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Carl Bilfinger 21 Juli 1879 in Ulm 2 Dezember 1958 in Heidelberg war ein deutscher Staats und Volkerrechtler Das Grab von Carl Bilfinger und seiner Ehefrau Margarete geborene Schuler im Familiengrab auf dem Friedhof Handschuhsheim im Heidelberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenCarl Bilfinger ein Sohn des Pfarrers Adolf von Bilfinger und dessen Frau Sophie geb Weizsacker studierte Rechtswissenschaft in Tubingen Strassburg und Berlin Seit 1897 war er Mitglied der Studentenverbindung Akademische Gesellschaft Stuttgardia Tubingen Nach dem Referendariat und einer kurzen Gerichtsassessortatigkeit wurde er 1911 zum Amtsrichter ernannt Bereits 1915 avancierte er zum Landrichter 1918 zum Legationsrat 1922 habilitierte sich Bilfinger an der Universitat Tubingen Es folgte eine Lehrstuhlvertretung in Bonn und danach die Berufung auf einen Lehrstuhl fur offentliches Recht und Volkerrecht der Universitat Halle 1924 Schon vor der Machtergreifung war Bilfinger Feind der Weimarer Republik er war neben Erwin Jacobi und Carl Schmitt Vertreter des Reichs im Prozess Preussen contra Reich um den Preussenschlag 1 Zum 1 Mai 1933 trat Bilfinger der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 260 247 2 Im September 1933 gehorte er mit der Nummer 43 zu den hundert ersten Mitgliedern der nationalsozialistischen Akademie fur Deutsches Recht Hans Franks 3 1935 wurde er Ordinarius und Prorektor in Heidelberg 1937 wurde er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 4 1943 ging er als Nachfolger von Viktor Bruns dessen Vetter er war 5 an die wichtige Universitat Berlin wo er zugleich das Kaiser Wilhelm Institut fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht leitete In seinen Schriften wahrend dieser Zeit zeigte Bilfinger eine nationalsozialistische Grundhaltung und ausserte sich auch antisemitisch 1 1945 in der Sowjetischen Besatzungszone entlassen wurde Bilfinger schon 1949 trotz seiner NS Vergangenheit wieder an die Universitat Heidelberg berufen Dort war er von 1949 bis 1954 zugleich Direktor des Max Planck Instituts fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht ab 1950 Senator der Max Planck Gesellschaft MPG und von 1951 bis 1954 Vorsitzender der Geisteswissenschaftlichen Sektion des Wissenschaftlichen Rates der Max Planck Gesellschaft Ehrungen BearbeitenGrosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1953 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Rudolf Smend Carl Bilfinger in Zeitschrift fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht 1959 S 1 Nachruf auf Bilfinger online PDF download Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Bilfinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Carl Bilfinger im Catalogus Professorum Halensis Carl Bilfinger im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Eintrag auf www leo bw de Informationen zum Bestand des Nachlasses von Bilfinger im Archiv der Max Planck Gesellschaft in BerlinEinzelnachweise Bearbeiten a b Felix Lange Carl Bilfingers Entnazifizierung und die Entscheidung fur Heidelberg Die Grundungsgeschichte des volkerrechtlichen Max Planck Instituts nach dem Zweiten Weltkrieg In ZaoRV 2014 S 697 733 online abrufbar unter https www zaoerv de 74 2014 74 2014 4 a 697 732 pdf Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 2961591 Zeitschrift Preussische Justiz Nr 41 vom 28 September 1933 S 479 Mitglieder der HAdW seit ihrer Grundung 1909 Carl Bilfinger Heidelberger Akademie der Wissenschaften abgerufen am 17 Juli 2016 Carl Schmitt Nachruf auf Carl Bilfinger in Zeitschrift fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht 20 1959 60 S 1 4 hier S 4 Normdaten Person GND 118663194 lobid OGND AKS LCCN n2018017533 VIAF 51764018 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bilfinger CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher StaatsrechtlerGEBURTSDATUM 21 Juli 1879GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 2 Dezember 1958STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Bilfinger amp oldid 235276426