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Die Chiffriermaschinen Aktiengesellschaft kurz ChiMaAG war ein von 1923 bis 1934 bestehendes deutsches Unternehmen das die Schlusselmaschine Enigma entwickelte und fertigte Ihre Nachfolgerin ab 1934 war die Chiffriermaschinen Gesellschaft Heimsoeth und Rinke kurz H amp R die bis Kriegsende 1945 existierte Chiffriermaschinen AG ab 1934 Chiffriermaschinen Gesellschaft Heimsoeth und Rinke oHG Rechtsform AktiengesellschaftGrundung 1923Auflosung 1934 H amp R 1945 Sitz BerlinBranche Elektromechanik Inhaltsverzeichnis 1 ChiMaAG 2 H amp R 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseChiMaAG Bearbeiten nbsp Die Handelsmaschine 1923 war die erste in einer langen ModellreiheDas Unternehmen wurde am 9 Juli 1923 1 in Berlin W 35 Steglitzer Str 2 heute Pohlstrasse 10785 Berlin Mitte Tiergarten durch die bergrechtliche Gewerkschaft Securitas gegrundet die ihren Sitz unter derselben Adresse hatte Als weitere Vorlauferin kann die Firma Scherbius amp Ritter angesehen werden die der deutsche Erfinder der Enigma Arthur Scherbius 1878 1929 zusammen mit Ernst Richard Ritter 1920 gegrundet hatte Beide waren im Vorstand des neugegrundeten Unternehmens Scherbius 1927 und 1928 Ritter 1928 bis 1931 2 Hauptzweck der ChiMaAG war die Weiterentwicklung Fertigung und kommerzielle Vermarktung der 1918 erfundenen Chiffriermaschine siehe auch Enigma Patente 3 Hier wurden die fruhen Enigma Modelle wie die Handelsmaschine Bild die Schreibende Enigma die Enigma A Enigma B Enigma C Enigma D und Enigma H gefertigt Laut Friedrich L Bauer kam Willi Korn 1893 1972 im Jahr 1929 als ein wichtiger Mitarbeiter Chefingenieur zur ChiMaAG hinzu 4 Dessen Erfindung der Umkehrwalze fur die Enigma datiert jedoch bereits vom 21 Marz 1926 5 Der Name und die Rechtsform wurden entsprechend dem Gesetz uber die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5 Juli 1934 in Chiffriermaschinen Gesellschaft Heimsoeth und Rinke oHG kurz H amp R geandert die Entwicklung und Fertigung der Maschine fortgesetzt Rudolf Heimsoeth und Elsbeth Rinke die schon an der ChiMaAG beteiligt waren leiteten das Unternehmen mit Sitz in der Uhlandstr 136 in Berlin Wilmersdorf H amp R BearbeitenUnter der neuen Firma Chiffriermaschinen Gesellschaft Heimsoeth und Rinke oHG kurz Heimsoeth amp Rinke H amp R wurde die Geschaftstatigkeit fortgesetzt 6 7 Aufgrund der Aufrustung der Wehrmacht stiegen die Produktionszahlen nun stark an Bis 1945 wurden etwa 40 000 Enigma Maschinen hergestellt 8 Dies geschah wahrend des Krieges nicht nur durch H amp R selbst sondern als Lizenzbau auch durch andere Werke wie die Olympia Buromaschinenwerke AG in Erfurt das Ertel Werk in Munchen und die Atlas Werke AG in Bremen Das Hauptfertigungswerk fur H amp R war in dieser Zeit Konski amp Kruger K amp K in Berlin Mitte Chausseestrasse 117 Der norwegische Historiker und Kryptologe Frode Weierud ermittelte im Jahr 2021 die Anzahl der an die Wehrmacht ausgelieferten Enigma Maschinen mit Steckerbrett zu 35 636 Stuck 9 Ab 1940 trugen alle an die Wehrmacht gelieferten Ausrustungsgegenstande wie Waffen Munition Sprengstoff nachrichtentechnisches Gerat etc auf dem Gehause bzw Typenschild als Herkunftszeichen ein aus drei ab Januar 1941 Kleinbuchstaben bestehendes codiertes Fertigungskennzeichen anstelle der Herstellerfirma um den Kriegsgegnern Aufschlusse uber die Lieferanten bzw Produktionsstatten zu verwehren und so Spionage und Sabotage zu erschweren bzw zu verhindern Im Fall von H amp R war es das Fertigungskennzeichen jla Im Mai 1945 stellte das Unternehmen seinen Betrieb ein Siehe auch BearbeitenEnigma PatenteLiteratur BearbeitenFriedrich L Bauer Entzifferte Geheimnisse Methoden und Maximen der Kryptologie 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Springer Berlin u a 2000 ISBN 3 540 67931 6 Friedrich L Bauer Historische Notizen zur Informatik Springer Berlin 2009 ISBN 3 540 85789 3 Weblinks Bearbeiten Die Arbeiter die die Enigma bauten Artikel von Frode Weierud mit Informationen zur ChiMaAG und zu H amp R abgerufen am 20 Oktober 2016 Aktie von 1923 der Chiffriermaschinen AG uber 10 000 ℳ abgerufen am 4 Marz 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Louis Kruh Cipher Deavours The commercial Enigma Beginnings of machine cryptography Cryptologia Rose Hulman Institute of Technology Taylor amp Francis Philadelphia PA 26 2002 1 Januar S 1 ISSN 0161 1194 Abgerufen 18 Oktober 2016 PDF 0 8 MB Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften Jg 1924 Jg 1934 Patentschrift Chiffrierapparat DRP Nr 416 219 Abgerufen 17 Oktober 2016 PDF 0 4 MB Friedrich L Bauer Historische Notizen zur Informatik Springer Berlin 2009 S 51 ISBN 3 540 85789 3 Patentschrift Elektrische Vorrichtung zum Chiffrieren und Dechiffrieren DRP Nr 452 194 S 1 Abgerufen 18 Oktober 2013 PDF 0 5 MB Jose Ramon Soler Fuensanta Francisco Javier Lopez Brea Espiau und Frode Weierud Spanish Enigma A History of the Enigma in Spain Cryptologia Rose Hulman Institute of Technology Taylor amp Francis Philadelphia PA 34 2010 4 Oktober S 309 ISSN 0161 1194 Blitz amp Anker Band 2 S 199 Friedrich L Bauer Decrypted Secrets Methods and Maxims of Cryptology Springer Berlin 2007 4 Aufl S 123 ISBN 3 540 24502 2 Enigma Production at Konski amp Kruger Memento des Originals vom 9 Dezember 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot cryptocellar org in Frode Weierud s CryptoCellar englisch abgerufen am 30 Marz 2021 52 5 13 369722222222 Koordinaten 52 30 0 N 13 22 11 O Fertigungswerke der Enigma Schlusselmaschine Atlas Werke Chiffriermaschinen AG Ertel Werk Heimsoeth amp Rinke H amp R Konski amp Kruger K amp K Olympia Werke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chiffriermaschinen AG amp oldid 235322862