi Stankow aus Bulgarien Im Finale siegte kampflos er uber Ion Monea der sich im Halbfinale gegen den Polen Stanislaw Dragan die Nase gebrochen hatte und gewann damit die Goldmedaille Eigentlich wollte Pozniakas danach zurucktreten ging aber bei der Europameisterschaft 1969 in Bukarest noch einmal fur die Sowjetunion an den Start weil dort kein konkurrenzfahiger Halbschwergewichtler vorhanden war Er uberzeugte auch in Bukarest und wurde mit Siegen uber Jan Olof Oster aus Schweden Ralf Jensen aus Danemark und Ion Monea zum dritten Mal Europameister Nach diesem erneuten Titelgewinn trat Pozniakas endgultig zuruck Er wurde fur seine Verdienste in der Sowjetunion hoch geehrt und erhielt wie damals ublich den Titel Verdienter Meister des Sports der UdSSR und den Rot Banner Orden Er lebte weiterhin in Vilnius Nachdem Litauen 1991 wieder selbstandig geworden war wurde er in diesem Land als erster litauischer Olympiasieger gefeiert 2004 erhielt er vom litauischen Olympischen Komitee einen Fair Play Preis uberreicht Im Jahre 2005 verungluckte Pozniakas bei einem Autounfall todlich Ihm zu Ehren wird von der Europaischen Amateur Box Union jahrlich ein Nachwuchsturnier veranstaltet das seinen Namen tragt Landerkampfe Dan Pozniaks Bearbeiten1962 in London England gegen UdSSR Punktsieger uber Ian Lawther 1962 in Wolverhampton England gegen UdSSR Abbruchsieger 1 Runde uber T Walsh 1962 in Koln BRD gegen UdSSR Punktsieger 2 1 uber Jurgen Wegener 1962 in Bonn BRD gegen UdSSR Punktsieger uber I Braun 1964 in Moskau UdSSR gegen Polen KO Sieger 2 Runde uber Eugeniusz LasekSowjetische Meisterschaften mit Danas Pozniakas Bearbeiten 1960 im Mittelgewicht ansonsten im Halbschwergewicht 1960 1 Ewgeni Feofanow 2 Danas Pozniakas 3 Anatoli Koromyslow u Waleri Popentschenko 1961 1 Alexander Pischkow 2 V Ilchenko 3 Danas Pozniakas u V Kozlowski 1962 1 Danas Pozniakas 2 Grigori Iwanow 3 Boris Karewski u V Krasilnikow 1964 1 Alexei Kisseljow 2 Juri Konoplew 3 Danas Pozniakas und E Zimin 1965 1 Danas Pozniakas 2 Alexei Kisseljow 3 V Minakow u A Butko 1967 1 Danas Pozniakas 2 Alexei Kisseljow 3 V Minakow u A Tkachenko 1968 1 Danas Pozniakas 2 Alexei Kisseljow 3 Vytautas Bingalis u V MinakowQuellen BearbeitenFachzeitschrift Box Sport aus den Jahren 1960 bis 1969 BOX ALMANACH 1920 1980 Herausgeber Deutscher Amateur Box Verband e V 1980 http www sport komplett de www amateur boxing strefa pl https www peoples ru sport boxerWeblinks BearbeitenDanas Pozniakas in der Datenbank von Olympedia org englisch Portrat von Danas Pozniakas russisch Olympiasieger im Halbschwergewicht Boxen 1920 Vereinigte Staaten 48 nbsp Edward Eagan 1924 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Harry Mitchell 1928 Argentinien nbsp Victor Avendano 1932 Sudafrika 1928 nbsp David Carstens 1936 Dritte Franzosische Republik nbsp Roger Michelot 1948 Sudafrika 1928 nbsp George Hunter 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Norvel Lee 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp James Boyd 1960 Vereinigte Staaten nbsp Cassius Clay 1964 Italien nbsp Cosimo Pinto 1968 Sowjetunion 1955 nbsp Danas Pozniakas 1972 Jugoslawien nbsp Mate Parlov 1976 Vereinigte Staaten nbsp Leon Spinks 1980 Jugoslawien nbsp Slobodan Kacar 1984 Jugoslawien nbsp Anton Josipovic 1988 Vereinigte Staaten nbsp Andrew Maynard 1992 Deutschland nbsp Torsten May 1996 Kasachstan nbsp Wassili Schirow 2000 Russland nbsp Alexander Lebsjak 2004 Vereinigte Staaten nbsp Andre Ward 2008 China Volksrepublik nbsp Zhang Xiaoping 2012 Russland nbsp Jegor Mechonzew 2016 Kuba nbsp Julio Cesar La Cruz 2020 Kuba nbsp Arlen LopezListe der Olympiasieger im Boxen PersonendatenNAME Pozniakas DanasALTERNATIVNAMEN Pozniak Dan russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer BoxerGEBURTSDATUM 19 Oktober 1939GEBURTSORT bei Bialystok PolenSTERBEDATUM 4 Februar 2005STERBEORT Vilnius Litauen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Danas Pozniakas amp oldid 229715468