www.wikidata.de-de.nina.az
Breuning ist der Name eines deutschen Adelsgeschlechts Wappen derer von BreuningEs ist mit mehreren gleichnamigen Familien weder stamm noch wappenverwandt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Angehorige 4 Weitere Namenstrager 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht Breuning stammt aus Ehningen am Neckar und kam mit dem Kurkolner Erzbischof und Deutschordensmeister Clemens August von Bayern 1700 1761 nach Kurkoln Der in Ehningen geborene Johann Christoph Breuning 1696 1777 machte beim Deutschen Orden in Mergentheim Karriere dort begann er 1727 als Hofsekretar ein Jahr spater war er Hofrat 1730 heiratete er in zweiter Ehe Maria Eleonora Katharina von Mairhofen zu Aulenbach 1712 1799 eine Tochter des Deutschordenskanzlers Augustinus Oswald von Mairhofen 1 Avanciert zum Geheimrat und Hofkanzler des deutschen Ordens in Mergentheim wurde Johann Christoph Breuning am 10 Juni 1757 in Wien in den Reichsadelsstand erhoben im Wortlaut des Adelsbriefs ist von einer Erneuerung des Adelsstandes die Rede 2 Tatsachlich kommt der Name Breuning bereits weitaus fruher im schwabischen Raum mit fast gleichem Wappen vor im Patriziat der Reichsstadt Augsburg urkundlich von 1285 bis noch im fruhen 15 Jahrhundert belegt 3 4 Diese Namenstrager werden von Otto Titan von Hefner sogar als alterer Zweig bezeichnet 5 Christoph von Breuning hatte funf Sohne Georg Joseph Johann Lorenz Johann Philipp Emanuel Joseph und Christoph Georg Joseph blieb in Mergentheim und folgte dem Vater in der Wurde als Kanzler Lorenz wurde Kanzler des Archidiakonalstifts in Bonn und des freiadeligen Stifts in Neuss Nach dem Tod seines Bruders Emanuel lebte er in Bonn um sich als Vorstand von dessen hinterbliebener Familie die Erziehung der noch unmundigen Kinder und deren Angelegenheiten zu kummern Dort starb er 1796 Johann Philipp war 1742 in Mergentheim geboren und war Kanonikus in Kerpen wo er 1832 starb Emanuel Joseph geboren 1741 blieb in kurkolnischen Diensten in der Residenz Bonn wo er schon in jungem Alter mit 20 Jahren Hofrat wurde Er heiratete Helene von Kerich eine Tochter des kurfurstlichen Leibarztes und Geheimrats Stephan von Kerich und starb 1777 im 36 Lebensjahr in Bonn durch den Brand im kurfurstlichen Palast am 15 Januar da er versucht hatte noch Dokumente aus dem Archiv zu retten an den Folgen schwerer Verletzungen durch herabbrechende Gebaudeteile Christoph war Hofrat in Dillingen an der Donau 6 zunachst war er Rat der Hochfurstlichen Regierung in Dillingen dann Rat bei der II Sektion Sein Sohn war der 1782 in Dillingen geborene Friedrich von Breuning der erste Landrichter zu Gunzburg 7 Am 16 Juli 1812 wurde Friedrich Anselm von Breuning 1782 bayerischer Landrichter in Gunzburg bei der Bayerischen Ritterschaft immatrikuliert 8 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der mittelalterlichen augsburgischen Patrizier Breuning nbsp Siebmachers Wappenbuch Band 2 1701 Tafel 154 Augsburger Patrizier 1 Wappen mittlere Reihe PreuningDas Wappen 1757 zeigt in Silber drei blaue Sparren unter jedem eine blaue Lilie Auf dem Helm mit blau silbernen Decken ein geschlossener schwarzer Flug belegt mit einem silbernen Schildchen auf dem sich die Sparren und Lilien wiederholen Eine exaktere Blasonierung gerade hinsichtlich der Helmzier des Diplomwappens von 1757 gibt Kneschke 9 Angehorige BearbeitenHelene von Breuning geborene von Kerich 1750 1838 fruhe Forderin Beethovens Stephan von Breuning 1774 1827 Librettist Carl von Breuning 1808 1886 Jurist und Politiker Gerhard von Breuning 1813 1892 Arzt und Medizinforscher Maximilian von Breuning 1854 1909 Offizier Verwaltungsbeamter und Landrat Konstanze von Breuning 1846 1914 Malerin Stephan von Breuning 1894 1983 InsektenkundlerWeitere Namenstrager BearbeitenWenige Jahre vor Ende der Monarchie erhielt Oswald von Nell wahrend seines Mathematikstudiums die Genehmigung zur Namens und Wappenvermehrung und Annahme des Namens seiner Mutter Bernharda geborene von Breuning 1862 1933 Tochter von Carl von Breuning Unter dem Namen Oswald von Nell Breuning 1890 1991 wurde der romisch katholische Theologe Jesuit Priester Nationalokonom und Sozialphilosoph als Nestor der katholischen Soziallehre bekannt Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1974 S 105 ISSN 0435 2408 Genealogisches Taschenbuch der Ritter u Adels Geschlechter Dritter Jahrgang Buschak amp Irrgang Brunn 1878 S 96 98 digital ub uni duesseldorf de Stammreihe Fortsetzungen 1883 S 73 74 digitalniknihovna cz 1888 S 93 94 digitalniknihovna cz Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 2 Voigt Leipzig 1860 S 69 digital ub uni duesseldorf de Einzelnachweise Bearbeiten Martin Staehelin Musikalische Quellen Quellen zur Musikgeschichte Festschrift fur Martin Staehelin zum 65 Geburtstag 2002 S 346 f Osterreichisches Staatsarchiv Adel RAA 47 22 Breuning Breuning Johann Christoph kurkolner wirklicher geheimer Rat und Hofkanzler der Hoch und Deutschmeister Adelsstand Erneuerung von 1757 06 10 Akt Sammelakt Grundzl Konvolut Dossier File AT OeStA AVA J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Abgestorbener Bayerischer Adel Band 1 bearbeitet von Gustav A Seyler Nurnberg 1884 S 66 books google de bzw Tafel 66 Paul von Stetten Geschichte der adelichen Geschlechter in Augsburg etc Augsburg 1762 S 128 books google de bzw V Abteil Tafel VI Nr 41 J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Der Adel des Konigreichs Bayern bearbeitet von Otto Titan von Hefner Nurnberg 1856 S 71 books google de bzw Tafel 78 Alexander Wheelock Thayer Ludwig van Beethoven 2012 S 327 ff Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte Band 55 Ausgaben 1 und 2 1992 S 358 Karl Heinrich von Lang Adelsbuch des Konigreichs Baiern Munchen 1815 S 304 digital ub uni duesseldorf de Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien in genauer vollstandiger und allgemein verstandlicher Beschreibung mit geschichtlichen und urkundlichen Nachweisen Band 2 Leipzig 1855 S 70 books google de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Breuning Adelsgeschlecht amp oldid 239154596