www.wikidata.de-de.nina.az
Bernhard Ludwig Heinrich Bischoff 10 Juni 1932 in Ulm Donau 25 Oktober 2008 in Schopfheim war ein deutscher Kunsthistoriker Kunstpadagoge und Professor fur Kunsterziehung an den Padagogischen Hochschulen Lorrach und Freiburg i B 1 Bernhard Bischoff 1997 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schwerpunkte 3 Gedenken 4 Texte Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBischoff war das zweite von funf Kindern des Kunsterziehers und Studienrats Eugen Bischoff 1902 1944 und der Volkskundlerin und Archivarin Angelika Bischoff Luithlen Kindheit und Schulzeit verbrachte er in Ulm sowie nach Kriegstod des Vaters und den schweren Luftangriffen auf Ulm in Ravensburg Wangen im Allgau und in Feldstetten auf der Schwabischen Alb Bischoff absolvierte die Ausbildung zum Volksschullehrer an der Lehreroberschule LOS in Nagold wechselte danach an das Padagogische Institut PI in Weingarten und wurde 1955 als Lehrer vereidigt Als Aushilfslehrer finanzierte er sich das Studium der Kunstgeschichte und Geographie an der Universitat Tubingen sowie der Kunst und Werkerziehung an der Kunstakademie Stuttgart Nach Studienabschluss wechselte er als Studienreferendar fur Kunsterziehung und Geographie an das Seminar in Tubingen wo er 1965 das Gymnasiallehramt beendete 2 Ab 1965 war er als Wissenschaftlicher Assistent an der Padagogischen Hochschule Reutlingen und als Assessor des Lehramtes fur Kunsterziehung und Geographie tatig Ab 1967 arbeitete er als Dozent fur Kunsterziehung an der Padagogischen Hochschule PH Lorrach wo er den Fachbereich Kunst mit aufbaute 3 und 1971 zum Professor berufen wurde Er lehrt dort bis zur Auflosung der Hochschule 1984 Danach wechselte er an die Padagogische Hochschule Freiburg 1997 wurde er pensioniert Bischoff heiratete 1969 aus der Ehe entstammen zwei Sohne und eine Tochter Schwerpunkte BearbeitenBischoff legte den Schwerpunkt seiner Tatigkeit auf mittelalterliche Kunst regionale Kunst sowie fruhkindliche Zeichnungen in der Kunsterziehung Seine kunstgeschichtliche Methodik nahm ihren Ausgangspunkt im ganzheitlichen Wahrnehmen des ersten Gesamteindruckes aus dem heraus er Fragestellungen entwickelte Die Antworten nutzte er zur praktischen Anschauung Daten und Archivalien spielten dabei nur insofern eine Rolle als sie das Verstehen des Sichtbaren unterstutzen konnten 3 Die Vermittlung von kunstwissenschaftlichen Inhalten im Rahmen der Erwachsenenpadagogik war ihm ein wichtiges Anliegen Neben seiner Hochschultatigkeit veranstaltete er u a mit der Volkshochschule und dem Museumsverein Schopfheim 4 dem Kunstverein March sowie der Deutschordenskommende Freiburg eine Vielzahl von Vortragsreihen und wissenschaftlichen Exkursionen 5 Bischoff lieferte durch seine Forschungen wichtige Beitrage zur Kunstgeschichte mittelalterlicher Stadte Kirchen und Schlosser seit 1972 besonders im Raum Schopfheim 3 z B Schloss Beuggen Hausen im Wiesental und Schopfheim 6 7 dort mit besonderem Schwerpunkt auf der alten Stadtkirche St Michael Gedenken BearbeitenZum Andenken wurde 2022 der Brigitte und Professor Bernhard Bischoff Fonds als Namensfonds unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz errichtet dieser dient der Forderung von denkmalgeschutzten Sakralbauten in Bayern und Baden Wurttemberg insbesondere der Stadtkirche St Michael in Schopfheim bzw Sakralbauten in Schopfheim und Umkreis 8 Texte Auswahl BearbeitenZeichnungen In Angelika Bischoff Luithlen Von Land und Leuten auf der Alb Geschautes u Erlebtes Zeichn Eugen Bischoff u Bernhard Bischoff Schwabischer Albverein e V Stuttgart 1958 2 Aufl 2001 ISBN 978 3 920801 50 6 Von Haus und Hof Formen und Wandel der Kirche zu Gruorn Die alte Kirche von Gruorn ein neues Denkmal In Angelika Bischoff Luithlen Hrsg Gruorn ein Dorf und sein Ende Schwabischer Albverein e V Stuttgart 1967 5 Aufl 2006 ISBN 978 3 920801 57 5 Kirchen in Schopfheim im Wiesental Baden Schnell und Steiner Munchen Zurich 1981 ISBN 978 3 7954 4973 5 Der Chor der Stadtkirche von Munsingen und andere Chorbauten von Meister Peter von Koblenz und seinem Umkreis In Munsingen Geschichte Landschaft Kultur Festschrift zum Jubilaum des wurttembergischen Landeseinigungsvertrags von 1482 Thorbecke Sigmaringen 1982 ISBN 978 3 7995 4046 9 Kirchen in Hausen Lutz Lorrach 1986 ISBN 978 3 922107 23 1 Schopfheimer Kunstler Portrait Grete Fleischmann In Jahrbuch 86 Stadt Schopfheim Schopfheim 1987 ISSN 0930 3146 Spielarchitektur im Vor und Grundschulbereich Didaktische und methodische Vorschlage In Zeitschrift der Padagogischen Hochschule Freiburg PH Freiburg 1987 1 ISSN 1611 0390 Digitalisat Schopfheimer Kunstler Portrait Fritz Heeg Erasmus In Jahrbuch 87 Stadt Schopfheim Schopfheim 1988 ISSN 0930 3146 Schopfheimer Kunstler Portrait Wentscher Herbert senior In Jahrbuch 89 Stadt Schopfheim Schopfheim 1990 ISSN 0930 3146 mit Marliese Sehringer Hans Jurgen Schmidt Schloss Beuggen Evang elische Tagungs und Begegnungsstatte Schloss Beuggen Schnell und Steiner Munchen 1990 ISBN 978 3 7954 0722 3 Johann Hartmann von Roggenbach der Jungere 1620 1683 In Jahrbuch 90 Stadt Schopfheim Schopfheim 1991 ISSN 0930 3146 Mobel Konstruktion und Gestaltung In Dietmar Guderian Hrsg Technik und Kunst VDI Verl Dusseldorf 1994 ISBN 978 3 18 400867 3 Baugeschichte Beuggens als Beitrag zur Baukunst des Deutschen Ordens im Altreich In Hermann Brommer Hrsg Der Deutsche Orden und die Ballei Elsass Burgund Konkordia Verl Buhl Baden 1996 ISBN 978 3 7826 1263 0 Bruno Haas Poetische Malerei Lutz Lorrach 2000 ISBN 978 3 922107 49 1 Beitrage zur Architekturgeschichte in Schopfheim In Klaus Schubring Heiner A Baur Bernhard Bischoff Schopfheim Natur Geschichte Kultur Stadt Schopfheim Schopfheim 2000 ISBN 978 3 926431 08 0 mit Martin Winkler Schopfheim Kirchen und historische Orgeln Schnell und Steiner 1981 2 Auflage 2000 ISBN 978 3 7954 4973 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernhard Bischoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiographie bei Landesbibliographie Baden Wurttemberg online Nachruf Badische Zeitung SchopfheimEinzelnachweise Bearbeiten Personenartikel in Kurschners deutscher Gelehrten Kalender Birkhofer Bischoff Brugel Klant Sonner Staechelin Wild Katalog zu Ausstellung von Arbeiten der Lehrenden im Fach Kunst der Padagogischen Hochschule Freiburg i B 12 01 1993 13 02 1993 Padagogische Hochschule Freiburg Breisgau 1993 a b c Klaus Schubring Professor Bernhard Bischoff ein verdienstvoller Schopfheimer Nachruf in Jahrbuch 2008 Stadt Schopfheim ISSN 0930 3146 S 118 120 Technikmuseumausbau geplant Sudkurier vom 21 Marz 2005 Abgerufen am 17 September 2016 Eine Kapazitat in seinem Fach Zum Tod von Bernhard Bischoff Badische Zeitung vom 29 Oktober 2008 Abgerufen am 17 September 2016 Herrscherwechsel auf adligem Grund Auf den Spuren der Freiherren von Roggenbach Sudkurier vom 9 November 2013 Abgerufen am 17 September 2016 Blick in die ehemalige Ratsstube Sudkurier vom 28 Februar 2003 Abgerufen am 17 September 2016 Deutsche Stiftung Denkmalschutz Statusbericht Namensfonds 2022 Bonn Juli 2023 Normdaten Person GND 139577106 lobid OGND AKS VIAF 101302215 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bischoff BernhardALTERNATIVNAMEN Bischoff Bernhard Ludwig Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und KunstpadagogeGEBURTSDATUM 10 Juni 1932GEBURTSORT Ulm DonauSTERBEDATUM 25 Oktober 2008STERBEORT Schopfheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Bischoff Kunstpadagoge amp oldid 236577776