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Dieser Artikel behandelt das Werk in Wiesbaden Siehe auch Huttenes Albertus Chemische Werke Dusseldorf Die Chemischen Werke H amp E Albert waren ein Chemieunternehmen das 1858 in Biebrich durch Heinrich Albert als Landwirtschaftlich Chemische und Leimfabrik gegrundet wurde und 1972 in den Hoechst Konzern eingegliedert wurde Logo der Chemischen Werke Albert um 1930Biebrich und Mosbach um 1819 Oben links in rot die ursprungliche Lohmuhle erste Produktionsstatte der Chemischen Werke Albert Ostlich des Landwehrgrabens rechtsseitig lag Amoneburg das bereits zum Staatsgebiet des Grossherzogtums Hessen gehorte wohin Heinrich Alberts Betrieb 1861 umzog Aktie uber 1000 Mark der Chemischen Werke vorm H amp E Albert vom 23 Juli 1895Luftbild von 2006 links Kalle in der Mitte Albert Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Fusion zu einem Familienunternehmen 3 Nach Ubernahme durch Hoechst 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGrundung Bearbeiten1858 fand Albert einen geeigneten Standort fur seine Dungemittelfabrik eine zur Pacht ausgeschriebene alte Lohmuhle im Tal des Mosbachs nordlich von Mosbach bei Biebrich Dort begann er im Oktober 1858 mit der Produktion von Dunger aus phosphat und stickstoffhaltigen Schlachtabfallen 1 1859 trat sein Bruder Eugen Albert als kaufmannischer Leiter ein Auf der Suche nach einem neuen Standort fur den expandierenden Betrieb zog das Unternehmen 1861 ins benachbarte damals hessen darmstadtische Amoneburg um weil ihm die nassauische Verwaltung die Konzession fur die Grundung einer chemischen Fabrik in Biebrich verweigerte Ein chemischer Betrieb erschien damals an der Residenz der Herzoge von Nassau inakzeptabel 2 Europaische und schliesslich weltweite Bedeutung erlangte das Unternehmen durch die Entwicklung des Doppelsuperphosphats im Jahr 1871 1884 wurde mit der Produktion des Thomasmehls englisch Albert Slag aus Phosphatschlacke von Hochofenprozessen begonnen Die Firma wurde 1895 in Chemische Werke vorm H amp E Albert Aktiengesellschaft umgewandelt Bis zum Ersten Weltkrieg existierten auch Werke in England Belgien Frankreich Luxemburg Thomasschlackenmuhle neben dem Arbed Werk in Esch Schifflange ab 1912 bis kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs und Russland 3 die jedoch im Zuge von Reparationsleistungen nach 1918 beschlagnahmt wurden Da Hochofenschlacken zunehmend von den Hutten selbst vermarktet wurden wurde 1922 die Produktion von Pharmazeutika aufgenommen Fusion zu einem Familienunternehmen Bearbeiten1940 fusionierten die Chemischen Werke Albert AG mit den 1909 vom jungsten Sohn Kurt Albert gegrundeten Chemischen Fabriken Dr Kurt Albert GmbH in Amoneburg Letztere hielt durch Ludwig Berend die ersten Patente auf dem Gebiet der Phenolharze Albertole Nachdem 1944 die Werksanlagen in Amoneburg bei einem Bombenangriff weitgehend zerstort worden waren setzte man beim Wiederaufbau auf den zusatzlichen Produktionszweig der Pflanzenschutzmittel deren Produktion aber 1961 wieder eingestellt wurde 1964 ubernahm die Hoechst AG die Aktienmehrheit Fur den Kunstharzbereich wurde von Albert 1967 die Reichhold AG vormals Beckacite in Hamburg Wandsbek ubernommen und zur Reichold Albert Chemie AG RACAG zusammengeschlossen Fur den Arzneimittelbereich erfolgte 1969 die Grundung von Albert Roussel Pharma als Vertriebsfirma Nach Ubernahme durch Hoechst Bearbeiten1972 wurde die Reichhold Albert Chemie AG in den Hoechst Konzern eingegliedert und 1974 zu Hoechst AG Werk Albert und Hoechst AG Werk Hamburg umfirmiert Das Werk Albert wurde 1989 mit dem aus der Chemischen Fabrik Kalle in Biebrich hervorgegangenen direkt angrenzenden Werk Kalle zum Werk Kalle Albert zusammengelegt 1995 teilte sich die Hoechst AG in eine strategische Management Holding auf 1995 lagerte Hoechst sein Kunstharzgeschaft als Vianova Resins aus die 1999 von einem Investmentbankkonsortium um die Deutsche Bank und Morgan Grenfell Equity Partners 2000 von Solutia 2003 von Union Chimique Belge und zuletzt 2005 von Cytec ubernommen wurde 2012 verkaufte Cytec den Bereich Beschichtung wieder an den Private Equity Fonds Advent International der seit Mitte 2014 den Firmennamen Allnex tragt 4 Das Werk Kalle Albert befindet sich heute im Industriepark Kalle Albert in dem rund 80 Unternehmen ansassig sind Im Oktober 2000 vernichtete ein Grossbrand einen Kunstharz Grossbetrieb des alten Werks Albert 5 Literatur BearbeitenZur Feier des 50jahrigen Bestehens der Firma H amp E Albert nachmaligen Aktien Gesellschaft Chemische Werke vorm H amp E Albert in Amoneburg bei Biebrich a Rhein 1858 1908 Biebrich 1908 Frithjof Kroemer Achtzig Jahre Chemische Werke Albert 1858 1938 Frankfurt am Main 1938 100 Jahre Chemische Werke Albert Jubilaumsschrift Wiesbaden Biebrich 1958 Ernst Schwenk 125 Jahre Albert Chemie in Biebrich am Rhein Bilder und Fakten zur Firmengeschichte Wiesbaden 1983 Weblinks BearbeitenFruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Chemische Werke Albert in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten sehenswertes biebrich de Die Lohmuhle Brigitte Streich Wiesbaden der Weg von der Kurstadt zum Wirtschaftszentrum Wirtschaftsstandort Wiesbaden Darmstadt 2003 2004 S 114 125 Antje Hagen Deutsche Direktinvestitionen in Grossbritannien 1871 1918 bei Google Books S 69f Allnex Cytec Coating Resins Establishes Exciting New Identity as Allnex Abgerufen am 8 September 2015 englisch ff biebrich de Grossbrand in einem Wiesbadener Chemiebetrieb Explosion verwandelt Harz Fabrik in ein Flammenmeer Memento vom 26 Februar 2013 im Internet Archive 50 03397 8 25131 Koordinaten 50 2 2 3 N 8 15 4 7 O Normdaten Korperschaft GND 2007068 8 lobid OGND AKS VIAF 144888813 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chemische Werke Albert amp oldid 238494994