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British Eagle International Airlines im Aussenauftritt British Eagle war eine britische Fluggesellschaft die im Jahr 1968 Insolvenz angemeldet hat Das Unternehmen war ursprunglich im Jahr 1948 als Eagle Aviation gegrundet worden und firmierte anschliessend unter den Namen Eagle Airways und Cunard Eagle Airways Die Gesellschaft fuhrte neben Linienflugen und Frachttransporten auch zivile sowie militarische Charterdienste durch British Eagle International AirlinesIATA Code EGICAO Code EGRufzeichen EAGLEGrundung 1948Betrieb eingestellt 1968Sitz LondonVereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichHeimatflughafen Flughafen London HeathrowFlottenstarke 27Ziele Europa Bahamas Bermuda TunesienBritish Eagle International Airlines hat den Betrieb 1968 eingestellt Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Eagle Aviation 1948 bis 1953 1 2 Eagle Airways 1953 bis 1960 1 3 Cunard Eagle Airways 1960 bis 1963 1 4 British Eagle International Airlines 1963 bis 1968 2 Flotte 2 1 Flotte bei Betriebseinstellung 2 2 Zuvor eingesetzte Flugzeuge 3 Zwischenfalle 4 Trivia 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEagle Aviation 1948 bis 1953 Bearbeiten nbsp Eagle Aviation Grunder Harold Bamberg Mitte auf dem Blackbushe Airport im Jahr 2012Die Gesellschaft wurde am 14 April 1948 von dem ehemaligen RAF Piloten Harold Bamberg unter dem Namen Eagle Aviation als Frachtfluggesellschaft gegrundet um Obst aus dem Mittelmeerraum nach Grossbritannien zu importieren 1 Anfangs war das Unternehmen auf dem Militarflugplatz Bovingdon in Hertfordshire ansassig 2 Der Flugbetrieb begann am 9 Mai 1948 zwischen Bovingdon und Verona Italien mit einem zum Transporter umgebauten Bombenflugzeug des Typs Handley Page Halifax welches Bamberg von der Air Freight ubernommen hatte Als die Westalliierten im selben Jahr zusatzliche Flugzeuge fur die Berliner Luftbrucke benotigten konnte er erstmals einen militarischen Chartervertrag mit der Royal Air Force abschliessen Am 9 Oktober 1948 wurde eine zweite Halifax erworben Beide Maschinen kamen im selben Monat vom Fliegerhorst Wunstorf auf Versorgungsflugen nach West Berlin zum Einsatz Ende 1948 erhielt die Gesellschaft zwei weitere Halifax und verlegte danach ihre Einsatzbasis auf den Flughafen Hamburg Fuhlsbuttel Nach Einstellung der Luftbrucke wurde der RAF Stutzpunkt Aldermaston in Berkshire zum neuen Heimatflugplatz des Unternehmens 1 Im Jahr 1949 ubernahm Eagle Aviation drei Avro York von der British Overseas Airways Corporation BOAC die eine wahlweise Beforderung von Fracht oder von bis zu 46 Passagieren ermoglichten 3 Die Maschinen kamen uberwiegend auf zivilen Schwerlasttransporten sowie im Auftrag der RAF auf militarischen Verbindungsflugen nach Singapur Kenia und in den Nahen Osten zum Einsatz Als im August 1949 die auf dem Flughafen Tollerton beheimatete Blue Line Airways in Konkurs ging ubernahm Eagle Aviation den Grossteil ihrer aus Auster Autocrat Avro Anson Douglas DC 3 und Percival Proctor bestehenden Flotte Die staatliche British European Airways BEA beauftragte die Gesellschaft danach mit der Wiedereroffnung des Liniendienstes zwischen Nottingham Tollerton und Jersey 4 Zeitgleich fuhrte Eagle Aviation erste touristische Charterfluge fur britische Reiseveranstalter in den Mittelmeerraum durch und verlegte nach der Schliessung der RAF Basis Aldermaston im April 1950 ihren Betrieb auf den Flughafen Luton Im Sommer 1950 setzte die Gesellschaft unter anderem eine Douglas DC 3 im Wet Lease fur die erste Air Malta auf deren Linienstrecken von Valletta nach Catania Kairo und Rom ein 5 Daneben wurden Frachtauftrage fur BOAC geflogen Im September 1950 ubernahm das Unternehmen die in Nottingham Tollerton ansassige Trent Valley Aviation mitsamt ihren Maschinen der Typen De Havilland DH 89 Dragon Rapide und Douglas DC 3 4 Nach dem Unfall der letzten verbliebenen Halifax kamen ab November 1950 auf den Langstreckenflugen nur noch Avro York zum Einsatz Drei weitere Maschinen dieses Typs wurden hierzu aus dem Bestand der argentinischen Flota Aerea Mercante Argentina erworben Im Jahr 1951 konnte Eagle Aviation langfristige Kontrakte mit der RAF abschliessen und beforderte anschliessend regelmassig Militarpersonal zu den britischen Stutzpunkten in Ubersee 6 7 Nachdem die britische Regierung die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen hatte dass private Unternehmen planmassige Dienste auf solchen Strecken anbieten durften die noch nicht von den staatlichen Fluggesellschaften BOAC und BEA beflogen wurden verlegte Eagle Aviation im Jahr 1952 ihre Heimatbasis auf den Flughafen Blackbushe und eroffnete dort unter dem Namen Eagle Aircraft Services ein Wartungszentrum in dem auch Maschinen anderer Gesellschaften uberholt wurden Im Herbst 1952 stellte das Unternehmen die ersten zwei Verkehrsflugzeuge des Typs Vickers Viking in Dienst Parallel dazu wurden alle funf Avro Yorks an Skyways verkauft wodurch Eagle Aviation nur noch Kurzstreckenflugzeuge besass 8 Eagle Airways 1953 bis 1960 Bearbeiten nbsp Eagle Airways fuhrte ab 1953 Linienfluge mit Maschinen des Typs Vickers Viking durchAm 6 Juni 1953 eroffnete Eagle Aviation ihre erste Linienstrecke vom Flughafen Blackbushe uber Munchen nach Belgrad 9 Ab dem 1 Juli 1953 fuhrte die Gesellschaft ihre Liniendienste im Aussenauftritt als Eagle Airways durch wahrend die Charter und Militarfluge zunachst weiterhin unter dem Namen Eagle Aviation erfolgten Noch im selben Jahr wurden planmassige Verbindungen nach Aalborg und Goteborg aufgenommen 10 Das Unternehmen stellte anschliessend eine grosse Zahl gebraucht erworbener Vickers Viking in Dienst die auch auf den zivilen und militarischen Charterflugen zum Einsatz kamen Weil sich die Kabinenausstattungen der zivil und militarisch genutzten Vikings voneinander unterschieden trugen sie firmenintern die Bezeichnungen Mayfair und Troopmaster 11 Anfang 1955 bestand die Flotte der Gesellschaft aus zehn Vickers Viking und zwei Douglas DC 3 Zu dieser Zeit bot Eagle Airways Linienfluge von Blackbushe nach Belgrad Innsbruck und Luxemburg an Zudem wurden Munchen und Wien planmassig von Manchester sowie von Birmingham aus angeflogen Das Unternehmen fuhrte daneben saisonale Charterdienste zu weiteren europaischen Zielen durch unter anderem nach Pisa Turin Valencia Mallorca und Korsika 12 Obwohl der Linienverkehr defizitar war und durch Einnahmen aus den zivilen und militarischen Charterflugen ausgeglichen werden musste eroffnete das Unternehmen in der zweiten Halfte der 1950er Jahre weitere Linienrouten nach Basel Bergen Dinard Frankfurt Hamburg Kopenhagen La Baule Ostende Palma de Mallorca Pisa Rimini sowie eine erste nationale Verbindung von Blackbushe zur Kanalinsel Jersey 13 Im Jahr 1959 wurde erstmals ein Gewinn im Linienbetrieb erzielt 14 Der Gouverneur von Bermuda stellte dem Unternehmen Anfang 1957 Streckenrechte zwischen dem britischen Uberseegebiet und New York in Aussicht obwohl die BOAC Tochter British West Indian Airways diese Route parallel bediente Hierzu grundete Harold Bamberg am 26 Juli 1957 die in Hamilton ansassige Tochtergesellschaft Eagle Airways Bermuda die ihren Betrieb am 1 Mai 1958 mit einer werksneuen Vickers Viscount 805 vom Flughafen Kindley Field zum Idlewild Airport aufnahm Die Linienfluge waren insbesondere bei US amerikanischen Urlaubern beliebt und erreichten eine hohe Auslastung Weil die Tickets in US Dollar bezahlt wurden gelangte das Unternehmen an Devisen und konnte im August 1958 den Kauf einer fast werksneuen Douglas DC 6 finanzieren eine zweite DC 6 wurde einen Monat spater in Dienst gestellt Eagle Airways war die erste britische Fluggesellschaft die diesen Typ einsetzte Im Marz 1959 eroffnete die bermudische Gesellschaft weitere Routen vom Flughafen Kindley Field nach Baltimore Washington und Montreal Kanada 15 Weil BOAC keine Fluge zwischen London und Bermuda anbot gewahrte das Uberseegebiet dem Tochterunternehmen bereits am 15 September 1958 Linienrechte nach Grossbritannien Die Genehmigung der britischen Regierung wurde ein Jahr spater erteilt woraufhin Eagle Airways Bermuda ab dem 13 Dezember 1959 mit einer gemieteten Douglas DC 6 der Muttergesellschaft transatlantische Fluge nach London aufnehmen konnte 16 Eagle Airways wurde damit auf den Nordatlantikrouten zu einer Konkurrentin der BOAC Obwohl die britische Gesellschaft keine eigenen Streckenrechte besass konnte sie uber das bermudische Tochterunternehmen Verbindungen von London in die USA und nach Kanada anbieten wobei der Flughafen Kindley Field als Drehkreuz diente Nach Grundung einer weiteren Tochtergesellschaft in Nassau nahm Eagle Airways im Fruhjahr 1960 auch planmassige Dienste von London uber Bermuda zu den Bahamas auf Hierzu wurde eine erste Bristol Britannia von Cubana geleast 11 Zudem erhielt das auf den Bahamas ansassige Tochterunternehmen im Januar 1960 Streckenrechte nach Miami 17 Die Linienfluge weckten das Interesse der Reederei Cunard Steamship Company die seit Jahren einen stetigen Passagierruckgang im transatlantischen Schiffsverkehr verzeichnete und daher eine Beteiligung an einer Fluggesellschaft anstrebte Cunard Eagle Airways 1960 bis 1963 Bearbeiten nbsp Eine Bristol Britannia in Farben der Cunard Eagle Airways auf dem Heathrow AirportAls Harold Bamberg Anfang 1960 einen Investor suchte um die Flotte zu modernisieren und den Ausbau des Unternehmens vorantreiben zu konnen beteiligte sich die Cunard Steamship Company mit 60 Prozent an der Fluggesellschaft die daraufhin am 19 April 1960 zur Cunard Eagle Airways umfirmiert wurde 18 Nach der Ubernahme blieb Bamberg als Geschaftsfuhrer tatig und hielt weiterhin eine Minderheitsbeteiligung am Unternehmen Zeitgleich wurde der Blackbushe Airport geschlossen woraufhin die operative Basis auf den Flughafen London Heathrow verlegt werden musste Nachdem Grossbritannien im Jahr 1960 mit dem Air Transport Licensing Board ATLB ein neues Instrument zur Vergabe von Streckenrechten geschaffen hatte beantragte Cunard Eagle Airways eine Genehmigung fur Direktfluge zwischen London und New York 19 Als das britische Transportministerium zusicherte dass die Linienrechte erteilt werden wurden orderte die Gesellschaft am 21 Marz 1961 zwei werksneue Boeing 707 400 mit einer Kaufoption fur ein drittes Flugzeug 20 Die staatliche Fluggesellschaft BOAC protestierte gegen die Vergabe und legte Widerspruch ein woraufhin Cunard Eagle Airways die genehmigten Streckenrechte noch vor Auslieferung der bestellten Flugzeuge wieder entzogen wurden Aufgrund der verfahrenen Situation nahm die Geschaftsleitung der Reederei Cunard Ende 1961 vertrauliche Gesprache mit BOAC auf um die Moglichkeiten einer Zusammenarbeit zu erortern Hieraus ging im Juni 1962 die Fluggesellschaft BOAC Cunard hervor An diesem Joint Venture war die Cunard Steamship Company mit 30 Prozent und BOAC mit 70 Prozent beteiligt 20 Zwischenzeitlich hatte Cunard Eagle Airways ihre erste Boeing 707 am 27 Marz 1962 in Dienst gestellt Das auf die bermudische Tochtergesellschaft registrierte Flugzeug kam zunachst im Pendelverkehr zwischen Bermuda und New York zum Einsatz Am 5 Mai 1962 fuhrte die Maschine ihren ersten transatlantischen Liniendienst von London uber Bermuda nach Miami aus Im Zuge der Ubereinkunft mit BOAC gingen die auf den Bahamas und Bermudas ansassigen Tochterunternehmen der Cunard Eagle Airways Ende Juni 1962 in der neuen Schwestergesellschaft BOAC Cunard auf 20 Ebenso musste Cunard Eagle Airways ihre Boeing 707 und samtliche Transatlantikrouten an dieses Unternehmen abtreten Durch die Kooperation mit der staatlichen BOAC hatte die Cunard Steamship Company ihr ursprungliches Ziel Direktfluge zwischen London und New York anzubieten erreicht An dem verbliebenen europaischen Streckennetz der Cunard Eagle Airways war die Schifffahrtsgesellschaft nicht interessiert Als die Reederei Anfang 1963 erwog die Cunard Eagle Airways an British United Airways zu verkaufen erwarb Harold Bamberg 60 Prozent der Gesellschaftsanteile zuruck und wurde damit am 14 Februar 1963 wieder zum Mehrheitseigner des Unternehmens 21 British Eagle International Airlines 1963 bis 1968 Bearbeiten nbsp Eine der zwei Boeing 707 138B die British Eagle Anfang 1968 von Qantas erwarbNach der Ubernahme wurde die Gesellschaft zur British Eagle International Airlines umfirmiert und trat unter dem Markennamen British Eagle auf Bereits als Geschaftsfuhrer der Cunard Eagle Airways hatte Harold Bamberg Streckenrechte fur nationale Linienfluge beim ATLB beantragt Die erteilten Rechte wurden aber noch nicht genutzt ebenso war das europaische Liniennetz in den vergangenen drei Jahren kaum erweitert worden weil sich Cunard auf den Transatlantikverkehr konzentriert hatte Nach Ende der Sommersaison 1963 in der British Eagle ihre Flotte insbesondere durch Charterfluge auslasten konnte eroffnete das Unternehmen am 3 November 1963 in Konkurrenz zur BEA ihre erste nationale Linienstrecke vom Flughafen London Heathrow nach Glasgow planmassige Fluge von London nach Belfast und Edinburgh wurden einen Tag spater aufgenommen Auf den nationalen Routen kamen anfangs funf Bristol Britannia zum Einsatz die British Eagle von BOAC gemietet hatte 22 nbsp Eine Vickers Viscount der in Liverpool ansassigen Tochtergesellschaft Starways in Farben der British EagleUm das Streckennetz zu vergrossern ging British Eagle im November 1963 eine Kooperation mit der in Liverpool ansassigen Fluggesellschaft Starways ein und kaufte dieses Unternehmen im Januar 1964 vollstandig auf 23 24 Die ubernommenen Vickers Viscount der Gesellschaft erhielten daraufhin eine Bemalung in Farben der British Eagle mussten aber bis Mitte 1964 aus rechtlichen Grunden unter dem Markennamen Starways betrieben werden Das Tochterunternehmen ubernahm die Wartung aller Bristol Britannia und Vickers Viscount Zudem rustete die Werft in Liverpool erstmals zwei Britannia mit Ladetoren aus wodurch sie als Frachtmaschinen einsetzbar waren 25 Im Februar 1965 stellte British Eagle ihre von London ausgehenden nationalen Liniendienste wegen zu geringen Auslastungen zeitweise ein Nachdem der Gesellschaft vom ATLB mehr Frequenzen auf den Strecken zugebilligt wurden erfolgte am 5 Juli 1965 die Wiederaufnahme des Linienflugbetriebs 26 British Eagle gewann im Fruhjahr 1964 eine Ausschreibung der RAF und konnte langfristig militarische Charterfluge nach Singapur und Hongkong durchfuhren 27 Zusatzlich wurde das Unternehmen im Sommer 1964 von der Fluggesellschaft Qantas damit beauftragt britische Immigranten im Sub Charter nach Australien zu befordern Die Gesellschaft fuhrte bis Mitte 1965 insgesamt 51 dieser Auftragsfluge mit Maschinen des Typs Bristol Britannia durch 28 Am 9 Mai 1966 wurden die ersten zwei geleasten BAC 1 11 auf der Route von London nach Manchester in Dienst gestellt Nach der Ubernahme weiterer Maschinen kam dieser Typ auch auf internationalen Linien und Charterflugen zum Einsatz unter anderem auf den neu eroffneten Strecken nach Tunis und Djerba Zudem wurden einzelne Dusenflugzeuge zeitweise fur KLM Swissair und Scandinavian Airlines System SAS betrieben Ab April 1967 setzte British Eagle die BAC 1 11 auf samtlichen von London ausgehenden Linienflugen ein lediglich die Verbindung nach Innsbruck wurde weiterhin mit Turboprop Maschinen beflogen 29 Um Linienverbindungen nach Australien und Hongkong aufzunehmen bestellte die Gesellschaft im Jahr 1965 zwei Boeing 707 365C Die erteilten Streckenrechte wurden aber ahnlich wie bereits funf Jahre zuvor auf Drangen der BOAC vor Aufnahme des Flugbetriebs wieder entzogen woraufhin das erste im Dezember 1967 ausgelieferte Flugzeug ab Anfang 1968 im Wet Lease fur Middle East Airlines MEA zum Einsatz kam 30 Die Bestellung der zweiten Maschine wurde storniert Im Jahr 1967 grundete British Eagle erneut zwei Tochterunternehmen in Hamilton und Nassau uber die sie ab Fruhjahr 1968 transatlantische Charterfluge von London zu den Bermudas und Bahamas aufnehmen konnte Die Gesellschaft erwarb hierzu zwei Boeing 707 138B von Qantas 31 Zeitgleich erhielt British Eagle von britischer Seite Streckenrechte fur Charterverbindungen nach Nairobi und Mombasa Kenia 32 Bereits Anfang 1968 warnte das ATLB vor einer drohenden Unterfinanzierung des Unternehmens Das Bankhaus Kleinwort Benson zeigte sich bereit einen weiteren Kredit in Hohe von einer Million Britischen Pfund zu gewahren machte diese Kreditvergabe aber von personellen Veranderungen im Management abhangig auf die sich das Unternehmen nicht einlassen wollte Nachdem British Eagle im Verlauf des Jahres den grossten Teil ihrer militarischen Auftragsdienste an BKS Air Transport verloren hatte und daneben die Zahl der touristischen Charterfluge zuruckging verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation rapide Ende Oktober 1968 fuhrte eine Beschwerde der BOAC zum Entzug der transatlantischen Streckenrechte British Eagle plante die Langstreckenfluge zu den Bermudas und Bahamas von Luxemburg aus fortzusetzen Als die Gesellschaft am Ende der Sommersaison 1968 weitere Finanzmittel benotigte um die nachfrageschwachen Wintermonate zu uberbrucken fanden sich keine Kreditgeber Am 6 November 1968 stellte British Eagle ihren Flugbetrieb ein und meldete Insolvenz an 33 34 Flotte Bearbeiten nbsp De Havilland DH 104 Dove wurden unter anderem im Zubringerverkehr von Dundee nach Glasgow eingesetztFlotte bei Betriebseinstellung Bearbeiten Zum Zeitpunkt der Betriebseinstellung bestand die Flotte aus sieben BAC 1 11 drei Boeing 707 dreizehn Bristol Britannia einer De Havilland Dove und drei Vickers Viscount 32 35 Zuvor eingesetzte Flugzeuge Bearbeiten Airspeed Consul und Oxford Auster Autocrat Avro 748 Avro Anson Avro Lancaster ziviler Umbau Avro Lincoln ziviler Umbau Avro York Bristol 170 De Havilland DH 89 Dragon Rapide De Havilland DH 114 Heron Douglas DC 3 bzw C 47 Douglas DC 4 bzw C 54 Douglas DC 6A und DC 6B Handley Page Halifax ziviler Umbau Miles Gemini Miles Hawk Trainer III Percival Proctor Vickers Valetta Vickers Viking 1 1A 1B 3BZwischenfalle Bearbeiten nbsp Diese Bristol Britannia G ANCG verungluckte am 20 April 1967 auf dem Manston AirportAm 20 November 1950 sturzte ein Frachtflugzeug des Typs Handley Page Halifax Luftfahrzeugkennzeichen G AIAP nach dem Start vom Flughafen Dum Dum in Kalkutta Indien ab Zwei der sechs Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 36 37 Am 24 August 1952 musste bei einer Avro York C 1 der Eagle Aviation G AGNZ nach dem Start vom Flugplatz Berlin Gatow Deutschland das Triebwerk Nr 1 abgestellt werden Noch wahrend der Ruckkehr zum Startflugplatz breitete sich jedoch rasch ein Feuer im Triebwerk aus wodurch die Besatzung zu einer Notlandung in einem Feld bei Potsdam gezwungen wurde Dabei wurde eines der drei Besatzungsmitglieder des Frachtfluges getotet 38 Am 20 Dezember 1953 wurde eine Vickers Viking 1B G AHPO nach einem Landeunfall auf vereister Landebahn am Flughafen Nurnberg als Totalverlust verbucht Die dreikopfige Besatzung des Frachtfluges uberlebte 39 Am 1 Mai 1957 verungluckte eine Vickers Viking 1B G AJBO nahe dem Flughafen Blackbushe nachdem beim Start das linke Triebwerk ausgefallen war Die Maschine schlug 1200 Meter vor der Landebahnschwelle auf Von den 35 Insassen uberlebte nur ein Passagier 40 Am 26 Februar 1958 wurde eine geparkte Vickers Viking 1 G AGRT auf der RAF Basis El Adem in Libyen durch ein Feuer zerstort 41 Am 22 Dezember 1959 kam eine Vickers Viking 1B G AMGG bei der Landung auf dem Flugplatz Inezgane bei Agadir Marokko aufgrund eines geplatzten Reifens von der Bahn ab Alle 36 Insassen uberlebten den Unfall Aufgrund der Schadenshohe wurde die Maschine als Totalverlust abgeschrieben 42 Am 26 Marz 1961 brannte eine Douglas DC 6A der Cunard Eagle Airways G APOM nach einem Landeunfall auf dem Flughafen Shannon Irland aus Bei einem Touch and Go wurde das Fahrwerk eingefahren obwohl die Maschine noch am Boden rollte Die Maschine befand sich auf einem Trainingsflug Alle sechs Besatzungsmitglieder die einzigen Insassen uberlebten 43 Am 9 August 1961 zerschellte eine Vickers Viking 3B G AHPM 54 Kilometer nordostlich von Stavanger Norwegen an einem Berg Die Piloten waren auf dem Weg von London Heathrow zum Flughafen Stavanger von der ublichen Anflugroute abgewichen Alle 39 Insassen wurden getotet 44 Am 29 Februar 1964 flog eine Bristol Britannia G AOVO auf dem British Eagle Flug 802 bei schlechten Sichtbedingungen gegen den Berg Glungezer Die Maschine befand sich im Anflug auf Innsbruck Bei diesem bislang schwersten Flugunfall in Osterreich kamen alle 83 Insassen ums Leben Am 20 April 1967 fuhrten die Piloten einer Bristol Britannia der British Eagle G ANCG nach einem Hydraulikausfall eine Notlandung auf einem Schaumteppich am Flughafen Manston durch Die Maschine setzte mit eingefahrenem Fahrwerk auf und wurde irreparabel beschadigt Alle 11 Besatzungsmitglieder und 54 Passagiere uberlebten 45 Am 9 August 1968 sturzte eine Vickers Viscount G ATFN auf dem British Eagle Flug 802 nahe Langenbruck infolge eines strukturellen Versagens beider Tragflachen ab Die Maschine schlug auf der Bundesautobahn 9 auf Bei dem Flugunfall kamen alle 48 Insassen ums Leben 46 Trivia BearbeitenMehrere von British Eagle eingesetzte Maschinen blieben als Museumsflugzeuge erhalten darunter eine Douglas DC 6A C Kennzeichen G APSA c n 45497 welche als drittes Flugzeug dieses Typs im Januar 1959 erworben wurde Die Maschine die bis 2008 in einem lufttuchtigen Zustand war befindet sich in Besitz der Air Atlantique Die Demokratische Republik Kongo nutzt eine der 1968 in Dienst gestellten Boeing 707 138B als Regierungsflugzeug 47 Ab Januar 1966 setzte die Gesellschaft eine Bristol Britannia fur den sudafrikanischen Reiseveranstalter TFC Orient auf 16 tagigen Rundreisen von Johannesburg uber Luanda Angola nach Rio de Janeiro Brasilien ein British Eagle war das erste Unternehmen das kommerzielle Fluge zwischen Sudafrika und Sudamerika durchfuhrte 48 49 Siehe auch BearbeitenListe ehemaliger Fluggesellschaften Europa Literatur BearbeitenMaurice J Wickstead Airlines of the British Isles since 1919 Staplefield W Sussex UK Air Britain Historians Ltd 2014 ISBN 978 0 85130 456 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons British Eagle Airways Sammlung von Bildern Home of the Eagle Website uber die FluggesellschaftEinzelnachweise Bearbeiten a b The History of Eagle Aviation Ltd 1948 1953 Home of the Eagle Eagle Bases in the UK Flight International 5 Januar 1950 a b Airlines of the British Isles since 1919 Maurice J Wickstead 2014 Flight International 31 August 1950 Flight International 10 Oktober 1952 Flight International 8 Januar 1952 Flight International 28 November 1952 Flight International 12 Juni 1953 Flight International 6 November 1953 a b The History of Eagle Airways 1953 1960 Flight International 11 Marz 1955 Eagle Airways Flugplan 1958 Fly me I m Freddie Roger Eglin 1980 Flight International 19 April 1959 Flight International 29 Januar 1960 Seiten 147 149 Flight International 29 Januar 1960 Seiten 161 162 Leisure Airlines of Europe K Vomhof 2001 The Regulation of Air Transport K M Gwilliam 2007 a b c Cunard Queens Cunard Eagle Airways Flight International 21 Februar 1960 Flight International 26 September 1963 Flight International 26 Februar 1964 Flight International 26 Dezember 1963 Flight International 9 Juli 1964 Flight International 10 Juni 1965 Flight International 9 April 1964 High Corridors Qantas 1954 1970 John Gunn 1988 Flight International 1 Juni 1967 Boeing 707 Type 365C c n 19590 G ATZD Flight International 18 April 1968 a b The History of British Eagle International Airlines 1963 1968 Flight International 21 November 1968 Flight International 7 November 1968 Eagle Aircraft By Type G AIAP Handley Page 61 Halifax 8 c n 1354 Air Britain Aviation World englisch September 2016 S 110 Unfallbericht Avro York G AGNZ Aviation Safety Network englisch abgerufen am 27 Oktober 2019 Unfallbericht Viking 1B G AHPO Aviation Safety 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AirTanker Services BA CityFlyer BA EuroFlyer British Airways British International Helicopter Services Directflight Eastern Airways EasyJet Isles of Scilly Skybus Jet2 com LyddAir Norse Atlantic UK RVL Aviation Ryanair UK Titan Airways TUI Airways Virgin Atlantic Airways Virgin Atlantic International Wizz Air UKFracht ASL Airlines United Kingdom DHL Air UK Magma Aviation One Air West Atlantic UKSchottland nbsp Schottland Air Charter Scotland Bristow Helicopters Hebridean Air Services Loch Lomond Seaplanes LoganairUberseegebiete Cayman Airways FlyMontserrat InterCaribbean Airways Trans Anguilla AirwaysKronbesitzungen Aurigny Air Services Blue IslandsEhemalige Aberdeen Airways Aden Airways Air Anglia Air Atlanta Europe Air Atlantique Air Bridge Carriers Air Charter Ltd Air Ecosse Air Europe Air Faisal Air Ferry Air Kruise Air Malta Air 2000 Air Southwest Air UK Air UK Leisure Air Wales Aircraft Transport amp Travel Airtours International Air Transport Charter Airways International Cymru Airwork Services Airworld Alidair Ambassador Airways Amberair Aquila Airways Astraeus Autair International BA Connect BEA Airtours Berlin European UK B K S Aero Charter BKS Air Transport Bmibaby BOAC BOAC Cunard Bond Air Services Britannia Airways Britavia British Air Ferries British Airtours British Airways Helicopters British Caledonian Airways British Caledonian Airways Charter British Eagle British European Airways British Island Airways British United Channel Islands Airways British United Island Airways British Mediterranean Airways British Midland Airways British South American Airways British United Air Ferries British United Airways British World Airlines Brymon Airways BWIA Buzz Cal Air International Caledonian Airways 1961 Caledonian Airways 1988 Cambrian Airways CargoLogicAir Cello Aviation Channel Air Bridge Channel Airways City Star Airlines Citywing Court Line Cunard Eagle Airways Dan Air Debonair Directflight Scotland Donaldson International Airways Don Everall Aviation Dragon Airways Eagle Airways Eagle Aviation East Anglian Flying Service Emerald Airways Euravia European Aviation Air Charter Excalibur Airways Excel Airways Falcon Airways First Choice Airways Flightline Flybe Flybmi Fly Salone Flyglobespan Flying Colours Airlines GB Airways Gibair Gibraltar Airways Global Supply Systems Go Fly Guernsey Airlines Highland Express Airways Hunting Air Travel Hunting Air Transport Hunting Clan Air Transport IAS Cargo Airlines Imperial Airways Instone Air Line Instone Airline 1981 Inter European Airways Intra Airways Invicta International Airlines Janus Airways Jersey Airlines Jota Aviation JMC Airlines Laker Airways Lancashire Aircraft Corporation Leisure International Airways Lloyd International Airways Manx Airlines Manx Airlines 1982 Manx2 MK Airlines Monarch Airlines MyTravel Airways Northeast Airlines Norwegian Air UK Novair International Orion Airways Orion Airways 1956 Palestine Airways Paramount Airways Peach Air Peters Aviation Polar Airways Redcoat Air Cargo Sabre Airways Scimitar Airlines Scottish Airlines Silver City Airways Silverjet Skyways Starways Suckling Airways Thomas Cook Airlines Thomsonfly Tradewinds Airways TEA UK Transair Ltd Transglobe Airways Transmeridian Air Cargo Treffield International Airways Tyne Tees Air Charter Virgin Sun William Dempster World Air Freight XL Airways UK Abgerufen von https de wikipedia org w index php title British Eagle International Airlines amp oldid 237843226