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Karel Kosik 26 Juni 1926 in Prag 21 Februar 2003 ebenda war ein tschechischer marxistischer Philosoph und Literaturtheoretiker Karel Kosik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Person Werk Rezeption 3 Werke 3 1 Bucher 3 2 Sammelbande 3 3 Zeitschriftenbeitrage 4 Bibliographie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWahrend des Zweiten Weltkrieges besuchte er das Gymnasium an dem er sich der linken Widerstandsbewegung Predvoj anschloss Am 17 November 1944 wurde er von der Gestapo inhaftiert und in der Festung Theresienstadt gefangen gehalten 1945 legte er das Abitur in Prag ab und studierte Philosophie an der Karls Universitat Von 1947 bis 1949 erfolgte ein Studium an den Hochschulen in Moskau und Leningrad 1953 nahm er die Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters am Philosophischen Institut der CSAV auf 1968 berief man ihn zum Professor an der philosophischen Fakultat in Prag 1968 bis 1969 war er Mitglied des Zentralkomitees der KSC 1970 wurde er aus der Partei ausgeschlossen Bis 1989 durfte er nur als Privatdozent tatig sein seine Veroffentlichungen durften nur im Ausland publiziert werden Kosik war eng mit der jugoslawischen losen Vereinigung von Intellektuellen Philosophen und marxistischen Sozialwissenschaftlern Praxis Gruppe verbunden Er nahm regelmassig an deren jahrlichen Sommerschule Treffen auf der Insel Korcula teil und war Herausgeber der Zeitschrift Praxis 1990 kehrte er an die Universitat zuruck und hielt bis 1992 Vorlesungen Danach arbeitete er im philosophischen Institut Person Werk Rezeption BearbeitenKosik war stark beeinflusst durch Werke von Georg Wilhelm Friedrich Hegel Karl Marx und Martin Heidegger Er beschaftigte sich vornehmlich mit praktischen philosophischen Problemen und der Krise der modernen Gesellschaft der Philosophie der tschechischen Geschichte der tschechischen Geschichte und den darin vertretenen politischen Ansichten sowie der Kultur seines Heimatlandes Hans Thiersch bezeichnete in seinem Ansatz der Lebensweltorientierung die erlebte alltagliche Lebenswelt in Anlehnung an Kosiks Konzept als pseudokonkret In dieser Doppelbodigkeit des Alltags bestehe zugleich die Moglichkeit der Befreiung und Selbstrealisation des Subjekts aus diesen Zwangen 1 Werke BearbeitenNeben zahlreichen Buchern und Sammlungen schrieb er Artikel die sich mit philosophischen Problemen auseinandersetzten In seinen fruhen Werken war er ein orthodoxer Marxist in den 60er Jahren gehorte er zu den reformfreudigen Intellektuellen Bucher Bearbeiten Cesti radikalni demokrate 1958 Dialektik des Konkreten Eine Studie zur Problematik des Menschen und der Welt 1970 Dialektika konkretniho 1963 weltweit erschienen La nostra crisi attuale 1969 Rom Die Dialektik des Konkreten Eine Studie zur Problematik des Menschen und der Welt Suhrkamp November 1967 1982 1997 Stoleti Markety Samsove 1993 Jinoch a smrt 1995 dt Der Jungling und der Tod in Tschechische Philosophen im 20 Jahrhundert hg v Ludger Hagedorn Stuttgart dva 2002 349 416 Predpotopni uvahy 1997 Posledni eseje 2005Ein 1973 sowie 1983 vom Verlag Suhrkamp angekundigter Band Kritik der technischen Vernunft ist nie erschienen Sammelbande Bearbeiten J V Fric a demokraticke proudy v ceske politice a kulture 1956 Filosofie v dejinach ceskeho naroda 1958 Misto a vyznam radikalnich demokratu 1958 Moral und Gesellschaft Suhrkamp 1968 Treti Mnichov 1993 Usmev a usta 1993 Rok 1968 a konec dejin 1994 Essay in Jaroslav Hasek Der Urschwejk und anderes aus dem alten Europa und dem neuen Russland Aus dem Tschechischen von Grete Reiner Mit einem Nachwort von Hans Dieter Zimmermann DVA Munchen 1999 ISBN 3 421 05231 X Erschienen innerhalb der Tschechischen Bibliothek herausgegeben von Peter Demetz Jiri Grusa Peter Kosta Eckhard Thiele und Hans Dieter Zimmermann Kommunikation und Gerechtigkeit I Gerechtigkeit erst in einer freien Welt oder schon in der Postmoderne Materialis 2001 Hermeneutik des Subjekts II Selbstreflexivitat in Dussels Ethik fur einen neuen Austausch zwischen Marxismus Phanomenologie und Hermeneutik und wider die zynische Vernunft Materialis 2002 Concordia Internationale Zeitschrift fur Philosophie Taschenbuch Sprache Deutsch Englisch Spanisch 2003Zeitschriftenbeitrage Bearbeiten O socialnich korenech a filosoficke podstate masarykismu Filozoficky casopis 1953 Tridy a realna struktura spolecnosti Filozoficky casopis 1958 Kafka a Hasek neboli groteskni svet Kdo je clovek Plamen 1963 Clovek a filosofie Literarni noviny 1963 Antinomie moralky Plamen 1964 Individuum a dejiny Plamen 1966 Krize moderniho cloveka a socialismu Plamen 1968 Rozum a svedomi Literarni listy 1968 Nase nynejsi krize Literarni listy 1968 Iluze realismu Literarni listy 1969 Machiavelli a machiavellismus Plamen 1969 Co je stredni Evropa Obrana Karlova mostu Literarni noviny 1992 Treti Mnichov Listy 1992 Vitezstvi metody nad architektonikou Prostor 1992 Demokracie a mytus o jeskyni Vlast Machova Listy 1993 Intelektual v prakticke politice Literarni noviny 1993 Faust stavitel Tvar 1995 Pritomnost 1993 Salon Literaturbeilage von Pravo 1997Bibliographie BearbeitenNova mysl Micromega Lettre Die neue Gesellschaft Festschrift zu seinem 50 Geburtstag 1976 J Patocka Ceska filosofie a jeji soudoba faze in O smysl dneska London 1987 Slovnik zakazanych autoru 1991 Fraska v nasi jeskyni Literarni noviny 1992 P Prouza Lumpenburzoazie a vyssi duchovni pravda literarni priloha Prava 15 Mai 1997Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karel Kosik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur und andere Medien von und uber Karel Kosik im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Zum Tode von Karel Kosik pdf deutsch 70 kB Bibliographie mehrsprachig Karel Kosik s biographicEinzelnachweise Bearbeiten Hans Thiersch Die Erfahrung der Wirklichkeit Perspektiven einer alltagsorientierten Sozialpadagogik Juventa 1986 Zitiert nach Margret Dorr Cornelia Fussenhauser Einleitung In Dorr M Fussenhauser C Schulze H Grsg Biografie und Lebenswelt Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit Band 20 Springer VS 2014 doi 10 1007 978 3 658 03835 9 1 S 1 21 Normdaten Person GND 124134440 lobid OGND AKS LCCN n92086159 VIAF 99930830 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kosik KarelALTERNATIVNAMEN Karel Kosik Karl KosikKURZBESCHREIBUNG tschechischer marxistischer Philosoph und LiteraturtheoretikerGEBURTSDATUM 26 Juni 1926GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 21 Februar 2003STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karel Kosik amp oldid 224379009