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Die Burgruine Glanegg liegt inmitten des Tals der Glan in der Gemeinde Glanegg im Bundesland Karnten in Osterreich Burgruine GlaneggStaat OsterreichOrt GlaneggBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 46 44 N 14 11 O 46 726888888889 14 181972222222 Koordinaten 46 43 36 8 N 14 10 55 1 OBurgruine Glanegg Karnten p3 Geschnitztes Medaillon um 1720 vom Antependium der Pfarrkirche St Georg Friedlach Der hl Georg ist zwischen der Burg Glanegg und der Kirche Friedlach dargestellt August 2021Burg Glanegg ist nach Burg Hochosterwitz und Burg Landskron die drittgrosste historische Wehranlage Karntens Inhaltsverzeichnis 1 Bauweise 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksBauweise BearbeitenDie imponierende ausgedehnte Festungsanlage hatte ursprunglich die Aufgabe den Durchgang durch das Glantal zu kontrollieren Der Bau setzt sich aus verschiedensten Architekturelementen zusammen die von romanischer Zeit bis zur Renaissance reichen Den Kern bildet der romanische Bergfried ausgestattet mit einem Signalfenster Auffallig ist der am Eingang schutzende riesige Rundturm Der Verfall der Burg begann Mitte des 19 Jahrhunderts wobei die Burg bis dahin angeblich noch bewohnt war Geschichte BearbeitenBurg Glanegg wird erstmals 1121 urkundlich erwahnt Erstbesitzer war der Karntner Herzog Heinrich III aus dem Adelsgeschlecht der Eppensteiner Nach seinem Tode 1122 erbte dessen Neffe Graf Bernhard von Spanheim die Burg Dieser vermachte sie ebenfalls einem Neffen dem Markgrafen Ottokar III von Steyr dessen Sohn Herzog Ottokar IV uberliess die Burg nach seinem Tode 1192 Leopold V Auch die nachsten Jahrzehnte nannten viele weitere Adelige die Burg Glanegg ihr Eigen 1473 bis 1478 wurde durch die Turkeneinfalle auch das Glantal bedroht doch gelang es den Turken nicht die Burg einzunehmen Nach drei weiteren Besitzern herrschte 1534 Konig Ferdinand I uber die Burg doch musste er sie pfandweise aufgrund hoher Schulden Ulrich II von Ernau uberlassen der die Burg zu einem Schloss umbaute 1588 gelangten seine Erben in den vollen Besitz von Schloss Glanegg Nach den Ernauern und dem Karntner Geschlecht der Seenuhs gelangte die Burg 1713 an Graf Stampfer der die erste Strasse durch das Glantal bauen liess Wahrend des Sechsten Koalitionskrieges wurde die Burg 1813 nochmals in Verteidigungsbereitschaft gesetzt doch kam es zu keinen kriegerischen Handlungen 1818 kaufte Hofrichter Hirzegger von Ossiach das Schloss dessen Tochter Josefine einen Herrn Klinzer ehelichte und Schloss Glanegg als Heiratsgut in die Ehe einbrachte Wie eine Zeichnung von 1850 zeigt war die Burg seinerzeit noch vollstandig erhalten Ihr Verfall setzte erst nach 1860 ein als sie dem Weinhandler und Burgermeister von Bregenz Anton Kinz gehorte Dieser liess aufgrund der Ende des 18 Jahrhunderts durch Kaiser Joseph II eingefuhrten Dachsteuer die Dacher der Burg abtragen und alle Holzbestandteile entfernen Angeblich war ein Teil der Anlage noch gegen Ende des 19 Jahrhunderts bewohnt Heute befindet sich die Ruine im Besitz der Familien Zwillink 1996 pachtete die Gemeinde Glanegg die Burg fur den Zeitraum von 25 Jahren und ubergab sie dem Burgverein Glanegg zur Revitalisierung Literatur BearbeitenGerhard Lorenz Adelssitze Karntens Im Wandel der Zeit Karntner Druck und Verlagsgesellschaft Klagenfurt 1977 Hermann Wiessner Burgen und Schlosser um Klagenfurt Feldkirchen Volkermarkt Birken Verlag Wien 1965 Hugo Henckel Donnersmarck Burgen und Schlosser in Karnten 2 Bande Leon Verlag Klagenfurt 1964 Weblinks BearbeitenBurg Glanegg auf der Webseite der Gemeinde Glanegg Burg Glanegg auf der Webseite des Burgvereins Glanegg Burgruine Glanegg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Burgruine Glanegg auf www sabitzer wordpress com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Glanegg amp oldid 233082314