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Der Burgstall im Viehtrieb liegt nordlich des Bobinger Stadtteiles Strassberg auf einem Auslaufer der Wertachleite im Landkreis Augsburg in Schwaben Die fruh oder hochmittelalterliche Wehranlage wurde fortifikatorisch geschickt in ein aufgelassenes Hohlwegbundel eingebaut Burgstall im ViehtriebBurgstall im Viehtrieb Ansicht der Hauptburg von SudostenBurgstall im Viehtrieb Ansicht der Hauptburg von SudostenStaat DeutschlandOrt Bobingen StrassbergEntstehungszeit vermutlich HochmittelalterBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 48 17 N 10 48 O 48 277935 10 79458 544 1 Koordinaten 48 16 40 6 N 10 47 40 5 OHohenlage 544 1 m u NNBurgstall im Viehtrieb Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der Frontwall der Hauptburg uber das kleine westliche Vorwerk nbsp Wallabschnitt im Suden des Kernwerkes nbsp Der etwa funf Meter tiefe Wallgraben der NordseiteDas breit gefacherte Hohlwegbundel durfte auf einen ehemaligen Werkplatz zuruckgehen Moglicherweise wurde hier im Fruh oder Hochmittelalter Brauneisenerz abgebaut Die Hohlwege waren somit als Transportrinnen oder Schurfe zu deuten Die eindrucksvolle Befestigungsanlage am Ostende des Gelandes entstand wohl erst nach der Auflassung des Werkplatzes durch das Nacharbeiten der vorhandenen Graben und Wallzuge Im nordlichen Grabenbereich konnte eine Gefassscherbe mit Randprofil des 14 Jahrhunderts geborgen werden Typologisch ist der Burgstall nicht eindeutig einzuordnen Der schmale langliche Hugel des Kernwerkes konnte auf eine hochmittelalterliche Burg hindeuten Das umfangreiche gestaffelte Wallsystem erinnert wiederum an fruhmittelalterliche Befestigungsanlagen Unmittelbar sudlich des Burgstalles liegt eine wohl fruhmittelalterliche Abschnittsbefestigung auf dem benachbarten Hugelsporn Abschnittsbefestigung Strassberg Dieses Bodendenkmal durfte in seiner letzten Ausbaustufe in der Zeit der Ungarneinfalle entstanden sein Beschreibung BearbeitenDer Burgplatz wurde aus dem Ostteil des Hohlwegbundels herausgearbeitet Das Kernwerk liegt auf einem ein etwa 10 Meter hohen ca 50 Meter langen und nur ungefahr 10 bis 15 Meter breiten Hugelsporn Im Westen schutzen ein kurzer noch bis zu zwei Meter tiefer Halsgraben und ein dahinter aufgeschutteter Wallzug Hohe etwa 1 Meter die Hauptburg Dem Halsgraben ist noch ein kleines dreieckiges Vorwerk vorgelegt das ein weiterer ungefahr 1 5 Meter tiefer Quergraben vom Hinterland trennt Durch das Nacharbeiten der aufgelassenen Hohlwege oder Schurfrinnen entstanden im Norden und Suden des Kernwerkes bis zu sechs Meter tiefe Wallgraben Besonders wehrhaft erscheint die Sudseite Hier musste ein potentieller Angreifer ein vierfach gestaffeltes Rinnen und Grabensystem uberwinden Dem inneren Graben ist hier ein etwa 10 Meter hoher Aussenwall vorgelagert Der ostliche Hugelfuss wird durch zwei ubereinander liegende Abschnittswalle gesichert Das Plateau der Hauptburg ca 540 m u NN liegt etwa 20 Hohenmeter uber dem Talrand Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege verzeichnet das Bodendenkmal als vermutlich mittelalterliche Befestigung unter der Denkmalnummer D 7 7730 0109 1 Literatur BearbeitenOtto Schneider Die ehemaligen Burgen Bobingens und der Wertachleite zwischen Wellenburg und Siebnach In Walter Potzl Wolfgang Wust Hrsg Bobingen und seine Geschichte Bobingen 1994 ISBN 3 930749 00 9 S 50 64 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Eintragung Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Augsburg Schlosser Schloss Aystetten Schloss Batzenhofen Cosimosinisches Schlosschen Schloss Elmischwang Schloss Ettelried Schloss Fischach abgegangen Schloss Gablingen Schloss Gailenbach Schloss Guggenberg Schloss Hainhofen Schloss Hammel Schloss Hardt Oberes Schlosschen Bobingen Oberes Schloss Leitershofen Unteres Schloss Leitershofen Schloss Luftenberg abgegangen Schloss Luisenruh Schloss Meitingen 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Strassberg amp oldid 197069155