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Die Dreyfus Affare war eine der grossen politischen Affaren der Dritten Franzosischen Republik Sie kennzeichnet sich durch Handlungsstrange die zeitweise parallel zueinander stattfanden Im Folgenden ist die Affare in ihrem chronologischen Verlauf aufgefuhrt Eine detaillierte Beschreibung der Ablaufe ist im Hauptartikel Dreyfus Affare wiedergegeben Inhaltsverzeichnis 1 1894 2 1895 3 1896 4 1897 5 1898 6 1899 7 1900 8 1902 9 1904 10 1906 11 1907 12 1908 13 Literatur 14 Einzelnachweise1894 Bearbeiten nbsp Der wieder zusammengeklebte Bordereau20 07 Der franzosische Offizier Ferdinand Walsin Esterhazy wegen Frauengeschichten und Glucksspiels hoch verschuldet bietet dem deutschen Militarattache Maximilian von Schwartzkoppen seine Dienste an 1 25 09 Die Putzfrau Marie Bastian entwendet einen zerrissenen und nicht unterschriebenen Brief aus dem Papierkorb des Militarattaches Schwartzkoppen und ubergibt diesen gemeinsam mit anderen Papierfragmenten dem franzosischen Nachrichtendienst Der Brief das sogenannte Bordereau Begleitschreiben ist der schriftliche Beleg dass ein Offizier des franzosischen Generalstabs vertrauliche Informationen an auslandische Machte liefert 6 10 Die Personen die im Generalstab mit der Untersuchung des Bordereaus beauftragt sind kommen zu dem Schluss dass Alfred Dreyfus der Verrater sei 2 11 10 In einer gemeinsamen Sitzung stimmen mehrere Kabinettsminister der Verhaftung von Alfred Dreyfus zu Mehrere aussern jedoch Vorbehalte und Bedenken Ministerprasident Charles Dupuy nimmt Kriegsminister Mercier das Versprechen ab nur dann weiter gegen Dreyfus vorzugehen wenn noch andere Beweise gegen ihn gefunden werden 14 10 Kriegsminister Auguste Mercier unterzeichnet den Haftbefehl gegen den judischen Artillerie Hauptmann Alfred Dreyfus nachdem Offiziere des Generalstabs zu der Uberzeugung kommen seine Handschrift entsprache der des Bordereau Die weitergehenden Untersuchungen werden Armand du Paty de Clam ubertragen 15 10 Alfred Dreyfus wird verhaftet 28 10 Lucie Dreyfus Ehefrau von Alfred Dreyfus wird erlaubt Familienangehorige uber die Verhaftung zu informieren Alfred Dreyfus alterer Bruder Mathieu Dreyfus reist sofort von Mulhausen nach Paris 29 10 General Du Paty de Clam weist Generalstabschef Boisdeffre darauf hin dass die Beweislage gegen Dreyfus sehr dunn ist 31 10 Zeitungen berichten uber die Verhaftung und nennen dabei zum Teil Name Rang und Glaubenszugehorigkeit des Verhafteten 31 10 Sondersitzung des franzosischen Kabinetts in der Mercier behauptet das Bordereau sei eindeutig von Dreyfus geschrieben Das Kabinett stimmt einer gerichtlichen Untersuchung des Falls zu Die weitere Untersuchung liegt nun in der Zustandigkeit des ranghochsten franzosischen Offiziers dem Militargouverneur von Paris Felix Gustave Saussier 3 01 11 In dem nationalistischen und antisemitischen Blatt La Libre Parole erscheint der erste antisemitisch gefarbte Artikel der uber die Affare berichtet 03 11 General Saussier ubertragt den Fall dem Hauptmann Bexon d Ormescheville einem Prufungsrichter am Premier conseil de guerre in Paris 10 11 Die deutsche Botschaft teilt in einer im Le Figaro veroffentlichten Presseerklarung mit dass kein Kontakt zu Dreyfus bestanden habe 4 11 11 Der Nachrichtendienst erhalt vom Aussenministerium ein dechiffriertes Telegramm des italienischen Militarattaches Panizzardi aus dem hervorgeht dass dieser keinen Kontakt zu Dreyfus gehabt habe Das Original wird vom Nachrichtendienst an das Aussenministerium zuruckgesendet noch am selben Tag wird die Abschrift in den Akten des Kriegsministeriums gegen eine gefalschte Version ausgetauscht in der es heisst das Kriegsministerium habe Beweise fur die Kontakte von Dreyfus zum Deutschen Reich 5 14 11 Edouard Drumont schreibt in der nationalistischen und antisemitischen Zeitung Le Libre Parole dass Dreyfus nur mit der Absicht der Armee beigetreten sei Verrat zu begehen Als Jude und Deutscher hasse er die Franzosen 6 Die katholische Tageszeitung La Croix bezeichnete in einem Artikel die Juden als schreckliches Krebsgeschwur die Frankreich in die Sklaverei fuhren werde 6 17 11 Kriegsminister Mercier erklart im Le Journal dass die Untersuchung gegen Dreyfus innerhalb von zehn Tagen abgeschlossen sein werde 19 12 Der Kriegsgerichtsprozess gegen Dreyfus beginnt Die Offentlichkeit ist von dem Prozess ausgeschlossen Verteidiger von Dreyfus ist Edgar Demange Wahrend der Verhandlung erhalten die Militarrichter die alle einen Offiziersrang innehaben ein Geheimdossier zugespielt das sie von der Schuld Dreyfus uberzeugen soll Der Angeklagte und sein Anwalt erhalten keine Kenntnis von diesem Geheimdossier 22 12 Dreyfus wird zu militarischer Degradierung Deportation und lebenslanger Haft an einem befestigten Ort verurteilt Es ist die hochstmogliche Strafe fur Landesverrat 1895 Bearbeiten nbsp Darstellung der Menschen die sich versammelt hatten um am 5 Januar der offentlichen Degradierung von Dreyfus beizuwohnen05 01 Offentliche Degradierung von Alfred Dreyfus im grossen Hof der Ecole Militaire 15 01 Der Prasident der Franzosischen Republik Jean Casimir Perier tritt von seinem Amt zuruck 17 01 Felix Faure wird neuer Prasident der Franzosischen Republik 31 01 Die franzosische Abgeordnetenkammer beschliesst auf Antrag von Kriegsminister Mercier Alfred Dreyfus auf die Teufelsinsel in Franzosisch Guayana zu verbannen 7 02 Mathieu Dreyfus bittet den Vizeprasidenten des franzosischen Senats Auguste Scheurer Kestner um Unterstutzung im Fall seines Bruders 21 02 Dreyfus wird an Bord des Schiffs gebracht das ihn zur Teufelsinsel bringen wird 7 Etwa zeitgleich erfahrt die Familie Dreyfus erstmals dass bei der Verurteilung von Dreyfus ein Geheimdossier die entscheidende Rolle spielte Marz oder April Gegenuber dem Dreyfus Anwalt Demange bestatigt der Justizminister Ludovic Trarieux dass die Militarrichter einen Brief mit der Wendung Ce canaille de D gesehen hatten 7 Juni Mathieu Dreyfus engagiert Bernard Lazare mit der Verfassung eines Memorandums aus dem hervorgeht dass die Verurteilung von Alfred Dreyfus auf einem Justizirrtum beruht Lazare soll ihm ausserdem helfen Verbindung zu Schriftstellern und anderen Intellektuellen aufzunehmen 7 01 07 Marie Georges Picquart wird Nachfolger von Jean Sandherr als Leiter des Nachrichtendienstes im Deuxieme Bureau 1896 Bearbeiten20 02 Ferdinand Walsin Esterhazy sucht den deutschen Militarattache Schwartzkoppen in der deutschen Botschaft auf Schwartzkoppen weist in dem Gesprach auf seine Unzufriedenheit mit Esterhazys Diensten hin Anfang Marz Ein spater als Le petit bleu bezeichneter Eilbrief des Militarattaches Schwartzkoppen an Esterhazy wird von der Putzfrau Bastian in dessen Papierkorb gefunden und gemeinsam mit anderen Papierfragmenten dem franzosischen Nachrichtendienst geliefert Marz Picquart deutet den Brief richtig als Hinweis fortlaufender Spionageaktivitaten und beginnt Informationen uber Esterhazy zu sammeln Bei einem Vergleich des Bordereaus mit Handschriftenproben von Esterhazy stellt er fest dass die beiden Handschriften identisch sind Das angeforderte Geheimdossier enthalt keine beweiskraftigen Dokumente die eindeutig eine Schuld Dreyfus enthalten Picquart gelangt zu dem Schluss dass Dreyfus unschuldig und Esterhazy der Landesverrater ist 16 05 Der franzosische Schriftsteller Emile Zola veroffentlicht im Le Figaro unter dem Titel Pour les Juifs Fur die Juden seinen ersten Artikel uber den Antisemitismus in Frankreich 8 01 09 Picquart legt einen ersten offiziellen Bericht seinen Vorgesetzten vor und versucht vergeblich sie von der Unschuld Dreyfus und der Schuld Esterhazys zu uberzeugen Seiner Meinung nach ist es dringend geboten das Unrecht gegenuber Dreyfus zu korrigieren um Schaden von der Armee abzuwenden Sowohl General Charles Arthur Gonse als auch Generalstabschef Raoul Le Mouton de Boisdeffre teilen diese Ansicht nicht Sie mochten eine Revision des Militargerichtsurteils von 1894 um jeden Preis verhindern 03 09 Durch Mathieu Dreyfus die britische Detektei Cook und einen Korrespondenten des Daily Chronicle wird die Nachricht lanciert dass Dreyfus von der Teufelsinsel geflohen sei Damit soll die Affare Dreyfus in den Medien prasent bleiben Dies gelingt zwar die Nachricht hat aber auch zur Folge dass sich die Haftbedingungen fur Alfred Dreyfus drastisch verscharfen Er wird wahrend der nachsten sechs Wochen jede Nacht mit Ketten an sein Bett gefesselt 9 09 09 In der Zeitung L Eclair erscheint ein anonymer Artikel Der Verfasser ist Dreyfus zwar feindlich gesinnt weist aber auf Verfahrensfehler im Prozessverlauf hin und fordert das Kriegsministerium auf einige der Beweise offentlich zu machen 10 14 09 In einem zweiten Artikel der Zeitung L Eclair wird unter anderem offentlich auf die heimlichen Weiterleitung von Beweismaterial an das Gericht Bezug genommen 11 Das Kriegsministerium widerspricht dieser Berichterstattung nicht 15 09 In einem Gesprach mit General Gonse uber das allerdings nur Aufzeichnungen von Picquart vorliegen weist Picquart Gonse darauf hin dass er das Wissen um Dreyfus Unschuld nicht mit ins Grab nehmen werde 12 18 09 Da die Veroffentlichungen in L Eclair unwidersprochen bleiben reicht Lucie Dreyfus bei der Abgeordnetenkammer einen ersten Revisionsantrag ein 27 10 Kriegsminister General Jean Baptiste Billot unterzeichnet den Befehl der Picquart zunachst zu einer Inspektionsreise in die franzosische Provinz und spater in eine Grenzgarnison nach Tunesien abkommandiert Es wird jedoch noch kein Abreisedatum festgelegt nbsp Le faux Henry30 10 oder 01 11 Hauptmann Hubert Henry falscht den sogenannten faux Henry falscher Henry ein Schreiben das als Beweis fur den Landesverrat Dreyfus dienen soll 02 11 Hauptmann Henry ubergibt den gefalschten Brief an General Gonse Obwohl Picquart noch nominell Leiter des Nachrichtenburos ist wird er uber diese angebliche Entdeckung nicht informiert 06 11 Mathieu Dreyfus sendet 3 500 einflussreichen Personlichkeiten des offentlichen Lebens Lazares Schrift Une erreur judiciaire La verite sur l Affaire Dreyfus Ein Justizirrtum Die Wahrheit uber die Affare Dreyfus zu in der dieser die Verurteilung von Dreyfus als Justizirrtum anprangert 10 11 Le Matin druckt ein Faksimile des Bordereau ab so dass es jedem Leser moglich ist selbst einen Schriftvergleich vorzunehmen 13 Le Matin erwahnt auch die widerrechtliche Ubergabe des Geheimdossiers an die Militarrichter im Prozess von 1894 und den ce canaille de D Brief Mathieu Dreyfus lasst Plakate drucken die das Bordereau neben Briefen in der Handschrift seines Bruders zeigen Die Plakate werden in ganz Paris verteilt 14 16 11 Picquart verlasst Paris 14 12 Hauptmann Henry falscht den Speranza Brief den er per Post an Picquart absendet aber abfangt bevor er den Empfanger erreicht Es ist der erste von mehreren zweideutigen Briefen mit denen Henry versucht Picquart bei den Generalen in Misskredit zu bringen Sie fuhren letztlich zur Anklage gegen Picquart 1897 Bearbeiten06 01 Picquart wird nach Nordafrika versetzt 02 04 Picquart halt in einer Nachschrift zu seinem Testament fest dass er Esterhazy fur den Verfasser des Bordereaus halt und verfugt im Falle seines Todes sollte diese Nachschrift dem franzosischen Staatsprasidenten ubergeben werden 13 07 Der Anwalt Leblois informiert den Senator Auguste Scheurer Kestner uber den begrundeten Verdacht den Georges Marie Picquart gegenuber Ferdinand Walsin Esterhazy hegt Er nimmt Scheurer Kestner aber gleichzeitig zum Schutz seines Freunds und Klienten Picquart das Versprechen ab mit seinem Wissen erst dann an die Offentlichkeit zu gehen wenn weitere von Picquart unabhangige Beweise fur die Schuld von Esterhazy vorliegen 14 07 Lucy Dreyfus erhalt einen Brief von Joseph Reinach der sie informiert dass Scheurer Kestner sich fur die Wiederaufnahme des Prozesses einsetzen wird 15 August und September Unter Politikern und Journalisten spricht sich herum dass der Senator Scheurer Kestner Dreyfus fur unschuldig halt und Aktenmaterial besitzt das die Unschuld von Dreyfus beweist 16 10 bis 18 10 General Arthur Gonse und Major Hubert Henry informieren du Paty dass die Familie Dreyfus und ihre Anhanger in einem Komplott versuchen an Stelle von Dreyfus Esterhazy als Landesverrater zu beschuldigen 16 18 10 oder 19 10 Major Hubert Henry falscht in Abstimmung mit du Paty den sogenannten Esperance Brief mit dem Esterhazy daruber informiert wird dass Picquart ihn fur den tatsachlichen Landesverrater halte 22 10 Esterhazy schickt einen anonymen Brief an den Schwiegervater von Alfred Dreyfus in dem er diesem und Mathieu Dreyfus mit dem Tode droht wenn sie weiter im Falle Dreyfus aktiv wurden 17 23 10 Esterhazy informiert Maximilian von Schwartzkoppen uber die Aufdeckung der Verbindung zwischen ihnen Auf die Aufforderung von Esterhazy gegenuber Lucy Dreyfus zu behaupten ihr Mann sei der wahre Landesverrater reagiert Schwartzkoppen indem er Esterhazy die Tur weist 17 Im Park Montsouris begegnet Esterhazy nach diesem Treffen mit Schwartzkoppen in einer geheimen Unterredung du Paty und Gribelin Archivar des Nachrichtendienstes die beide Zivilkleidung tragen Beide Offiziere versichern ihm dass der Generalstab ihn schutzen werde sofern er sich zur Zusammenarbeit bereit erklare und nichts verlautbare ohne sich zuvor mit ihnen in Verbindung zu setzen 17 Esterhazy unterrichtet anschliessend Schwartzkoppen von dem zugesicherten Schutz Dieser berichtet an General Schlieffen den Generalstabschef in Berlin dass die Aufdeckung eines grossen Skandals bevorstehe 18 Parallel zu den Vorgangen um Esterhazy erteilt der Kriegsminister Billot den Befehl an General Jerome Leclerc der Picquarts vorgesetzter Offizier ist dessen Auslandsmission auszudehnen und ihn an die libysche Front zu entsenden die als besonders gefahrlich gilt Leclerc informiert Picquart uber diese Weisung fuhrt den Befehl aber nicht sofort aus und weist Picquart ausserdem an nicht weiter als Sudtunesien zu reisen 19 25 10 Esterhazy erklart in einem offiziellen Meeting mit General Millet dass die Handschrift des Bordereau zwar Ahnlichkeit mit seiner aufweise jedoch habe Dreyfus seine Schrift imitiert 18 29 10 Scheurer Kestner versucht in einem Gesprach Prasident Felix Faure erfolglos von der Unschuld Dreyfus zu uberzeugen nbsp Emile ZolaEnde Oktober Anfang November Durch Leblois und Scheurer Kestner wird Zola von der Unschuld Dreyfus uberzeugt Er stellt sich nun an die Seite der Dreyfusarden 04 11 Der Historiker Gabriel Monod schreibt in einem zunachst von Le Siecle und dann von Le Temps veroffentlichten Artikel er konne als anerkannter Grafologe bestatigen dass der Bordereau nicht von Dreyfus geschrieben sei Er ist einer der ersten sogenannten Intellektuellen die sich in der Affare Dreyfus engagieren 07 11 Ein Borsenmakler erkennt auf einem der Faksimiles des Bordereaus die Handschrift seines Klienten Esterhazy wieder Als Beleg dafur uberreicht er Mathieu Dreyfus Briefe seines Klienten 20 12 11 Schwartzkoppen wird nach Deutschland zuruckversetzt Bei seiner Verabschiedung versichert er Prasident Faure nochmals dass er nie mit Dreyfus in Kontakt gestanden habe 21 15 11 Scheurer Kestner veroffentlicht in Le Temps einen offenen Brief an Senator Ranc in dem er diesem mitteilt dass neue Fakten vorlagen die seiner Meinung nach die Unschuld von Dreyfus belegten 20 15 11 Der erste Artikel den Emile Zola direkt zur Dreyfus Affare erschreibt erscheint im Le Figaro und befasst sich mit Scheurer Kestner und seinem Bemuhen den Justizirrtum zu korrigieren 22 16 11 Mathieu Dreyfus beschuldigt in einem offenen Brief an Kriegsminister Jean Baptiste Billot Esterhazy als Verfasser des Bordereaus 20 17 11 Kriegsminister Billot ordnet eine Voruntersuchung gegen Esterhazy an die von General Georges de Pellieux durchgefuhrt wird Pellieux kommt zu dem Ergebnis dass Esterhazy unschuldig sei und regt auf Basis der gefalschten Briefe und Telegramme an Picquart stattdessen Untersuchungen gegen diesen selbst an Le petit bleu Picquarts wesentliches Beweisstuck gegen Esterhazy stuft er als gefalscht ein 26 11 Picquart wird nach Frankreich zuruckbeordert Sein Haus wird widerrechtlich durchsucht 28 11 Le Figaro beginnt mit der Veroffentlichung von Esterhazys Briefen an seine ehemalige Geliebte 23 Darin aussert Esterhazy unter anderem seine Verachtung gegenuber Frankreich 01 12 Unter der Uberschrift Le Syndicat Das Syndikat folgt in Le Figaro ein weiterer Artikel Zolas der den wiederholt geausserten Vorwurf aufgreift ein judisches Syndikat versuche einen Freispruch von Alfred Dreyfus zu erkaufen Zola weist dies als Ammenmarchen zuruck und drangt seine Leser die Familie Dreyfus nicht als einen Teil geheimnisvoller und diabolischer Krafte zu sehen sondern als franzosische Mitburger die alles in ihrer Macht tun das Recht ihres unschuldigen Angehorigen wiederherzustellen 24 04 12 Der neue Premierminister Felix Jules Meline versichert der Abgeordnetenkammer dass es keine Affare Dreyfus gabe Der Abgeordnete Albert de Mun spricht von einem judischen Syndikat im Dienste des Deutschen Reiches 25 04 12 Trotz der anderslautenden Empfehlung von General de Pellieux ordnet Kriegsminister Billot eine formliche Ermittlung gegen Esterhazy an Untersuchungsrichter ist Major Ravary 05 12 Zola gibt im Artikel Le Proces verbal Bestandsaufnahme seiner Hoffnung Ausdruck dass ein Militargerichtsprozess gegen Esterhazy die Nation versohnen und dem barbarischen Antisemitismus der nach seiner Meinung Frankreich um tausend Jahre zuruckwerfe ein Ende setzen werde 26 07 12 Scheurer Kestner benennt vor dem Senat und 5 000 Zuschauern in einer emotionslosen Rede die ihm bekannten Fakten 25 Er weist auf den fehlerhaften Prozessverlauf hin da geheime Dokumente an das Gericht ubermittelt wurden Kriegsminister Billot entgegnet dass Scheurer Kestner nicht behaupten konne dass der Bordereau das einzige Beweisstuck sei Der fruhere Justizminister Trarieux ist der einzige Senator der Scheurer Kestner unterstutzt Er halt fest dass es kein Angriff auf die Armee sei wenn nach schweren Fehlern ein Antrag auf Richtigstellung vorgebracht werde Felix Jules Meline betont erneut dass es keine Affare Dreyfus gebe 27 Mitte Dezember Le Figaro beendet seine Zusammenarbeit mit Zola da Anti Dreyfusarden und rechtsextreme Nationalisten zu einem Subskriptionsboykott der Zeitung aufrufen 28 13 12 In dem als Broschure verkauften Lettre a la Jeunesse Brief an die Jugend wendet sich Zola an die Studenten die im Quartier Latin eine gewalttatige Demonstration gegen Dreyfus organisiert haben und fordert sie auf sich wieder der franzosischen Traditionen der Grosszugigkeit und Gerechtigkeit zu besinnen 29 31 12 Der mit der weiteren Untersuchung gegen Esterhazy beauftragte Untersuchungsrichter Major Ravary kommt zu dem Ergebnis dass das Verfahren gegen Esterhazy einzustellen sei 1898 Bearbeiten nbsp Titelblatt der L Aurore vom 13 Januar 1898 nbsp Dreyfuss auf der Teufelsinsel 1898 Vertrieb durch F Hamel Altona Hamburg Stereoskopie aus der Sammlung Lachmund01 01 Esterhazy beantragt ein Militargerichtsverfahren gegen sich Er wird dabei von seinen Hintermannern im Generalstab ermutigt 30 04 01 Picquart erhebt Klage gegen den oder die unbekannten Verfasser der gefalschten Telegramme die ihm zugeschickt wurden 06 01 Zola greift in Lettre a la France Brief an Frankreich den Teil der Presse an die ihre Leser auf eine Reinwaschung von Esterhazy einstimmen 31 10 01 und 11 01 Kriegsgerichtsprozess gegen Esterhazy Im Gerichtsprozess vertritt Fernand Labori Lucy Dreyfus Esterhazy wird einstimmig freigesprochen 13 01 Picquart wird zu sechzig Tagen Festungshaft verurteilt Anschliessend soll sein Fall von einem militarischen Untersuchungsausschuss behandelt werden 32 Scheurer Kestner wird am selben Tag als Vizeprasident des Senats abgewahlt 13 01 Auf der Titelseite der L Aurore erscheint Zolas offener Brief J accuse Ich klage an an Staatsprasident Felix Faure in dem Zola erneut den Freispruch Esterhazys anprangert 33 Zola nimmt in seinem Artikel rhetorisch die Rolle eines Staatsanwalts ein Er klagt du Paty Mercier Billot Gonse und Boisdeffre an Drahtzieher eines Komplotts zu sein wirft der Schmutzpresse antisemitische Propaganda vor und beschuldigt Esterhazy erneut der wahre Landesverrater zu sein Zola wirft auch die entscheidende und fur den weiteren Fortgang der Dreyfus Affare prophetische Frage auf inwieweit diese Militarrichter noch zu einem unabhangigen Urteil in der Lage sind Zola geht so weit dass er das erste Kriegsgericht beschuldigt 34 das Recht verletzt zu haben indem es einen Angeklagten auf der Grundlage eines geheim gebliebenen Beweisstucks verurteilt hat und ich klage das zweite Kriegsgericht an diese Gesetzwidrigkeit auf Befehl gedeckt und dabei seinerseits das Rechtsverbrechen begangen zu haben wissentlich einen Schuldigen freizusprechen 14 01 In der L Aurore wird eine erste Petition franzosischer Intellektueller publiziert die sich fur die Wiederaufnahme des Prozesses einsetzen 07 02 Erster Verleumdungsprozess gegen Zola 23 02 Zola wird schuldig gesprochen Er wird zu einem Jahr Gefangnis und einer Geldbusse von 3 000 Franc verurteilt 24 02 Ministerprasident Jules Meline vertritt vor der Abgeordnetenkammer die Ansicht dass die Falle Dreyfus und Zola abgeschlossen sind 26 02 Die Militarkommission beschliesst mit 4 zu 1 Stimmen dass Picquart aus der Armee ausgeschlossen wird 02 04 Das Urteil gegen Zola wird wegen eines Verfahrensfehlers aufgehoben 08 05 Wahlen zur Abgeordnetenkammer Die beiden entschiedenen Dreyfusarden Joseph Reinach und Jean Jaures verlieren ihre Sitze in der Abgeordnetenkammer 35 23 05 Beginn des zweiten Verleumdungsprozesses gegen Zola 28 06 Henri Brisson bildet ein neues Kabinett Godefroy Cavaignac folgt Billot als Kriegsminister nach 07 07 Kriegsminister Cavaignac versichert der Abgeordnetenkammer die rechtmassige Verurteilung von Alfred Dreyfus Er verliest Dokumente aus dem Geheimdossier Seine Rede wird in der Abgeordnetenkammer mit Begeisterung aufgenommen Der Text wird auf Plakate gedruckt und per Parlamentsbeschluss in ganz Frankreich verteilt 36 08 07 Jean Jaures kundigt in einem offenen Brief an dass er die vom Kriegsminister vorgelegten Beweise in allen Punkten widerlegen werde Der offene Brief erscheint in La Petite Republique in der auch die anschliessende Artikelserie von Jaures veroffentlicht wird Sie wird anschliessend in dem Buch Les Preuves Die Beweise veroffentlicht 09 07 Picquart teilt dem Ministerprasidenten mit dass er beweisen konnen dass zwei der von Cavaignac verlesenen Dokumente sich nicht auf Dreyfus bezogen und das dritte Dokument eine Falschung sei Der Brief wird in der Pariser Zeitung Le Temps veroffentlicht 12 07 Cavaignac reicht Klage gegen Picquart und seinen Anwalt Leblois ein Picquart soll seinem Anwalt militarische Geheimnisse verraten haben 12 07 Esterhazy und seine Geliebte werden wegen mehrerer Rechtsverstosse verhaftet 13 07 Picquart wird inhaftiert Erste Halfte Juli Cavaignac beauftragt eine erneute Sichtung der Beweise gegen Dreyfus 18 07 Der zweite Verleumdungsprozess gegen Zola endet erneut mit einem Schuldspruch Zola geht auf Anraten seiner Anwalte sofort nach London ins Exil 13 08 Bei der Sichtung der Dokumente des mittlerweile stark erweiterten Geheimdossiers fallt Hauptmann Louis Cuignet einem Assistenten Cavaignacs auf dass Le faux henry aus zwei unterschiedlichen Papiersorten zusammengesetzt ist Das Dokument ist offensichtlich eine Falschung 30 08 In einer Befragung durch Cavaignac gesteht Hubert Henry die Falschung des faux Henry Er wird anschliessend verhaftet 31 08 Hubert Henry wird im Gefangnis Mont Valerien mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden 03 09 Cavaignac tritt von seinem Amt als Kriegsminister zuruck Lucie Dreyfus stellt einen erneuten Revisionsantrag Emile Auguste Zurlinden wird neuer Kriegsminister tritt wenige Tage spater als das Oberste Berufungsgericht dem Revisionsantrag statt gibt gleichfalls vom Amt zuruck 04 09 Der mittlerweile von der Armee ausgeschlossene Esterhazy flieht zunachst nach Belgien und dann weiter nach Grossbritannien September Oktober Faschodakrise zwischen England und Frankreich 25 10 Mit Charles Chanoine tritt erneut ein Kriegsminister von seinem Amt zuruck 26 10 Durch den Rucktritt von Charles Chanoine ist die gesamte Regierung von Henri Brisson zum Rucktritt gezwungen 29 10 Esterhazys Name wird aus der Liste der Ehrenlegion getilgt 37 29 10 Das Oberste Berufungsgericht entscheidet dass der Revisionsantrag zulassig ist und fordert eine umfassende Uberprufung des Urteils von 1894 an 31 10 Ein neues Kabinett wird gebildet mit Charles Dupuy als Premierminister und Charles de Freycinet als Kriegsminister Georges Lebret wird Justizminister November bis Dezember Der Dreyfusard Joseph Reinach beschuldigt in einer Artikelserie Henry mit Esterhazy zusammengearbeitet zu haben 16 11 Alfred Dreyfus wird unterrichtet dass das Oberste Berufungsgericht einem Revisionsantrag stattgegeben hat 13 12 Edouard Drumont grundet einen Fonds um Berthe Henry zu helfen die Kosten des Gerichtsverfahrens gegen Joseph Reinach zu decken den sie der Ehrverletzung angeklagt hat 38 1899 Bearbeiten nbsp Jean Baptiste Guth zeitgenossische Darstellung von Alfred Dreyfus wahrend seines zweiten Prozesses vor dem Militargericht in Rennes Vanity Fair vom 7 September 189923 02 Nach dem Staatsbegrabnis von Prasident Faure kommt es zum Versuch eines Staatsstreichs durch den Politiker Paul Deroulede dem Grunder der chauvinistischen und antiparlamentarischen Ligue des Patriotes Er rechnete bei seinem Staatsstreich fest mit der Unterstutzung der Armee General de Pellieux der die Haupteskorte beim Begrabnis von Faure kommandierte soll bei der Ruckkehr vom Begrabnis in der Nahe des Place de la Nation auf Derouledes Truppen treffen dann verabredungsgemass von der vorgesehenen Route abweichen und in Richtung des Elysee Palastes marschieren Pellieux bricht jedoch im letzten Moment sein Wort und bittet den Militargouverneur Zurlinden ihm das Kommando uber eine kleinere Eskorte zu ubertragen General Roget der an seine Stelle tritt verhaftete dagegen Deroulede Deroulede wird zu zehn Jahre Verbannung verurteilt nach sechs Jahren Exil in Spanien jedoch begnadigt 39 03 06 Die Gemeinsame Kammer des Obersten Berufungsgericht hebt das Urteil von 1894 auf Dreyfus soll sich in Rennes erneut einem Kriegsgerichtsverfahren stellen 05 06 Zola kehrt nach Frankreich zuruck 09 06 Dreyfus wird an Bord des Kreuzers Sfax gebracht Picquart wird aus dem Gefangnis entlassen 13 06 Die Verfahren gegen Picquart und Leblois werden eingestellt 01 07 Alfred Dreyfus kommt in Frankreich an und wird in das Militargefangnis von Rennes uberfuhrt 08 08 Der Kriegsgerichtsprozess in Rennes beginnt 14 08 Fernand Labori der Anwalt von Zola und Dreyfus wird auf offener Strasse von einem Attentater angeschossen und verwundet Der Attentater wird nicht gefasst 09 09 Die Militarrichter sprechen Dreyfus mit 5 zu 2 Stimmen fur schuldig Ihm werden gleichzeitig mildernde Umstande zugebilligt so dass das Strafmass auf zehn Jahre Haft reduziert wird Am folgenden Tag setzen sie sich dafur ein dass Dreyfus eine zweite militarische Degradierung erspart bleibt 19 09 Alfred Dreyfus wird vom Staatsprasidenten begnadigt 1900 Bearbeiten14 12 Ein Amnestiegesetz garantiert Straffreiheit fur alle mit der Affare Dreyfus in Zusammenhang stehenden Rechtsbruche Lediglich das Verbrechen dessentwegen Dreyfus verurteilt worden ist ist von dieser Amnestie ausgenommen Das ermoglicht Dreyfus und seiner Familie sich weiter um eine Revision des Urteils von Rennes zu bemuhen 1902 Bearbeiten29 09 Zola stirbt Todesursache ist eine Kohlenstoffmonoxidvergiftung auf Grund eines verstopften Kamins 05 10 Zola wird auf dem Friedhof von Montmartre beigesetzt Anatole France der wie Zola zu den uberzeugten Dreyfusarden gehort halt die Hauptgrabrede Dreyfus hat die Nacht zuvor am Sarg von Zola gewacht Er nimmt an der Beerdigung teil obwohl es im Vorfeld Sorge gab dass es zu Ausschreitungen kommen wurde 1904 Bearbeiten05 03 Das Oberste Berufungsgericht akzeptiert das Gesuch der Regierung auf Revision des Urteils von Rennes und auf eine erganzende Untersuchung Grund des Revisionsantrags ist die Entdeckung weiterer fingierter Beweise im Geheimdossier 1906 Bearbeiten11 06 Das Oberste Berufungsgericht annulliert einstimmig das Urteil von Rennes Mit 31 zu 18 Stimmen verzichtet es auf eine Ruckverweisung damit kommt es zu keinem erneuten Kriegsgerichtsverfahren gegen Dreyfus 13 06 Per Gesetzesbeschluss werden Dreyfus als Major und Picquart als Brigadegeneral in die Armee aufgenommen 20 06 In einer Zeremonie in einem Hof der Ecole Militaire wird Dreyfus in die Ehrenlegion aufgenommen 1907 Bearbeiten26 06 Dreyfus nimmt seinen Abschied von der Armee 1908 Bearbeiten04 06 Bei der feierlichen Uberfuhrung von Zolas sterblichen Uberresten in das Pantheon wird ein Anschlag auf Dreyfus verubt Dreyfus wird dabei von Kugeln am Arm gestreift Der Attentater ein rechtsextremer Journalist wird freigesprochen Das Gericht begrundet sein Urteil damit dass der Tater seine Tat aus Leidenschaft und nicht vorsatzlich begangen habe Literatur BearbeitenLouis Begley Der Fall Dreyfus Teufelsinsel Guantanamo Alptraum der Geschichte Suhrkamp Frankfurt 2009 ISBN 978 3 518 42062 1 Leon Blum Beschworung der Schatten Die Affare Dreyfus Aus dem Franzosischen mit einer Einleitung und mit Anmerkung von Joachim Kalka Berenberg Berlin 2005 ISBN 3 937834 07 9 Jean Denis Bredin The Affair The Case of Alfred Dreyfus George Braziller New York 1986 ISBN 0 8076 1109 3 James Brennan The reflection of the Dreyfus affair in the European Press 1897 1899 Peter Lang New York 1998 ISBN 0 8204 3844 8 Leslie Derfler The Dreyfus Affair Greenwood Press Westport Connecticut 2002 ISBN 0 313 31791 7 Vincent Duclert Die Dreyfusaffare Militarwahn Republikfeindschaft Judenhass Wagenbach Berlin 1994 ISBN 3 8031 2239 2 Eckhardt Fuchs Gunther Fuchs J accuse Zur Affare Dreyfus Decaton Verlag Mainz 1994 ISBN 3 929455 27 7 Ruth Harris The Man on Devil s Island Alfred Dreyfus and the Affair that divided France Penguin Books London 2011 ISBN 978 0 14 101477 7 Martin P Johnson The Dreyfus Affair Honour and Politics in the Belle Epoque Macmillan Press Houndmills 1999 ISBN 0 333 68267 X Elke Vera Kotowski Julius H Schoeps Hrsg J accuse ich klage an Zur Affare Dreyfus Eine Dokumentation Begleitkatalog zur Wanderausstellung in Deutschland Mai bis November 2005 Hrsg im Auftrag des Moses Mendelssohn Zentrums Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 2005 ISBN 3 935035 76 4 Alain Pages Hrsg Emile Zola Die Dreyfus Affare Artikel Interviews Briefe Ubersetzt und erganzt von Karl Zieger Haymon Verlag Innsbruck 1998 ISBN 3 85218 265 4 Julius H Schoeps amp Hermann Simon Hrsg Dreyfus und die Folgen Edition Hentrich Berlin 1995 ISBN 3 89468 154 3 Uwe Wesel Geschichte des Rechts in Europa Von den Griechen bis zum Vertrag von Lissabon Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60388 4 S 516 522 George Whyte Die Dreyfus Affare Die Macht des Vorurteils Peter Lang Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 631 60218 8 Stephen Wilson Ideology and Experience Antisemitism in France at the Time of the Dreyfus Affair The Littman Library of Jewish Civilization Portland 2007 ISBN 978 1 904113 59 1 Einzelnachweise Bearbeiten Ruth Harris The Man on Devil s Island S 469 Louis Begley Der Fall Dreyfus S 236 George Whyte Die Dreyfus Affare S 45 47 George Whyte Die Dreyfus Affare S 47 George Whyte Die Dreyfus Affare S 46 48 a b George Whyte Die Dreyfus Affare S 49 a b c Louis Begley Der Fall Dreyfus S 238 George Whyte Die Dreyfus Affare S 97 Louis Begley Der Fall Dreyfus S 239 240 George Whyte Die Dreyfus Affare S 102 George Whyte Die Dreyfus Affare S 103 Ruth Harris The Man on Devil s Island S 470 Elke Vera Kotowski u a J accuse ich klage an S 38 George Whyte Die Dreyfus Affare S 111 George Whyte Die Dreyfus Affare S 120 George Whyte Die Dreyfus Affare S 141 a b c George Whyte Die Dreyfus Affare S 143 a b George Whyte Die Dreyfus Affare S 144 George Whyte Die Dreyfus Affare S 44 a b c Ruth Harris The Man on Devil s Island S 100 George Whyte Die Dreyfus Affare S 153 Alain Pages Emile Zola Die Dreyfus Affare S 62 66 Ruth Harris The Man on Devil s Island S 471 Alain Pages Emile Zola Die Dreyfus Affare S 69 76 a b Ruth Harris The Man on Devil s Island S 101 Alain Pages Emile Zola Die Dreyfus Affare S 76 82 George Whyte Die Dreyfus Affare S 168 Louis Begley Der Fall Dreyfus S 139 Alain Pages Emile Zola Die Dreyfus Affare S 85 92 Louis Begley Der Fall Dreyfus S 243 Alain Pages Emile Zola Die Dreyfus Affare S 92 101 Louis Begley Der Fall Dreyfus S 243 244 Alain Pages Emile Zola Die Dreyfus Affare S 102 113 zitiert nach Alain Pages Emile Zola Die Dreyfus Affare S 113 Ruth Harris The Man on Devil s Island S 472 Louis Begley Der Fall Dreyfus S 244 George Whyte Die Dreyfus Affare S 260 Ruth Harris The Man on Devil s Island S 241 George Whyte Die Dreyfus Affare S 307 308 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chronologie der Dreyfus Affare amp 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