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Bernhard Studer 5 August 1832 in Gunzgen Kanton Solothurn Schweiz 22 April 1868 in Munchen war ein Schweizer Landschaftsmaler Studer als Student in Dusseldorf um 1855 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStuder wuchs als Sohn des Flachmalers Leonz Studer zunachst in Gunzgen Kanton Solothurn auf 1 Bereits im Alter von 14 Jahren begann er eine Zeichenlehre beim Bildhauer Johann Georg Luthy in Olten Anschliessend besuchte er die Zeichenschule in Solothurn wo er am Unterricht von Gaudenz Taverna teilnahm Auf Anraten seiner Lehrer wurde Bernhard Studer schliesslich im Jahre 1850 auf die Kunstakademie nach Munchen geschickt Hier fand er ausserdem Arbeit in der Werkstatt des Landschaftsmalers Karl Millner 1825 1895 Doch Studer zog es nach weniger als zwei Jahren bereits zuruck in seine Heimat Vorwiegend finanzielle Grunde gaben dazu den Ausschlag nbsp Blick ins Gau Ol auf Leinwand um 1860Mit Unterstutzung der Kantonsregierung von Solothurn die ihm ein Studiendarlehen gewahrte konnte Studer im Jahre 1853 ein Studium an der Kunstakademie Dusseldorf aufnehmen dem Zentrum der Dusseldorfer Malerschule wo er bei Rudolf Wiegmann Johann Wilhelm Schirmer und Hans Gude das Fach Landschaftsmalerei studierte Nach anfanglich sehr guten Leistungen wurde er allerdings im ersten Quartal 1856 wegen unordentlichen Lebens aus der Akademie entlassen Wahrend seiner Jahre in Dusseldorf war Studer auch haufig Gast im Kunstlerverein Malkasten Noch im selben Jahr folgte Studer seinem Lehrer Schirmer nach Karlsruhe an die dortige Kunstakademie In dieser Zeit beschickte er regelmassig die Turnusausstellungen des Schweizerischen Kunstvereins in Bern Fur sein Gemalde Eine Gegend im Jura erhielt er 1857 die silberne Medaille Auch in Karlsruhe und Baden Baden nahm er immer wieder an Gruppenausstellungen teil Engere Kontakte hatte er u a zu seinen Kunstlerkollegen Hans Thoma und Eugen Bracht Literarische Erwahnung fand Bernhard Studer in dem biographischen Roman Hans Marbot Dieses Buch beschreibt den Werdegang des Architekten Friedrich Baumann mit dem Studer eine tiefere Freundschaft verband Aus der Karlsruher Zeit ist auch das einzige bekannte Portratgemalde erhalten das auf Bernhard Studer zuruckgefuhrt werden kann Nach einigen Jahren in Karlsruhe zog Studer schliesslich 1865 nach Munchen wo er am 22 April 1868 starb nbsp Bechburg uber Oensingen Ol auf Leinwand 1855Werk BearbeitenHauptsachlich beschaftigte sich Studer mit Motiven seiner Schweizer Heimat genauer dem Gau einer Gegend zwischen Solothurn und Olten am Jurasudfuss Bekannt sind z B zwei Gemalde von Burg Neu Bechburg eines davon und wohl sein bestes und grosstes Werk kann auf dieser Burg besichtigt werden Daneben hat er sich aber auch der Darstellung anderer alpenlandischer Landschaften gewidmet u a Der hohe Goll Mondschein am Walensee Charakteristisch fur Studer sind seine stillen fast poetischen Darstellungen der alpenlandischen Natur und seiner Menschen Erhalten ist auch eine geringe Anzahl von gefuhlvollen Bildern die sich mit Dorf und Bauernhofszenen beschaftigen Einige Bilder befinden sich in den Kunstmuseen von Olten und Solothurn Schweiz Viele Werke durften in Privatbesitz sein Eine Initiative in der Schweiz bemuht sich um die Erstellung eines Werkverzeichnisses dieses Kunstlers nbsp Rheinisches Idyll Ol auf Leinwand 1855Quellen BearbeitenArchiv Kunstlerverein Malkasten Dusseldorf Archiv Kunstakademie Dusseldorf Archiv Akademie der Bildenden Kunste Munchen Kunstmuseum Olten Schweiz Kunstmuseum Solothurn Schweiz Stadtarchiv Munchen Archiv des Erzbistums Munchen und FreisingLiteratur BearbeitenAnna Katharina Bahler Bernhard Studer In Historisches Lexikon der Schweiz 3 Juli 2012 H Appenzeller Studer Bernhard In Carl Brun Hrsg Schweizerisches Kunstler Lexikon Band 3 S Z Huber amp Co Frauenfeld 1913 S 271 Textarchiv Internet Archive Paul Ganz Jahrbuch fur Kunst und Kunstpflege in der Schweiz 1915 1921 Basel 1923 Alexander Koch Hrsg Deutsche Kunst und Dekoration Heft 2 Darmstadt 1925 Studer Bernhard In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 32 Stephens Theodotos E A Seemann Leipzig 1938 S 234 Jules Pfluger Bernhard Studer der vergessene Maler aus Gunzgen In Oltner Neujahrsblatter Band 41 1983 S 51 53 e periodica ch Hans A Sigrist Hagendorfer Jahrringe 2006 Heft 5 Olten 2006 Harold Baumann Hrsg Erwin Friedrich Baumann Hans Marbot Norderstedt 2008 Markus Husy Dieter Albert Bernhard Studer 1832 1868 Der fast vergessene Maler aus Gunzgen In Jahrbuch fur solothurnische Geschichte 80 2007 S 311 331 doi 10 5169 seals 325253 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernhard Studer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Studer Bernhard In Sikart 00831 Bernhard Studer matrikel adbk de Ausfuhrliche Biographie und Vorlaufiges Werkverzeichnis auf as nuut eso Markus Husy Einzelnachweise Bearbeiten Akademie der bildenden Kunste in Munchen Hgsg Matrikelbuch Band 2 1841 1884 digitale sammlungen de Normdaten Person GND 1072159732 lobid OGND AKS VIAF 316389190 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Studer BernhardKURZBESCHREIBUNG Schweizer LandschaftsmalerGEBURTSDATUM 5 August 1832GEBURTSORT Gunzgen Kanton Solothurn SchweizSTERBEDATUM 22 April 1868STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Studer Maler amp oldid 217631748