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Die Burg Cabrad slowakisch hrad Cabrad ungarisch Csabrag in mittelalterlichen Quellen Litava Litva oder ahnlich ist die Ruine einer Hohenburg unweit der Gemeinde Cabradsky Vrbovok im Okres Krupina in der sudlichen Mittelslowakei sudlich der Stadt Krupina Die Burg befindet sich in der Hochebene Krupinska planina und ist von einem Maander des Flusses Litava umrandet Burg CabradBurgruine CabradBurgruine CabradAlternativname n LitavaStaat SlowakeiOrt Cabradsky VrbovokEntstehungszeit 14 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 48 15 N 19 6 O 48 243392 19 105833 Koordinaten 48 14 36 2 N 19 6 21 OBurg Cabrad Slowakei p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Zugang 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Luftbild der Burg Blick Richtung Norden nbsp Ansicht auf die Burg 1906Die Anfange sind mit der noch alteren Burg Litava zweieinhalb Kilometer nach Sudosten verbunden Diese wurde zum ersten Mal 1276 erwahnt und verfiel nach 1318 wegen Kampfe gegen den Oligarchen Matthaus Csak Als Nachfolger entstand die Burg an der heutigen Stelle die sowohl das Herrschaftsgebiet der alten Burg als auch deren Namen ubernahm Sie schutzte einen alten Weg von Sahy uber die Burg nach Bzovik Krupina und weiter in die heute mittelslowakischen Bergstadte Zur Entstehungszeit war die Burg konigliches Gut wechselte aber insbesondere wahrend der fruhen Regierungszeit von Sigismund von Luxemburg oft ihre Besitzer war aber nach 1394 Besitz des Geschlechts Kakas Sie wurde dann in die ungarischen Machtkampfe verwickelt und war zeitweise durch Johann Giskras Truppen besetzt im Spatjahr 1461 wurde sie durch Matthias Corvinus Heer belagert Nach dem darauffolgenden Umbau setzte sich die heutige Namensform immer mehr durch 1469 castellum Chabrad Danach wurde sie Besitz des aus Bosnien stammenden Geschlechts Horvath 1 1511 verkaufte der damalige Besitzer Urban Fanchy die Burg mit dem Herrschaftsgebiet fur 1000 Gulden an Tamas Bakocz den damaligen Erzbischof von Gran Esztergom Nach Tamas Tod im Jahr 1521 wurde sie Besitz des Geschlechts Erdody und spater Palffy 1547 eroberte Rauberritter Menyhert Balassa die Burg bei einer Belagerung im Jahr 1549 durch ein kaiserliches Heer unter Nicolas Salm erlitt sie schwere Schaden Zu dieser Zeit umfasste das Herrschaftsgebiet 34 Guter in den Gespanschaften Hont Bars und Gran Sie waren aber teilweise durch das Osmanische Reich besetzt somit liessen die Palffys die Burg sanieren und unter einem namhaften Beitrag italienischer Baumeister die Wehranlage verstarken Auch dank dieser Arbeiten konnten die osmanischen Truppen die Burg bei wiederholten Versuchen nicht fur sich einnehmen doch die Burgherren standen bis zum spaten 17 Jahrhundert in einem Konflikt mit den Osmanen 1582 wurde Stephan I Illeshazy nach der Heirat mit Katharina Palffy Witwe des verstorbenen Kastellans Johann Krusics neuer Gutsherr Zu einer dauerhaften Anderung kam es im Jahr 1622 als das Geschlecht Kohary mit Zustimmung von Ferdinand II die Burg erwarb Die Osmanen konnten die Burg zwar nicht erobern wohl aber die an ungarischen Standesaufstanden beteiligten Truppen Erst nach der Niederschlagung des Rakoczi Aufstandes im Jahr 1709 in dieser Gegend konnten die Koharys zuruckkehren In der Folgezeit busste die Rolle der Burg immer mehr ein zum einen weil der alte Weg durch das Litavatal an der Bedeutung verlor andererseits bauten sich die Koharys ab 1744 ein neues reprasentatives Schloss im Ort Svaty Anton Dorthin wurden schrittweise alle wertvollen Gegenstande transportiert und die alte Burg diente fortan nur als Sommerfrische 1812 liess Franz Josef Kohary sie verbrennen Mit Franz Tod im Jahr 1826 erlosch das Geschlecht Kohary in der mannlichen Linie und uber die Heirat der einzigen Erbin Maria Antonie Gabriele von Kohary wurde die Burg mit dem Herrschaftsgebiet Besitz von Herzog Ferdinand von Sachsen Coburg Gotha Auch nachdem die Burg nicht mehr gewartet wurde bestanden das Herrschaftsgebiet sowie die kleine Siedlung unter der Burg weiter fort wovon ein Urbar aus dem Jahr 1830 zeugt des Weiteren stand nahe dem Eingangstor bis zum spaten 19 Jahrhundert ein Kornspeicher 1 Den grossten Teil des 20 Jahrhunderts stand die Burg verlassen und durch die Vegetation uberwuchert 1967 wurde der Burghugel mit der Umgebung zum Nationalen Naturreservat Cabrad ausgerufen Gegenstand des Schutzes ist vor allem eine hohe Varietat von Kriechtierarten 2 Nachdem die ersten Konservierungen in den 1990er Jahren durchgefuhrt wurden entstand 2000 der Verein Rondel der die ubrig gebliebenen Teile der Burganlage schrittweise konserviert Bau BearbeitenDen Kern der Burg Cabrad bildete die obere Burg mit einem Wohnturm einem grossen Burghof mit drei Palasbauten und Wirtschaftsgebauden Der Eingang zur oberen Burg befand sich an der Nordseite in einem dreistockigen Tor das wahrscheinlich mit einer Zugbrucke ausgestattet war An der Westseite gab es Bastionen und kleinere Basteien die zur ausseren Umfassungsmauer gehorten an der Ostseite stand ein Wohngebaude An der sudwestlichen Seite steht eine weitere Bastei mit einem Tor unweit davon befinden sich an der Sudseite das Eingangstor und der Turm dazu ein vorgezogenes Tor mit zwei Schiessscharten und einer weiteren Zugbrucke Zugang BearbeitenDie Burgruine ist heute frei zu besichtigen Der leichteste Zugang ist von einem Parkplatz in der Siedlung Konske der Gemeinde Cabradsky Vrbovok uber Feld und Wanderwege Alternativ kann sie uber den Abzweig Cerina an der Cesta I triedy 75 zwischen Plastovce und Veľky Krtis erreicht werden Literatur BearbeitenDaniel Kollar Jaroslav Nespor Castles Most Beautiful Ruins 1 Auflage DAJAMA 2007 ISBN 978 80 89226 42 9 S 84 87 Lemma Cabrad Castle Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cabrad Castle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf hrady zamky sk slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Historia In rondel sk abgerufen am 23 Mai 2023 slowakisch Priroda In rondel sk abgerufen am 23 Mai 2023 slowakisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Cabrad amp oldid 237445556