www.wikidata.de-de.nina.az
Brunstein auch Braunstein Bronstein oder Bernstein ist der Name eines weit verzweigten Geschlechts aus Sudosteuropa 1 Ein Zweig des Geschlechts wurde 1815 im Freiherrenstand mit dem Pradikat von Brunicki fruher auch von Brunitzky geadelt das 1818 dessen Hauptname wurde Der Familienzweig Brunicki trat vor allem mit reichem Grundbesitz in Galizien und der Bukowina und im osterreichischen Militar in Erscheinung Die meisten Brunsteins leben heute in den USA Canada Polen aber auch in Frankreich Argentinien Norwegen und Israel 1 2 Wappen der Brunstein Freiherren von Brunicki Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herkunft 1 2 Zweig der Freiherren von Brunicki 1 3 Zweig Czernowitz 2 Wappen 2 1 Wappen der Brunstein Freiherren von Brunicki 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerkunft Bearbeiten Das Geschlecht der Brunstein ist judischer Herkunft In Sudosteuropa im Grenzgebiet zwischen Rumanien Polen und der Ukraine sind die Brunstein in der Mitte des 19 Jahrhunderts weit verzweigt Teilweise gingen sie zu dieser Zeit zur katholischen oder evangelischen Konfession uber Die Staatsangehorigkeit der einzelnen Familienmitglieder ist unubersichtlich Als Heimatlander werden Galizien die Bukowina Bessarabien Podolien und Moldawien genannt die unter immer wechselnden Herrschaften mit immer anderen Grenzen zu den politisch unruhigsten Gebieten Europas zu rechnen sind 1 Zweig der Freiherren von Brunicki Bearbeiten Einem Zweig der Familie entstammte Itzig Brunstein 1748 1824 Er war Pachter der Lichteranzundungssteuer sowie der Koscherfleischsteuer und Herr von Zaleszczyki und Uhrynkowce sowie Pachter und spater Besitzer weiterer Guter in Galizien und der Bukowina Er suchte bereits 1797 um die Verleihung des osterreichischen Ritterstandes an wurde mit seinem Ansuchen aber abgewiesen Am 1 Juni 1808 wurde er mit dem Namen Ignaz katholisch getauft Gegen Zahlung der doppelten Taxe von 6 300 fl verlieh Konig Max I Josef von Bayern ihm sowie seinem gleichnamigen Neffen und Schwiegersohn Ignaz Brunstein vormals Israel Brunstein 1780 1848 am 12 Januar 1815 den Adels und Freiherrenstand mit dem Pradikat von Brunicki auch Brunitzky geschrieben Dies uber Verwendung des bayerischen Hofagenten in Wien Josef Mosl Edler von Moosthal 3 4 Darauf erhielt Ignaz der Altere fur seine Person am 12 Februar 1818 und fur seine Nachkommen am 2 Juni 1829 die Bewilligung sich im osterreichischen Kaiserstaat des Freiherrentitels als eines auslandischen das heisst bayerischen bedienen zu durfen Zwei Enkelkinder Ignaz des Alteren Leon und Konstantin Freiherren von Brunicki erhielten am 6 November 1847 von Kaiser Ferdinand I den originar osterreichischen Freiherrenstand 1 5 6 7 Ignaz Brunstein der Altere seit 1815 Freiherr von Brunicki hatte eine Tochter Rosa 1781 verheiratet mit seinem Neffen Ignaz Brunstein dem Jungeren 1780 1848 Herr auf Ceniava und Podhorce und vier Sohne Hermann 1775 1835 Herr auf Plazow verheiratet mit Rosalia Segalska Peter 1838 Herr auf Zaleszczyki Moritz nahere Angaben unbekannt und Josef 1788 1835 Herr auf Podhorce verheiratet seit 1816 mit Therese Karoline Johanna von Schmid 1797 1874 Diese stifteten bis auf Moritz alle weiteren Zweige 1 Aus der Linie Ignaz des Jungeren stammte Maximilian Freiherr von Brunicki 1798 1870 Herr auf Witelka Vater des Moritz 1925 k u k Oberleutnant Beamter der k u k Eisenbahndirektion Moritz war seit 1870 mit Gertrude Freiin von Scholley 1849 1934 der Tochter des osterreichischen Feldmarschallleutnants Otto von Scholley und Enkelin der Furstin Gertrude von Hanau verheiratet Der Ehe entspross Sohn Otto von Brunicki 1871 1937 k u k Rittmeister der eine Tochter Redivia hinterliess Moritzens Schwester Maria 1820 1876 war mit Ladislaus Graf Rey 1818 1887 Herr auf Ranizow verheiratet 1 Aus Hermanns Linie stammte Ladislaus Freiherr von Brunicki 1843 k u k Rittmeister und Henriette 1839 1905 seit 1860 verheiratet mit Ludwig Freiherr von Wattmann Maelcamp Beaulieu 1827 1907 k u k Oberst 1 Peters Sohn Leon Anton Freiherr von Brunicki 1811 1866 Herr auf Zaleszczyki hatte mit Marie Grafin Drohojowska 1814 1893 die Tochter Maria 1842 verheiratet mit Ladislaus Graf Drohojowski 1825 und Helene 1844 verheiratet mit Roman Furst Puzyna Sohn Severin Freiherr von Brunicki 1846 1902 Herr auf Zaleszczyki war erst mit Hedwig Edle von Zagorska 1858 1882 dann mit Maria Grafin Fredro 1852 1917 vermahlt Der Ehe entstammten zwei Sohne Eustachius Leon Constantin 1877 1900 und Severin Heinrich Leon 1884 sowie Tochter Hedwig Marie 1879 verheiratet mit Stanislaus Ritter von Bal Herr auf Tuliglowy Severins Cousin war der Landtagsabgeordnete Adolf Moritz Tadeus von Brunicki 1857 1905 Herr auf Lubien usw uber seinen Vater Konstantin Ignaz 1820 1890 ebenfalls ein Enkel Peters 1881 heiratete er in Wien Marie Grafin Wallis 1859 Herrin auf Slocina usw Tochter Maria Rosa verheiratete Grafin von Wodzicki starb 1972 in London 1 Aus Josefs Linie stammten Emil von Brunicki k u k Husaren Oberleutnant 1821 1878 und Julian Karl 1827 1880 Herr auf Podhorce usw k u k Husarenleutnant Julian Karl Freiherr von Brunicki heiratete 1857 Julia Pauline von Prawdzic Wolanska 1831 1895 Herrin auf Hryniowce Der Ehe entstammten die beiden Sohne Julian Marian 1864 1924 und Joseph Albert 1870 1900 lt Lenczewski T Genealogie Bd 1 S 236 237 gt Zweig Czernowitz Bearbeiten Ein anderer Zweig des Geschlechts Brunstein lebte in Czernowitz und dessen nachster Umgebung in der Bukowina Eine grossere Zahl ihrer Mitglieder verweilte fur kurzere oder langere Zeit in Wien Hauptstadt der Osterreichisch Ungarischen Doppelmonarchie wozu auch die Bukowina gehorte Salomon Brunstein war Gutsbesitzer in Czernowitz Seiner Ehe mit Agnes entstammte Dr jur Josef Ludwig Brunstein 1840 1916 spatestens seit 1905 Ritter des osterreichischen Franz Joseph Ordens und des Eisernen Kronen Ordens 3 Klasse mit dem bis 1884 die erbliche Ritterstandswurde verbunden war 8 Er und seine Frau Sophie Fechner 1845 1910 werden bei der Trauung ihrer Tochter Melitta 1905 als katholisch bezeichnet am 27 Juli 1909 wurden sie evangelisch getauft Sie hatten die drei Tochter Natalie Alice Salomea 1870 verheiratete von Sypniewski Helene 1881 und Melitta Anna 1878 Melitta liess sich 1903 katholisch taufen 1905 heiratete sie Leo Michael Ritter von Berger Auch der zum Zweig gehorige Dr jur Otto Brunstein Rechtsanwalt aus Radautz in der Bukowina war 1904 noch mosaischen Glaubens und wurde 1920 als evangelisch bezeichnet 1 Wappen BearbeitenWappen der Brunstein Freiherren von Brunicki Bearbeiten 1815 Im blauen Schild ein doppelschwanziger silberner Lowe der mit den Vorderpranken einen rotbefruchteten Lorbeerzweig vor sich halt Auf dem Schild die Freiherrenkrone Auf dem gekronten Helm mit blau silbernen Decken der Lowe wie im Schild wachsend zwischen einem offenen von Silber uber Blau geteilten Adlersflug nbsp Wappen der Brunstein Freiherren von BrunickiSpatere Variante der Freiherren von Brunicki Im blauen Schild ein zweigeschwanzter silberner Lowe welcher einen grunenden stark belaubten Baumzweig mit den beiden Pranken vor sich halt Auf dem Schild die Freiherrenkrone daruber stehen zwei gekronte offene Helme wovon der rechte das Wappenbild den Lowen mit dem Baumzweig wachsend einwarts gekehrt tragt der zur linken aber einen geschlossenen Flug von Silber und Blau mit verwechselten Tinkturen quergeteilt 9 Literatur BearbeitenTomasz Lenczewski Genealogie der titulierten Adelsgeschlechter in Polen Bd 1 Genealogie rodow utytulowanych w Polsce t I Warszawa 1997 S 233 237 Freiherren Brunstein v Brunicki Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1974 S 139 W Bruijnesteijn Chronik Brunstein Geschichte der Brun und Braunsteins vom Mittelalter bis zur Neuzeit 1999Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brunicki family Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i W Bruijnesteijn Chronik Brunstein Geschichte der Brun und Braunsteins vom Mittelalter bis zur Neuzeit 1999 Digitalisat Nicht zu verwechseln ist das Geschlecht mit den Brunstein genannt Sconekint in Westfalen Hildesheim und Koln den Erbsalzern Brunstein in Werl den Brunstein genannt von Westerhem in Recklinghausen und Bochum oder den Brunnenstein in Andernach Auch gibt es Brunstein Familien in Ruthen Bockum Mohnetal Furstenberg Gotha Bochum Hessen im Leinetal in Waldeck Soest Kopenhagen und der Ostsee Region Schleswig in der Eifel Koln im Elsass im Neckartal und in der Ortenau die durchaus nicht stammverwandt sind Vgl W Bruijnesteijn Chronik Brunstein Geschichte der Brun und Braunsteins vom Mittelalter bis zur Neuzeit 1999 Kaiserlich koniglicher Schematismus des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns Linz 1825 Abteilung K K Hofagenten S 106 Digitalisat Konrad und J A Tyroff Wappenbuch des gesammten Adels des Konigreichs Baiern Band VII Verlag des Wappenkunst und Kommissions Bureaus Nurnberg 1824 Tafel 29 Digitalisat 1 2 Vorlage Toter Link www coresno com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Erich Prokopowitsch Der Adel in der Bukowina Sudostdeutscher Verlag Munchen 1983 S 135 nobility eu Freiherren Brunstein von Brunicki Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1974 S 139 Wiener High Life Almanach der Wiener Gesellschaft 1905 Konrad und J A Tyroff Wappenbuch des gesammten Adels des Konigreichs Baiern Band XII Verlag des Wappenkunst und Kommissions Bureaus Nurnberg 1838 Tafel 17 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brunstein Brunicki amp oldid 242030097