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Carl Wilhelm Correns 19 Mai 1893 in Tubingen 29 August 1980 in Gottingen war ein deutscher Mineraloge und Geochemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenC W Correns wurde als Sohn des Biologen Carl Correns in Tubingen geboren Er war der altere Bruder des Chemikers und Politikers Erich Correns und Enkel des Malers Erich Correns Er studierte ab 1912 Geologie und Mineralogie an den Universitaten in Tubingen und in Munster Nach dem Ersten Weltkrieg beendete er sein Studium 1920 mit der Promotion in Berlin 1921 heiratete er Agnes Ballowitz eine Enkelin von Hugo Pernice Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor 1923 bis 1927 war er bei der Preussischen Geologischen Landesanstalt 1926 27 nahm er an der Deutschen Atlantikexpedition an Bord des Forschungsschiffes Meteor teil die Tiefsee Sedimente im Sudatlantik sammelte Ab 1927 arbeitete er zunachst als Extraordinarius ab 1930 als Ordentlicher Professor am Aufbau eines geologisch mineralogischen Instituts an der Universitat Rostock Er bearbeitete dort mit neuen Methoden unter anderem Rontgen Beugung die Sedimente der Meteor Expedition In Anerkennung dieser Pionierarbeiten berief ihn die Universitat Gottingen 1938 auf einen neuen Lehrstuhl fur Sedimentpetrographie 1942 wurde er auch Direktor des Mineralogisch Petrographischen Instituts in Gottingen Einen Ruf an das Max Planck Institut fur Silicatforschung in Wurzburg 1951 lehnte er ab Er gilt als Pionier der Tonmineralogie 1 in Deutschland und unternahm grundlegende Experimente zum Studium der chemischen Vorgange bei Verwitterungsprozessen 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg wandte Correns sich verstarkt der Geochemie zu um die Arbeit seines 1947 verstorbenen aus Gottingen vertriebenen Freunds und Kollegen Victor Moritz Goldschmidt fortzusetzen und untersuchte mit seinen Mitarbeitern und Studenten die geochemische Verteilung der Elemente so zum Beispiel Fluor Chlor Schwefel Kohlenstoff Stickstoff Brom Bor Titan Zinn Blei und Zirkonium Er setzte sich auch fur das neue Gebiet der Isotopen Geochemie ein und grundete 1959 in Gottingen das Zentrallabor fur die Geochemie stabiler Isotope Neben vielen wissenschaftlichen Veroffentlichungen verfasste er zwei wichtige Lehrbucher die Einfuhrung in die Mineralogie 1949 zweite Auflage 1968 auch ins Englische und Franzosische ubersetzt und zusammen mit T Barth und P Eskola die Entstehung der Gesteine 1939 Daneben war er Herausgeber von wissenschaftlichen Zeitschriften Geochimica et Cosmochimica Acta die er mitbegrundete und Contributions to Mineralogy and Petrology Ehrungen BearbeitenIm Jahr 1940 wurde Correns zum ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 3 und zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewahlt 1976 erhielt er die Roebling Medal der Mineralogical Society of America deren Ehrenmitglied er damit wurde Er war ausserdem Ehrenmitglied der Geological Society of America und Ehrendoktor in Clausthal und Tubingen Ein neu entdecktes und 1954 von Friedrich Lippmann 1928 1998 beschriebenes Mineral erhielt ihm zu Ehren den Namen Corrensit 4 5 Werke BearbeitenCarl Wilhelm Correns Einfuhrung in die Mineralogie Kristallographie und Petrologie Springer Berlin 1949 2 Auflage 1968 mit Josef Zemann Sigmund Koritnig Thomas F W Barth C W Correns Pentti Eskola Entstehung der Gesteine Ein Lehrbuch der Petrogenese Springer Berlin 1939 Literatur BearbeitenJ Hoefs Memorial of Carl Wilhelm Correns In American Mineralogist 67 1982 S 399 pdfWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Wilhelm Correns im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Carl Correns im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweise Bearbeiten zum Beispiel Uber die Bestandteile der Tone Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 85 1933 S 706 712 Correns Die chemische Verwitterung der Silikate Naturwissenschaften Band 28 1940 S 369 375 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 61 Mineralienatlas Corrensit Corrensite in John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 PDF 75 kB Normdaten Person GND 116681322 lobid OGND AKS LCCN n85805509 VIAF 41930689 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Correns Carl WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge und GeochemikerGEBURTSDATUM 19 Mai 1893GEBURTSORT TubingenSTERBEDATUM 29 August 1980STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Wilhelm Correns amp oldid 234976970