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Das Bistum Guastalla Dioecesis Guastallensis war eine romisch katholische Suffragandiozese die von 1828 bis 1986 in der italienischen Provinz Reggio Emilia existierte Entstanden aus einer im Jahr 865 errichteten Kapelle wurde sie erst zur Pfarrei erhoben dann zur Territorialabtei und schliesslich auf Wunsch der Herzogin von Parma zur Diozese Die Diozese pflegte den Romischen Ritus Kathedrale San Pietro Apostolo Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Pfarrei 1 2 Territorialabtei 1 2 1 Territorialabte 1 3 Bistum 2 Bischofe 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGuastalla begann als Kapelle die am 2 November 865 im Auftrag Kaiser Ludwigs II auf einem Gebiet seiner Frau Engelberga errichtet wurde Diese Kapelle gehorte zum Gebiet des Bistums Reggio Der Bischof ubergab die Kapelle Bonifatius Markgraf von Tuszien Pfarrei Bearbeiten Die dem Heiligen Petrus geweihte Kapelle wurde von Papst Gregor V Amtszeit 996 999 zur Pfarrkirche erhoben 1101 verlieh Markgrafin Mathilde von Tuszien der Kirche von Guastalla weitere Freiheiten Am 21 Oktober 1106 hielt Papst Paschalis II in Guastalla ein Konzil fur die Bischofe aus Frankreich Deutschland und Italien ab Er erklarte dass die Bistumer Parma Reggio Modena und Bologna niemals Ravenna als Suffraganbistumer unterstellt werden durften da Ravenna sich Rom mehrmals widersetzt hatte 1 Bis 1145 wurde die Kirche San Pietro Apostolo wie in der Bulle von Papst Eugen III Guastalla festgelegt von einem Erzpriester geleitet Gleichzeitig wurde die Kirche unter Schutz des Heiligen Stuhls gestellt Er gewahrte dem amtierenden Erzpriester auch das Recht heilige Ole Weihen und Ordinationen von jedem beliebigen katholischen Bischof zu erbitten Das Archiv des Erzpriesters der Pfarrkirche von Guastalla wurde 1557 bei einem Brand zerstort Guastalla war bis 1471 Teil der Diozese Reggio In diesem Jahr wurde die Kollegialkirche St Peter zur nullius dioecesis ohne Diozese erklart und somit von der Jurisdiktion der Bischofe von Reggio Emilia unabhangig Territorialabtei Bearbeiten Am 5 November 1585 verlieh Papst Sixtus V der Kirche als Abtei San Pietro Apostolo de Guastalla den Status einer sakularen Territorialabtei nullius dioecesis 2 Territorialabte Bearbeiten Bernardino Baldi 1585 1607 Pietro Baruffoni 1607 1613 Marcello Celio Arcelli 1613 1615 Troilo Accorsini 1616 1623 Vincenzio Loiani 1623 1624 Giambattista Gherardini 1624 1651 Giacopo Quinziani 1652 1686 Cesare Spilimbergo 1686 1710 Guidobono Mazzucchini 1711 1755 Francesco Tirelli 1755 1792 Francesco Scutellari 1792 1826 Giovanni Neuschel 1826 1828 Der elfte Abt von Guastalla Francesco Giovanni Scutellari Ajani wurde zum Titularbischof von Ioppe ernannt Er leitete die Abtei in Guastalla von 1792 bis zu seinem Tod 1826 Ihm folgte im gleichen Jahr der Kaplan von Marie Louise von Osterreich als Herzogin von Parma und Titularbischof von Troas Giovanni Neuschel nach 3 Papst Pius VII bestimmte in einem Apostolischen Schreiben vom 1 Dezember 1821 uber die Neuordnung der Diozesen in Italien dass die Abtei von Guastalla dem Bistum Parma unterstellt wird Vorher war die Abtei wahrend der Cisalpinischen Republik und dem napoleonischen Konigreich Italien dem Erzbistum Mailand unterstellt 4 Bistum Bearbeiten Am 13 September 1828 errichtete Papst Leo XII in der papstlichen Bulle De commisso auf Wunsch von Marie Louise von Osterreich als Herzogin von Parma das Bistum Guastalla Er verfugte dass es bis auf Weiteres keiner Kirchenprovinz angehoren sondern direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt sein sollte Er loste das Abteikapitel auf und errichtete ein neues Domkapitel Das Kapitel sollte einen Erzpriester einen Erzdiakon einen Propst einen Dekan einen Primicerius sechzehn Kanoniker und sieben Mansionarii umfassen Die beiden altesten Kanoniker sollten gemass der Dekrete des Konzils von Trient der Theologus und der Penitentiarius sein 5 1920 umfasste die Diozese Gustalla 26 Pfarreien 58 weitere Kirchen und Kapellen 76 Diozesanpriester und 25 Seminaristen 6 1980 waren es 30 Pfarreien 47 Diozesanpriester und drei Ordenspriester Nach einer Vakanz von fast dreissig Monaten die nach dem Tod von Bischof Angelo Zambarbieri eingetreten war ernannte Papst Paul VI Gilberto Baroni den Bischof von Reggio Emilia auch zum Bischof von Guastalla Zuvor war Baroni bereits Apostolischer Administrator des Bistums Guastalla Am 30 September 1986 loste Papst Johannes Paul II das Bistum Guastalla auf ordnete das Territorium der Diozese Reggio Emilia zu und benannte es in Reggio Emilia Guastalla um Guastalla wurde Vikariat IV der Diozese Reggio Emilia Guastalla Bischofe BearbeitenGiovanni Tommaso Neuschel 1828 1836 Pietro Giovanni Zanardi 1836 1854 Pietro Rota 1855 1871 Francesco Benassi 1871 Rucktritt 1884 Prospero Curti 1884 1890 Andrea Carlo Ferrari 1890 1891 Pietro Respighi 1891 1896 Enrico Grazioli 1896 1897 Andrea Sarti 1897 1909 Agostino Cattaneo 1910 1923 Giordano Corsini 1923 1932 Giacomo Zaffrani 1932 1960 Angelo Zambarbieri 1960 1970 Sedisvakanz 1970 1973 Gilberto Baroni 1973 1986 Weblinks BearbeitenEintrag zu Bistum Guastalla auf catholic hierarchy org Eintrag zu Bistum Guastalla auf gcatholic org englisch QuelleEinzelnachweise Bearbeiten Monumenta Germaniae Historica 2 Leges 4 Constitutiones 1 Hannover Hahn 1893 S 565 Uta Renate Blumenthal 1978 Die fruhen Konzile von Papst Paschalis II 1100 1110 Toronto Papstliches Institut fur mittelalterliche Studien S 37 51 54 ISBN 978 0 88844 043 3 abbatiam vero collegiatam et parochialem ecclesiam Deo et Sancto Petro apostolorum principi dicatam Bullarii Romani Continuatio auf Latein Vol Tomus Decimus Septimus 17 continens Pontificatus Leonis XII Jahr Quartum Ad Sextum Rom 1855 S 391 393 3 Affo 1787 Geschichte Vol Tomo Terzo S 83 84 Cappelletti S 430 432 Gaetano Buttafuoco Dizionario corografico dei ducati di Parma Piacenza e Guastalla Band 2 Giuseppe Civelli e Comp Mailand 1854 S 44 italienisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bullarii Romani Continuatio 1855 S 392 7 Ritzler Sefrin VI S 245 note 3 Bullarii Romani Continuatio 1855 S 392 In 8 schreibt Leo XII Declaramus interea quod Guastallensis episcopalis ecclesia apostolicae Sedi immediate subjecta censeri debeat nisi Nobis et Romanis pontificibus successoribus Nostris aliter in posterum visum fuerit Charles George Herbermann The Catholic Encyclopedia Supplement 1 c1922 Encyclopedia Press 1922 google com abgerufen am 31 Juli 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bistum Guastalla amp oldid 226111682