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Dieser Artikel behandelt die Rebsorte fur den Familiennamen siehe Bronner Familienname Bronner ist eine 1975 gezuchtete pilzwiderstandsfahige Weissweinsorte Der Bronner wurde am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg durch Norbert Becker aus den Sorten Merzling als Muttersorte und Gm 6494 als Vaterpopulation gekreuzt Trotz des Einflusses der Rebsorte Vitis amurensis uber die Sorte Gm 6494 zahlt Bronner nicht zur Familie der Hybridreben BronnerZuchtnummer FR 250 75Art Edle Weinrebe Vitis vinifera subsp vinifera Verwendung WeissweintraubeHerkunft DeutschlandZuchter Norbert BeckerInstitut Staatlichen Weinbauinstitut FreiburgZuchtungsjahr 1975VIVC Nr 17129AbstammungKreuzung aus Merzling Gm 6494 Zarya Severa St Laurent Liste von RebsortenTraube der Sorte BronnerTraube und Blatt der Sorte Bronner Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Verbreitung 3 Ampelografische Merkmale 4 Eigenschaften 5 Wein 6 Andere Sorten mit Namen Bronner 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAbstammung BearbeitenDie Sorte ist eine Kreuzung von den Sorten Merzling Zarya Severa St Laurent Gm 6494 Norbert Becker nutzte zur Kreuzung dieser Sorte die Elternsorten Merzling als Mutter und Gm 6494 als Vater Gm 6494 oder auch Geisenheim 6494 war eine Samlingspopulation die im Jahre 1964 durch V Kraus in der damaligen Tschechoslowakei aus den Rebsorten Zarya Severa St Laurent gekreuzt wurde Kraus bot die Samlinge Helmut Becker 1927 1990 damals an der Forschungsanstalt Geisenheim tatig an der die Bedeutung dieses Materials erkannte und es zuchterisch in Nachkommenschaftsprufungen weiterbearbeitete Aus der Samlingspopulation Gm 6494 wurde der Samling Gm 6494 5 aufgrund seiner besonderen Leistungsfahigkeit ausgelesen und spater unter dem Sortennamen Rondo als eigenstandige Rebsorte vermehrt und in die Praxis gebracht Norbert Becker recherchierte bei den Kreuzungen von V Kraus aus dem Jahr 1964 fur die Samlingspopulation die erst in Geisenheim die Bezeichnung Gm 6494 erhalten hatte irrtumlich die Rebsorte Saperawi Severni statt Zarya Severa als Muttersorte Eine differenzierte Nachrecherche von N Beckers Nachfolger Volker Jorger zusammen mit Kollegen von der Forschungsanstalt Geisenheim konnte den Irrtum aufzeigen und die wahre Elternschaft gilt jetzt in Fachkreisen seit dem Jahr 2003 als gesichert geklart Seit 1977 ist die Sorte Bronner mit Sortenschutz in die deutsche Sortenliste eingetragen Der Name Bronner wurde zu Ehren von Johann Philipp Bronner vergeben Verbreitung BearbeitenAnbauflachen gibt es in Belgien Deutschland 3 ha Italien 6 ha Osterreich und in der Schweiz Weltweit gab es im Jahre 2010 insgesamt 9 ha 1 Ampelografische Merkmale BearbeitenDie Blatter sind gross funflappig und dunkelgrun mit auffallend geringer Blattbehaarung Ahnlichkeiten zum Weissburgunder sind erkennbar Die Trauben sind mittel bis gross dichtbeerig Die Beeren mittel bis gross Austrieb Blute und Reifungsbeginn erfolgen im Vergleich zum Weissburgunder 1 Woche spater Reife spatEigenschaften BearbeitenDie Frostfestigkeit gilt als sehr gut Die Lageanspruche entsprechen denen der Burgundersorten verlangen aber nach guter Wasserversorgung Fur eine entsprechende Weinqualitat ist ein Zuckergehalt der Trauben von mindestens 90 bis 92 Oechsle 18 5 bis 19 KMW erforderlich Wein BearbeitenDas Bouquet ist relativ neutral und erinnert manchmal an den Duft von Apfel Bei voller Reife erreichen die Weine eine mittlere bis gute Struktur und erinnern an Pinot blanc Bei ungenugender Reife kann der Wein unharmonisch wirken mit bitterem Abgang 2 Andere Sorten mit Namen Bronner BearbeitenDie Sorte Bronnertraube ist eine Kreuzung von Elbling Chasselas und darf nicht mit der Sorte Bronner verwechselt werden Die Bronnertraube hat auch die Synonyme Bronner Bronnerstraube Bronnerstraube Rot und Auswendiges Bronnerstraube 3 Literatur BearbeitenPierre Baslar Robert Scherz PIWI Rebsorten Verlag Stutz Druck AG Wadenswil ISBN 978 3 85928 086 1 Walter Hillebrand Heinz Lott Franz Pfaff Taschenbuch der Rebsorten 13 neubearbeitete Auflage Fachverlag Fraund Mainz 2003 ISBN 3 921156 53 X Die deutschen Rebsorten Johanniter Solaris Bronner und Fr 242 73 PIERRE BASLER HANSUELI PFENNINGER UND ROLAND BILL EIDGENOSSISCHE FORSCHUNGSANSTALT WADENSWIL SCHWEIZ Z OBST WEINBAU Nr 17 02 S 442446 Wolfgang Renner Pilzwiderstandsfahige Rebsorten Anbau und Qualitat Versuchsstation Obst und Weinbau Haidegg PP Vortrag am osterreichischen Bioweinbautagung 17 April 2015 Leibnitz SilberbergWeblinks BearbeitenHomepage des Staatlichen Weinbauinstituts FreiburgEinzelnachweise Bearbeiten K Anderson N R Aryal Database of Regional National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety 2000 and 2010 Wine Economics Research Centre University of Adelaide Dezember 2013 erste Uberarbeitung April 2014 zweite Uberarbeitung Mai 2014 dritte Uberarbeitung Juli 2014 Pierre Basler Robert Scherz PIWI Rebsorten aktualisierte Auflage 2011 Verlag Stutz AG Wadenswil ISBN 978 3 85928 086 1 S 46 47 Bronner in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts fur Rebenzuchtung Geilweilerhof englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bronner amp oldid 237293840