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Christian Heinrich Friedrich Peters 19 September 1813 in Koldenbuttel Schleswig Holstein 18 Juli 1890 in Clinton New York war ein deutsch US amerikanischer Astronom Christian Heinrich Friedrich Peters Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Weblinks 4 LiteraturLeben Bearbeitenentdeckte Asteroiden 48 72 Feronia 29 Mai 1861 75 Eurydike 22 September 1862 77 Frigga 12 November 1862 85 Io 19 September 1865 88 Thisbe 15 Juni 1866 92 Undina 7 Juli 1867 98 Ianthe 18 April 1868 102 Miriam 22 August 1868 109 Felicitas 9 Oktober 1869 111 Ate 14 August 1870 112 Iphigenia 19 September 1870 114 Kassandra 23 Juli 1871 116 Sirona 8 September 1871 122 Gerda 31 Juli 1872 123 Brunhild 31 Juli 1872 124 Alkeste 23 August 1872 129 Antigone 5 Februar 1873 130 Elektra 17 Februar 1873 131 Vala 24 Mai 1873 135 Hertha 18 Februar 1874 144 Vibilia 3 Juni 1875 145 Adeona 3 Juni 1875 160 Una 20 Februar 1876 165 Loreley 9 August 1876 166 Rhodope 15 August 1876 167 Urda 28 August 1876 176 Iduna 14 Oktober 1877 185 Eunike 1 Marz 1878 188 Menippe 18 Juni 1878 189 Phthia 9 September 1878 190 Ismene 22 September 1878 191 Kolga 30 September 1878 194 Prokne 21 Marz 1879 196 Philomela 14 Mai 1879 199 Byblis 9 Juli 1879 200 Dynamene 27 Juli 1879 202 Chryseis 11 September 1879 203 Pompeja 25 September 1879 206 Hersilia 13 Oktober 1879 209 Dido 22 Oktober 1879 213 Lilaea 16 Februar 1880 234 Barbara 12 August 1883 249 Ilse 16 August 1885 259 Aletheia 28 Juni 1886 261 Prymno 31 Oktober 1886 264 Libussa 22 Dezember 1886 270 Anahita 8 Oktober 1887 287 Nephthys 25 August 1889Die Eltern von Christian H F Peters waren Hartwig Peters 1784 1848 seit 1825 Pastor in Flensburg und dessen Ehefrau Catharina Paulina Bockmann 1790 1878 Er hatte drei weitere Bruder von denen Eduard Peter Matthias Peters 1812 1873 Obergerichtsadvokat in Meldorf wurde der das Nanny Peters Stift in Meldorf errichtete Sein Bruder Wilhelm Peters wurde Naturforscher und Otto Nikolaus Henning Peters 7 Januar 1819 1905 wurde spater Propst in Flensburg und hatte seine Pfarrstelle in der Flensburger Kirche St Marien Der jungste Bruder Hartwig Peters war als Kaufmann in Messina Sizilien tatig Peters studierte Astronomie und Mathematik bei J F Encke an der Berliner Universitat und arbeitete nach seiner Promotion als Assistent des Mathematikers Carl Friedrich Gauss in Gottingen Zusammen mit dem Geologen Wolfgang Sartorius von Waltershausen unternahm er eine Exkursion nach Sizilien und fuhrte Untersuchungen des Vulkans Atna durch Ein Zeugnis dieser Reise ist der Meridian in der Kathedrale von Acireale Dieser besteht aus einer langen Reihe farbiger Bodenfliesen die zahlreiche geografische und astronomische Messwerte von Peters geodatischen Arbeiten sowie seine biografischen Daten zeigen Spater arbeitete er am Observatorium von Capodimonte in Neapel wo er Sonnenflecken beobachtete und 1846 den sehr lichtschwachen Kometen 1846 VI entdeckte Da sich die von ihm durchgefuhrten Bahnbestimmungen als falsch erwiesen konnte der Komet erst im Jahre 1982 wiederentdeckt werden Infolge politischer Unruhen musste Peters 1849 nach Frankreich fluchten Von dort aus ging er mittellos nach Konstantinopel heute Istanbul Aufgrund seiner sehr guten Sprachkenntnisse Peters beherrschte ausser mehreren europaischen Sprachen Altgriechisch Latein Hebraisch Arabisch Persisch und Turkisch wurde er zum wissenschaftlichen Berater von Reshid Pascha dem Grosswesir des Sultans Mejid II Auf Anregung des amerikanischen Botschafters in der Turkei und ausgestattet mit einem Empfehlungsschreiben von Alexander von Humboldt ging Peters 1854 nach Nordamerika Er suchte das Observatorium der Harvard Universitat auf und referierte auf einem Treffen der American Association for the Advancement of Science in Providence Rhode Island uber seine Sonnenbeobachtungen Peters vertrat die Ansicht dass auf der Sonne gewaltige elektrische Sturme vorherrschen Daruber hinaus hatte er beobachtet dass sich die Sonnenflecken nicht nur infolge der Rotation in aquatorialer Richtung sondern auch entlang der Langengrade bewegen 1856 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1876 in die National Academy of Sciences In der Folgezeit erhielt Peters eine Anstellung am Dudley Observatorium in Albany New York Hier entdeckte er am 25 Juli 1857 einen weiteren Kometen Die Anstellung war allerdings schlecht bezahlt und es kam permanent zu Reibereien zwischen den Wissenschaftlern und den Geldgebern des Institutes 1859 nahm Peters die Stelle eines Professors fur Astronomie am Hamilton College in Clinton New York an Das Institut verfugte uber ein neu errichtetes Observatorium mit einem 13 Zoll Refraktor seinerzeit eines der grossten Teleskope Amerikas Die Astronomie hatte jedoch zu dieser Zeit keinen hohen Stellenwert in den Staaten und so war auch diese Stelle schlecht bezahlt und Peters lebte weiterhin am Existenzminimum Seine in dieser Zeit durchgefuhrten Beobachtungen der Sonnenflecken wurden erst nach seinem Tode veroffentlicht Als Peters 1861 den Asteroiden Feronia entdeckte wurde die Fachwelt wieder auf ihn aufmerksam Peters hatte eigentlich den Asteroiden Maja gesucht der zuvor von H P Tuttle entdeckt worden war In den folgenden Jahren gelang ihm die Entdeckung von 48 Asteroiden Lediglich der Rekordentdecker Johann Palisa war auf diesem Gebiet erfolgreicher 2015 wurde der Asteroid 100007 Peters nach ihm benannt Veroffentlichungen Auswahl Bearbeitenmit Edward Ball Knobel Ptolemy s Catalogue of Stars A Revision of the Almagest Washington 1915 Carnegie Institution of Washington Publication No 86 Weblinks BearbeitenKr Todesanzeige In Astronomische Nachrichten Band 125 1890 S 127 bibcode 1890AN 125 127 Nachruf auf C H F Peters Peters Christian Heinrich Friedrich In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 13 Pelli Reravius Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1899 S 13 danisch runeberg org Literatur BearbeitenBiografie englisch Veroffentlichungen von C H F Peters im Astrophysics Data System Nachrufe auf C H F Peters im Astrophysics Data SystemNormdaten Person GND 116108193 lobid OGND AKS LCCN no2003080461 VIAF 122168944 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peters Christian Heinrich FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutsch amerikanischer AstronomGEBURTSDATUM 19 September 1813GEBURTSORT Koldenbuttel Schleswig HolsteinSTERBEDATUM 18 Juli 1890STERBEORT Clinton New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Heinrich Friedrich Peters amp oldid 227924191