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Cesare Luporini 20 August 1909 in Ferrara 25 April 1993 in Florenz war ein italienischer Philosoph Literaturkritiker und Politiker Cesare LuporiniLuporini studierte in den fruhen dreissiger Jahren Philosophie bei Martin Heidegger in Freiburg und bei Nicolai Hartmann in Berlin Spater setzte er seine Studien in Florenz fort Er lehrte Geschichte der Philosophie an den Universitaten von Cagliari Pisa und Florenz Nach einem anfanglichen Interesse am Existentialismus wurde er Marxist und trat in die KPI ein Neben Ranuccio Bianchi Bandinelli Romano Bilenchi und Marta Chiesi war er Mitbegrunder der Zeitschrift Societa Luporini gehorte zu den bedeutendsten italienischen Marx Interpreten der Nachkriegszeit Daneben galt sein Interesse einer kritischen Neubewertung der philosophischen Tradition er veroffentlichte Arbeiten uber Leonardo da Vinci Voltaire und Kant 1 Im Mittelpunkt seines Interesses standen die Fragen nach dem Verhaltnis von Theorie und Praxis Philosophie und Wissenschaft das Problem der Dialektik die Dimension des Geschichtlichen und das Verhaltnis von Hegel zu Marx Inhaltsverzeichnis 1 Marx Interpretation 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseMarx Interpretation BearbeitenLuporini verteidigte gegenuber der Della Volpe Schule den geschichtlichen Charakter der Marxschen Kategorien und warf deren Vertretern vor sie blieben bei der Trennung von Marx und Hegel stehen 2 Im Gegensatz zu della Volpe verstand Luporini die dialektische Bewegung nicht als Bewegung vom Konkreten zum Abstrakten und dann wieder zum Konkreten das Marxsche Denken beginne vielmehr nach Luporinis Sicht beim Abstrakten und ende dort auch wieder 3 Werke Auswahl BearbeitenSituazione e liberta nell esistenza umana Situation und Freiheit im menschlichen Dasein Florenz 1941 Filosofi vecchi e nuovi Kant Fichte Scheler Hegel Leopardi Florenz 1947 La mente di Leonardo Florenz 1953 Voltaire e le Lettres philosophiques Florenz 1955 Spazio e materia in Kant Florenz 1961 Die Wurzeln des moralischen Lebens In Moral und Gesellschaft Beitrage von Karel Kosik Jean Paul Sartre Cesare Luporini Roger Garaudy Galvano della Volpe Mihailo Markovic und Adam Schaff Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1968 S 36 57 Der Aufsatz von C L wurde von Karin Monte ubersetzt Die eigentumliche Logik des eigentumlichen Gegenstandes Zu Marx s Auseinandersetzung mit Hegel in Stuttgarter Hegel Tage 1970 Bonn 1974 Hegel Studien 11 pp 443 70 dann aus italienisch La logica specifica dell oggetto specifico Sulla discussione di Marx con Hegel in N Badaloni et al Problemi teorici del marxismo Roma 1976 pp 3 37 Dialettica e materialismo Dialektik und Materialismus Roma 1974 Karl Marx Kommunismus und Dialektik Zwei Aufsatze aus dem Italienischen ubertragen von Anneheide Ascheri herausgegeben und mit einem Vorwort von Furio Cerutti Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main Koln 1974 Liberta e strutture Scritti su Marx 1964 1984 Freiheit und Strukturen hrsg von R Croce Pisa 2022 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Cesare Luporini im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Filosofi vecchi e nuovi Florenz 1947 La mente die Leonardo Florenz 1953 Voltaire e le Lettres philosophiques Florenz 1955 Zur Bedeutung Luporinis fur den italienischen Nachkriegs Marxismus vgl Predrag Vranicki Geschichte des Marxismus Bd 2 S 956 958 und Jan Hoff Marx global Zur Entwicklung des internationalen Marx Diskurses seit 1965 Akademie Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 05 004611 2 S 148 Vgl Cesare Luporini Il circulo concreto atratto concreto Rinascita 1962 Nr 24Normdaten Person GND 119439549 lobid OGND AKS LCCN n81145769 VIAF 37009980 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luporini CesareKURZBESCHREIBUNG italienischer Philosoph Literaturkritiker und PolitikerGEBURTSDATUM 20 August 1909GEBURTSORT FerraraSTERBEDATUM 25 April 1993STERBEORT Florenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cesare Luporini amp oldid 241796681