www.wikidata.de-de.nina.az
Christoph Katsch seit 1705 von Katsch 1 15 September 1665 in Halle Saale 12 Juli 1729 in Berlin war ein preussischer Justizminister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten nbsp Stammwappen des Hallenser Pfannergeschlechts KatschChristoph Katsch stammt aus einem Hallenser Pfannergeschlecht 1 das schon 1470 in Halle ansassig war 2 Seine Eltern waren der Rats Worthalter Oberbornmeister und Pfanner in Halle Christoph Katsch 1632 1699 und Maria Elisabeth Durfeld 1639 1677 eine Enkelin von Christoph von Durfeld 1525 1583 Er vermahlte sich 1687 in erster Ehe mit Maria geborene Werner verwitwete Jacobi 1648 1720 Eine zweite Ehe folgte mit der preussischen Oberhofmeisterin Christiane Freiin Wolfskeel von Reichenberg 1748 Beide Ehen blieben kinderlos Werdegang Bearbeiten nbsp Adelswappen des Christoph von KatschKatsch besuchte das Gymnasium in Halle und studierte bis 1686 in Leipzig die Rechte 1687 eroffnete er eine Anwaltspraxis am Hof und Kammergericht in Berlin Er avancierte 1699 zum Generalauditeur und wurde damit oberster Militargerichts und verwaltungsbeamter was er auch bis zum Tode blieb Katsch wurde 1702 zum Kriegsrat befordert und 1703 zum Kammergerichtsrat ernannt Er wurde bereits als Geheimer Staatsminister tituliert als er am 18 Januar 1705 in den preussischen Adelsstand nobilitiert wurde 1 Hintergrund der Standeshebung war auch ihm einen Platz auf der adeligen Bank des Kammergerichts zu geben Zudem erhielt er die Berufung als Geheimer Justizrat in die Justizabteilung des Geheimen Rates und hochste Berufungsinstanz 1712 erfolgte die Ernennung zum Geheimen Kriegsrat und Dezernenten fur die Justizsachen in der neuen zentralen Steuerbehorde dem von Grumbkow reorganisierten Generalkriegskommissariat Zu dieser Zeit hatte er bereits die forderliche Gunst des Kronprinzen Friedrich Wilhelm erworben Seine Unermudlichkeit und Unerbittlichkeit mit der er neben seiner Tatigkeit als Oberauditeur der Marken die Prozesse des landesherrlichen Fiskus mit dem markischen Adel fuhrte und 1717 die Allodifikation der Ritterlehen durchsetzen half veranlassten den nunmehrigen Konig Katsch nach Bartholdis Tod am 8 Juni 1718 zum Wirklichen Geheimen Rat Staatsminister und Generalauditeur der Armee zu ernennen und im Geheimen Staatsrat mit dem Referat aller Kriegs Zivil Justiz Kriminal und Fiskalsachen zu betrauen Am 23 Januar 1723 schliesslich wurde er zum Vizeprasidenten des neuen Generaldirektoriums und dirigierenden Minister des Funften Justiz Departements berufen 3 Er war mit Samuel von Cocceji befreundet dem er auch ein Forderer war und der schliesslich die von ihm Katsch wegbereitete preussische Justizreform vollendete Katsch hatte das Rittergut Doberitz am 15 Mai 1706 von Heinrich und Levin Ludwig von der Groben kauflich erworben Bis 1711 erwarb er auch das Landgut Ferbitz Die Doberitzer Dorfkirche wurde auch durch die Hilfe eines Zuschusses des Konigs mit aufwandiger Kirchenausstattung aus dunklem Eichenholz 1712 1713 anstelle des Vorgangerbaus erbaut Die Einrichtung war reich an Anspielungen und Wappen der Familie von Katsch Infolge der Raumung des Dorfes gelangte die Ausstattung nach Ferbitz Da auch dieses Dorf geraumt wurde gelangte die Ausstattung wahrscheinlich direkt nach Haage wo sie sich bis heute in der dortigen Dorfkirche befindet 4 Katsch wurde in Doberitz bei Berlin begraben Literatur BearbeitenSiegfried Isaacsohn Katsch Christoph von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 453 455 Bernhard vom Brocke Katsch Christoph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 326 f Digitalisat Weblinks BearbeitenChristoph von Katsch in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten a b c Maximilian Gritzner Chronologische Matrikel der Brandenburgisch Preussischen Standeserhohungen und Gnadenacte von 1600 1873 Berlin 1874 S 14 Johann Christoph von Dreyhaupt Pagus neletici et nudzici 1755 S 70 ff Christian August Ludwig Klaproth Immanuel Karl Wilhelm Cosmar Der konigl Preussische und Churfurstl Brandenburgische Wirklich Geheime Staats Rat an Seinem zweihundertjahrigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805 Berlin 1805 S 404 Nr 149 Almut Andreae Udo Geiseler Die Herrenhauser des Havellandes eine Dokumentation ihrer Geschichte bis in die Gegenwart 2001 S 104 Normdaten Person GND 116066733 lobid OGND AKS LCCN n86093706 VIAF 74593688 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Katsch Christoph vonALTERNATIVNAMEN Katzsch Christoph von Katzsch Christoph Katsch Christoph Katzsch Christophorus Katsch Christophorus de Katshius Christophorus Katschius ChristophorusKURZBESCHREIBUNG preussischer JustizministerGEBURTSDATUM 15 September 1665GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 12 Juli 1729STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph von Katsch amp oldid 232821701