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Bernov deutsch Bernau ist ein Ortsteil der Gemeinde Krajkova in Tschechien Er liegt zwolf Kilometer nordwestlich von Sokolov und gehort zum Okres Sokolov BernovBernov Krajkova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk SokolovGemeinde KrajkovaGeographische Lage 50 14 N 12 30 O 50 2350161 12 5079547 645 Koordinaten 50 14 6 N 12 30 29 OHohe 645 m n m Einwohner 8 2011 Postleitzahl 357 09Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Libnov BernovOrtsansichtChaluppe Nr 5Bergahorn von Bernov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas von ausgedehnten Waldern umschlossene Dorf Bernov befindet sich am nordlichen Fusse des Bernovsky vrch 658 m n m in der Jindrichovicka vrchovina auf einer Hochflache die im Osten zum Tal des Studenecky potok Ahornsbach und sudlich zum mit dem Stausee Horka gefluteten Tal des Libocky potok Leibitschbach abfallt Im Norden erhebt sich der Jeleni vrch Grosser Hau 720 m n m nordostlich der Zelezny vrch Eisenberg 685 m n m im Osten der Sibenicni vrch Galgenberg 666 m n m sudlich der Bernovsky vrch und die Vysoka paseka Hoher Hau 640 m n m sowie nordwestlich die Bucina 655 m n m Bernov liegt im Naturpark Leopoldovy Hamry Nachbarorte sind Liboc im Norden Studenec und Olovi im Nordosten Libnov und Krajkova im Sudosten Kvetna und die Wustung Leopoldovy Hamry im Suden Cizebna und die Wustungen Skelna Hut Smrci und Svazec im Sudwesten Oldrisska und Bozetin im Westen sowie Opatov und Libocky Dul im Nordwesten Geschichte BearbeitenBernov wurde nach dem 1604 durch den Besitzer der Herrschaft Hartenberg Heinrich von Pisnitz erfolgten Kauf des Lippoldshammers auf fur den Holzkohlenbedarf des Hammers geschlagenen Waldgrund angelegt Die erste urkundliche Erwahnung der Siedlung Barenau erfolgte 1651 in der Seelenliste Soupis poddanych podle viry der Herrschaft Hartenberg Im Hartenberger Urbar von 1697 ist das Dorf mit funf Hauslern aufgefuhrt In der Umgebung wurde Bergbau auf Blei betrieben Die zum Gossengruner Vasallenbergrevier gehorigen Bleigruben am Galgenberg und bei Bernau hatten ihr grosstes Ausbringen zum Ende des 17 Jahrhunderts Danach fiel der Gossengruner Bergbau nach grosseren Anbruchen im Revier der koniglichen Bergstadt Bleistadt in die Bedeutungslosigkeit Die Freiherren und spateren Grafen von Pisnitz hielten die Herrschaft bis zum Ende des 18 Jahrhunderts seit Beginn des 19 Jahrhunderts gehorte sie den Grafen von Auersperg Im Jahre 1845 bestand das im Elbogener Kreis gelegene Dorf Bernau aus 35 Hausern mit 252 deutschsprachigen Einwohnern In der Umgebung wurde das Eisenbergwerk Petri und Pauli Zeche betrieben Der herrschaftliche Hammelhof war aufgehoben und die Gebaude zur Wohnzwecken umgenutzt Haupterwerbsquellen bildeten die Holzfallerei in den herrschaftlichen Waldern sowie die Fertigung von Perlmuttknopfen die Frauen kloppelten Wegen der Hohenlage und der geringen Flachen hatte die Landwirtschaft nur eine untergeordnete Bedeutung zumeist wurde Weidewirtschaft betrieben Die Schule befand sich in Liebenau Pfarrort war Gossengrun 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Bernau der Herrschaft Hartenberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Bernau ab 1850 einen Ortsteil der Stadtgemeinde Gossengrun im Gerichtsbezirk Falkenau Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Falkenau Im Jahre 1869 bestand Bernau aus 35 Hausern und hatte 214 Einwohner In den 1870er Jahren losten sich Bernau und Leopoldshammer von Gossengrun los und bildeten die Gemeinde Leopoldshammer Im Jahre 1900 hatte Bernau 189 Einwohner 1910 waren es 155 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 32 Hausern von Bernau 147 Deutsche Der tschechische Ortsname Bernov wurde 1923 eingefuhrt 1930 lebten in den 31 Hausern von Bernau 166 Menschen Nach dem Munchner Abkommen wurde Bernau 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Falkenau an der Eger Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das abgelegene Dorf nur schwach wiederbesiedelt Im Jahre 1950 lebten in den 30 Hausern von Bernov nur noch 52 Personen Die Eingemeindung nach Krajkova erfolgte 1953 Ein Grossteil der verlassenen Hauser wurde in den 1950er Jahren abgebrochen Fur den Bau der Talsperre Horka wurde Leopoldovy Hamry um 1964 abgesiedelt 1970 lebten in den drei Wohnhausern von Bernov acht Menschen Am 1 April 1980 wurde der Ortsteil Leopoldovy Hamry aufgehoben und dem Ortsteil Bernov zugeschlagen Beim Zensus von 2001 bestand Bernov aus 3 Hausern und hatte einen standigen Einwohner Die meisten Hauser des Dorfes werden als Ferienhauser genutzt Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Bernov gliedert sich in die Grundsiedlungseinheiten Bernov Bernau und Leopoldovy Hamry Leopoldshammer Bernov ist Teil des Katastralbezirkes Leopoldovy Hamry Sehenswurdigkeiten BearbeitenFachwerkhaus Nr 5 erbaut 1799 In dem Haus lebte ab 1965 der Bildhauer Frantisek Horava mit seiner Frau Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges am Weg auf die Vysoka paseka Bergahorn Bernovsky klen der 21 m hohe Einzelbaum steht auf einer Wiese am ostlichen OrtsrandLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 360 Richard D Amelio Urbar uber die Herrschaft Hartenberg von Juli 8 1694 Einfuhrung und Transkription des Textes 2020Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernov Krajkova Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Krajkova Bernov Bernau auf zanikleobce czEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 54Ortsteile von Krajkova Anenska Ves Bernov mit Leopoldovy Hamry Dolina Hradek mit Markvarec Krajkova Kvetna Libnov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernov Krajkova amp oldid 216866329