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Bronislaw Gimpel 29 Januar 1911 in Lemberg Osterreich Ungarn 1 Mai 1979 in Los Angeles 1 war ein polnisch amerikanischer Geiger und Violinlehrer Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Karriere 2 Auswanderung in die Vereinigten Staaten 3 Lehrstuhle 4 Tondokumente 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFruhe Karriere BearbeitenBronislaw Gimpel wurde in Lemberg Teil des polnischen Galiziens heute Lwiw Ukraine als Sohn einer musikalischen judischen Familie geboren Sein Vater Adolf 1875 nach 1937 galt als begabter Musiker Geiger Klarinettist und Padagoge Seine beiden alteren Bruder Karol auch Karl 1904 1942 in Buchara 2 und Jakob auch Jakub 1906 Lemberg 1989 Los Angeles wurden Pianisten Jakob war auch als Filmmusiker tatig Bronislaw Gimpel begann den Klavier und Geigenunterricht mit funf Jahren bei seinem Vater Im Alter von acht Jahren studierte er bei Moritz Wolfsthal am Konservatorium von Lwow bis 1918 Lemberg Von 1922 bis 1926 setzte er seine Studien bei Robert Pollak am Neuen Wiener Konservatorium fort Mit vierzehn Jahren im Marz 1925 debutierte er mit Goldmarks Violinkonzert und dem Wiener Sinfonie Orchester unter Rudolf Nilius 3 4 Ein Jahr spater fuhrte eine ausgedehnte Konzerttournee durch Italien zu Sturmen der Begeisterung 5 Auftritten vor Konig Viktor Emanuel III und Papst Pius XI und Einladungen in Genua auf Paganinis beruhmter Guarneri Geige Il Cannone und in Parma am Grab des Geigers zu spielen Tourneen durch Sudamerika und Europa folgten Begleiter am Klavier war sein Bruder Karol Vom Herbst 1928 bis zum Fruhjahr 1929 besuchte er Kurse unter der Leitung von Carl Flesch an der Berliner Hochschule fur Musik 6 Danach setzte er seine Solokarriere fort wahrend er von 1929 bis 1931 Konzertmeisterpositionen beim ORAG Symphonieorchester in Konigsberg und von 1931 bis 1936 bei den Goteborger Symphonikern innehatte 1935 belegte er den 9 Platz beim ersten Henryk Wieniawski Violinwettbewerb 1936 37 unterrichtete er Violine am Lemberger Musik Institut P L I M 7 8 Auswanderung in die Vereinigten Staaten BearbeitenGimpel der judischer Abstammung war wanderte 1937 in die Vereinigten Staaten aus 1 Auf Initiative Otto Klemperers wurde er im Juli 1937 Konzertmeister des Los Angeles Philharmonic Orchestra 9 Nachdem er von 1942 bis zum Kriegsende in der U S Army gedient hatte arbeitete er funf Jahre lang als Konzertmeister der ABC Radio Symphony in New York nahm erfolgreich seine Solokarriere wieder auf leitete mehrere Kammermusikvereinigungen und wirke als Gastdirigent Von 1962 bis 1967 war er erster Geiger des Warschauer Klavierquintetts dem auch Wladyslaw Szpilman angehorte 1968 wurde er Primgeiger des New England String Quartets In Europa trat Gimpel erstmals wieder im Juni 1947 auf er spielte die europaische Erstauffuhrung des Violinkonzerts von Erich Wolfgang Korngold mit den Wiener Symphonikern unter Otto Klemperer 10 11 Zwischen 1956 und 1959 war er dreimal Gast bei den Berliner Philharmonikern und spielte u a als dortige Erstauffuhrung das Violinkonzert von Benjamin Britten 12 ein Werk dessen uberarbeitete Version er 1951 unter Thomas Beecham uraugefuhrt hatte Lehrstuhle Bearbeiten1959 und 1960 fuhrte Bronislaw Gimpel Meisterkurse an der Hochschule fur Musik Karlsruhe durch 1967 nahm Gimpel eine Professur an der School of Fine Arts der University of Connecticut an Von 1973 bis 1978 war er Professor an der Royal Northern College of Music in Manchester In dieser Zeit setzte er seine Solokonzertauftritte in Europa den Vereinigten Staaten und Sudamerika fort Tondokumente BearbeitenZahlreiche Schallplatten und Rundfunkaufnahmen sind vorhanden Das amerikanische Label Vox veroffentlichte auf Langspielplatte unter anderem Violinkonzerte von Beethoven unter Heinrich Hollreiser einschliesslich der beiden Violinromanzen Dvorak unter Rolf Reinhardt Glasunow unter Hakan von Eichwald Goldmark unter Reinhardt Paganini op 6 unter Reinhardt Sibelius unter von Eichwald und Wieniawski op 22 unter Reinhardt Auf Eurodisc wurden die Konzerte von Mendelssohn Bartholdy und Tschaikowski veroffentlicht es spielen die Bamberger Symphoniker unter Johannes Schuler Dazu kommen Solo und Kammermusikaufnahmen auf verschiedenen Labels 1949 wirkte er an Aufnahmen mit dem Saxophonisten Charlie Parker mit Wiederveroffentlichungen auf CD Auswahl Bronislaw Gimpel plays violin concerti by Bruch Dvorak amp Goldmark Kreisler transcriptions Aufgenommen 1956 und 1957 Vox legends CDX2 5523 2 CDs Vox Music Group Hauppauge NY 1996 Szpilman Gimpel Violinsonaten von Brahms Grieg und C Franck mit Wladyslaw Szpilman aufgenommen 1958 1965 Polskie Radio PRCD 243 Warschau 2000 Bronislav Gimpel Violinkonzerte von Sibelius Szymanowski und Wieniawski Violinsonaten von Schubert Mendelssohn Bartholdy R Schumann Janacek Tartini und Rathaus Aufnahmen des RIAS 1954 1957 Audite 21 418 3 CDs Detmold 2012Literatur BearbeitenJames Creighton Discopedia of the violin 1889 1971 University of Toronto Press 1974 ISBN 0 8020 1810 6 S 250 252 Norbert Hornig Vielseitiger Kosmopolit In Beiheft zu Bronislav Gimpel 3 CDs Audite 21 418 2012 S 7 12Weblinks BearbeitenWarschauer Klavierquintett David Milsom Recordings by Bronislaw GimpelEinzelnachweise Bearbeiten a b The Penguin Dictionary of Musical Performers von Arthur Jacobs Viking 1990 ISBN 0 670 80755 9 Baza osob polskich Polnische Personendatenbank Bronislaw Gimpel in der Archivsuche der Wiener Symphoniker Wegen des grossen Erfolges musste er die Auffuhrung 2 Monate spater wiederholen Arbeiter Zeitung Wien 17 Mai 1925 Hamburger Nachrichten vom 22 Juni 1926 S 2 Staatliche akad Hochschule fur Musik 50 Jahresbericht S 86 Bronislaw Gimpel in culture pl Hesses Musiker Kalender 1937 Band 2 Hesse Berlin 1936 S 565 Musical Courier vom 15 Juni 1937 S 25 Archivsuche der Wiener Symphoniker Wiener Kurier 30 Juni 1947 S 3 Peter Muck Einhundert Jahre Berliner Philharmonisches Orchester Band 3 Schneider Tutzing 1983 ISBN 3 7952 0341 4Normdaten Person GND 135446414 lobid OGND AKS LCCN n87110614 VIAF 74043047 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gimpel BronislawALTERNATIVNAMEN Gimpel BronislavKURZBESCHREIBUNG polnisch amerikanischer Violinist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 29 Januar 1911GEBURTSORT LembergSTERBEDATUM 1 Mai 1979STERBEORT Los Angeles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bronislaw Gimpel amp oldid 238188360