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Die Brasilianische Guave Acca sellowiana auch Feijoa oder Ananas Guave genannt ist eine Pflanzenart aus der Familie der Myrtengewachse Myrtaceae Brasilianische GuaveBrasilianische Guave Acca sellowiana Blatter und Bluten mit vielen Staubblattern SystematikEurosiden IIOrdnung Myrtenartige Myrtales Familie Myrtengewachse Myrtaceae Unterfamilie MyrtoideaeGattung AccaArt Brasilianische GuaveWissenschaftlicher NameAcca sellowiana O Berg Burret Bluten von Acca sellowianaZweig mit Blattern und unreifer Frucht Frucht ganz und aufgeschnitten Fruchtmus aus Feijoa Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Anpflanzung 3 Inhaltsstoffe 4 Nutzung 5 Systematik 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Brasilianische Guave ist ein langsam wachsender immergruner Strauch beziehungsweise ein kleiner Baum der Wuchshohen und Kronendurchmesser von etwa 4 bis 6 Meter erreicht Die abblatternde Borke ist graulich bis braunlich Die dunkelgrunen dicken und elliptisch lanzettlichen oder langlichen bis verkehrt eiformigen Laubblatter sind auf der Unterseite weissfilzig sie werden bis zu 6 cm lang Sie sind kurz gestielt ganzrandig und abgerundet bis spitz Der kurze Blattstiel ist gefurcht Die Nervatur ist gefiedert und oberseits reliefartig eingepragt Die gestielten weissen bis purpur rotlichfarbenen und zwittrigen Bluten mit doppelter Blutenhulle besitzen viele rote lange etwas steife Staubblatter Sie erscheinen achselstandige und einzeln Die Blutenstiele und der langlich zylindrische Blutenbecher sind weissfilzig Es sind sehr kleine haarige Vorblatter vorhanden Die vier bootformigen ausladenden Kelchblatter sind aussen grun und weissfilzig und innen weiss rotlich und kahl Die vier fleischigen schwach behaarten und ausladenden Kronblatter sind bootformig aussen weiss bis schwach rotlich und feingrubig innen sind sie purpur bis rotlichfarben Der mehrkammerige Fruchtknoten ist unterstandig mit einem langen rotlichen und konischen Griffel mit kleiner kopfiger Narbe Es ist ein Diskus vorhanden Die Bestaubung geschieht in Kultur vor allem durch Bienen die Art der Staubblatter deutet darauf hin dass die Wildform von Fledertieren oder Vogeln bestaubt wird Die bei Reife grun gelblichen bis dunkelgrunen rundlichen oder eiformigen bis ellipsoiden und etwa 5 12 Zentimeter grossen teils bereiften glatten und leicht texturierten und schwach rippigen Fruchte Beeren Panzerbeere Scheinfrucht erinnern im Aussehen an kleine Avocados An der Spitze sind die Kelchzipfel und Griffelreste erhalten Das Fruchtfleisch ist weiss bis gelblich braunlich und von der Konsistenz einer weichen Birne ahnlich Die stark duftenden Fruchte schmecken im Reifestadium ahnlich einer Mischung aus Ananas und Erdbeeren leicht sauerlich und erfrischend Die vielen 20 40 kleinen abgeflachten Samen sind hell bis orangebraunlich und etwa 1 8 3 Millimeter gross Die Fruchte sind 40 150 Gramm schwer Verbreitung und Anpflanzung BearbeitenDie Brasilianische Guave stammt ursprunglich aus dem sudlichen tropischen Amerika Sudbrasilien Nordargentinien Westparaguay und Uruguay wo sie in den Bergen wachst Heute wird sie auch in Eurasien vor allem in Zentralasien angebaut Da sie eine relativ anspruchslose Pflanze ist ist sie in grossem Umfang als Obst in den GUS Staaten Anbaugebiete u a Georgien und Aserbaidschan bekannt In neuerer Zeit wird die Pflanze auch erfolgreich auf Sizilien angebaut Die Saison der europaischen Fruchte ist September und Oktober Ort Adrano Sizilien Unter dem Namen Feijoa ist sie in Neuseeland ein relativ populares Gartengewachs Die Fruchte sind weit verbreitet erhaltlich auch weiterverarbeitet als Saft Wein oder in Joghurt Sie eignet sich sehr gut als Kubelpflanze Die auffalligen Bluten erscheinen auf Balkon und Terrasse ab Mai unter Glas oft fruher Die Pflanzen werden nicht von Schadlingen befallen Bester Standort ist ein kalter temperierter und frostfreier Wintergarten Ausgepflanzt halt sie Temperaturen bis 12 C stand Im Topf erfriert sie bei Temperaturen unter 8 C 1 Inhaltsstoffe BearbeitenDie Feijoa enthalt viele Vitamine und hat einen hohen Jodgehalt Auf 100 g Feijoa kommen ca 20 mg Vitamin C Ausserdem enthalt sie viele Ballaststoffe Eisen und Kalzium 2 Nutzung BearbeitenDie reife Frucht kann wie eine Kiwi gegessen werden Feijoa eignet sich zur Herstellung von Kompott und auch vorzuglich fur die Herstellung von Brotaufstrich Fein zerkleinert mit Zucker vermischt und in Glaser abgefullt halt sich das Fruchtmus problemlos im Kuhlschrank viele Wochen Man kann die Fruchte auch bis zu einem Jahr ohne Qualitatsverlust einfrieren Die Kronblatter der Bluten sind essbar Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung dieser Art erfolgte 1854 durch Otto Karl Berg in Linnaea 3 als Orthostemon sellowianus O Berg Basionym Ein weiteres Synonym ist Feijoa sellowiana O Berg O Berg Diese Art wurde 1941 durch den deutschen Botaniker Carl Burret in Feddes Repert Spec Nov Regni Veg 4 in die Gattung Acca O Berg als Acca sellowiana gestellt 5 Literatur BearbeitenMarilena Idzojtic Dendrology Academic Press 2019 ISBN 978 0 444 64175 5 S 43 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jules Janick Robert E Paull The Encyclopedia of Fruit and Nuts CABI 2008 ISBN 978 0 85199 638 7 S 526 532 Elhadi M Yahia Postharvest Biology and Technology of Tropical and Subtropical Fruits Vol 3 Cocona to mango Woodhead 2011 ISBN 978 1 84569 735 8 S 115 133 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brasilianische Guave Acca sellowiana Album mit Bildern Videos und Audiodateien Acca selloiana bei Useful Tropical Plants Acca sellowiana bei Botany Brisbane Detailbilder Einzelnachweise Bearbeiten Feijoa bei Tropenland Feijoa ist eine Vitaminbombe Abgerufen am 15 Januar 2023 Linnaea 27 4 S 440 Erstbeschreibung eingescannt bei botanicus org Repertorium specierum novarum regni vegetabilis 50 S 59 Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brasilianische Guave amp oldid 232532070