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Carl Friedrich Rheinwald 13 Februar 1802 in Stuttgart 19 Februar 1876 in Rottweil war ein deutscher Jurist und demokratischer Politiker Carl Friedrich Rheinwald Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Vater war Kaufmann Nach dem Abschluss der Schule studierte Rheinwald Rechtswissenschaften in Tubingen Er gehorte seit 1820 dem Burschenverein und der Burschenschaft Germania Tubingen an 1 Er war zwischen 1824 und 1826 als Gerichtsaktuar in Ulm Ravensburg und Oberndorf am Neckar tatig Danach war er bis 1834 Rechtskonsulent in Rottweil Bereits 1827 hat er geheiratet Im Jahr 1832 nahm Rheinwald am Hambacher Fest teil Im Jahr 1833 wurde ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet Der Grund war eine auf einer Volksversammlung in Spaichingen gehaltenen Rede Rheinwald wurde zu sechs Monaten Festungshaft wegen gefahrlicher Aufreizung und Majestatsbeleidigung verurteilt Die Strafe hat er auf der Festung Hohenasperg abgesessen Ein Jahr spater kam es wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer geheimen revolutionaren Verbindung zu einer erneuten Untersuchung Rheinwald floh in die Schweiz Im Jahr 1835 wurde er im Konigreich Wurttemberg in die Liste der fluchtigen Verbrecher eingetragen und aus der Liste der Advokaten gestrichen Erst 1842 wurde er amnestiert Er war in Bern zwischen 1834 und 1836 Sekretar der Dotationskommisson und danach bis 1837 Unterlehnskommissar Er promovierte 1836 zum Dr jur Seit 1836 war er ausserordentlicher Professor fur Germanisches Recht an der Universitat Bern Seit 1843 war er daneben auch provisorischer Inhaber des Lehrstuhls fur Bernisches Zivilrecht und Zivilprozess Rheinwald war 1844 Dekan und 1847 Rektor der Universitat Im Mai 1848 wurde er fur den Wahlkreis Spaichingen in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt Von den Behorden in Bern wurde ihm Urlaub zur Ausubung des Mandats verweigert Gegen ihn wurden dienstrechtliche Verfahren wegen angeblicher unrepublikanischer Gesinnung eingeleitet Die Entlassung wurde von mehreren Gerichtsinstanzen allerdings abgelehnt Stattdessen legte er seine Professur freiwillig nieder Im Parlament gehorte er den linken Fraktionen Deutscher Hof und Nurnberger Hof sowie dem Zentralmarzverein an Er war zeitweise Mitglied der Redaktionskommission fur die Protokolle und im Ausschuss zur Begutachtung und Berichterstattung uber die Vorlage des Reichsministeriums uber das osterreichische Verhaltnis zur Bildung eines Bundesstaates der deutschen Lander Er stimmte gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV zum Kaiser der Deutschen Zwischen 1849 und 1850 gehorte er der verfassungsrevidierenden Landesversammlung des Konigreichs Wurttemberg an Von 1849 bis zu seinem Tod war er Rechtskonsulent in Rottweil Er war am Bau der Schwarzwaldbahn und einer Telegraphenleitung beteiligt Im Jahr 1859 wurde er Mitbegrunder und Vorsitzender des Gewerbevereins in Rottweil Im Jahr 1862 war er Mitbegrunder und Direktor der ortlichen Handwerksbank Literatur BearbeitenHeinrich Best Wilhelm Weege Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 Droste Dusseldorf 1996 ISBN 978 3 7700 5193 9 S 278 f Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 722 Weblinks BearbeitenDr iur Carl Friedrich Rheinwald In Heinrich Best Die Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 1849 BIORAB FRANKFURT Einzelnachweise Bearbeiten Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 60 62 Normdaten Person GND 11650031X lobid OGND AKS VIAF 5684280 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rheinwald Carl FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 13 Februar 1802GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 19 Februar 1876STERBEORT Rottweil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Friedrich Rheinwald amp oldid 232951161