www.wikidata.de-de.nina.az
Die Chilenische Guave Ugni molinae Syn Myrtus ugni Mol Eugenia ugni Mol Hooker amp Arnott Ugni poeppigii O Berg Ugni philippii O Berg Ugni ugni Mol Macloskie Ugni myrtus Macloskie ist eine Pflanzenart aus der Familie der Myrtengewachse Myrtaceae In der Mapuche Sprache wird sie Uni und im Spanischen Murta oder Murtilla genannt Sie ist nur entfernt mit den Guaven verwandt Chilenische GuaveChilenische Guave Ugni molinae SystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Myrtenartige Myrtales Familie Myrtengewachse Myrtaceae Gattung UgniArt Chilenische GuaveWissenschaftlicher NameUgni molinaeTurcz Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Verwendung 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Chilenische Guave ist ein immergruner Strauch der Wuchshohen von 1 bis 2 Meter erreicht Die kreuzgegenstandig angeordneten einfachen und kurz gestielten spitzen oder bespitzten Laubblatter sind oberseits glanzend dunkelgrun mit deutlich eingesunkener Mittelader Sie sondern einen wurzigen Geruch ab wenn man sie zerreibt Die dickledrige und ganzrandige fast kahle ei bis lanzettformig bis elliptische Blattspreite ist 1 4 bis 3 6 cm lang und 0 8 bis 2 cm breit Der Blattrand ist oft knapp umgebogen Der kurze leicht rinnige und fast kahle Blattstiel ist bis 4 mm lang 1 Die Nervatur ist gefiedert mit schwachen undeutlichen Seitenadern Unter den Bluten stehen zwei kleine schmale Hochblatter Die Bluten erscheinen achselstandig im Spatfruhling in Chile Ende November Die hangenden zwittrigen kleinen vier bis funfzahligen und langstieligen Bluten sind mit doppelter Blutenhulle Es ist ein becherformiger grunlicher bis rotlicher fast kahler Blutenbecher ausgebildet Die grunlichen bis rotlichen freien und fast kahlen Kelchblatter sind zuruckgelegten und schmal dreieckig Die weissen bis zart purpurfarbenen und dachigen rundlichen 5 bis 8 mm grossen freien Kronblatter sind glockenformig angeordnet Es sind 40 bis 60 kurze 2 bis 4 mm lange Staubblatter vorhanden Der konische Griffel mit kleiner kopfiger Narbe ist 4 bis 5 mm lang der dreikammerige Fruchtknoten ist unterstandig Es ist ein kahler Diskus vorhanden Die Fulle der Bluten und der Nektarreichtum locken grosse Mengen Bienen an die als Hauptbestauber fungieren Die kleinen fast kugeligen und vielsamigen glatten Beerenfruchte Scheinfrucht weisen einen Durchmesser von 7 bis 15 mm auf und reifen Mitte des Sommers dunkelrot bis purpurfarben ab Die Kelchblatter verbleiben an der nicht ganz geschlossenen Fruchtspitze mit Diskusresten wie bei der Mispel Die Samen haben einen Durchmesser von 1 5 bis 2 mm Zur Uberwindung der Dormanz mussen die Samen eine Nass Kaltphase durchmachen Stratifikation die Keimung erfolgt epigaisch Die Chromosomenzahl betragt 2n 22 2 Verbreitung BearbeitenIhr naturliches Vorkommen hat diese Art im sudlichen Chile VI bis X Region und in angrenzenden argentinischen Gebieten Sie wird als Obst und Ziergeholz u a in Grossbritannien Australien Tasmanien und Neuseeland angepflanzt Verwendung Bearbeiten nbsp Fruchte der Chilenischen GuaveDie kulinarische Verwendung der Fruchte ist ursprunglich auf den Suden Chiles beschrankt Dort werden die Fruchte mit Aguardiente einer Spirituose aufgesetzt zu Marmelade gekocht oder mit Quitten zu einem Dessert bereitet Der Geschmack der Fruchte erinnert mehr oder weniger an Quitte oder Walderdbeere Die Chilenische Guave wurde 1844 durch den Botaniker und Pflanzensammler William Lobb in England eingefuhrt und dort seitdem auch als Obst und Zierstrauch angepflanzt Sie wird in Neuseeland und Tasmanien als Obst angebaut und als New Zealand cranberry bzw Tazziberry vermarktet was in Chile zur Besorgnis Anlass gibt dass die Art patentrechtlich geschutzt wird und es zur Biopiraterie seitens australischer und neuseelandischer Agrarkonzerne kommt Es liegen aber wohl keine Patente vor lediglich der Markenname Tazzyberry ist markenrechtlich geschutzt 3 Quellen BearbeitenProceedings of the California Academy of Sciences 4th Series Vol 45 No 12 1987 88 S 293 297 online auf biodiversitylibrary org Sueli Rodrigues Ebenezer de Oliveira Silva Edy Sousa de Brito Exotic Fruits Reference Guide Academic Press 2018 ISBN 978 0 12 803138 4 S 129 139 Flora Chilena Memento vom 20 Juli 2011 im Internet Archive spanisch Informationen zur nur vier Arten zahlenden Gattung bei Geholze der Anden Ecuadors spanisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ugni molinae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ugni molinae bei Fundacion RA Philippi Einzelnachweise Bearbeiten Flora Chilena spanisch Ugni molinae bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis La inigualable murtilla agarra vuelo auf chilepotenciaalimentaria cl 28 Juli 2007 Memento des Originals vom 24 Juni 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www chilepotenciaalimentaria cl spanisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chilenische Guave amp oldid 219662963