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Christoph Hochreutiner auch Christoph von Hochreut 22 August 1662 in St Gallen 12 November 1742 ebenda war ein Burgermeister von St Gallen Schweiz und Tagsatzungsgesandter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristoph Hochreutiner wurde als Sohn von Daniel Hochreutiner geboren Er studierte an der Universitat Duisburg Rechtswissenschaften und erhielt 1682 den Dr iur mit der Dissertation De servitute Anschliessend unternahm er als Hofmeister mit jungen Adligen eine Reise durch Frankreich und Italien von der er 1685 nach St Gallen zuruckkehrte Am 13 Marz 1685 erstattete er vor dem Magistrat einen Bericht zu dieser Reise und erhielt dafur 250 Florentiner weil es seinerzeit Brauch war dass Studenten die sich auf eine Hochschule oder auf Reisen begaben Reisegeld vorgestreckt bekamen bzw bei ihrer Ruckkehr eine Vergutung erhielten 1683 wurde er Kanzleiadjunkt in St Gallen 1698 Gerichts und im darauffolgenden Jahr Stadtschreiber sowie Ratsherr und Obervogt von Burglen Am 1 Dezember 1717 wurde er als Nachfolger von Heinrich Hiller 1633 1719 der aufgrund seines Alters um seine Entlassung gebeten hatte zum Burgermeister gewahlt und ubte dieses Amt im Dreijahresturnus als Reichsvogt Amtsburgermeister und Altburgermeister von St Gallen von 1717 bis 1719 im Wechsel mit Lorenz Werder und Georg Wartmann und dann mit Jacob Zublin David Stahelin und Hans Jacob Rietmann bis 1740 aus 1742 erfolgte seine letzte Wiederwahl In dieser Zeit entwarf er 1725 die uberarbeiteten Gerichts und Erbsatzungen Er vertrat auch mehrfach St Gallen an der eidgenossischen Tagsatzung und wurde gelegentlich als diplomatischer Vermittler in Streitsachen eingesetzt So wurde ihm die Abordnung ubertragen die wahrend des Kreuzkrieges beim appenzellischen Landrat um Hilfe bat Auch wurde er am 2 Januar 1703 gemeinsam mit dem Ratsherrn Sebastian Kunz nach Zurich abgeordnet um beim kaiserlichen Gesandten Graf Franz Ehrenreich von Trauttmannsdorff 1662 1719 in einem Streit gegen St Gallen zu schlichten 1712 nahm er an den Friedensverhandlungen 1 zwischen den Streitigkeiten der eidgenossischen Stande mit dem Furstabt von St Gallen Leodegar Burgisser im Toggenburgerkrieg teil 1724 vermittelte er in einer Auseinandersetzung zwischen dem Furstabt Joseph von Rudolphi und der Gemeinde Jonschwil fur die er auf deren Bitte tatig wurde Christoph Hochreutiner war seit dem 3 August 1686 mit Sabina unbekannt 27 Dezember 1737 Tochter von Peter Zollikofer von Altenklingen verheiratet gemeinsam hatten sie einen Sohn und eine Tochter Georg Leonhard Hochreutiner auch Georg Leonhard Horutener 1687 1754 Kaufmann in Rouen Wibratha Hochreutiner 1699 unbekannt verheiratet in erster Ehe mit Sebastian Hogger und in zweiter Ehe mit Wilhelm Heinrich Hug aus Zurich spater Hofrat in Hanau Mitgliedschaften BearbeitenChristoph Hochreutiner wurde 1686 als Mitglied in das Collegium theologicum aufgenommen in dem philosophische und theologische Gegenstande in disputatorischer Form behandelt wurden dieses Kollegium wurde 1657 vom Stadtpfarrer Bartholomaus Wegelin 1621 1684 gegrundet Er war Mitglied der St Galler Gesellschaft zum Notenstein ursprunglich eine Gemeinschaft des Adels zu der aber spater auch den Honoratioren aus dem Burgerstand der Zutritt gewahrt wurde Auszeichnungen BearbeitenAm 28 September 1725 erhielt er als Anerkennung seiner Dienste vom Rat ein Geschenk in Hohe von 100 Louis d or Am 21 August 1729 wurde er in den preussischen Personaladel als von Hochreut versehentliche Abanderung seines Namens erhoben 1736 wurde er zum koniglichen preussischen Hofrat ernannt 1740 erhielt er von Konig Friedrich Wilhelm das Ritterkreuz des Ordens de la Generosite Schriften Auswahl BearbeitenDisputatio inauguralis juridica de servitutibus quam sub auspiciis Dei ter opt max permissu amplissimae ac nobilissimae facultatis juridicae in electorali universitate Duisburgensi pro summis feu doctoralibus Duisburg 1682 Schwager und vetterliche Segens Wunsche auff das hertz erfreuliche und hoch ansehenliche Vermahlungs Feste dess vorgeachten Junckeren Juncker Christoffel Hochreutiners beyder Rechten wol erfahrnen Doctoris dess weiland wol edlen Junckern Juncker Daniel Hochreutiners weitberuhmten Handels Herren ehelichen Sohns Hochzeiters mit der wol edlen Jungfrauen Jungfrau Sabina Zollicofferin dess weiland wol edlen Juncker Peters Zollicoffers von und zu Altenklingen ehelich geliebter Tochter Hochzeiterin welches hoch feyrlich gehalten wirt in St Gallen den 3 Augstmonat 1686 St Gallen 1686 Literatur BearbeitenChristoph Hochreutiner In August Naef Chronik oder Denkwurdigkeiten der Stadt und Landschaft St Gallen Mit Inbegriff der damit in Verbindung stehenden Appenzellischen Begebenheiten Von der altesten bis auf die neuere Zeit Friedrich Schulthess Zurich Scheitlin St Gallen 1867 S 65 Textarchiv Internet Archive Christoph Hochreutiner In H R von Fels St Galler Adels und Wappenbriefe Fortsetzung Schweizerisches Archiv fur Heraldik Band 5 1944 archiviert in E Periodica der ETH Zurich PDF 3 39 MB Christoph Hochreutiner In Johann Jakob Bernet Verdienstvolle Manner der Stadt Sankt Gallen in Bildnissen und kurzen Lebensnachrichten St Gallen 1830 S 66 Digitalisat in der Google Buchsuche Christoph Hochreutiner In Neujahrsblatt Historischer Verein St Gallen St Gallen 1861 S 18 f Digitalisat in der Google Buchsuche Christoph Hochreutiner In Albert Bodmer Die Hochreutiner Der Schweizer Familienforscher Band 22 1955 S 32 und 34 f archiviert in E Periodica der ETH Zurich PDF 4 9 MB Weblinks BearbeitenLukas Gschwend Christoph Hochreutiner In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Helvetia Denkwurdigkeiten fur die 22 Freistaaten der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1827 S 216 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 17 Dezember 2018 Normdaten Person GND 1048652521 lobid OGND AKS VIAF 307298274 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hochreutiner ChristophALTERNATIVNAMEN Hochreutiner Christof Hochreut Christoph von Hochrutiner ChristofKURZBESCHREIBUNG Schweizer Burgermeister und TagsatzungsgesandterGEBURTSDATUM 22 August 1662GEBURTSORT St GallenSTERBEDATUM 12 November 1742STERBEORT St Gallen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Hochreutiner amp oldid 219611378