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Charlotte Basté 16 Dezemberjul 28 Dezember 1867greg in Sankt Petersburg 19 Mai 1928 in Dresden war eine deutsche Schausp

Charlotte Basté

Charlotte Basté (* 16. Dezemberjul. / 28. Dezember 1867greg. in Sankt Petersburg; † 19. Mai 1928 in Dresden) war eine deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Charlotte Basté
Grab von Charlotte Basté auf dem Johannisfriedhof in Dresden

Leben Bearbeiten

Herkunft und erste Schauspielrollen Bearbeiten

Charlotte stammt aus einer angesehenen Künstlerfamilie, ihr Vater war der Theaterdirektor Theodor Basté, ihr Großvater der Schauspieler Julius Basté. Die Schauspielerinnen Käthe und Paula Basté waren ihre Schwestern. Ein weiterer älterer Bruder war ebenfalls Schauspieler.

Im Alter von drei Jahren konnte Charlotte Basté 1870 in St. Petersburg (nicht in Bremen, wie sie selber meinte) erfolgreich in dem Einakter Kurmärker und Picarde als „Picarde“ von Louis Schneider neben ihrem Bruder debütieren. Nach ihren eigenen Erinnerungen bekam sie dafür auch ihren ersten Lorbeerkranz von Marie Niemann-Seebach samt selbstverfasstem Gedicht zugeworfen. Mit ihrer Familie kam sie Anfang der 1880er Jahre nach Deutschland. Mit 15 Jahren wurde sie 1882 ans Königliche Schauspielhaus in Berlin verpflichtet und hatte dort auch ihren künstlerischen Durchbruch.

Danach bekam sie Angebote von vielen großen Theatern. So trat sie von 1884 bis 1886 in ihrer Heimatstadt St. Petersburg auf.

Schauspielerin in Dresden Bearbeiten

Seit 1886 war Charlotte Basté in Dresden an der Staatsoper tätig. Dort lernte sie nach 1892 den Schauspieler Franz Wallner kennen und heiratete ihn 1894 in Berlin. 1896 wurde der gemeinsame Sohn Franz Wallner-Basté geboren, der sich später als Literatur-, Theaterkritiker und Publizist einen Namen machte. 1898 wurde ihr für ihre Leistungen vom Ministerium des königlichen Hauses Sachsen die bürgerliche goldene Medaille Bene merentibus verliehen.

Letzte Jahre Bearbeiten

Im Jahr 1912 zog sie sich nach über 40 Jahren Bühnenerfahrung ins Privatleben zurück. Nach mehr als einem Jahrzehnt trat sie dann als Hörspielsprecherin für den Mitteldeutschen Rundfunk AG in Leipzig vor die Mikrophone. Bis Ende 1927 sind drei Sendespiele bekannt, in denen sie jeweils eine Hauptrolle sprach.

Bis 1914 wohnte Charlotte Basté in der Villa Glasewaldtstraße 8, später in der Wägnerstraße 18. Sie starb im Alter von 60 Jahren in Dresden und fand auf dem dortigen Johannisfriedhof ihre letzte Ruhestätte.

Rollen (Auswahl) Bearbeiten

Hörspiele (Auswahl) Bearbeiten

Mit Charlotte Basté sind drei Hörspiele bei der Mitteldeutschen Rundfunk A. G. (MIRAG) bekannt.

  • 1926: Emil Pohl: Die Schulreiterin. Lustspiel in einem Akt, als Luci, Baronesse von Nietoch; Regie: nicht angegeben
  • 1926: Oskar Blumenthal: Wann wir altern. Eine dramatische Plauderei, als Gräfin Blandiné; Regie: Carl Blumau
  • 1926: Augustin Eugène Scribe, Ernest Legouvé: Der Damenkrieg. Lustspiel in drei Aufzügen, als Gräfin von Autreval, geborene Kermadio (Hauptrolle); Regie: Carl Blumau

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Charlotte Basté – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Adolph Kohut: Das Dresdner Hoftheater in der Gegenwart. E. Pierson’s Verlag. Dresden & Leipzig 1888, S. 14 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Wallner-Basté 60 Jahre. In: Spandauer Volksblatt. 13. September 1956.
  3. Sächsisches Staatsarchiv, Archivalie 10711, Sign. Loc. 52 Nr. 03, abgerufen am 6. Oktober 2020.
  4. Hörspiele mit Charlotte Basté ARD-Hörspieldatenbank; Livesendungen ohne Aufzeichnungen, es ist möglich, dass es noch mehr Sendespiele mit ihr gab, die Datenbank ist nicht vollständig
Personendaten
NAME Basté, Charlotte
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin
GEBURTSDATUM 28. Dezember 1867
GEBURTSORT Sankt Petersburg
STERBEDATUM 19. Mai 1928
STERBEORT Dresden
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Veröffentlichungsdatum:
Charlotte Baste 16 Dezemberjul 28 Dezember 1867greg in Sankt Petersburg 19 Mai 1928 in Dresden war eine deutsche Schauspielerin und Horspielsprecherin Charlotte BasteGrab von Charlotte Baste auf dem Johannisfriedhof in Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und erste Schauspielrollen 1 2 Schauspielerin in Dresden 1 3 Letzte Jahre 2 Rollen Auswahl 3 Horspiele Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und erste Schauspielrollen Bearbeiten Charlotte stammt aus einer angesehenen Kunstlerfamilie ihr Vater war der Theaterdirektor Theodor Baste ihr Grossvater der Schauspieler Julius Baste Die Schauspielerinnen Kathe und Paula Baste waren ihre Schwestern Ein weiterer alterer Bruder war ebenfalls Schauspieler Im Alter von drei Jahren konnte Charlotte Baste 1870 in St Petersburg nicht in Bremen wie sie selber meinte 1 erfolgreich in dem Einakter Kurmarker und Picarde als Picarde von Louis Schneider neben ihrem Bruder debutieren Nach ihren eigenen Erinnerungen bekam sie dafur auch ihren ersten Lorbeerkranz von Marie Niemann Seebach samt selbstverfasstem Gedicht zugeworfen Mit ihrer Familie kam sie Anfang der 1880er Jahre nach Deutschland Mit 15 Jahren wurde sie 1882 ans Konigliche Schauspielhaus in Berlin verpflichtet und hatte dort auch ihren kunstlerischen Durchbruch Danach bekam sie Angebote von vielen grossen Theatern So trat sie von 1884 bis 1886 in ihrer Heimatstadt St Petersburg auf Schauspielerin in Dresden Bearbeiten Seit 1886 war Charlotte Baste in Dresden an der Staatsoper tatig Dort lernte sie nach 1892 den Schauspieler Franz Wallner kennen und heiratete ihn 1894 in Berlin 1896 wurde der gemeinsame Sohn Franz Wallner Baste geboren der sich spater als Literatur Theaterkritiker und Publizist einen Namen machte 2 1898 wurde ihr fur ihre Leistungen vom Ministerium des koniglichen Hauses Sachsen die burgerliche goldene Medaille Bene merentibus verliehen 3 Letzte Jahre Bearbeiten Im Jahr 1912 zog sie sich nach uber 40 Jahren Buhnenerfahrung ins Privatleben zuruck Nach mehr als einem Jahrzehnt trat sie dann als Horspielsprecherin fur den Mitteldeutschen Rundfunk AG in Leipzig vor die Mikrophone Bis Ende 1927 sind drei Sendespiele bekannt in denen sie jeweils eine Hauptrolle sprach Bis 1914 wohnte Charlotte Baste in der Villa Glasewaldtstrasse 8 spater in der Wagnerstrasse 18 Sie starb im Alter von 60 Jahren in Dresden und fand auf dem dortigen Johannisfriedhof ihre letzte Ruhestatte Rollen Auswahl Bearbeiten nbsp Als Hedda Gabler nbsp Als Beatrice in Viel Larm um nichts nbsp Als Katharina in Der Widerspenstigen Zahmung Picarde Kurmarker und Picarde Louis Schneider Lorle Dorf und Stadt Charlotte Birch Pfeiffer Cyprienne Nora Nora oder Ein Puppenheim Henrik Ibsen Salome Johannes der Taufer Preciosa Preciosa Pius Alexander Wolff Rautendelein Die versunkene Glocke Gerhart Hauptmann Jolanthe Konig Renes Tochter Henrik Hertz Ophelia Hamlet William Shakespeare Susanne Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit Pierre Augustin Caron de Beaumarchais Viola Was ihr wollt William Shakespeare Beatrice Viel Larm um nichts William Shakespeare Horspiele Auswahl BearbeitenMit Charlotte Baste sind drei Horspiele bei der Mitteldeutschen Rundfunk A G MIRAG bekannt 4 1926 Emil Pohl Die Schulreiterin Lustspiel in einem Akt als Luci Baronesse von Nietoch Regie nicht angegeben 1926 Oskar Blumenthal Wann wir altern Eine dramatische Plauderei als Grafin Blandine Regie Carl Blumau 1926 Augustin Eugene Scribe Ernest Legouve Der Damenkrieg Lustspiel in drei Aufzugen als Grafin von Autreval geborene Kermadio Hauptrolle Regie Carl BlumauLiteratur BearbeitenAdolph Kohut Das Dresdner Hoftheater in der Gegenwart E Pierson s Verlag Dresden amp Leipzig 1888 S 11 ff Textarchiv Internet Archive Ludwig Eisenberg Charlotte Baste In Grosses biographisches Lexikon der deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Paul List Leipzig 1903 S 54 daten digitale sammlungen de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charlotte Baste Sammlung von Bildern Biografien Dresdner Personlichkeiten PDF 184 kB Einzelnachweise Bearbeiten Adolph Kohut Das Dresdner Hoftheater in der Gegenwart E Pierson s Verlag Dresden amp Leipzig 1888 S 14 Textarchiv Internet Archive Wallner Baste 60 Jahre In Spandauer Volksblatt 13 September 1956 Sachsisches Staatsarchiv Archivalie 10711 Sign Loc 52 Nr 03 abgerufen am 6 Oktober 2020 Horspiele mit Charlotte Baste ARD Horspieldatenbank Livesendungen ohne Aufzeichnungen es ist moglich dass es noch mehr Sendespiele mit ihr gab die Datenbank ist nicht vollstandigNormdaten Person GND 11608068X lobid OGND AKS VIAF 8130055 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baste CharlotteKURZBESCHREIBUNG deutsche SchauspielerinGEBURTSDATUM 28 Dezember 1867GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 19 Mai 1928STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte Baste amp oldid 222043445