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Jettenstetten ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Taufkirchen Vils im Landkreis Erding in Oberbayern JettenstettenGemeinde Taufkirchen Vils Koordinaten 48 21 N 12 12 O 48 355229644 12 2053627241 466 Koordinaten 48 21 19 N 12 12 19 OHohe 466 m u NHNEinwohner 89 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 84416Vorwahl 08742 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Orts und Schlossgeschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Kirchdorf liegt nordlich der Grossen Vils am Rechlfinger Bach 6 km ostlich des Hauptortes an der Bundesstrasse 388 zwischen Taufkirchen und Velden Orts und Schlossgeschichte Bearbeiten nbsp Schloss und Kirche von Jettenstetten auf einem Kupferstich von Michael Wening um 1700 nbsp Lageplan von Schloss Jettenstetten auf dem Urkataster von BayernDer Ort wird in Urkunden des Regensburger Klosters Sankt Emmeram zur Zeit des Bischofs Baturich 817 847 unter dem Namen Jahaza als ein Kirchenort nahe Feldun erwahnt 2 Mehr als 200 Jahre lang blieb Jettenstetten Eigentum von Sankt Emmeram Um 1040 wird zum ersten Male ein Ortsadel erwahnt Um 1150 schenkte ein Engilwan de Idensteti dem Stift Berchtesgaden seinen Besitz in Jettenstetten Dieser blieb von da an bis zur Sakularisation 1803 Eigentum des Berchtesgadener Stifts das adlige Familien als Vogte einsetzte 3 Im 14 und 15 Jahrhundert waren dies die Familien der Fraunhofener und Fraunberger Der Bau der Kirche St Margaret neben dem Schloss erfolgte um 1500 1532 wurde ein Amtmann als weiterer Verwaltungsbeamter des Furststifts angestellt Anfangs von der Familie Engelshofer ausgeubt kam im Jahre 1541 das Amt und das Schloss in die Hande der Pucher 1582 entstand das stiftische Pflegamt Jettenstetten und Wasentegernbach als Aham von Laiming Schloss Wasentegernbach an das Furststift unter Jakob II Putrich verkaufte Bis 1597 wurde der Besitz stetig erweitert 2 1606 erhielt Jettenstetten den Status einer geschlossenen Hofmark 1646 gelangte auch die Hofmark Gruntegernbach durch Kauf an das Furststift Berchtesgaden das sie zusammen mit den stiftischen Hofmarken Jettenstetten Wasentegernbach Breitenloh Eibach und Haus durch das Pflegamt mit Sitz in Wasentegernbach verwalten liess 2 Im Jahr 1673 wurde der Besitz unter Vogt Adam von Puch durch den Kauf von mehreren Ritterguter noch einmal erweitert 1749 verkaufte das Furststift Berchtesgaden aus Geldnot alle ausserhalb gelegenen Hofe der Hofmark Jettenstetten an den Eigentumer der Hofmark Taufkirchen Franz Peter von Rosenbusch Von da an bestand die Hofmark Jettenstetten nur noch aus dem Dorf selbst Bereits um das Jahr 1723 war freilich das einstige Schloss unbewohnt und das Kirchdorf eine Filiale der Pfarrei Velden geworden 1803 wurde Jettenstetten sakularisiert es entstand ein adeliges Patrimonialgericht II Klasse Das bayerische Gemeindeedikt vom 17 Mai 1818 fuhrte zur Bildung der Gemeinde Moosen zu der auch Jettenstetten gehorte 4 Als nach der Revolution 1848 die Gerichtsbarkeit des Adels aufgehoben wurde war die Zeit Jettenstettens als Herrschaftssitz endgultig beendet Wann genau das Schloss abgerissen wurde ist unbekannt 5 Laut dem Landkreisbuch von 1963 ist das Schloss zum Wohngebaude eines Bauernhofs umgewandelt worden von dem noch das ehemalige Schlossportal erhalten sein soll 2 Es ist unter der Aktennummer D 1 7639 1027 6 als abgegangenes Hofmarkschloss des spaten Mittelalters und der fruhen Neuzeit Schloss Jettenstetten als Bodendenkmal registriert Die Gemeinde Moosen Vils wurde mit Jettenstetten am 1 Januar 1972 mit der am 1 Oktober 1925 eingemeindeten Gemeinde Hubenstein nach Taufkirchen eingemeindet Die Gemeinde bestand zu dieser Zeit aus 44 Gemeindeteilen und umfasste 1622 Hektar 7 Weblinks BearbeitenJettenstetten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek Eintrag zu verschwundenes Schloss Jettenstetten in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 90 Digitalisat a b c d Im Zeichen des Pferdes Ein Buch vom Landkreis Erding Erding Landkreis Erding 1963 S 260 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 7 Furstpropstei Berchtesgaden Munchen Kommission fur Bayerische Landesgeschichte 1954 S 11 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 22 23 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat Vergangene Pracht Aussenstelle der Macht Suddeutsche Zeitung 6 September 2016 abgerufen am 4 Marz 2022 BLfD Denkmaldatenbank D 1 7639 1027 BayLfD abgerufen am 16 Juli 2021 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 77 78 Digitalisat Gemeindeteile der Gemeinde Taufkirchen Vils Abholz Achatsberg Aham Aich Altbach Altmannstadt Angerskirchen Atting Babing Bach Bachreit Bartlmuhle Baum Baureis Birka Birken Blainod Blainthal Bogenstorf Brandhub Brandstatt Breitenweiher Brugelsod Eitelsberg Elsenberg Emling Englschulding Fenkenod Flaring Forach Frauenvils Fraunberg Furstbach Gansod Gebensbach Geiering Geislbach Geratsberg Glockshub Granting Grosskochlham Grossschaffhausen Grottelsberg Grub Grund Haidstetten Hainod Hauseck Hauslehen Hepfenau Hiendlhub Hienfurth Hilpolding Hinterwimm Hoch Hochod Hock Hof Hofstatt Holreis Holzhausl Holzheu Holzlehen Holzmann Holzmann hinterm Holz Horgersdorf Hubenstein Hudlberg Hungerau Jettenstetten Johannrettenbach Kalmhub Kalmhuber Kammerlehen Kienraching Kirchlern Kleinkochlham Kleinschaffhausen Kleinstockach Koglreit Kronberg Kronsod Krottenthal Lain Laushub Lederstatt Lehen Maierhof Maiselsberg Mogling Moos Moosen Vils Moosknappen Muhlberg Muhlhof Neuhub Numberg Oberhofkirchen Oberriesbach Oberwambach Od am Holz Osen Permering Pfaffing Polzham Ratzing Reckenbach Reichennehaid Reichvils Rossmais Rottberg Schabel am Moos Schnappberg Schnaupping Schnircklaich Schonau Schrafstetten Schweinhub Seilstorf Seisenberg Siebmuhle Solching Stadl Staudhausen Stiglgrub Strass Taufkirchen Vils Tegernbach Uberkam Unterhofkirchen Unterriesbach Uttenberg Valtlstrass Vieth Votting Wambach Wanding Waxenberg Weg Weinberg Wetzling Wicheling Wies Winkl Zeil Zeilding Zieglhub Burgen und Schlosser im Landkreis Erding Schlosser Schloss Altenerding abgegangen Schloss Armstorf Schloss Aufhausen Schloss Burgrain Stadtresidenz Erding Grafenstock Schloss Fraunberg Altfrauenberg Schloss Grunbach Schloss Hubenstein abgegangen Schloss Kalling Schloss Moosen heute ein Kloster Schloss Niederstraubing abgegangen Schloss Notzing Schloss Ottenhofen Schloss Riedersheim 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