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Charles Mac McCurdy Mathias 24 Juli 1922 in Frederick Maryland 25 Januar 2010 in Chevy Chase Maryland war ein US amerikanischer Politiker der den Bundesstaat Maryland in beiden Kammern des Kongresses vertrat Charles Mathias Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Berufliche Laufbahn und Kongressabgeordneter 1 2 US Senator fur Maryland 2 WeblinksBiografie BearbeitenBerufliche Laufbahn und Kongressabgeordneter Bearbeiten Charles Mathias begann nach dem Schulbesuch zunachst ein Studium am Haverford College absolvierte jedoch 1942 nach dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg seinen Militardienst in der US Navy Diese entsandte ihn zunachst zur Fortsetzung des Studiums an die Yale University sowie die Columbia University Nachdem er 1944 ausserdem sein Studium am Haverford College mit einem Bachelor of Arts B A abgeschlossen hatte wurde er Fahnrich zur See und nahm als solcher nach einem Kampfeinsatz auf den Philippinen an der Besetzung Japans teil Nach seiner Ruckkehr in die USA absolvierte er ein Postgraduiertenstudium der Rechtswissenschaften an der Law School der University of Maryland in Baltimore und erhielt anschliessend seine Zulassung als Rechtsanwalt Mathias begann seine politische Laufbahn 1960 mit der erstmaligen Kandidatur fur das Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten als Vertreter der Republikanischen Partei Dabei kritisierte er seinen Gegner John R Foley als jemanden der mit der liberalen Gruppe Americans for Democratic Action stimmen wurde Sein eigenes spateres Abstimmungsverhalten belegte dass auch er wahrend seiner Zeit als Abgeordneter im Reprasentantenhaus zu 57 Prozent die Ideen dieser Bewegung stutzte wahrend seiner Mitgliedschaft im US Senat sogar zu 69 Prozent Nach seiner Wahl vertrat er nach drei Wiederwahlen zwischen 1961 und 1969 die Interessen Marylands im Reprasentantenhaus Mathias spielte eine wichtige Rolle bei der Abfassung des Civil Rights Act von 1964 als Unterhandler der Republikaner im Reprasentantenhaus US Senator fur Maryland Bearbeiten Bei seiner ersten Wahl zum US Senator fur Maryland im Jahr 1968 trat er gegen den demokratischen Amtsinhaber Daniel Brewster Beide verband seit Studientagen eine personliche Freundschaft und so war Brewster nicht nur ein Begleiter Usher auf der Hochzeit von Mathias sondern Mathias auch Taufpate von Brewsters Sohn Dennoch war der Wahlkampf energisch und Mathias bezeichnete Brewster als Botenjungen der Gewerkschaften sowie als Sprachrohr von US Prasident Lyndon B Johnson Letztlich wurde Mathias mit 48 Prozent der Stimmen gegen Brewster und einen weiteren Herausforderer zum Senator gewahlt Nach der Wahl hielt die Freundschaft zu Brewster weiter und so kam es dass Mathias in einem Gerichtsverfahren wegen Bestechung 1972 als Leumundszeuge zugunsten von Brewster aussagte Zu Beginn der Amtszeit von Prasident Richard Nixon galt Mathias als dessen Unterstutzer Spater kam es jedoch zum Bruch mit dem Prasidenten indem er dessen Southern Strategy zur Verlangsamung der Desegregation an Schulen kritisierte und andererseits die Gesetze zur Beendigung des Vietnamkrieges unterstutzte Zum anderen sprach er sich gegen die Nominierung von zwei Richtern am Obersten Gerichtshof wahrend Nixons Amtszeit aus Wahrend des Gesetzgebungsverfahrens zur Wahlkampffinanzierung Campaign Finance Legislation am 21 Dezember 1973 trat Mathias fur die offentliche Finanzierung des Wahlkampfs und eine Deckelung der Spenden ein Dabei fuhrte er aus dass er in seinem Wahlkampf fur 1974 Bargeldspenden ablehnen keine Spenden von Einzelpersonen uber 100 US Dollar jede Spende und Ausgabe berichten und von sich aus die Deckelung der Spenden einhalten wurde nbsp Besuch des Gerontologischen Forschungszentrums in Baltimore 1980 Die Kritik an Nixon fuhrte dazu dass im Weissen Haus versucht wurde einen parteiinternen Gegenkandidaten fur die Senatswahl 1974 aufzubauen Dazu kam es jedoch wegen der Aufarbeitung der Watergate Affare 1973 nicht mehr Vielmehr trat Nixon fur die Wiederwahl von Mathias ein da beide eine Festlegung uber eine gute Amtsfuhrung geschlossen hatten nachdem der Senator den Prasidenten zur Aufdeckung der Watergate Affare gebeten hatte In einer Wahlkampfrede zitierte er 1974 aus einem Brief von Edmund Burke an die Wahlerschaft von Bristol aus dem Jahr 1774 Euer Reprasentant ist euch schuldig nicht nur sein Fleiss sondern sein Verstand Und er betrugt euch statt euch zu dienen wenn er diesen eurer Meinung opfert Your representative owes you not his industry only but his judgment and he betrays instead of serving you if he sacrifices it to your opinion Nach dem Applaus raumte Mathias ein dass Burke bei der nachsten Wahl eine Niederlage erlitt er dessen Aussage aber dennoch fur richtig hielt 1974 wurde er mit 57 Prozent der Wahlerstimmen wieder zum US Senator gewahlt und lag damit im Gegentrend zum landesweiten Erfolg der Demokraten Mathias widerstand jedoch einer generellen Festlegung seines politischen Standpunkts und erklarte gegenuber der Washington Post 1974 Ich bin nicht in allem liberal Tatsachlich bin ich in bestimmten Angelegenheiten konservativ Vor einiger Zeit legte ich einen Gesetzentwurf zur Erhaltung der Garantien der Bill of Rights vor zur Untersagung unbefugter Abhoraktionen Ich nahm an dass alle sagen wurden dass dies ein neues liberales Bemuhen sein wurde aber es war so konservativ wie es nur sein konnte Denn es bewahrte die Verfassung der Vereinigten Staaten I m not all that liberal he told The Washington Post in 1974 In fact in some respects I m conservative A while ago I introduced a bill preserving the guarantees of the Bill of Rights by prohibiting warrantless wiretaps I suppose they ll say it s another liberal effort but it s as conservative as you can get It s conserving the Constitution Sein Vorhaben als unabhangiger Kandidat bei der Prasidentschaftswahl 1976 anzutreten setzte er nicht in die Tat um nbsp Rede zur Schiffstaufe der USS Baltimore am 24 Juli 1982Dennoch fuhrten sein Abstimmungsverhalten und seine Unzufriedenheit mit dem wachsenden Konservativismus in der Republikanischen Partei und seine fehlende Unterstutzung fur Ronald Reagan dazu dass ihm fuhrende Positionen verwehrt wurden So sorgte der einflussreiche Senator Strom Thurmond 1979 dafur dass Mathias nicht zum Sprecher der Republikaner im wichtigen Justizausschuss des Senats wurde sondern diese Position lediglich im weniger bedeutenden Ausschuss fur Geschaftsordnung und Verwaltung Committee on Rules and Administration erhielt In den folgenden Jahren lagen die Tatigkeitsschwerpunkte neben den Burgerrechten bei der Verstarkung der Beziehungen zu Europa und der Unterstutzung der Gesetzgebung zur Beendigung der Umweltverschmutzung in der Chesapeake Bay sowie zur Erweiterung der Eigenstandigkeit von Washington DC Er war ausserdem eine Schlusselperson bei Gesetzgebungsverfahren zu Wahlen und zum Wohnungsbau und setzte sich wahrend der Prasidentschaft von Ronald Reagan auch fur die Beibehaltung der dortigen Erfolge ein Zwischen 1981 und 1987 war er Vorsitzender des Geschaftsordnungsausschusses des Senats Nach seiner erneuten Wiederwahl 1980 schied er 1987 nach achtzehnjahriger Mitgliedschaft im US Senat aus Nachfolgerin als Senatorin wurde die Demokratin Barbara Mikulski Im Anschluss war er selbst als Rechtsanwalt in Washington tatig Der langjahrige demokratische Senator von Maryland Paul Sarbanes erklarte zu seinem Tode dass die intensivsten Kritiker von Mathias in dessen eigener Partei sassen er aber von beiden Fraktionen des Senats enormen Respekt verdiente Der 2001 verstorbene ehemalige demokratische Fraktionsvorsitzende Mike Mansfield nannte sein Verhalten beispielhaft und bezeichnete ihn als das Gewissen des Senats The conscience of the Senate Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charles Mathias Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Charles Mathias im Biographical Directory of the United States Congress englisch Charles Mathias in der Datenbank Find a Grave englisch Charles Mathias Former U S Senator Dies at 87 In New York Times 25 Januar 2010Senatoren der Vereinigten Staaten aus Maryland Klasse 1 Carroll Potts Howard S Smith Harper Hanson Pinkney S Smith Kent Merrick Johnson Stewart Pratt Kennedy Johnson Whyte Hamilton Whyte Gorman McComas Rayner Jackson Lee France Bruce P Goldsborough Radcliffe O Conor James Beall J Tydings John Beall Sarbanes CardinKlasse 3 Henry J Lloyd Hindman Wright Reed R Goldsborough E Lloyd Chambers R Goldsborough Spence Kerr Pearce Hicks Creswell Thomas Vickers Dennis Groome Wilson Gibson Wellington Gorman Whyte J Smith Weller M Tydings Butler Brewster Mathias Mikulski Van Hollen Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Maryland 1 bis 3 Distrikt 1 Distrikt M Stone P Key Dent Campbell Stuart Neale Dorsey Jenifer L Dennis Steele J Dennis II Jones Causin J Chapman R Bowie Franklin Stewart Crisfield Creswell McCullough Hambleton Wilson II P Thomas D Henry G Covington Gibson Page J B Brown Bratton W Henry Miles Barber J Smith J Kerr Jackson T Smith Jackson J Covington Price Andrews T Goldsborough Ward Roe Miller T Johnson Morton Mills Bauman Dyson Gilchrest Kratovil A Harris 2 Distrikt Seney Hindman Mercer Duvall R Sprigg J C Thomas R Sprigg W Bowie L Covington Van Horne Kent Herbert Kent Weems Semmes Carmichael Pearce P Thomas Pearce Brengle Perry Roman Hamilton Shower Ricaud Webster J L Thomas S Archer II Roberts Talbott Shaw Stump Talbott Baker Blakeney Talbott Benson Blakeney Tydings W P Cole Clark W P Cole Baldwin Meade Bolton Devereux Brewster C Long Bentley Ehrlich Ruppersberger 3 Distrikt Contee Pinkney Mercer Forrest B Edwards Crabb Craik Plater Magruder P B Key Hanson Peter Warfield Peter Washington Turner J Worthington Williams Sewall Wethered Ligon Hammond Van Sant J Harris Leary Davis Phelps Swann O Brien Kimmel Hoblitzell W H Cole Rusk Booze Wachter Wolf Kronmiller Konig Coady Hill Palmisano D Alesandro Garmatz P Sarbanes Mikulski Cardin J Sarbanes4 und 5 Distrikt 4 Distrikt W Smith Sterett T Sprigg Baer 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Mitchell Sewall W Johnson F Thomas Mason T Spence E Long Crisfield J B Kerr Cottman Sollers T Bowie Hughes Calvert Lowndes W Walsh Urner McComas McKaig Wellington McDonald Pearre Lewis Zihlman Lewis W Byron K Byron Beall I Hyde Foley Mathias Beall II G Byron B Byron Bartlett Delaney Trone 7 Distrikt Hindman Nicholson Lloyd J Brown Wright Culbreth Wright Hayward J L Kerr Spencer J L Kerr F Thomas Jenifer Sollers Friedel P Mitchell Mfume Cummings Mfume 8 Distrikt Murray J Dennis I C Goldsborough Bayly J Spence Martin Wilson I J Spence Stoddert Sickles Gude Steers Barnes Morella Van Hollen Raskin Normdaten Person LCCN n78079235 VIAF 1275783 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 September 2017 PersonendatenNAME Mathias CharlesALTERNATIVNAMEN Mathias Charles McCurdy vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 24 Juli 1922GEBURTSORT Frederick MarylandSTERBEDATUM 25 Januar 2010STERBEORT Chevy Chase Maryland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Mathias amp oldid 226556205