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Bernhardin I von Herberstein Reichsfreiherr zu Neuberg und Gutenhag auch Bernhardin I Freiherr von Herberstein genannt c 1490 10 Marz 1554 auf Schloss Herberstein und Seibersdorf war 1528 Oberst des steiermarkischen Kriegsvolkes 1534 Landesverweser im Herzogtum Steiermark wurde 1537 Reichsfreiherr und wurde in den niederosterreichischen Herrenstand aufgenommen seit 1542 Freiherr zu Neuberg und Gutenhag 1 Er war der nahere Stammvater der alteren Linie seiner Familie Das Wappen der Freiherren von Herberstein in Johann Siebmachers Wappenbuch 1605 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Ehe und Kinder 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenBernhardin I von Herberstein stammte aus dem osterreichischen genauer gesagt steiermarkischen Adelsgeschlecht Herberstein und zwar aus der alteren Hauptlinie die sich von Georg von Herberstein zu Burg Herberstein 1458 ableitet Sein Vater Friedrich von Herberstein c 1504 05 wurde als jungster Sohn des Georg von Herberstein von seinen alteren Brudern gering geachtet war aber derjenige der schliesslich alle Bruder die samtlich ohne mannliche Erben blieben uberlebte und damit in den Alleinbesitz der Herrschaft Herberstein kam Seine Mutter war die zweite Frau seines Vaters Margaretha Galler von Schwamberg 2 Leben Bearbeiten nbsp Schloss Herberstein von der Feistritzklamm aus gesehen November 2006 Bernhard diente seit fruher Jugend dem Landesherren Kaiser Maximilian I als Kurier und durchritt so beinahe ganz Deutschland Im Jahre 1513 nahm er an der beruhmten 2 Sporenschlacht der der Schlacht bei Guinegate heute Enguinegatte bei Saint Omer im heutigen Departement Pas de Calais teil in der am 16 August 1513 die Truppen des Hauses Osterreich unter Kaiser Maximilian I und die des Konigreiches England unter Konig Heinrich VIII 1509 1547 bzw von Thomas Wolsey 1514 Erzbischof von York 1515 Kardinal und Lordkanzler von England die Armee des Konigreiches Frankreich unter dem Kommando von Louis I duc de Longueville 1480 1516 aus dem Haus Orleans und dem Marschall von Frankreich Jacques II de Chabannes Seigneur de La Palice genannt le Sire de La Palice 1470 1525 besiegten wobei die beiden franzosischen Kommandanten sowie der beruhmte Kriegsheld Pierre du Terrail de Bayard Bekannt als chevalier Bayard 1476 1524 der zum Modell des chevalier sans peur et sans reproche den Ritter ohne Furcht und Tadel wurde in Gefangenschaft gerieten Herberstein hatte damit die seltene Gelegenheit an einer Schlacht mitzuwirken in dem die Spitzen der Europaischen Politik und vorbildliche Feldherren beteiligt waren Spater trat er den Dienst des Herzogs Heinrich I von Braunschweig Luneburg 1468 1532 und beteiligte sich an dessen Krieg gegen die Grafen von Hoya wohl gegen Graf Jobst II von Hoya 1493 1545 3 Im Jahre 1517 wurde er in den Orden des heiligen Christoph aufgenommen der von Siegmund von Dietrichstein Reichsfreiherr zu Hollenburg Finkenstein und Thalberg 1484 1533 und einigen Adligen am 22 Juni 1517 gegrundet worden war um dem Laster des Fluchens und dem unmassigen Trinken Einhalt zu gebieten Mitgliedern war daher Fluchen und Schworen ebenso verboten wie unmassiges Trinken Herberstein widmete sich weiter dem Militardienst und wurde wegen seiner Tuchtigkeit im Jahre 1528 zum Kommandanten des steiermarkischen Aufgebotes ernannt das nach Ungarn gesandt wurde um nach der dramatischen Niederlage der ungarischen Streitkrafte im Kampf gegen die die Armee von Sultan Suleyman I dem Prachtigen und dem Tod von Konig Ludwig II von Ungarn 1516 1526 in der Schlacht bei Mohacs 1526 ein weiteres Vordringen der Osmanen in Ungarn das als Erbe des Hauses Osterreich angesehen wurde zu verhindern Sechs Jahre spater 1534 wurde Herberstein als osterreichischer kaiserlicher Rat zum Landesverweser im Herzogtum Steiermark bestellt Im Jahre 1537 wurde Bernhardin I von Herberstein und gleichzeitig das Gesamtgeschlecht in den erblandischen Freiherrnstand und in den Reichsfreiherrenstand erhoben und noch im selben Jahr in den niederosterreichischen Herrenstand aufgenommen 1542 wurde der Familie das Recht verliehen sich Freiherr bzw Freiin zu Neuberg und Gutenhag zu nennen nbsp Schlossanlage SeibersdorfBernhard der das Stammschloss der Familie Schloss Herberstein geerbt hatte war auch bemuht seinen Grundbesitz zu vermehren Im Jahre 1534 gelang es ihm Gut und Markt Seibersdorf in Niederosterreich zu erwerben Ein Jahr spater ubernahm er gemeinsam mit seinem Vetter Hans von Herberstein aus der jungeren Hauptlinie pfandweise das Schloss und die Herrschaft Furstenfeld in der sudostlichen Sudsteiermark Bernhardin I von Herberstein starb am 10 Marz 1554 im Alter von etwa 64 Jahren 4 Ehe und Kinder BearbeitenBernhardin I Freiherr von Herberstein war mit Katharina von Saurau 3 Februar 1519 28 Februar 1570 aus dem gleichnamigen steirischen Uradelsgeschlecht verheiratet Kinder Reihenfolge ungewiss Bernhardin I hatte acht Sohne und funf Tochter von denen einige vor ihm verstarben die Sohne zumeist in kaiserlichen Kriegsdiensten gegen die Osmanen Zu erwahnen waren alle Reichsfreiherrn bzw Reichsfreiinnen zu Neuberg und Gutenhag Franz von Herberstein der alteste Sohn war in Kriegsdiensten fuhrte in Kriegen gegen die Turken das steirische Banner und fiel im Kampf Wilhelm von Herberstein 18 April 1557 stand in Kriegsdiensten war Kammerer des Kaisers Ferdinand I und war mit Siguna von Khevenhuller aus dem Hause Hochosterwitz verheiratet starb jedoch kinderlos an seinen im Kampf erlittenen Verletzungen Georg der Breite von Herberstein 28 Janner 1529 1586 vereinigte die Besitzungen dieser Linie in seiner Hand und war der nahere Stammvater der alteren Hauptlinie Barbara Schindl von Dromsdorf N Die Bruder Erasmus Christoph Friedrich und Wolf Dietrich blieben samtlich unverheiratet und starben in kaiserlichen Kriegsdiensten Otto Ruprecht von Herberstein fiel in Ungarn im Kampf gegen die Turken Margarete von Herberstein 18 Janner 1529 Johann von Steinpeiss Steinbeiss Barbara von Herberstein Valentin von LambergLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Herberstein Bernhardin I In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 8 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1862 S 329 Digitalisat H Christoph Herberstein Familiengeschichte Herberstein Lannach 1998Einzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Grafliche Hauser A Band 1 Verlag von C A Starke Glucksburg Ostsee 1952 Seite 206 J S Ersch J G Gruber Allgemeine Encyklopadie der Wissenschaften und Kunste Akademische Druck und Verlagsanstalt Graz Austria 1971 Artikel Herberstein S 104 Nach J S Ersch J G Gruber S S op cit S 104 trat er in den Dienst von Herzog Erich dem Alteren von Braunschweig nach Wiki Grafen von Hoya war es jedoch Herzog Heinrich I der die Grafschaft Hoya besetzte J S Ersch J G Gruber Op cit S 105Normdaten Person GND 13589543X lobid OGND AKS VIAF 80334066 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herberstein Bernhardin I vonKURZBESCHREIBUNG Reichsfreiherr zu Neuberg und GutenhagGEBURTSDATUM 1490STERBEDATUM 10 Marz 1554 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhardin I von Herberstein amp oldid 234737484