www.wikidata.de-de.nina.az
Der Berliner Schlittschuh Club kurz Berliner SC oder BSchC ist ein Sportverein aus Berlin Logo des Berliner SchlittschuhclubsDie Eishockeyabteilung ist mit insgesamt 19 Titeln Deutscher Eishockey Rekordmeister 1912 1914 1920 1921 1923 1926 1928 1933 1936 1937 1974 und 1976 und wurde funfmal Vizemeister 1922 1939 1940 1975 und 1978 Die 2007 ausgeschlossene Eishockeyabteilung grundete den neuen Verein Eissport und Schlittschuh Club 2007 Berlin der 2020 seinen Namen in Berliner Schlittschuh Club anderte Prasident ist zurzeit Karsten Dallmann Der ursprungliche Verein der den Namen 2007 behalten hatte besteht nicht mehr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Jahre bis zur ersten Meisterschaft 1 2 Die Nachkriegsjahre bis Ende der 1960er Jahre 1 3 Anfang der 1970er bis Ende der 1980er 1 4 Frauenmannschaft 1 5 Die 1990er Jahre 1 6 Der ESC 2007 Berlin 1 7 Neustart 2020 2 Erfolge 2 1 Deutscher Meister 2 2 Spengler Cup 2 3 Internationale Osterreichische Meisterschaft 2 4 LIHG Meisterschaft 2 5 Berliner Meister 3 Bekannte ehemalige Spieler 4 Bekannte ehemalige Trainer 5 Tennisabteilung 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Berliner Schlittschuh Club wurde 1893 gegrundet Da seit Ende des Zweiten Weltkriegs das eigene Vereinsgelande zunachst nicht mehr und in der Folgezeit nur noch eingeschrankt zur Verfugung stand zog der Verein 1974 wieder auf das Vereinsgelande an der Glockenturmstrasse in Berlin um 1902 nahm der BSchC Eishockey nach Bandy Regeln auf 1 Auf Anhieb bildeten sich zwei Herren und eine Damenmannschaft die im Sommer auch Land Hockey spielten Die Jahre bis zur ersten Meisterschaft Bearbeiten nbsp Spieler des Berliner Schlittschuhclubs 1909 Hinten v l n r Anders Jakob Bruno Grauel C M Ludecke G Kutscher Vorne Alfred Steinke Willi Bliesener und Werner Glimm nbsp Eishockeymannschaft des Berliner Schlittschuhclub 19121908 wurde der Eishockeyspielbetrieb nach kanadischen Regeln im Berliner Schlittschuh Club aufgenommen Im November 1908 bestritt der BSchC sein erstes offizielles Eishockeyspiel im Rahmen des internationalen Eishockeyturniers im Berliner Eispalast an der Lutherstrasse welches durch den Schlittschuh Club ausgetragen wurde Erster Gegner der Mannschaft war der SC Charlottenburg der mit 13 0 Toren bezwungen wurde 1910 und 1911 erreichte die Mannschaft zweimal in Folge das Finale um die Berliner Stadtmeisterschaft und unterlag jeweils dem BFC Preussen 1912 wurde der Verein erstmals Deutscher Meister In den folgenden Jahrzehnten kamen 19 weitere Meisterschaften hinzu eine davon in einer Kriegsspielgemeinschaft mit dem SC Brandenburg Auch international war der Berliner SC aktiv Beim Eishockeyturnier in Brussel 1910 wurde man Zweiter 1911 Dritter Beim Coupe de Chamonix erreichte man bei vier Teilnahmen zwischen 1910 und 1914 drei Mal den zweiten Platz einmal den dritten Platz Bei der ersten Europameisterschaft 1910 vertrat der Berliner SC Deutschland und wurde Zweiter in den Folgejahren stellte die Mannschaft des Berliner SC den Hauptteil der deutschen Nationalmannschaft 1912 bis 1914 war man deutscher Vertreter bei der LIHG Meisterschaft die man 1912 und 1913 gewinnen konnte 1914 reichte es zum zweiten Platz Die Eishockeyturnier in Les Avants 1911 und 1914 schloss man jeweils als Zweiter ab Den Ringhoffer Pokal in Prag gewann man bei allen drei Austragungen 1913 1914 und 1922 Die Nachkriegsjahre bis Ende der 1960er Jahre Bearbeiten In der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg spielte die Mannschaft des BSchC zunachst unter dem Namen EG Berlin Eichkamp da der Verein erst 1951 wieder unter seinem ursprunglichen Namen ins Vereinsregister eingetragen werden durfte Als EG Berlin Eichkamp gewann der Verein 1947 die deutsche Vizemeisterschaft sowie 1949 den Meistertitel des Berliner Eissportverbandes In den Qualifikationsspielen zur Oberliga 1949 50 scheiterte der Schlittschuhclub jedoch am SC Munchen Mit der erneuten Berliner Meisterschaft 1950 qualifizierte man sich fur die aufgestockte Oberliga 1950 51 die man nach einer Abstockung jedoch nach einem Jahr wieder verliess In der Saison 1957 58 gelang dem Verein der erneute Aufstieg in die nun zweitklassige Oberliga In der Oberliga verblieb der BSchC bis auf ein kurzes Zwischenspiel in der Bundesligasaison 1966 67 und der Saison 1969 70 nach einem freiwilligen Ruckzug in der Regionalliga bevor sich der Verein ab der Spielzeit 1972 73 im Eishockey Oberhaus etablierte 2 In dieser Zeit in der auch die Abkurzung BSchC eingefuhrt wurde zur besseren Unterscheidung von Hertha BSC spielte die Mannschaft im wiederaufgebauten Sportpalast im neuen Eisstadion Wedding und im Eisstadion Neukolln 3 Anfang der 1970er bis Ende der 1980er Bearbeiten nbsp Nostalgiespiel des Berliner Schlittschuhclubs gegen ein Team DDR im Jahr 1997Im Sommer 1971 wurden in Berlin die Eishockeymannschaften von BFC Preussen und Hertha BSC aufgelost sodass die bisherigen Fuhrungsspieler dieser Mannschaften den Kader des BSC verstarkten 1973 bezog der Club die neu errichtete Eissporthalle an der Jaffestrasse 4 Sowohl in der Saison 1973 74 als auch der Saison 1975 76 wurde der Club mit dem Trainer Xaver Unsinn Deutscher Meister Herausragende Spieler waren z B Lorenz Funk sr und die Vozar Bruder Im Jahr 1981 wurde die Eishockeyabteilung schliesslich in den Berliner Schlittschuh Club Eishockey e V ausgegliedert was aber nicht den Ruckzug aus der Eishockey Bundesliga 1982 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten verhinderte Aus Teilen der zuruckgezogenen Mannschaft bildete sich im Anschluss der BSC Preussen 1983 nahm der BSchC den Spielbetrieb in der Regionalliga Nord wieder auf und spielte ab 1984 bis zur Auflosung der Mannschaft 1987 in der Oberliga Nord Frauenmannschaft Bearbeiten Im Jahr 1983 wurde das Angebot im Eishockeybereich um eine Frauenmannschaft erweitert die sich im Jahr 1988 dem OSC Berlin anschloss 2017 wechselte sie von dort zu den Eisbaren Juniors Berlin Die 1990er Jahre Bearbeiten Nach dem 1991 erfolgten Beitritt der Ost Berliner Eishockeymannschaft des Berliner SV AdW die 1990 91 als Teilnehmer an der letzten Bestenermittlung in der DDR in die Regionalliga Nord aufgenommen wurde ubernahm der Schlittschuh Club die Einstufung des BSV AdW in der Regionalliga Nord Nachdem 1992 die Eishockeyabteilung in den wiederbelebten Berliner Schlittschuh Club Eishockey ausgelagert wurde spielte sie bis zur Saison 1993 94 wieder in der Oberliga Nord 1996 stieg der Verein sogar fur eine Spielzeit in die 2 Liga Nord auf In der Folgezeit wurde der BSchC Eishockey wieder in den Hauptverein eingegliedert Im Jahr 2004 schloss der Berliner Schlittschuh Club nach der Insolvenz der Berlin Capitals eine Kooperation mit der neu gegrundeten Berliner Schlittschuh Club Preussen GmbH Siehe BSchC Preussen die jedoch nach der Insolvenz des BSchC Preussen 2005 nach einem Jahr beendet wurde Wie in der Saison 2005 06 spielte die erste Herrenmannschaft des BSchC bis 2007 in der funftklassigen Verbandsliga Nord Ost die zweite Auswahl trat in der sechstklassigen Landesliga Berlin an Der ESC 2007 Berlin Bearbeiten nbsp Logo des ESC 2007 BerlinAnfang Juli 2007 wurde die Eishockeyabteilung vom Verein Berliner Schlittschuh Club 1893 ausgeschlossen Die wichtigste Abteilung im verbleibenden Berliner Schlittschuh Club war zu diesem Zeitpunkt die 1897 gegrundete Tennisabteilung Um den Eissportlern die Fortfuhrung des Spielbetriebs zu ermoglichen wurde ein neuer Verein gegrundet der Berliner Schlittschuh Club 2007 Eissport spater Eissport und Schlittschuh Club 2007 Berlin ESC 2007 Berlin Der ESC spielte 2007 08 eine Saison in der Regionalliga Nord Ost Nachdem der Club in die funftklassige Berliner Landesliga abstieg wurde zeitgleich eine Mannschaft in der Sachsenliga gemeldet die 2010 durch eine Ligenreform zur vierthochsten Spielklasse wurde und im Folgejahr in Regionalliga Ost umbenannt wurde Highlight im Jahr 2010 war ein Ligaspiel des Clubs in der O2 World vor uber 1000 Zuschauern 2018 zog sich der Club aus der Regionalliga in die Landesliga zuruck Neustart 2020 Bearbeiten Am 17 Juli 2020 anderte die Mitgliederversammlung den Namen des ESC Berlin in Berliner Schlittschuh Club 5 6 Der ursprungliche Schlittschuhclub von dem sich der ESC 2007 getrennt hatte hatte sich in der Zwischenzeit aufgelost Die zweite Mannschaft des insolventen ECC Preussen Berlin aus der Landesliga Berlin wechselte komplett zum BSchC Gegenwartig tritt der BSchC daher mit zwei Mannschaften in der Landesliga Berlin an Erfolge BearbeitenDeutscher Meister Bearbeiten Der Berliner Schlittschuh Club ist Rekordmeister im deutschen Eishockey Er erreichte 19 deutsche Meisterschaften sowie 1944 eine Meisterschaft in einer Kriegsspielgemeinschaft mit dem SC Brandenburg Sieger 1912 1913 1914 1920 1921 1923 1924 1925 1926 1928 1929 1930 1931 1932 1933 1936 1937 1974 1976 Sieger in KSG mit dem SC Brandenburg 1944Spengler Cup Bearbeiten Der Schlittschuhclub ist die erfolgreichste deutsche Mannschaft des renommieren internationalen Spengler Cups Sieger 1924 1926 1928Internationale Osterreichische Meisterschaft Bearbeiten Der Schlittschuhclub gewann alle drei Austragungen des Ringhofferpokals Sieger 1913 1914 1922LIHG Meisterschaft Bearbeiten Der Berliner Schlittschuh Club vertrat Deutschland bei der zeitgenossisch als Weltmeisterschaft bezeichneten LIHG Meisterschaft Sieger 1912 1913Berliner Meister Bearbeiten Sieger 1910 1913 1914 1921 1923 1928 1930 1932 1933 1934 1935 1937 1938 1940 1947 als SG Eichkamp 1949 1950 1954 1955 1957Bekannte ehemalige Spieler Bearbeiten nbsp Der ehemalige DDR Nationaltorhuter Rene Bielke beim BSchC 1997vor 1945 Rudi Ball Arthur Boak Gustav Jaenecke Alfred Steinke Max Holsboer Gustaf Lulle Johansson Erich Romer Nils Molander Charles Hartley Bruno Grauel Birger Holmqvist1970 1980 Manfred Muller Franz Funk Lorenz Funk senior Ernst Kopf Martin Hinterstocker senior Stefan Metz Erich Weishaupt1980 1990 Michael Muller Gregor Batora Thomas Bohm Klaus Poguntkeseit den 1990er Jahren Rene Bielke Dietmar Peters Andreas Gensel Harald Kuhnke Jorg Dohler seit 2000 Marco RentzschBekannte ehemalige Trainer BearbeitenXaver Unsinn Deutscher Meister 1974 1976 Olle OstTennisabteilung BearbeitenBereits 1897 wurde beim Berliner Schlittschuh Club eine Tennisabteilung gegrundet Diese wurde neben dem Eishockey die bedeutendste des BSchC 1911 trat der Tennis Club Kaiserallee Grun Weiss e V dem Schlittsch Club bei Dieser war als Schoneberger Tennisvereinigung e V gegrundet worden und war 1907 Grundungsmitglied des Berliner Lawn Tennis Verbands BLTV Vorgangers des heutigen Tennis Verands Berlin Brandenburg 1909 hatte er sich umbenannt als er nach Wilmersdorf umzog Die Tennisabteilung des Schlittschuh Clubs ubernahm bei der Vereinigung die Mitgliedschaft im BLTV sowie die Vereinsfarben Grun Weiss bevor ab 1925 wieder Schwarz Weiss Rot getragen wurde 1919 schloss sich der Lawn Tennis Clubs Schwarz Weiss Grun 1920 der Westend Tennis Klub dem Berliner SC an Erster Standort der Tennisabteilung war der Botanische Garten der heute Kleistpark Spater spielte man am Bahnhof Zoo in der Leibnizstrasse ab 1919 in der Thuringer Allee Letzter langjahriger Standort des Vereins war ab 1974 7 eine Anlage in der Glockenturmstrasse in Berlin Westend Diese verpachtet das Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf seit 2012 dem Verein Pro Sport Berlin 24 dessen Tennisabteilung zu diesem Zeitpunkt uber mehr Mitglieder verfugte 8 Nach der Ausgliederung der Eissportabteilungen in den ESC 2007 Berlin war der BSchC in erster Linie ein Tennisclub Ca 2015 loste sich der Verein auf Anm Er ist aus dem Vereinsregister geloscht In der Folge benannte sich der ESC 2007 in Berliner Schlittschuh Club um Anm Im Matchball der Zeitschrift des Tennis Verbands Berlin Brandenburg ist der Berliner Schlittschuh Club unter Tennisanlagen in Berlin letztmals in der Ausgabe 2 2013 Mai Juni Juli gelistet 9 in der Ausgabe 3 2013 August September nicht mehr 10 Noch im April 2015 wird der Verein auf einer Rangliste des Deutschen Tennis Bundes genannt 11 Der Matchball 1 2016 Februar spricht vom ehemaligen Schlittschuhclub 12 Siehe auch BearbeitenEishockey in BerlinWeblinks BearbeitenWebsite des Berliner Schlittschuhclubs inoffizielle Seite uber den VereinEinzelnachweise Bearbeiten Neue Hamburger Zeitung 1902 02 05 Abgerufen am 3 Marz 2021 deutsch I bi Che uuh In Der Spiegel Nr 4 1974 online Jeschichte des Clubs in Kurzform Abgerufen am 10 Mai 2022 deutsch Mehr Mief In Der Spiegel 45 1973 4 November 1973 abgerufen am 10 Mai 2022 Eissport und Schlittschuh Club Berlin Home Abgerufen am 20 Juli 2020 deutsch Amtsgericht Berlin Charlottenburg VR 26937 Dieter Rewicki 100 Jahre Tennisverband in Berlin und Brandenburg Chronik 1907 1933 PDF Tennis Verband Berlin Brandenburg e V S 10 15 f 31 abgerufen am 17 Oktober 2022 Brigitte Schiemann Berliner Schlittschuh Club soll Gelande verlassen 30 Dezember 2011 abgerufen am 17 Oktober 2022 Tennisanlagen in Berlin In Matchball Offizielles Organ Tennis Verband Berlin Brandenburg e V 2 2013 S 48 abgerufen am 17 Oktober 2022 Tennisanlagen in Berlin In Matchball Offizielles Organ Tennis Verband Berlin Brandenburg e V 3 2013 S 60 abgerufen am 17 Oktober 2022 Deutsche Rangliste Juniorinnen Gesamtrangliste fur Turnierveranstalter Jg 1997 2004 PDF Deutscher Tennis Bund 17 April 2015 abgerufen am 17 Oktober 2022 Andreas Springer Favoriten setzen sich durch In Matchball Offizielles Organ Tennis Verband Berlin Brandenburg e V 1 2016 S 48 abgerufen am 17 Oktober 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berliner Schlittschuhclub amp oldid 237098855