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William David Bill Ivy 27 August 1942 in Maidstone England 12 Juli 1969 in Hohenstein Ernstthal DDR war ein britischer Motorrad und Automobilrennfahrer Bill Ivy 1969Er gewann im Jahr 1967 die Weltmeisterschaft in der 125 cm Klasse der Motorrad Weltmeisterschaft auf Yamaha Bill Ivy gehorte in den 1960er Jahren zu den Superstars der Motorrad Weltmeisterschaft Er war nur ca 1 60 m gross galt als uberaus talentiert und war als unbeugsamer Kampfer bekannt 1 Er starb am 12 Juli 1969 nach einem Unfall beim Training zum Grossen Preis der DDR am Sachsenring Inhaltsverzeichnis 1 Motorsportkarriere 1 1 Motorradrennen 1 1 1 Die Anfange 1 1 2 Saison 1965 1 1 3 Saison 1966 1 1 4 Saison 1967 1 1 5 Saison 1968 1 1 6 Saison 1969 1 2 Automobilrennen 1 3 Todlicher Unfall 2 Zitate 3 Statistik 3 1 Erfolge 3 2 Isle of Man TT Siege 3 3 In der Motorrad Weltmeisterschaft 4 Verweise 4 1 Literatur 4 2 Weblinks 4 3 EinzelnachweiseMotorsportkarriere Bearbeiten nbsp Ivy auf einer Briefmarke des Jemens 1969 nbsp Ivys 125er YamahaMotorradrennen Bearbeiten Die Anfange Bearbeiten Bill Ivy lernte das Motorradfahren auf dem Grundstuck eines Freundes dessen Eltern Farmer waren Spater arbeitete er bei einem Motorradhandler in seiner Heimatstadt Maidstone Dieser entdeckte Ivys Talent fur den Rennsport und stellte ihm sein erstes Rennmotorrad zur Verfugung Sein erstes Motorradrennen bestritt der Brite im Jahr 1959 in Brands Hatch Anfang der 1960er Jahre avancierte er zum ungekronten Konig dieser Strecke und wurde schliesslich von Frank Sheene dem Vater des spateren 500 cm Doppelweltmeisters Barry Sheene gefordert Saison 1965 Bearbeiten In der Motorrad WM debutierte er 1965 bei der Dutch TT in Assen in der 125 cm Klasse auf einer Yamaha Im weiteren Saisonverlauf konnte Ivy mit Rang drei beim Grossen Preis von Japan in der 250er Klasse seinen ersten Podestplatz feiern Saison 1966 Bearbeiten Ab der Saison 1966 startete Bill Ivy dann permanent als Yamaha Werksfahrer und bestritt Rennen in den Klassen bis 125 250 und 350 cm Bei den 125ern war er dabei am erfolgreichsten mit vier Siegen und insgesamt sieben Podestplatzen bei sieben bestrittenen Rennen wurde er mit sechs Punkten Ruckstand auf den Schweizer Luigi Taveri Vizeweltmeister Saison 1967 Bearbeiten In der Saison 1967 dominierte Ivy dann auf seiner Yamaha die 125 cm Weltmeisterschaft Er trat bei zehn Rennen an und konnte dabei acht Siege und zwei zweite Platze feiern Mit 56 Punkten gewann er schliesslich mit 16 Zahlern Vorsprung vor seinem Landsmann und Markenkollegen Phil Read uberlegen den Titel In der 250er Klasse wurde er mit zwei Siegen und neun Podiumsplatzierungen aus neun Rennen obendrein Dritter der Gesamtwertung Saison 1968 Bearbeiten Auch in der Saison 1968 dominierten die Yamaha Werksfahrer Ivy und Read die 125er und die 250 cm Klasse Der Hersteller sah vor dass jeder der beiden einen Titel gewinnen sollte Phil Read den in der 125 cm Klasse und Bill Ivy den 250er Titel Doch nachdem Read die 125er WM eingefahren und Yamaha seinen Ruckzug als Werksteam fur das Saisonende verkundet hatte ignorierte dieser die Stallorder und landete in der Gesamtwertung der 250er punktgleich mit Ivy auf Rang eins Der Titel wurde schliesslich anhand der gesamten Rennzeiten zu Gunsten von Read entschieden und fur Ivy sprangen nur zwei Vizetitel heraus Daraufhin gab Bill Ivy seinen Rucktritt vom Motorradrennsport bekannt und wollte stattdessen ab der nachsten Saison Formel 2 Rennen bestreiten Saison 1969 Bearbeiten Trotz seines zunachst angekundigten Rucktritts nahm Bill Ivy angeblich aus finanziellen Grunden 2 in der Saison 1969 weiterhin an der Motorrad Weltmeisterschaft teil Er startete in der 350 cm Klasse fur den tschechoslowakischen Hersteller Jawa der mit Ivys Hilfe plante mit seinen neu entwickelten Vierzylinder Zweitaktmaschinen den Kampf mit den ubermachtigen MV Agusta Maschinen aufzunehmen Ivy startete sehr vielversprechend in die Saison Beim Grossen Preis von Deutschland und bei der Dutch TT konnte er hinter Giacomo Agostini jeweils den zweiten Platz belegen Automobilrennen Bearbeiten Parallel zu seinem Einsatz in der Motorradweltmeisterschaft 1969 debutierte Ivy im Fruhjahr 1969 im Automobilrennsport Ivy bestritt sechs Formel 2 Rennen von denen zwei zur Europameisterschaft zahlten Zur Vorbereitung hatte sich Ivy einige Monate zuvor einen alteren Lotus gekauft mit dem er auf dem Thruxton Circuit ubte In der Formel 2 Europameisterschaft setzte Ivy einen gebrauchten Brabham BT23C Cosworth FVA ein der im Jahr zuvor von Alan Rees gefahren worden war Ivy trat fur das privat organisierte Team Paul Watson Racing Organisation an technisch wurde der Wagen uberwiegend von den Mechanikern des Williams Teams betreut Bill Ivys erstes Automobilrennen war das British Automobile Drivers Club 200 das am 7 April 1969 in Thruxton ausgetragen wurde Im Qualifikationstraining fuhr er die zweitbeste Zeit und ging hinter Jochen Rindt ins Rennen Im ersten Halbfinale seines ersten Formel 2 Rennens am 7 April 1969 in uber 15 Runden belegte er den vierten Platz fiel aber im Finale uber 50 Runden mit Motorschaden in Runde 34 aus Drei Wochen spater trat Ivy beim ADAC Eifelrennen auf der Nordschleife des Nurburgrings hatte er einen schweren Unfall Im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz kam er von der Fahrbahn ab und flog mit seinem Auto in den Wald Der Brabham wurde schwer beschadigt Sechs Wochen spater bestritt Ivy den Grote Prijs van Limborg ein Rennen im belgischen Zolder das nicht zur Meisterschaft zahlte Ivy beendete das Rennen auf dem funften Platz das war seine beste Platzierung bei einem Automobilrennen Beim anschliessenden Rhein Pokalrennen auf dem Hockenheimring das ebenfalls keinen Meisterschaftsstatus hatte startete Ivy neben Peter Westbury aus der ersten Reihe Ivy fuhrte das Rennen einige Runden lang an bevor er infolge eines technischen Defekts vorzeitig ausfiel Eine Woche spater meldete sich Ivy fur die Lotteria di Monza Nach dem ersten Zeittraining kam es infolge einer Meinungsverschiedenheit uber bestimmte Teamunterlagen zu einer Schlagerei zwischen Ivy seinem Mechaniker und einem Sportkommissar Ivy wurde in der Folge auf Drogeneinfluss untersucht erhielt aber einen negativen Befund Er verzichtete daraufhin auf eine Rennteilnahme 3 Gemeldet war er auch fur das zur Europaischen Formel 2 Meisterschaft zahlende IV Flugplatzrennen Tulln Langenlebarn in der Nahe von Wien am 13 Juli 1969 Am Tag vor dem Rennen starb Ivy infolge eines Unfalls beim Training zu einem Motorradrennen Todlicher Unfall Bearbeiten Am 12 Juli 1969 beim Training zum funften Saisonlauf der 350 cm Klasse dem Grossen Preis der DDR am Sachsenring verungluckte Bill Ivy in dem Teilstuck vor der Badberg Kurve todlich Als Ursache des Sturzes wurde ein Kolbenfresser in Folge eines zerstorten Pleuellagers des linken unteren Zylinders an seiner Jawa 350 V4 Typ 673A ermittelt Bill Ivy der sich moglicherweise gerade den Helm richtete und deshalb die linke Hand nicht am Kupplungshebel hatte wurde von seinem Motorrad gegen den Pfeiler eines Zaunes geschleudert Dabei zog er sich schwere Verletzungen an Kopf und Thorax zu an welchen er wenig spater im Krankenhaus verstarb In seiner kurzen Karriere nahm Ivy an 46 Grand Prix Rennen teil von denen er 21 gewann und insgesamt 42 Podiumsplatzierungen erreichte Zitate Bearbeiten Ich muss das Leben so leben weil es so aussieht dass dieses Leben nicht mehr lange dauert Bill Ivy 2 Ich bewunderte Bill Ivy Er hatte mehr naturliches Talent als jeder andere den ich beim Einstieg in den Motorsport erlebt habe Jackie Stewart 2 Billy Ivy was that sort of driver that was driving over his ability and over his experience Consequently he would come off or be so near the limit that he could come off Bill Ivy war ein Fahrer der schneller fuhr als seine Fahigkeiten und seine Erfahrung erlaubten Deshalb kam er oft von der Strecke ab oder war kurz davor abzukommen Roy PikeStatistik BearbeitenErfolge Bearbeiten 1967 125 cm Weltmeister auf Yamaha 21 Grand Prix SiegeIsle of Man TT Siege Bearbeiten Jahr Klasse Maschine Durchschnittsgeschwindigkeit1966 Lightweight 125 125 cm Yamaha 97 66 mph 157 17 km h 1968 Lightweight 250 250 cm Yamaha 99 58 mph 160 26 km h In der Motorrad Weltmeisterschaft Bearbeiten Saison Klasse Ergebnis Maschine Siege1965 125 cm 13 Yamaha 0250 cm 16 Yamaha 01966 125 cm 2 Yamaha 4250 cm 13 Yamaha 0350 cm 11 Yamaha 01967 125 cm Weltmeister Yamaha 8250 cm 3 Yamaha 21968 125 cm 2 Yamaha 2250 cm 2 Yamaha 51969 350 cm 10 Jawa 0Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Phil Read Schneller als die andern Aus dem Englischen von Hildegard Seyler Rauch Motorbuch Verlag Stuttgart 1972 ISBN 3 87943 236 8 S 111 115 Kapitel 7 Bill Ivy Englische Originalausgabe 1970 unter dem Titel Prince of Speed Phil Read Arthur Barker London Alan Peck No time to lose the fast moving world of Bill Ivy Vine House Distribution 1997 ISBN 1 899870 21 0 erstmals 1972 Mick Walker Bill Ivy the will to win Breedon Derby 2009 ISBN 978 1 85983 680 4 Eberhard Reuss Ferdi Kraling Formel 2 Die Story von 1964 bis 1984 Delius Klasing Bielefeld 2014 ISBN 978 3 7688 3865 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bill Ivy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bill Ivy Weltmeister aus England auf eggersdorfer info Rennlegende Bill Ivy auf classic motorrad de Bill Ivy auf ozebook com englisch Bill Ivy www motorsportmemorial org abgerufen am 31 Januar 2022 englisch Bill Ivy auf der offiziellen Website der Motorrad Weltmeisterschaft englisch Bill Ivy auf der offiziellen Website der Isle of Man TT englisch Bill Ivy in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Bill Ivys Formel 2 Einsatze auf der Internetseite 8w forix comEinzelnachweise Bearbeiten Phil Read Schneller als die anderen Motorbuch Verlag Stuttgart 1972 ISBN 3 87943 236 8 S 111 115 a b c Eberhard Reuss Ferdi Kraling Formel 2 Die Story von 1964 bis 1984 Delius Klasing Bielefeld 2014 ISBN 978 3 7688 3865 8 S 84 f Simon Stiel Pocket Rocket Man 8w forix com 14 Marz 2012 abgerufen am 4 Mai 2015 125 cm bzw Moto3 Weltmeister125 cm 1949 Nello Pagani 1950 Bruno Ruffo 1951 Carlo Ubbiali 1952 Cecil Sandford 1953 Werner Haas 1954 Rupert Hollaus 1955 Carlo Ubbiali 1956 Carlo Ubbiali 1957 Tarquinio Provini 1958 Carlo Ubbiali 1959 Carlo Ubbiali 1960 Carlo Ubbiali 1961 Tom Phillis 1962 Luigi Taveri 1963 Hugh Anderson 1964 Luigi Taveri 1965 Hugh Anderson 1966 Luigi Taveri 1967 Bill Ivy 1968 Phil Read 1969 Dave Simmonds 1970 Dieter Braun 1971 Angel Nieto 1972 Angel Nieto 1973 Kent Andersson 1974 Kent Andersson 1975 Paolo Pileri 1976 Pier Paolo Bianchi 1977 Pier Paolo Bianchi 1978 Eugenio Lazzarini 1979 Angel Nieto 1980 Pier Paolo Bianchi 1981 Angel Nieto 1982 Angel Nieto 1983 Angel Nieto 1984 Angel Nieto 1985 Fausto Gresini 1986 Luca Cadalora 1987 Fausto Gresini 1988 Jorge Martinez 1989 Alex Criville 1990 Loris Capirossi 1991 Loris Capirossi 1992 Alessandro Gramigni 1993 Dirk Raudies 1994 Kazuto Sakata 1995 Haruchika Aoki 1996 Haruchika Aoki 1997 Valentino Rossi 1998 Kazuto Sakata 1999 Emilio Alzamora 2000 Roberto Locatelli 2001 Manuel Poggiali 2002 Arnaud Vincent 2003 Dani Pedrosa 2004 Andrea Dovizioso 2005 Thomas Luthi 2006 Alvaro Bautista 2007 Gabor Talmacsi 2008 Mike Di Meglio 2009 Julian Simon 2010 Marc Marquez 2011 Nicolas TerolMoto3 2012 Sandro Cortese 2013 Maverick Vinales 2014 Alex Marquez 2015 Danny Kent 2016 Brad Binder 2017 Joan Mir 2018 Jorge Martin 2019 Lorenzo Dalla Porta 2020 Albert Arenas 2021 Pedro Acosta 2022 Izan Guevara Normdaten Person LCCN nb98021830 VIAF 16716788 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 23 Mai 2020 PersonendatenNAME Ivy BillALTERNATIVNAMEN Ivy William DavidKURZBESCHREIBUNG britischer MotorradrennfahrerGEBURTSDATUM 27 August 1942GEBURTSORT MaidstoneSTERBEDATUM 12 Juli 1969STERBEORT am Hohenstein Ernstthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bill Ivy amp oldid 234677236