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Der sogenannte Kreuzkrieg war eine Auseinandersetzung zwischen der Stadt St Gallen und dem Kloster St Gallen in den Jahren 1697 98 Seit der Reformation war es den Katholiken untersagt mit Fahnen und aufrecht getragenen Kreuzen Prozessionen durch die Stadt ins Kloster durchzufuhren Der Furstabt Leodegar Burgisser 1640 1717 setzte sich 1697 uber dieses Verbot hinweg 1 Der Hofmarschall des Abtes Fidel von Thurn schnitt der Stadt daraufhin die Zufuhr von Lebensmitteln und Handelsgutern ab und drangte die katholischen Schirmorte zum Aufrusten um dem besser gerusteten und die reformierten Interessen vertretenden Zurich und seinen Verbundeten entgegentreten zu konnen Der Abt und die Stadt rusteten sich zum Krieg und boten Truppen auf Die Stadt suchte Hilfe bei den reformierten Appenzellern und informierte die Stadt Zurich Es wurden bereits Schusse gewechselt als es dank der Vermittlung des franzosischen Gesandten 1698 gelang die vier Schirmorte Zurich Luzern Schwyz und Glarus am 14 Oktober 1698 zu einem Vergleich zu bewegen Danach sollten die Stadt und der Abt die Waffen niederlegen und die Befestigungen schleifen Bei Prozessionen sollen die Kreuze vor den Toren der Stadt von den Stangen abgenommen und nicht in die Hohe gehalten werden Das Gesuch der Stadt fur das Tragen der Kreuze 14 000 Gulden zu bezahlen wurde abgelehnt Die Stadt hatte dem Abt 3800 Gulden zu zahlen 2 Literatur BearbeitenBuhrer Peter Der Kreuzkrieg in St Gallen 1697 98 Buchdruckerei H Tschudy amp Co St Gallen 1951 Vogelin Johann Conrad Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft Band 3 S 31 f 3 Aufl Zurich 1857Einzelnachweise Bearbeiten Werner Vogler Leodegar Burgisser In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 245 f Digitalisat Neue Schweizerchronik furs Volk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreuzkrieg amp oldid 207800825