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Alexei Iwanowitsch Kisseljow auch Alexei Kiseljew russisch Aleksej Ivanovich Kiselyov 17 Marz 1938 in Moskau 19 Juni 2005 ebenda war ein sowjetischer Boxer Er gewann bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio und 1968 in Mexiko Stadt jeweils eine Silbermedaille Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Landerkampfe von Alexei Kisseljow 3 UdSSR Meisterschaften mit Alexei Kisseljow 4 Quellen 5 WeblinksWerdegang BearbeitenAlexei Kisseljow begann 1954 in Moskau mit dem Boxen Im Alter von 18 Jahren trat er in die Sowjetarmee ein und wurde Mitglied des Armeesportclubs ZSKA Moskau Seine Trainer waren dort N Sokolow u K Birk Schon 1958 setzte er sich bei der sowjetischen Armee Meisterschaft durch und wurde zur ersten Meisterschaft der Armeesportverbande der Staaten des Warschauer Paktes SKDA Meisterschaft nach Leipzig entsandt Dort gewann er das Finale im Halbschwergewicht bis 81 kg Korpergewicht Das nachste Mal trat er erst wieder im Jahre 1960 in Erscheinung Er startete in diesem Jahr bei der sowjetischen Landesmeisterschaft und traf im Halbmittelgewicht bis 71 kg Korpergewicht also zwei Gewichtsklassen tiefer als 1958 im Halbfinale auf Boris Lagutin gegen den er nach Punkten verlor Auch im Jahr 1961 war er bei der Landesmeisterschaft am Start Er kampfte dabei im Mittelgewicht bis 75 kg Korpergewicht Er traf schon im Viertelfinale auf Olympiasieger Waleri Popentschenko und unterlag diesem nach Punkten Mehr als den 5 Platz konnte er deshalb nicht erreichen Als Entschadigung dafur gewann er bei der 2 SKDA Meisterschaft in Sofia erneut den Titel Im Finale des Mittelgewichts besiegte er dabei Detlef Buchsenschuss aus der DDR nach Punkten Bei der sowjetischen Landesmeisterschaft 1962 unterlag er im Mittelgewicht wieder gegen Waleri Popentschenko diesmal erst im Finale Kisseljow war in diesem Jahr auch wieder bei der 3 SKDA Meisterschaft in Kromirz CSSR am Start wo er den Endkampf gegen den Bulgaren Vilijew durch KO in der 1 Runde fur sich entscheiden konnte Bei der sowjetischen Landesmeisterschaft 1963 verlor Alexei Kisseljow wie schon im Vorjahr im Finale gegen Popentschenko 1964 ruckte Alexei Kisseljow wieder in das Halbschwergewicht auf und gewann in dieser Gewichtsklasse zum ersten Mal einen sowjetischen Meistertitel Der von ihm im Finale besiegte Gegner war Juri Konopalow Noch bemerkenswerter als dieser Sieg war allerdings der im Halbfinale uber Danas Pozniakas Mit diesem Sieg hatte er sich auch das Startrecht bei den Olympischen Spielen in Tokio erkampft Er feierte dort Siege uber Gheorghe Negrea aus Rumanien und Frantisek Polacek aus der Tschechoslowakei Im Halbfinale traf er auf den dreifachen Europameister Zbigniew Pietrzykowski aus Polen In einem von der Taktik gepragten Gefecht gelang es Alexei Kisseljow Pietrzykowski mit 4 1 Richterstimmen nach Punkten zu besiegen Im Kampf um die Goldmedaille stand er dann dem italienischen Uberraschungsmann Cosimo Pinto gegenuber Pinto diktierte mit seiner ausgefeilten Technik das Kampfgeschen und landete einen knappen 3 2 Punktsieg Alexei Kisseljow musste sich mit der Silbermedaille begnugen Bei der sowjetischen Meisterschaft 1965 unterlag Alexei Kisseljow im Finale des Halbschwergewichts gegen Danas Pozniakas Er verpasste damit einen Start bei der im gleichen Jahr stattfindenden Europameisterschaft 1966 holte sich Alexei Kisseljow in Abwesenheit von Danas Pozniakas seinen zweiten Landesmeistertitel als er im Finale des Halbschwergewichts Vytautas Bingalis besiegen konnte Im Anschluss daran gewann Kisseljow ebenfalls im Halbschwergewicht die 5 SKDA Meisterschaft in Budapest mit einem Finalsieg uber den Rumanien Trandafir 1967 kampfte Alexei Kisseljow bei den sowjetischen Titelkampfen in Woskressensk im Halbschwergewicht gegen Danas Pozniakas um das Ticket fur die im gleichen Jahr stattfindende Europameisterschaft in Rom Obwohl Pozniakas sich durchsetzen konnte durfte Alexei Kisseljow ebenfalls nach Rom fahren da er im Mittelgewicht eingesetzt wurde Dort besiegte er im Achtelfinale Czeslaw Ptak aus Polen durch techn KO in der 3 Runde und schlug im Viertelfinale Alan Ball aus Wales und im Halbfinale Jan Hejduk aus der CSSR nach Punkten Im Finale stand Kisseljow dem Einheimischen Mario Casati gegenuber dem er sich schliesslich nach Punkten geschlagen geben musste Bei der sowjetischen Meisterschaft im Olympiajahr 1968 musste sich Kisseljow erneut im Finale des Halbschwergewichts Danas Pozniakas geschlagen gegen Daraufhin vertrat Kisseljow bei den Olympischen Spielen in Mexiko Stadt sein Land wieder im Mittelgewicht Dort gelangen ihm in seinen ersten vier Kampfen folgende Siege Punktsieg uber Antoine Abeng aus Kamerun Punktsieg 4 1 uber Matthias Ouma aus Uganda Punktsieg uber Wieslaw Rudkowski aus Polen und techn KO Sieg in der 1 Runde uber Agustin Zaragoza aus Mexiko Im Finale stand Kisseljow dem Briten Christopher Finnegan gegenuber dem er nach einem ausgeglichenen Kampf knapp mit 2 3 Punktrichterstimmen unterlag Kisseljow musste sich somit wie schon vier Jahre zuvor mit der Silbermedaille zufriedengeben Nach diesen Olympischen Spielen trat Alexei Kisseljow zuruck Er war danach viele Jahre lang als Sportfunktionar in sowjetischen Verbanden und im intern Studenten Sportverband FISU tatig Ausserdem war er in der AIBA und der EABA Amateur Welt Boxverband u europ Amateur Boxverband als Ring und Punktrichter tatig Landerkampfe von Alexei Kisseljow Bearbeiten1963 in Moskau UdSSR gegen England Abbruchsieger 2 Runde uber Ian Lawther 1967 in Berlin Berlin gegen UdSSR KO Sieger 1 Runde uber Wolfgang Beckmann 1968 in Glasgow Schottland gegen UdSSR KO Sieger 1 Runde uber Fropes 1968 in Dublin Irland gegen UdSSR Punktsieger uber HughesUdSSR Meisterschaften mit Alexei Kisseljow Bearbeiten Hm Halbmittelgewicht Mi Mittelgewicht Hs Halbschwergewicht 1960 Hm 1 Iwan Sobolow 2 Boris Lagutin 3 Alexei Kisseljow u Anatoli Koromyslow 1961 Mi 1 Waleri Popentschenko 2 Anatoli Koromyslow 3 W Nowitschkow u Ewgeni Feofanow 5 Alexei Kisseljow 1962 Mi 1 Waleri Popentschenko 2 Alexei Kisseljow 3 Jan Rowitsch u G Solomonow 1963 Mi 1 Waleri Popentschenko 2 Alexei Kisseljow 3 I Jewstigenjew u A Nefedow 1964 Hs 1 Alexei Kisseljow 2 Juri Konopalow 3 E Zimin u Danas Pozniakas 1965 Hs 1 Danas Pozniakas w Alexei Kisseljow 2 W Minakow u A Butko 1966 Hs 1 Alexei Kisseljow 2 Vytautas Bingalis 3 W Nowitschkow u Nikolai Nowikow 1967 Hs 1 Danas Pozniakas 2 Alexei Kisseljow 3 W Minakow u A Tkachenko 1968 Hs 1 Danas Pozniakas 2 Alexei Kisseljow 3 Vytautas Bingalis u W MinakowQuellen BearbeitenFachzeitschrift Box Sport aus den Jahren 1958 bis 1968 BOX ALMANACH 1920 1980 Herausgeber Deutscher Amateur Box Verband e V 1980 Website www sport komplett de Website www amateur boxing strefa pl Website www peoples ru sport boxer Weblinks BearbeitenAlexei Iwanowitsch Kisseljow in der Datenbank von Olympedia org englisch PersonendatenNAME Kisseljow Alexei IwanowitschALTERNATIVNAMEN Kiselyov Aleksej Ivanovich russisch Kiseljew AlexeiKURZBESCHREIBUNG sowjetischer BoxerGEBURTSDATUM 17 Marz 1938GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 19 Juni 2005STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexei Iwanowitsch Kisseljow amp oldid 210989808