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Dieser Artikel behandelt die Vogelgattung Fur weitere Bedeutungen siehe Strandlaufer Begriffsklarung Die Strandlaufer Calidris sind eine Gattung innerhalb der Familie der Schnepfenvogel Es handelt sich um kleine Regenpfeiferartige die im Norden der Nordhalbkugel vorkommen Eine grosse Zahl der Arten brutet in der Subarktis StrandlauferGraubruststrandlaufer im PrachtkleidSystematikohne Rang ArchosauriaKlasse Vogel Aves Unterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Regenpfeiferartige Charadriiformes Familie Schnepfenvogel Scolopacidae Gattung StrandlauferWissenschaftlicher NameCalidrisMerrem 1804Verbreitungsgebiet des Rotkehlstrandlaufers Das Brutgebiet ist grun eingezeichnet die Uberwinterungsgebiete blau KnuttWiesenstrandlaufer im SchlichtkleidDer Volksmund bezeichnet die verschiedenen Arten mancherorts summarisch als Meereslerchen 1 Zu den in Mitteleuropa regelmassig zu beobachtenden Strandlaufern zahlen Knutt Sichelstrandlaufer Zwergstrandlaufer Sanderling Alpenstrandlaufer und Meerstrandlaufer Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitungsgebiet 3 Lebensweise 4 Arten 5 Belege 5 1 Literatur 5 2 Einzelbelege 6 WeblinksErscheinungsbild BearbeitenDie Strandlaufer haben verhaltnismassig lange Flugel und Beine sowie kurze Schwanzfedern Die Schnabelform ist in Anpassung an die jeweilige Nahrungsweise variabel Einige Arten haben kurze und gerade Schnabel bei anderen Arten ist der Schnabel langer und haufig am Ende leicht nach unten gebogen Besonders ausgepragt ist diese Schnabelform beispielsweise beim Sichelstrandlaufer Die kleinste Art ist der Wiesenstrandlaufer der lediglich eine Korperlange von 10 bis 12 Zentimetern erreicht Er hat eine Flugelspannweite von 32 bis 35 Zentimetern und wiegt zwischen 16 und 25 Gramm 2 Die grosste Art ist der Grosse Knutt der eine Korperlange zwischen 25 und 28 Zentimetern erreicht Seine Flugelspannweite betragt 60 bis 67 Zentimeter Er wiegt zwischen 140 und 200 Gramm 3 Das Federkleid ist typischerweise hell oder braunlich Bei vielen Arten ist der Kopf dunkelbraun gestrichelt ein dunkler Augenstreif verlauft von der Schnabelbasis zum Auge und daruber verlauft ein hellerer Uberaugenstreif Die Federn auf der Korperoberseite sind breit gesaumt Der Unterschied zwischen Prachtkleid und Schlichtkleid ist nicht sehr ausgepragt Bei vielen Arten fehlen im Schlichtkleid lediglich die rotbraunen Tone und die Vogel wirken insgesamt graubrauner Verbreitungsgebiet BearbeitenStrandlaufer sind Brutvogel der Tundra und obligatorische Zugvogel Sie nutzen den kurzen aber nahrungsreichen Sommer im hohen Norden fur ihre Fortpflanzung Einige der Arten haben sehr lange Zugrouten So zieht beispielsweise der Rotkehlstrandlaufer aus seinen Brutgebieten an der Beringstrasse bis nach Neuseeland Manche Arten wie beispielsweise der Alpenstrandlaufer verbringen drei Viertel ihres Lebens auf dem Zug oder in den Uberwinterungsgebieten 4 Sie sind haufig nur einige wenige Wochen in ihrem eigentlichen Brutgebiet und ziehen sofort nach dem Selbstandigwerden der Jungen wieder in Rast und Mauserquartiere ausserhalb des Brutgebietes Auf ihren langen Wanderungen gelangen sie dann mitunter auch in Gebiete weitab der normalen Zugrouten So werden beispielsweise Graubruststrandlaufer gelegentlich in Mitteleuropa beobachtet Lebensweise BearbeitenStrandlaufer leben uberwiegend von Insekten und deren Larven die sie gewohnlich von der Erd oder Wasseroberflache aufpicken Einige Arten stochern regelmassig nach Nahrung im feuchten Untergrund und einige fressen auch Samen Die Fortpflanzungsstrategien der Strandlaufer sind sehr verschieden Einige gehen eine monogame Saisonehe ein bei der beide Elternvogel an der Brut und der Aufzucht der Jungvogel beteiligt sind Bei anderen Arten sind die Mannchen polygam und nur das Weibchen kummert sich um den Nachwuchs Das Nest ist meist nur eine flache Mulde einige Arten legen diese Mulde mit Pflanzenmaterial aus Die Gelege sind selten grosser als vier Eier Die Kuken sind Nestfluchter die in den ersten Lebenstagen aber gewohnlich von einem der Elternvogel gehudert werden Arten BearbeitenDie folgenden Arten werden zur Gattung der Strandlaufer gezahlt 5 Sanderling C alba Spitzschwanzstrandlaufer C acuminata Alpenstrandlaufer C alpina Bairdstrandlaufer C bairdii Knutt C canutus Sumpflaufer C falcinellus Sichelstrandlaufer C ferruginea Weissburzelstrandlaufer C fuscicollis Bindenstrandlaufer C himantopus Meerstrandlaufer C maritima Bergstrandlaufer C mauri Graubruststrandlaufer C melanotos Zwergstrandlaufer C minuta Wiesenstrandlaufer C minutilla Beringstrandlaufer C ptilocnemis Kampflaufer C pugnax Sandstrandlaufer C pusilla Loffelstrandlaufer C pygmaea Rotkehlstrandlaufer C ruficollis Langzehenstrandlaufer C subminuta Graslaufer C subruficollis Temminckstrandlaufer C temminckii Grosser Knutt C tenuirostris Gischtlaufer C virgata Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Richard Sale A Complete Guide to Arctic Wildlife Christopher Helm London 2006 ISBN 0 7136 7039 8 Einzelbelege Bearbeiten Tony Burnand Wild Europaische Jagdtiere Delphin Verlag Stuttgart Zurich 1967 S 133 Sale S 185 Sale S 184 Arnd Stiefel und Horst Scheufler Der Alpenstrandlaufer Die Neue Brehm Bucherei A Ziemsen Verlag Wittenberg Lutherstadt 1989 ISBN 3 7403 0160 0 S 107 Sandpipers snipes coursers in der IOC World Bird ListWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Strandlaufer Calidris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Sachbegriff GND 4183553 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strandlaufer amp oldid 234748105