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Bruno Brandes 27 Marz 1910 in Gross Ilsede 21 Juni 1985 in Bischofsgrun war ein deutscher Jurist und Politiker CDU Kandidatenplakat Bruno Brandes zur Landtagswahl in Niedersachsen 1982 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrandes wurde als Sohn eines Landwirts in Gross Ilsede geboren Nach dem Abitur 1929 am Realgymnasium in Peine nahm er ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften an den Universitaten in Freiburg im Breisgau Munchen Berlin und Gottingen auf das er mit beiden juristischen Staatsexamen beendete Von 1939 bis 1945 nahm er als Offizier am Zweiten Weltkrieg teil Bei Kriegsende geriet er in Gefangenschaft aus der er im Oktober 1945 entlassen wurde Ab 1946 war er als Rechtsanwalt in Holzminden tatig und 1953 erhielt er seine Zulassung als Notar Zum 1 Mai 1933 trat Bruno Brandes in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 3 063 690 1 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg schloss sich Brandes in Holzminden der CDU an Brandes war seit 1956 Burgermeister und Ratsmitglied der Stadt Holzminden und Kreistagsmitglied des Landkreises Holzminden Dem Niedersachsischen Landtag gehorte er von 1963 bis zu seinem Tode an Hier war er von 1965 bis 1970 sowie von 1976 bis 1982 Vorsitzender der CDU Fraktion Von 1973 bis 1978 war er Vorsitzender des Rechts und Verfassungsausschusses und von 1982 bis 1985 amtierte er als Prasident des Landtages und von 1981 bis 1985 zugleich als Landrat des Landkreises Holzminden Bei der Bundestagswahl 1969 wurde er in den Deutschen Bundestag gewahlt verzichtete aber bereits am 29 Oktober 1969 auf sein Mandat um in der niedersachsischen Landespolitik verbleiben zu konnen Brandes war Mitglied des Niedersachsischen Landtages in der 5 bis 10 Wahlperiode vom 20 Mai 1963 bis 21 Juni 1985 Als Vorsitzender der CDU Landtagsfraktion war er vom 18 Mai 1965 bis 20 Juni 1970 und vom 13 Februar 1976 bis 20 Juni 1982 tatig Er war zudem Stellvertretender Vorsitzender der CDU Landtagsfraktion vom 18 Juni 1974 bis 13 Februar 1976 Zum Prasidenten des Niedersachsischen Landtages wurde er zwischen dem 22 Juni 1982 bis 21 Juni 1985 gewahlt Brandes war Vorsitzender des Ausschusses fur Rechts und Verfassungsfragen vom 26 Juni 1963 bis 20 Juni 1978 sowie Vorsitzender des Geschaftsordnungsausschusses vom 6 Juli 1967 bis 20 Juni 1970 Nach der Wahl 1967 hatte die NPD eine zehnkopfige Fraktion jedoch gelang es Bruno Brandes mehrere Abgeordnete zum Ubertritt zur CDU zu bewegen um den sozialdemokratischen Ministerprasidenten Georg Diederichs der SPD CDU Landesregierung zu sturzen Dies gelang ihm zwar nicht fuhrte aber zu vorzeitigen Neuwahlen 1970 mit anschliessender SPD Alleinregierung unter Alfred Kubel und brachte ihm den Spitznamen Greifvogel ein 3 Es wird vermutet dass er Ernst Albrecht dann 1976 die notigen Stimmen verschaffte viele vermuten kaufte 3 damit dieser trotz einer Mehrheit aus SPD und FDP gegen deren Kandidaten Helmut Kasimier gewahlt wurde 4 Im Jahr vor seinem Tod kam er politisch in Bedrangnis weil offentlich wurde dass er seinen seit 1955 bestehenden Privatzoo in Schiesshaus bei Holzminden ohne Genehmigung betrieben hatte die ein niedersachsisches Naturschutzgesetz von 1981 vorschrieb 5 Die Politikerin Ina Brandes CDU ist seine Enkelin Auszeichnungen BearbeitenGrosses Verdienstkreuz 1969 mit Stern 1978 und Schulterband 1982 der Bundesrepublik Deutschland Niedersachsische Landesmedaille 6 Quellen BearbeitenBarbara Simon Abgeordnete in Niedersachsen 1946 1994 Biographisches Handbuch Hrsg vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Niedersachsischer Landtag Hannover 1996 S 50 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bruno Brandes Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4160542 Helmut Gewalt Angehorige des Bundestags I X Legislaturperiode ehemaliger NSDAP amp oder Gliederungsmitgliedschaften Memento des Originals vom 4 Dezember 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www niqolas de a b Robert Pausch Intrigen und Rankespiele Zeit online 5 August 2017 1 CDU Der liebe Gott hat uns geholfen In Der Spiegel Nr 4 1976 online 19 Januar 1976 Bruno Brandes In Der Spiegel Nr 26 1985 S 188 online Ruhenlassen In Der Spiegel Nr 11 1985 S 56 59 online Prasidenten des Niedersachsischen Landtags Karl Olfers Werner Hofmeister Paul Oskar Schuster Karl Olfers Richard Lehners Wilhelm Baumgarten Heinz Muller Bruno Brandes Edzard Blanke Horst Milde Rolf Wernstedt Jurgen Gansauer Hermann Dinkla Bernd Busemann Gabriele Andretta Hanna Naber Normdaten Person GND 129231894 lobid OGND AKS VIAF 15842985 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandes BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker CDU MdL MdBGEBURTSDATUM 27 Marz 1910GEBURTSORT Gross IlsedeSTERBEDATUM 21 Juni 1985STERBEORT Bischofsgrun Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Brandes amp oldid 232161464