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Die Burg Ruthen lat Castrum Ruden teilweise auch Rudenburg genannt 1 in Ruthen ist eine abgegangene Landesburg der Erzbischofe von Koln Von der einstigen Spornburg ist heute kaum noch etwas vorhanden Burg RuthenAlternativname n RudenburgStaat DeutschlandOrt RuthenEntstehungszeit um 1200Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung LandesburgGeographische Lage 51 29 N 8 25 O 51 491296 8 422646 Koordinaten 51 29 28 7 N 8 25 21 5 OBurg Ruthen Nordrhein Westfalen p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Stadt Ruthen wurde im Jahr 1200 von Erzbischof Adolf I an einer strategisch wichtigen Stelle gegrundet Sie sollte den westfalischen Besitz der Kolner Erzbischofe gegenuber den Bischofen von Paderborn und den Edelherren von Buren sichern Der Ort liegt auf einem Bergsporn uber dem Tal der Mohne Zusatzlich zur Befestigung der Stadt liessen die Erzbischofe eine Burg erbauen Die Grafen von Arnsberg die in der Gegend auch Rechte hatten waren dort bereits so stark in die Defensive geraten dass sie dies nicht verhindern konnten Die Burg wurde erstmals als Castrum Ruden um 1220 urkundlich erwahnt Fertiggestellt wurde die Burg um 1226 Die Burg lag zum Schutz der Stadt westlich etwa 150 m von ihr entfernt direkt uber einem Bergvorsprung Von der Stadt war sie durch Walle und Graben getrennt Die Hauptburg selbst bestand aus Stein Innerhalb der Burg befand sich ein Bergfried Ein Palas wurde in der Endphase des Burgbaus errichtet Die Wasserversorgung stellte ein eigener Brunnen sicher Nachweisbar ist auch eine Burgkapelle Sie war dem heiligen Georg geweiht und verfugte uber einen eigenen Kaplan Wahrscheinlich direkt an der Burgmauer befanden sich die Hauser der Burgmannen Die Burg war nach ihrem Bau als Sitz des Marschalls von Westfalen ein administrativer Mittelpunkt des kolnischen Besitzes in Westfalen Die Burg war mit bis zu 15 Burgmannern und ihren Untergebenen besetzt Indem man die Adelsgeschlechter rund um Ruthen zu Burgdienst verpflichtete und ihnen Burglehen gab wurden sie in die kolnische Politik in Westfalen eingebunden Auch nach dem Niedergang der Burg blieben die Burglehen bestehen und wurden gegebenenfalls erneut verliehen Zu den bekannten Geschlechtern mit einem oder mehreren Lehen gehorten die von der Borg Grafschaft Holthausen Husten Meschede oder Rudenberg 2 Nach dem Kauf der Grafschaft Arnsberg 1368 verlagerte sich der Verwaltungsmittelpunkt von Ruthen nach Arnsberg Auch die Burg selbst verlor an Bedeutung und wurde aufgegeben In der Folge verfiel die Anlage Ein Brand vernichtete im 17 Jahrhundert auch die Reste Das Gelande wurde bereits spatestens seit dem 16 Jahrhundert als Weideland genutzt Spater nutzte die ortliche Schutzenbruderschaft die Reste des Bergfrieds als Schiessstand Seit 1826 besteht dort der Friedhof der Stadt Ruthen Dort wurde 1880 als Eingang das ehemalige Kirchenportal der Kapuzinerkirche aufgerichtet Die Grundmauern des Bergfriedes wurden inzwischen freigelegt Einzelnachweise Bearbeiten Die Stadtburg Ruthen ist nicht zu verwechseln mit der Rudenburg in Arnsberg und der Burg der Rudenberger bei Alten Ruthen Adelssitze im Herzogtum WestfalenLiteratur BearbeitenCornelia Kneppe Burgen und Stadte als Kristallisationspunkte von Herrschaft zwischen 1100 und 1300 In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfale Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 S 218f Weblinks BearbeitenEintrag auf westfalen adelssitze de Memento vom 28 April 2016 im Internet Archive Kurzbeschreibung Memento vom 14 Dezember 2009 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Ruthen amp oldid 228381071