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Carl Karl Leibl 3 September 1784 in Fussgonheim Pfalz 4 Oktober 1870 in Koln war Musiker Dirigent Domorganist und Domkapellmeister in Koln Der Domkapellmeister Carl Leibl Gemalde von Wilhelm Leibl 1866 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Leibl entstammt einer bayerischen Beamten und Wirtsfamilie und erlernte zuerst das Kuferhandwerk bevor er sich der Musik widmen konnte Als Musiklehrer war Leibl zunachst am Bayrischen Hof tatig 1 1826 wurde er Domkapellmeister in Koln und leitete dort den Verein der Dommusiken und Liebhaberkonzerte Er ubernahm im selben Jahr auch die Leitung des Stadtischen Singvereins der sich 1827 mit der Musikalischen Gesellschaft zur neuen Colner Concert Gesellschaft zusammenschloss deren Chor als Gurzenich Chor noch heute existiert Diese Gesellschaft unter dem Patronat betuchter Burger veranstaltete ab 1857 ihre Konzerte im Kolner Gurzenich daraus ging letztlich auch das heute noch existierende Gurzenich Orchester der Stadt Koln hervor Leibl war zu einer schwierigen Zeit des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs aktiv Durch die Gesetze nach der napoleonischen Besatzung seit 1794 waren die Zunfte aufgelost sowie geistliche Stiftungen Kloster und 42 Kolner Kirchen im Zuge der Sakularisation niedergelegt worden Somit fehlten nun tragende Elemente des stadtischen Musiklebens 1815 wurde die Stadt Koln preussisch Der folgende wirtschaftliche Aufschwung begunstigte die Entwicklung des Musiklebens das unter Leibls Leitung professionalisiert wurde Durch die Teilnahme Kolns an den Niederrheinischen Musikfesten die 1817 begrundet wurden und ab 1821 auch in Koln stattfanden wurde die Stadt Anziehungspunkt auswartiger Musiker nbsp Familiengrab auf dem Kolner Friedhof MelatenIn die Zeit Leibls fallen Aufstieg Hohepunkt und Ende der klassisch romantisch gepragten Kirchenmusik am Kolner Dom im 19 Jahrhundert 1863 sorgte die Reformbewegung des Cacilianismus auch in Koln dafur dass orchesterbegleitete Chormusik untersagt wurde Auch das musikalische Mitwirken von Frauen im Gottesdienst als Chor oder Solosangerinnen wurde untersagt Die Musikalien der Kolner Domkapelle sind als Musikaliensammlung Leibl ein Schatz der Diozesanbibliothek Koln Leibl war verheiratet mit Maria Gertrud Lemper Tochter des Jakob Lemper Professor am Gymnasium Montanum in Koln und der Anna Catharina Franziska Blanck Eines der sechs Kinder des Ehepaares Leibl war der Maler Wilhelm Leibl der 1844 geboren wurde Die Familie wohnte in Koln in der Sternengasse 22 Seine Grabstatte befindet sich auf dem Kolner Friedhof Melaten Lit L zwischen HWG und Lit P In Koln Lindenthal wurde der Leiblplatz nach ihm benannt Werke BearbeitenFestkantate zur Feier der Grundsteinlegung fur den Fortbau des Kolner Doms 1842 erschienen in der Reihe Denkmaler Rheinischer Musik Messen darunter Messe Nr 3 Es Dur im Erstdruck herausgegeben von Eberhard Metternich in der Reihe Denkmaler Rheinischer Musik Propriums Vertonungen fur Chor und grosses Orchester Kantaten Karnevalslieder z B Jerum Melodie Literatur BearbeitenGottfried Goller Die Leiblsche Sammlung Katalog der Musikalien der Kolner Domcapelle Koln Arno Volk 1964 Heinrich Hack Die Kolner Dom Musikkapelle nach den Domakten bearbeitet in Jahrbuch des Kolnischen Geschichtsvereins 5 1922 S 144 ff Stefan Klosges Christoph Muller Oberhauser Die Musikaliensammlung Leibl Neukatalogisierung der Musikalien der Kolner Domkapelle des 19 Jahrhunderts auf der Grundlage des Katalogs von Gottfried Goller Erzbischofliche Diozesan und Dombibliothek mit Bibliothek St Albertus Magnus Koln 2016 Julius Mayr Wilhelm Leibl Sein Leben und sein Schaffen Cassirer Berlin 1906 4 Auflage Verlag F Bruckmann Munchen 1935 S Paul Mies Der Musiker Carl Leibl 1784 1870 Der Vater des grossen Malers Kempen 1938 Nachdruck Koln Arno Volk 1976 Oliver Sperling Carl Leibl und die Kolner Domkapelle in Carl Leibl Messe Es Dur Klavierauszug Koln Dohr 2007 S 6 10 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Carl Leibl im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Eduard Prussen Linolschnitte Werner Schafke und Gunter Henne Texte Kolner Kopfe 1 Auflage Univ und Stadtbibliothek Koln 2010 ISBN 978 3 931596 53 8 S 96 Normdaten Person GND 118571214 lobid OGND AKS LCCN no93019104 VIAF 45094655 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leibl CarlALTERNATIVNAMEN Leibl KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker und DirigentGEBURTSDATUM 3 September 1784GEBURTSORT FussgonheimSTERBEDATUM 4 Oktober 1870STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Leibl amp oldid 224201628