www.wikidata.de-de.nina.az
Chuniza von Giech auch Kuniza oder Cuniza um 1120 13 April 1143 war durch Geburt und Heirat ein frankische Grafin aus dem Geschlecht der Reginbodonen die nach der von der Kirche erzwungenen Scheidung ihrer Ehe ihr bedeutendes elterliches Erbe dem Hochstift Bamberg ubereignete und bald darauf starb Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erbstreit 3 Literatur 4 FussnotenLeben BearbeitenIhre Eltern waren Graf Reginbodo Reinboth von Giech und Wertheim und dessen Ehefrau Adela von Beichlingen Schwester des Grafen Friedrich II von Beichlingen Chuniza war deren einzige Tochter Sie wurde 1139 mit dem Grafen Poppo I von Andechs und Plassenburg 11 Dezember 1148 bei Konstantinopel verheiratet Sie brachte die Burgen Giech und Lichtenfels dazu Schesslitz sowie zahlreiche Guter in der Frankischen Alb in ihre Ehe ein Der Ehe entsprang ein Sohn Heinrich der eine kirchliche Laufbahn durchlief Die Ehe mit Poppo wurde 1142 auf Betreiben des Bischofs Egilbert von Bamberg per Synodalbeschluss wegen zu naher Verwandtschaft der beiden Gatten geschieden 1 Chuniza ubergab daraufhin ihr gesamtes elterliches Erbe die Burgen Giech Lichtenfels und Mistelfeld samt allem Zubehor dem Bistum Bamberg Im Gegenzug erhielt sie einen Hof in Zeil am Main als Wohnsitz dazu jeweils 20 Pfund Einkunfte aus Bamberg und Forchheim sowie durch ihren Vormund den Grafen Friedrich II von Beichlingen einen Hof ihres Vaters 2 Ob sie wie mancherorts uberliefert in ein Kloster eintrat ist nicht gesichert aber eher unwahrscheinlich Am 13 April 1143 verzeichnete der Nekrolog des Domkapitels zu Bamberg und nicht etwa der eines Klosters ihren Tod Sie wurde in der Klosterkirche von Millstadt in Karnten beigesetzt wo ihr Sohn Heinrich von 1166 bis nach 1177 als Heinrich II Abt war 3 4 Erbstreit BearbeitenUm Chunizas dem Hochstift Bamberg uberlassenes Erbe kam es schon bald zu bewaffneten Auseinandersetzungen da Poppo I sich das Giecher Erbe nicht entgehen lassen wollte Erst nach Chunizas Tod 1143 kam es im Mai Juni zu einer Einigung zwischen ihm und dem Hochstift Letzteres behielt die Burg Giech die Halfte der Burg Lichtenfels und einige Guter im Maintal die ubrigen Besitzungen Chunizas kamen als Bamberger Lehen auf Lebenszeit an Poppo den Sohn Heinrich und den Bruder Poppos Berthold III Markgraf von Istrien 1188 und sollten nach deren Tod an das Hochstift zuruckfallen Ausserdem wurde Poppo fur den Verzicht auf einen Teil der Mitgift seiner Frau mit der bisher von hochstiftischen Ministerialen verwalteten Grafschaft im Radenzgau als Bamberger Lehen entschadigt Literatur BearbeitenAugust von Jaksch Hrsg Die Karntner Geschichtsquellen Vierter Band 1202 1269 Zweiter Teil 1263 1269 Monumenta Historica Ducatus carinthiae Direktion des Geschichtsvereins fur Karnten Klagenfurt 1906 Stammtafel IV a Andechs Meraner Friedrich Karl Hohmann Tage im Wind Ein Frankisches Burgenschicksal BoD Norderstedt 2008 ISBN 978 3 8370 2414 2 S 79 82Fussnoten Bearbeiten Hohmann S 80 Hohmann S 81 Hohmann S 82 Vor seinem Aufbruch im Jahre 1147 zum Zweiten Kreuzzug hatte Graf Poppo seinen und Chunizas Sohn Heinrich dem Kloster Admont ubergeben damit er dort Monch werde und von dort wurde Heinrich nach Millstadt berufen PersonendatenNAME Chuniza von GiechALTERNATIVNAMEN Kuniza von Giech Cuniza von Giech Kunigunde von GiechKURZBESCHREIBUNG Grafin von GiechGEBURTSDATUM um 1120STERBEDATUM 13 April 1143 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chuniza von Giech amp oldid 227550023