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Das Weinbaugebiet Coteaux du Giennois liegt weitlaufig verstreut zwischen den Gemeinden Gien und Cosne Cours sur Loire Die Rebflachen liegen dabei mehrheitlich am orographisch rechten Ufer der Loire in Zentralfrankreich Das Weinbaugebiet gehort zur grossen Weinbauregion Loire und liegt nur ca 10 km nordlich der Appellationen Sancerre und Pouilly Fume bzw Pouilly sur Loire Karte mit den Weinbaugebieten des Berry Das Gebiet Coteaux du Giennois liegt im nordlichen Bereich und ist der Stadt Orleans damit am nachsten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wein 3 Zugelassene Gemeinden 4 Einzelnachweise 5 LiteraturGeschichte BearbeitenGregor von Tours erwahnt den Weinbau in der Region in seiner Historia Francorum 1 Es gibt Hinweise darauf dass die Monche der Abtei Fleury ab dem 7 Jahrhundert den Weinbau massgeblich vorantrieben Die in der Fruhen Neuzeit bedeutende Weinregion verfugte im 17 Jahrhundert uber eine bestockte Rebflache von mehr als 30 000 ha Zwischen Chateauneuf sur Loire im Osten und Beaugency im Westen wurde der Weinbau praktisch in Monokultur betrieben Verantwortlich fur diese Entwicklung waren diverse Grunde Im Jahr 1577 verfugte das Parlement von Paris dass den Bewohnern von Paris lediglich der Ankauf von Wein der mindestens 90 km von der Hauptstadt hergestellt wurde Zwischen dem Orleanais und Paris gab es eine befestigte Strasse die der Wegfuhrung der heutigen Route nationale 20 entsprach Ferner wurde der Canal de Briare im Jahr 1642 fur den Warenverkehr freigegeben und erleichterte den Transport zwischen Paris und der Loire wesentlich Der stark erhohte Verkauf von Wein aus der Region um Orleans fuhrte zu einem Sinken der Qualitat Die Weine der Loire wurden auch im franzosischen Konigshaus konsumiert Im Jahr 1608 schrieb der Arzt Joseph Duchesne in seinem Werk Pourtraict de la sante dem Konig Heinrich IV seien eher Weine aus Coucy oder Ay zu servieren Mit dieser Empfehlung wurde eine langsam einsetzende Krise eingelautet Mit dem Bau der Eisenbahnanbindung nach Paris im Jahr 1853 begann die Region ihren Wirtschaftszweig auf andere Bereiche zu verteilen Mit dem Befall der Reben durch die Reblaus kam der Weinbau nahezu ganz zum Erliegen Im Jahr 1946 wurde eine Herkunftsbezeichnung Vins des Auvernats et Sauvignon de l Orleanais et du Giennois eingerichtet Einige Jahre spater wurde dieser sperrige Name in Vins de l Orleanais geandert und als VDQS eingestuft Dieses Gebiet ging spater in die Weinbaugebiete Orleans Orleans Clery und Coteaux du Giennois auf Die Coteaux du Giennois wurde am 15 Mai 1998 als Appellation d Origine Controlee kurz AOC eingestuft Vorher hiess das Gebiet Cotes de Gien oder auch Vins des Coteaux du Giennois Wein BearbeitenDie Weinberge werden von 41 Winzern bearbeitet wovon 40 der einzigen Genossenschaft des Gebiets zuarbeiten und umfassen zurzeit 182 Hektar Rebflache in 16 Gemeinden Zugelassen wurden insgesamt 765 Hektar Rebland so dass noch umfangreiche Anpflanzungen moglich sind Die Flachen befinden sich auf einer Hohe von 170 bis 200 m u NN Innerhalb des Weinbaugebiets gibt es die Subregion Coteaux du Giennois Cosne Sur Loire mit 8 Gemeinden Die trockenen Rotweine werden als Verschnitt aus den Rebsorten Gamay und Pinot Noir gekeltert Der Anteil jeder Sorte darf dabei 80 nicht ubersteigen Die Erntebeschrankung liegt bei 55 Hektoliter Hektar Der Mindestalkoholgehalt liegt bei 10 Volumenprozent und darf im Falle einer Chaptalisation 12 5 nicht uberschreiten Die rubinroten fruchtigen Weine sollten innerhalb von 2 bis 4 Jahren nach der Ernte getrunken werden Die Trinktemperatur sollte bei 15 16 C liegen Die Roseweine werden ebenfalls als Verschnitt von Gamay und Pinot Noir ausgebaut und sind uberwiegend trocken ausgebaut Deren optimale Trinktemperatur liegt bei 8 10 C Die trockenen Weissweine die mittlerweile 40 der Produktion ausmachen werden sortenrein aus der Rebsorte Sauvignon Blanc gekeltert Die Weine sollten innerhalb von 2 bis 3 Jahren nach der Ernte getrunken werden Die Trinktemperatur sollte bei 8 10 C liegen Zugelassene Gemeinden BearbeitenIm Weinbaugebiet zugelassene Gemeinden sind Beaulieu Bonny sur Loire Gien Briare Ousson Thou Alligny Cosne La Celle sur Loire Cosne Cours sur Loire Myennes Neuvy sur Loire Pougny Saint Loup des Bois und Saint Pere Einzelnachweise Bearbeiten Roger Dion Histoire de la Vigne et du Vin en France 1 Auflage CNRS Editions 2010 ISBN 978 2 271 06952 8 S 253 256 Literatur BearbeitenPierre Galet Cepages et Vignobles de France Verlag Lavoisier Paris 2004 ISBN 2 7430 0585 8 Benoit France Grand Atlas des Vignobles de France Verlag Editions SOLAR Paris 2002 ISBN 2 263 03242 8 V DWeinbaugebiet Val de Loireklassifizierte Anbaugebiete mit einer Herkunftsbezeichnung nach IGP AOP oder AOC Appellations regionales Cremant de Loire Rose de Loire Val de Loire IGP nbsp Vignoble du Pays Nantais Gros Plant du Pays Nantais Muscadet Muscadet Coteaux de la Loire Coteaux d Ancenis Muscadet Sevre et Maine Muscadet Cotes de Grandlieu Fiefs Vendeens Loire Atlantique VendeeVignoble d Anjou Anjou Cabernet d Anjou Rose d Anjou Anjou Coteaux de la Loire Savennieres Coteaux du Layon Coteaux du Layon Village Quarts de Chaume Bonnezeaux Coteaux de l Aubance Anjou Villages Anjou Villages Brissac Saumur Coteaux de Saumur Saumur Champigny Cabernet de Saumur Maine et Loire Deux Sevres Indre et Loire VienneVignoble de Touraine Saint Nicolas de Bourgueil Bourgueil Chinon Touraine Touraine Amboise Touraine Azay le Rideau Touraine Chenonceaux Touraine Mesland Touraine Noble Joue Touraine Oisly Vouvray Montlouis sur Loire Cheverny Cour Cheverny Coteaux du Loir Jasnieres Coteaux du Vendomois Haut Poitou Loir et Cher Sarthe Coteaux du Cher et de l Arnon IndreVignobles de l Orleanais du Centre et de l Auvergne Orleanais Orleans Clery Chateaumeillant Coteaux du Giennois Menetou Salon Pouilly Fume Pouilly sur Loire Quincy Reuilly Sancerre Valencay Saint Pourcain sur Sioule Cotes d Auvergne Cote Roannaise Cotes du Forez Loiret Cher Nievre Allier Puy de Dome Coteaux Charitois Coteaux de Tannay Bourbonnais Urfe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Coteaux du Giennois amp oldid 236074833